- Landtag bringt Kommission zu Corona-Lehren auf den Weg
- Sieben-Tage-Inzidenz in BW steigt sprunghaft
- Personalengpässe in Kliniken in BW - Situation entspannt sich
- Scholz hält an Plänen für Corona-Impfpflicht fest
- Guide Michelin-Direktor: Köche haben während Corona "Zeit genutzt"
- Corona-Schutz: Bundesländer können schärfere Regeln beschließen
Tschechien lockert Corona-Maskenpflicht in Innenräumen
22:20 Uhr
Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen hebt Tschechien die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf. "Wir lockern!", schrieb Gesundheitsminister Vlastimil Valek heute bei Twitter. Von kommender Woche an müsse eine FFP2-Maske nur noch in Bus und Bahn sowie Gesundheitseinrichtungen und Altersheimen getragen werden, nicht aber in Geschäften. Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten müssen sich weiterhin vor der Einreise anmelden und einen Impf- oder Testnachweis erbringen. Ausgenommen sind Kurzaufenthalte von weniger als 24 Stunden Dauer.
Landtag bringt Kommission zu Corona-Lehren auf den Weg
19:15 Uhr
Der baden-württembergische Landtag hat mit den Stimmen von Grünen, CDU und AfD heute die Einsetzung einer Kommission zu Lehren aus der Corona-Pandemie beschlossen. Die Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft" soll Lehren aus der Pandemie ziehen und Vorschläge erarbeiten, wie man sich gegen neue Krisen wappnen könne. Sie setzt sich aus 14 Mitgliedern der im Landtag vertretenden Fraktionen zusammen und aus acht Sachverständigen, die von den Fraktionen gewählt wurden. Ursprünglich hatte die Landesregierung einen Antrag gemeinsam mit SPD und FDP beschließen wollen. Doch die beiden Seiten konnten sich nicht einigen. Die Regierung warf Sozialdemokraten und Liberalen vor, nur im Rückspiegel Schuld verteilen zu wollen. SPD und FDP beschuldigten Grün-Schwarz, sich einer Aufarbeitung der Corona-Politik zu verweigern.
Maskenverweigerer aus Aalen muss 500 Euro Bußgeld zahlen
19:00 Uhr
Das Amtsgericht Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) hat einen Maskenverweigerer zu einer Geldbuße von 150 Euro verurteilt. Laut Zeitungsberichten hatte der ehemalige Gastronom und Kandidat für den Aalener Oberbürgermeisterposten, Stefan Schmidt (die Basis), bei einer Corona-Demo in Eschach (Ostalbkreis) vor knapp einem Jahr keine Maske getragen. Das Landratsamt des Ostalbkreises hatte deshalb ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro verhängt. Das Gericht reduzierte den Betrag unter anderem wegen der Einkommensverhältnisse von Schmidt.
Singen: Zoll überprüft Corona-Testzentren
18:45 Uhr
Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Singen (Kreis Konstanz) haben 88 Corona-Testzentren überprüft. Es ging laut Mitteilung unter anderem um die Einhaltung des Mindestlohns und um illegale Beschäftigung von Ausländern. Vier Verstöße wurden festgestellt, in 32 Fällen seien noch weitere Abklärungen erforderlich, heißt es vom Zoll.
Schweizer Gesundheitsminister positiv auf Corona getestet
18:30 Uhr
Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset ist mit dem Coronavirus infiziert. Er habe sich testen lassen, nachdem er leichte Symptome verspürt habe, teilte die Regierung heute mit. Der Minister sei nun in Isolation und arbeite von zu Hause aus. Die Schweiz hatte die meisten Corona-Maßnahmen Mitte Februar aufgehoben. Lediglich im öffentlichen Verkehr muss noch eine Maske getragen werden. Kurz darauf stiegen die Infektionszahlen erneut an.
UN warnen vor Nachlassen im Kampf gegen Corona
18:15 Uhr
Knapp zwei Jahre nach Ausrufung der Covid-19-Pandemie hat UN-Generalsekretär António Guterres vor einem Nachlassen im Kampf gegen die Krankheit gewarnt. Noch immer seien drei Milliarden Menschen vor allem in armen Ländern nicht ein einziges Mal gegen das Virus geimpft, kritisierte Guterres in New York. Gleichzeitig produziere die Industrie jeden Monat 1,5 Milliarden Impfdosen, mit denen vor allem die Menschen in den reichen Ländern versorgt würden. Die ungleiche Verteilung der Vakzine zulasten der Armen sei skandalös, so Guterres. Solange Milliarden Menschen keinen Schutz vor Corona hätten, drohe die Entstehung neuer Virus-Varianten mit noch mehr Erkrankungen und Toten.
