Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Samstag, 26. März 2022

Stand

Das war der Samstag in Baden-Württemberg

Umzug der Intensivstationen in Stuttgart - mit Covid-Patienten

21:31 Uhr

Die neurologische und internistische Intensivstation des Klinikums Stuttgart sind heute in einem Neubau zusammengelegt worden. Ein hoher logistischer Aufwand und die Zeit ist knapp - unter den Patientinnen und Patienten sind auch fünf Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind.

Personalausfälle wegen Corona: Klinik in Sigmaringen überlastet

20:27 Uhr

Das Krankenhaus in Sigmaringen ist hart getroffen: Covid-Erkrankungen beim Personal führen beispielsweise zu Stationsschließungen:

Erneut Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen

19:17 Uhr

Gegnerinnen und Gegner der Corona-Maßnahmen sind am Samstag in Freiburg und Reutlingen erneut auf die Straße gegangen. In Freiburg seien es 750 Personen gewesen, so die Polizei. Bis zu 1.000 Teilnehmende waren angemeldet worden. Nach dem Start der Veranstaltung habe der Versammlungsleiter die Kundgebung aufgelöst, weil gegen die Maskenpflicht verstoßen worden sei. Anschließend zogen die Teilnehmenden in kleineren Gruppen durch die Stadt. Die Polizei habe später eine Ansammlung von 500 Menschen aufgelöst. Der Protest verlief friedlich. In Reutlingen zogen am Abend ebenfalls Gegnerinnen und Gegner der Corona-Politik durch die Innenstadt. Laut Polizei waren es schätzungsweise 2.000 Demonstrierende. Bis zu 7.000 Teilnehmende waren erwartet worden. Der Protest verlief auch hier ohne Konflikte oder Anzeigen.

Immunologe: Infizierte Geimpfte haben hohen Schutz

14:38 Uhr

Geimpfte, die zusätzlich eine Infektion mit der Omikron-Variante überstanden haben, können nach Ansicht des Immunforschers Carsten Watzl auf einen deutlich besseren Immunschutz bei künftigen Corona-Wellen hoffen. Durch die meist mild verlaufende Omikron-Infektion entstünden im Lungengewebe spezielle Antikörper, sagte Watzl der "Augsburger Allgemeinen". Betroffene hätten deshalb sehr gute Chancen, dass künftige Infektionen bereits auf den Schleimhäuten der Atemwege verhindert würden. Die hohe Dunkelziffer bei Omikron-Infektionen lasse ihn optimistisch auf den Herbst blicken, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie.

Tourismus in Region Ulm erholt sich

13:31 Uhr

Die Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH hat für das vergangene Jahr eine teilweise positive Bilanz gezogen. So übernachteten etwa im August 2021 in Ulm und Neu-Ulm mehr Gäste als im gleichen Monat des Rekordjahres 2019. Allerdings kamen 2021 deutlich weniger finanzkräftige Besucher aus der Schweiz.

Initiative für mehr Bewegung von Kindern

13:22 Uhr

Die Sportvereine im Ostalbkreis haben wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren fast 1.000 Kinder als Mitglieder verloren. Die Folge: Viele Kinder bewegen sich zu wenig. Deshalb hat der Ostalbkreis jetzt eine Initiative gestartet, um gegenzusteuern.

Viele Personal-Ausfälle durch Corona in der Region Mannheim

12:52 Uhr

Wegen Personalmangel musste nach Angaben des Nationaltheaters Mannheim die Aufführung eines Mehrpersonen-Stücks verschoben werden. Stattdessen werde ein Monologstück aufgeführt. Auch der Bildungssektor leidet unter den hohen Corona-Inzidenzwerten. An vielen Schulen in der Region fallen Lehrkräfte aus. In Lambsheim (Rhein-Pfalz-Kreis) beispielsweise musste die Karl-Wendel-Schule geschlossen werden, weil mehr als die Hälfte der Lehrerinnen und Lehrer erkrankt ist, heißt es bei der zuständigen Behörde.

Krankenhausgesellschaft rechnet mit mehr Intensivpatienten

11:16 Uhr

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen rechnet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mit einer steigenden Zahl an Intensivpatienten. Problematisch sei die Situation für Kliniken vor allem durch Personalausfälle, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Zuletzt habe sich die Intensivbelegung zwar etwas vom Infektionsgeschehen abgekoppelt - jedoch nicht vollständig, sagte Gaß. In den kommenden Wochen würden die Krankenhäuser deshalb auch auf den Intensivstationen "wieder stärker steigende Patientenzahlen verzeichnen". Die Gesamtsituation mache deutlich, "dass die Corona-Pandemie noch lange nicht vorbei ist", unterstrich Gaß. Drei von vier Krankenhäusern müssten zudem Leistungen einschränken, weil Personal ausfalle. Das liege an Infektionen, Quarantäne oder der Betreuung von positiv getesteten Kindern.