Sprunghafter Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in BW
17:55 Uhr
Die landesweite Coronavirus-Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg weiter stark gestiegen. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) beträgt der Wert 1.646,5 und stieg damit um 94,7 im Vergleich zum Vortag und fast um 300 im Vergleich zur Vorwoche (1.357,6). Auch die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz nahm um 0,2 auf jetzt 7,3 zu. Zudem nahm die Zahl der Menschen, die wegen einer Covid-Erkrankung auf einer der Intensivstationen im Land liegen, um fünf auf aktuell 251 zu. 34 weitere Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg gestorben (gesamt: 14.562), weitere 41.001 bestätigte Neuinfektionen wurden den Behörden gemeldet (mehr als 10.000 mehr als vergangenen Mittwoch).
Mehr als 500 Corona-Todesfälle in BW-Pflegeheimen in einem Jahr
17:35 Uhr
Hunderte Menschen sind im vergangenen Jahr in Pflegeheimen in Baden-Württemberg an oder mit Corona gestorben. Seit März 2021 seien 564 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Infektion in den Pflegeheimen verzeichnet worden, berichtete Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) heute im Landtag. Nur zehn Prozent der Gestorbenen seien dreifach geimpft gewesen. Seit Anfang 2022 seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei höheren Inzidenzen aber deutlich weniger Menschen gestorben oder ins Krankenhaus gekommen, was an der meist milder verlaufenden Omikron-Variante des Virus liege, sagte Lucha.
Ministerpräsident Kretschmann: Corona-Pläne des Bundes "grob fahrlässig"
17:30 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat der Bundesregierung im weiteren Kampf gegen die Pandemie grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Der Grünen-Politiker kritisierte die Pläne der Ampelregierung zum Corona-Schutz für die nächsten Monate. Es geht um eine neue Rechtsgrundlage, mit der nach dem von Bund und Ländern angepeilten Ende der meisten einschneidenden Alltagsbeschränkungen zum 20. März weiterhin Krisenmaßnahmen regional oder auf Landesebene möglich sein sollen. Aus Kretschmanns Sicht haben die Länder damit viel zu wenige Instrumente zur Hand. "Die Pandemielage ist sehr volatil, die Zahlen steigen derzeit wieder", sagte Kretschmann heute der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb halte ich es für grob fahrlässig, wenn die Bundesregierung ohne Not wirksame Instrumente für den Notfall aus der Hand gibt." Vor allem das Tragen von Masken bleibe als sehr effektives Mittel zentral, sagte Kretschmann - es werde aber nach dem Entwurf massiv beschnitten.
Corona-Zahlen steigen laut Fachleuten aus mehreren Gründen an
17:16 Uhr
Der Anteil der positiven Corona-Tests bleibt seit Wochen ähnlich hoch. Aktuell liegt die Positivrate der durchgeführten PCR-Tests laut SWR-Recherchen bei über 50 Prozent. Jeden Tag würden mehr Neuinfektionen gemeldet als in den Vorwochen. Das hat laut Fachleuten mehrere Gründe. Dass sich das Virus stärker ausbreiten kann, liege teilweise an den Lockerungen der Corona-Regeln. Außerdem breite sich seit Februar der ansteckendere Subtyp BA.2 der Omikron-Variante aus.
Personalengpässe in Kliniken in BW
17:00 Uhr
Die steigenden Inzidenzen machen den Krankenhäusern auf der Ostalb, in Bayerisch-Schwaben und rund um Ulm zu schaffen - viel Personal fällt aus. Einige Angestellte seien nach Angaben der Kliniken krank, unter anderem wegen einer Corona-Infektion. In den Ostalbkliniken in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd war der hohe Krankenstand laut einem Sprecher ein "großes Problem". Inzwischen entspanne sich die Situation aber wieder.
Esslinger Impfzentrum wird zur Flüchtlingsunterkunft
16:40 Uhr
Der Landkreis Esslingen bereitet sich auf die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Unterstützt wird er dabei vom Deutschen Roten Kreuz, den Maltesern und der Feuerwehr. Die geflüchteten Menschen sollen im ehemaligen Kreisimpfzentrum untergebracht werden. Dort soll es dann 400 Schlafplätze geben. Außerdem sollen die Menschen medizinisch versorgt werden können, beispielsweise durch Corona-Impfungen. Aus den Städten und Gemeinden gingen nach Angaben des Landratsamtes Esslingen zahlreiche Wohnungsangebote ein. Man spüre eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität, sagte Landrat Heinz Eininger (CDU).
Scholz hält an Plänen für Corona-Impfpflicht fest
15:55 Uhr
Ungeachtet der Entscheidung der österreichischen Regierung, die allgemeine Corona-Impfpflicht vorerst auszusetzen, hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Ziel einer solchen Verpflichtung fest. Die Meinung des Kanzlers habe sich "nicht geändert", sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch in Berlin. "Wir brauchen die allgemeine Impfpflicht, um uns für den Herbst und Winter vorzubereiten." In dieser Sache sei sich Scholz mit den Regierenden aller 16 Bundesländer einig, betonte Büchner. Über die allgemeine Impfpflicht soll voraussichtlich Anfang April im Bundestag entschieden werden.
Schweizer Pharmakonzern steigert Umsatz in Deutschland um ein Fünftel
15:29 Uhr
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat seinen Umsatz in Deutschland im vergangenen Jahr gesteigert. Auch wegen der Pandemie stieg der Umsatz um rund ein Fünftel auf 9,5 Milliarden Euro. Vor allem im Bereich der medizinischen Tests legte Roche Deutschland zu und erhöhte dort den Umsatz um fast 60 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dazu zählen auch Corona-Tests. Am Standort in Grenzach-Wyhlen (Kreis Lörrach) wurden im vergangenen Jahr rund 180 Stellen abgebaut. Dies sei sozialverträglich und im Einvernehmen mit der Belegschaft geschehen, so Vorstand Hagen Pfundner. In Grenzach-Wyhlen arbeiten rund 1.300 Menschen.
Guide Michelin-Direktor: Köche haben während Corona "Zeit genutzt"
14:47 Uhr
Mit neuen Rezepten und Arrangements erkochten sich Küchenchefinnen und -chefs in Deutschland so viele Michelin-Sterne wie nie zuvor. Das sagt der Direktor des "Guide Michelin" für Deutschland und die Schweiz, Ralf Flinkenflügel, der Deutschen Presse-Agentur. Die Köche hätten die Zeit während Corona genutzt, um sich zu hinterfragen und hätten "vieles besser gemacht." Auch Küchen aus Baden-Württemberg stehen auf der Gewinner-Liste: Stuttgart, Baden-Baden, Karlsruhe und Schluchsee.
So viele Neuinfektionen in Österreich wie noch nie
14:30 Uhr
Vier Tage nach dem Ende fast aller Corona-Beschränkungen ist in Österreich die Zahl der Neuinfektionen auf einen neuen Höchstwert geklettert. Wie die Behörden berichteten, wurden binnen eines Tages 47.795 neue Fälle verzeichnet. Berücksichtigt man die geringere Einwohnerzahl Österreichs, entspräche dieser Wert etwa 450.000 Neuinfektionen binnen eines Tages in Deutschland. Seit Samstag gilt in Österreich nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in Teilen des Handels - fast alle anderen Corona-Maßnahmen wurden aufgehoben. Viele Menschen feierten vor allem in Bars und Clubs, die nach zwei Jahren wieder öffnen durften. Die Lage in den Kliniken - vor allem auf den Intensivstationen - ist aktuell weiter stabil.
Studie: Seelische Belastung fällt durch Pandemie sehr verschieden aus
14:12 Uhr
Menschen, die sich benachteiligt fühlen, erleben die Pandemie laut einer Studie als stärker psychisch belastend als andere Bevölkerungsgruppen. "Menschen, die sich kulturell, politisch und ökonomisch an den Rand gedrängt fühlen, geben an, stärker durch die Krise eingeschränkt zu werden, weniger glücklich zu sein", sagte der Münsteraner Psychologe Mitja Back am Mittwoch zu ersten Ergebnissen eines internationalen Forschungsprojektes. Für die Studie "Coping with Corona" arbeiten die Universitäten Münster, Osnabrück und München zusammen. Das Projekt ist Teil einer internationalen Studie. Einen wesentlichen Unterschied hinsichtlich der psychischen Belastung durch Corona mache auch die politische Orientierung, sagte Back. Politisch linksorientierte Menschen scheinten sorgenvoller zu sein, eher Rechtsorientierte schätzten das Risiko des Coronavirus geringer ein.