Bundesfinanzminister offen für Neupriorisierung von EU-Corona-Fonds

11:04 Uhr

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) offen gezeigt, die Schwerpunkte des EU-Wiederaufbaufonds anzupassen. "Angesichts der veränderten Lage bin ich offen dafür, die vorhandenen Mittel neu zu priorisieren", sagte der FDP-Chef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Einen neuen schuldenfinanzierten europäischen Fonds lehnte er aber ab: "Neue Gemeinschaftsfonds mit gemeinsamen Schulden benötigen wir nicht." Lindner sagte in dem Interview, nötig seien Investitionen in Infrastruktur, Energie und Wettbewerbsfähigkeit, "aber nicht mehr Staatskonsum und verschobene Reformen". Er sieht in dem Corona-Wiederaufbaufonds eine einmalige Chance, die nötige Transformation voranzutreiben. Über den rund 800 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds nehmen die EU-Staaten erstmals in großem Umfang gemeinsam Schulden auf, um die Wirtschaft nach der Pandemie wieder in Schwung zu bringen. Vor allem sollen Projekte gefördert werden, die eine umweltfreundlichere und digitalere Wirtschaft voranbringen.

Kliniken verschieben wegen Personalnotstand Operationen

10:11 Uhr

Das Mannheimer Theresienkrankenhaus, die St. Hedwig-Klinik, das Diakonissen-Krankenhaus Mannheim und das Uniklinikum Mannheim ziehen es in Betracht, dass Operationen kurzfristig abgesagt werden müssen. Grund sind nicht schwere Corona-Fälle auf den Intensivstationen, sondern ein ausgeprägter Personalnotstand, weil zahlreiche Beschäftigte trotz Booster-Impfung einen positiven Corona-Befund haben. An allen Kliniken werden derzeit Eingriffe verschoben, die aus medizinischer Sicht als "nicht dringlich" eingestuft werden. Dringende OPs wie etwa Krebsoperationen können weiter wie gewohnt stattfinden, ebenso die Versorgung medizinischer Notfälle. Vor dem Hintergrund der ansteigenden Infektionszahlen müsse an dem Besucherverbot festgehalten werden, so die Kliniken.

Bundesweite Corona-Inzidenz steigt leicht auf rund 1.758

6:25 Uhr

Das Robert Koch-Institut meldet etwas mehr als 252.000 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus innerhalb eines Tages. Das sind über 8.000 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf gut 1.758 gestiegen. Weitere 278 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Evangelische Heimstiftung stärkt Lucha den Rücken

6:24 Uhr

Die Evangelische Heimstiftung hat im Streit um ein Ende der pandemischen Lage Partei für den baden-württembergischen Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) ergriffen. Mit seinem Vorstoß beweise der Landesminister Weitsicht, die dem "orientierungslosen" Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) offensichtlich fehle, erklärte Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Stiftung, die einer der größten Pflegeheimbetreiber in Baden-Württemberg ist. Lucha habe den Übergang von der Pandemie in die Endemie beschrieben und ihn ausführlich mit Daten aus den Gesundheitsämtern begründet. Die Ämter vergeudeten die "wertvolle Zeit mit sinnlosen Eingaben von überflüssigen Tests". Schneider kritisierte auch Ministerpräsident Kretschmann, der Lucha zurückgepfiffen hatte: "Da fällt einem nur noch ein, dass es Winfried Kretschmann ist, der zurückgepfiffen werden müsste." Schneider sprach sich außerdem für Schutz- und Hygienekonzepte aus, "die es auch positiv getesteten Beschäftigten erlauben zu arbeiten, wenn sie sich nicht krank fühlen". Es sei Zeit für mehr Eigenverantwortung.

DFB-Elf spielt erstmals wieder in vollem Stadion

1:34 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann das WM-Jahr gegen Israel in einem voll besetzten Stadion eröffnen. Alle 25.600 Karten für das Länderspiel am Abend in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) konnte der DFB verkaufen. Es ist das erste Heimspiel der Nationalelf vor vollen Rängen seit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020.

Bundesverkehrsminister für längeres Maskentragen in Bus und Bahn

1:03 Uhr

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rät zum weiteren Tragen von Corona-Schutzmasken in Bus und Bahn, auch wenn dies nicht mehr verpflichtend ist. Die Maskenpflicht solle "so bald wie möglich" fallen, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ich halte trotzdem viel davon, die Masken in Bus und Bahn weiter zu tragen." Die Aufhebung der Maskenpflicht bedeute kein Maskenverbot.

Samstag, 26. März 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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