Corona-Schutz: Bundesländer können schärfere Regeln beschließen
14:00 Uhr
Die Bundesregierung hat einen Vorschlag zur Regelung der Corona-Schutzmaßnahmen bis zum Herbst vorgelegt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) erklärten am Mittwoch in Berlin, man habe einen guten Kompromiss gefunden. Da die derzeit geltenden Schutzmaßnahmen zum Frühlingsanfang weitgehend entfallen, sollen die Bundesländer künftig regional schärfere Corona-Maßnahmen anordnen können, wenn das wegen steigender Infektionszahlen nötig wird. Maßgeblich sind hohe Infektionszahlen, eine mögliche Überlastung des Gesundheitswesens oder die Verbreitung einer neuen, gefährlichen Variante des Coronavirus. Die derzeit bis zum 20. März geltenden Regeln sollen Lauterbach zufolge noch bis zum 2. April in Kraft bleiben, damit die Länder Zeit haben, die rechtlichen Grundlagen zu schaffen. Bund und Länder hatten Mitte Februar beschlossen, die Corona-Beschränkungen schrittweise weitestgehend aufzuheben.
Hauptzollamt Heilbronn kontrolliert Testzentren - etliche Verstöße festgestellt
12:43 Uhr
Beschäftigte des Hauptzollamts Heilbronn und Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) haben vergangenen Freitag schwerpunktmäßig in der Region Heilbronn-Franken 93 Corona-Testzentren kontrolliert, wie das Hauptzollamt Heilbronn gestern Abend mitteilte. Es wurde unter anderem die Zahlung von Mindestlohn, die sozialversicherungsrechtlichen Melde- und Beitragszahlungspflichten sowie den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II kontrolliert. Dabei wurden neben Verstößen gegen Meldebestimmungen auch Anzeichen für Mindestlohnverstöße festgestellt. Bei den Maßnahmen waren insgesamt 48 Einsatzkräfte eingebunden, die in 13 Teams im gesamten Hauptzollamtsbezirk die Prüfungsmaßnahmen zwischen durchgeführt haben. Das Gesundheits- und Sozialministerium Baden-Württemberg hatte vergangene Woche einen externen Dienstleister beauftragt, die Corona-Testzentren im Land zu kontrollieren. Es gehe darum, "die Einhaltung der Hygienevorschriften, die korrekte Durchführung von Tests sowie eine korrekte Dokumentation in den Teststellen im Land zu gewährleisten", hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Corona: Streaming-Zeiten bei Jugendlichen fast verdoppelt
12:08 Uhr
Die Zeiten für Videos und Clips sind bei Kindern und Jugendlichen nach einer Studie während der Corona-Pandemie um 45 Prozent angestiegen. Das ergab eine Untersuchung der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Krankenkasse DAK. Bundesweit wurden 1.200 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren zu ihrem Streaming-Verhalten befragt. Von Montag bis Freitag verbrachten laut Studie Kinder und Jugendliche im Schnitt drei Stunden (173 Minuten) pro Tag auf Streaming-Plattformen. Bei Spielen wurden knapp zwei Stunden (109 Minuten), bei sozialen Medien mehr als zwei Stunden (139 Minuten) ermittelt. Am Wochenende stieg die Nutzung von Streamingdiensten auf über vier Stunden (251 Minuten). Für Spiele wurden 175 Minuten und für Soziale Medien 196 Minuten aufgebracht. Jeder dritte Minderjährige schaut am Wochenende sogar länger als fünf Stunden Videos und Clips.
Ampel einig über neues Infektionsschutzgesetz
11:05 Uhr
Die Corona-Regeln in Deutschland sollen zum 20. März weitgehend fallen, eine Hotspot-Regelung soll den Ländern aber Eingriffsmöglichkeiten geben. "Wir haben, glaube ich, einen sehr guten Kompromiss gefunden", sagte Justizminister Marco Buschmann (FDP) im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Dieser beruhe auf zwei Säulen: Zum einen werde es im Alltagsleben der Bürger "so gut wie keine Einschränkungen mehr geben". Mit der Neuregelung sollten gewisse Basismaßnahmen auch weiterhin möglich sein. Dazu gehöre das Tragen von Masken, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr, oder das Testen bei vulnerablen Gruppen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern. Die zweite Säule sei eine Hotspot-Regelung: In Gebieten mit schwierigem Ausbruchsgeschehen, etwa bei einer Überlastung des Gesundheitssystems oder gefährlichen neuen Virusvarianten, könnten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Nach Angaben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Bundeskabinett heute dem Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes zustimmen.
Lauterbach: Novavax-Kampagne wurde in sozialen Medien schlecht gemacht
10:38 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) führt die geringe Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff von Novavax auch auf eine Kampagne gegen das Vakzin in sozialen Medien zurück. Das Mittel sei noch während seiner Beschaffung diffamiert worden, sagte Lauterbach im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Es wurde sogar darüber spekuliert, der Impfstoff würde dazu führen, dass Krebsgeschwulste entstehen würden. Das ist natürlich blanker Unsinn." Er hoffe, dass sie Nachfrage noch anziehe. Beim Novavax-Mittel Nuvaxovid handelt sich um einen Proteinimpfstoff - also eine andere Technologie als bei den bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparaten von BioNTech und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben. In Baden-Württemberg wird der Impfstoff von Novavax seit einer Woche verabreicht. Bisher haben sich nur wenige damit impfen lassen, so das Sozialministerium auf SWR-Anfrage.
Weniger Patente angemeldet - BW aber weiter vorne
10:27 Uhr
In Deutschland wurden zum zweiten Mal in Folge weniger Patente angemeldet. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) zählte im vergangenen Jahr 58.568 Anmeldungen, das sind 5,7 Prozent weniger als 2020. Bereits im ersten Corona-Jahr hatte das Amt einen deutlichen Rückgang festgestellt. In den Jahren 2017 bis 2019 hatten die Anmeldungen jeweils über 67.000 gelegen. "In der Bilanz schlagen sich noch immer die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie nieder", sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. "Viele Unternehmen wählen restriktiver aus, welche Entwicklungen sie anmelden." Unter den deutschen Bundesländern hat Baden-Württemberg die Nase vorne - sowohl mit der Gesamtzahl von 13.570 Anmeldungen als auch mit 122 Erfindungen pro Kopf.
Österreich setzt Corona-Impfpflicht aus
10:20 Uhr
Österreich setzt die Impfpflicht gegen das Coronavirus aus. Die Pflicht sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler. Basis für die Entscheidung sei der Bericht einer Expertenkommission. In drei Monaten solle neu entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Die Impfpflicht gilt eigentlich seit Anfang Februar. Ab 15. März mussten bisher alle, die sich weigern, mit Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro rechnen. Österreich war mit dem Schritt ein Vorreiter in der EU. In anderen Ländern gab es nur altersspezifische Vorschriften. Die Impfquote liegt in Österreich bei rund 70 Prozent.
Friedrichsbad in Baden-Baden ist wieder geöffnet
8:13 Uhr
Fast zwei Jahre war das irisch-römische Dampfbad Friedrichsbad in Baden-Baden wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Heute öffnet es wieder für Besucherinnen und Besucher - unter Auflagen. Es gilt beispielsweise die 2G-Regelung.
Novavax-Impfungen wieder in Sigmaringen möglich
6:58 Uhr
Der Impfstützpunkt in Sigmaringen bietet erneut Corona-Impfungen mit dem neuen Impfstoff des Herstellers Novavax an. Geimpft wird am Freitag und Samstag. Termine können vorab online über das Landkreisamt gebucht werden. Die Hälfte des aktuell verfügbaren Impfstoffs von Novavax ist laut baden-württembergischem Sozialministerium für Beschäftigte des Gesundheitswesens und der Pflegebranche reserviert. Die Nachfrage nach dem Impfstoff ist derzeit allerdings gering.
RKI: Bundesweite Corona-Inzidenz steigt weiter
5:26 Uhr
Das Robert Koch-Institut meldet weiter steigende Corona-Neuinfektionen: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1.319 - nach gestern gut 1.293. Innerhalb von 24 Stunden wurden knapp 216.000 neue Fälle registriert - das sind mehr als 29.000 mehr als noch vor einer Woche. 314 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben
Corona-Expertenrat fordert Notfallstrategien
4:25 Uhr
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert Notfallstrategien zur Pandemiekontrolle. Diese sollten jederzeit umsetzbar sein - nicht nur in der aktuellen Corona-Pandemie, sondern auch für mögliche zukünftige Pandemien oder Epidemien. Das schlug das Gremium am Dienstagabend vor. Die Reaktionsschnelligkeit sei mitentscheidend dafür, dass infektiöse Bedrohungen kontrolliert werden könnten. Zwar sei die Lage derzeit durch die meist milderen Verläufe der Omikron-Variante bestimmt. Aus wissenschaftlicher Sicht seien allerdings ein Wiederauftreten der Delta-Variante oder verwandter Varianten möglich. Ebenso könnten Kreuzungsformen mit erhöhter Gefährlichkeit oder neue Varianten mit einem weiteren Verlust des bestehenden Immunschutzes auftreten. Die meisten Corona-Regeln fallen Ende kommender Woche weg. Über Folgeregeln wird das Kabinett wohl heute beraten.
Mittwoch, 9. März 2022
Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Lauterbach: Neue Corona-Regeln fast fertig
23:54 Uhr
Die neuen Corona-Regeln, die ab dem 20. März gelten sollen, sind so gut wie fertig. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gesagt. Schon in den nächsten Stunden könne man einen Vorschlag machen, wie die Basis-Schutzmaßnahmen für die Länder aussehen könnten. Dabei werde eine Hot-Spot-Regelung eine große Rolle spielen, sagte Lauterbach. Die solle nach dem Auslaufen der meisten Corona-Maßnahmen in Hot-Spot-Regionen einen guten Schutz vor Ansteckungen bieten. Die bundesweite Rechtsbasis für die Maßnahmen läuft am 19. März aus. Genaue Details müssten bis Mittwoch noch verhandelt werden. Dann soll der Vorschlag im Kabinett diskutiert werden. Am Donnerstag sollen sich die Fraktionen mit den Plänen befassen.
Corona-Inzidenz in BW wieder über 1.500
18:31 Uhr
Das Landesgesundheitsamt hat für Baden-Württemberg (Stand 16 Uhr) 36.326 neue Coronainfektionen vermeldet. Zum Vergleich: Am Dienstag vor einer Woche gab es noch 28.133 Corona-Neuinfektionen im Land. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.551,8, sie ist damit im Vergleich zum Vortag um 67,2 gestiegen. Vor einer Woche betrug der Wert jedoch noch 1.355,1. Auf den Intensivstationen im Land liegen mit 246 Personen sieben Menschen mit Corona weniger als gestern und auch weniger als vor einer Woche (271). Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt derzeit 7,1 und ist damit im Wochenvergleich um 0,1 gestiegen. 46 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben. Damit liegt die Gesamtzahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Baden-Württemberg bei 14.528 Menschen.
Frauen sind eher von Long-Covid betroffen
17:31 Uhr
Über geschlechtsspezifische Medizin ist in Deutschland immer noch sehr wenig bekannt. Dabei gibt es auch bei Covid-19 und den Corona-Impfungen Unterschiede. Ein Interview mit Sabine Oertelt-Prigione, Professorin für geschlechtersensible Medizin Uni Bielefeld:
Gendermedizin Frauen sind mehr von Long-Covid betroffen als Männer
Über geschlechtsspezifische Medizin ist in Deutschland immer noch sehr wenig bekannt. Dabei gibt es auch bei Covid, 19 und den Corona-Impfungen Unterschiede.
Auswirkung der Flüchtlingswelle auf die Pandemie
14:39 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung macht sich Sorgen darüber, dass durch die Flüchtlinge aus der Ukraine die Corona-Pandemie im Land verschärft werden könnte. In der Ukraine liegt die Impfquote laut Landesjustizministerin Marion Gentges (CDU) unter 40 Prozent. Deshalb gebe es bei der Ankunft in Baden-Württemberg einen obligatorischen PCR-Test sowie ein Impfangebot.
Pandemie hat Frauen ausgebremst
14:03 Uhr
Die Corona-Pandemie hat nach Überzeugung des Landesfrauenrates die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ausgebremst. Die Krise habe für viele Frauen eine "Rolle rückwärts" in der Gleichstellung bedeutet, sagte die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, Anja Reinalter, anlässlich des Internationalen Frauentages. "Vor allem für Mütter ist die Corona-Krise eine Krise der Vereinbarkeit von Beruf und Familie." Frauen seien durch die den Spagat zwischen Homeoffice, Homeschooling und Haushalt erschöpft, sagte Reinalter in Stuttgart.
Corona-Vorgaben werden für Flüchtlinge gelockert
13:54 Uhr
Die Plätze zur Aufnahme von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in Baden-Württemberg werden weiter aufgestockt. Die coronabedingten Abstände in den Einrichtungen werden gelockert. Die Vorgabe zur Auslastung von maximal 60 Prozent in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes soll wegfallen, wie Migrationsministerin Marion Gentges (CDU) in Stuttgart sagte. Das Land setzt dafür auf PCR-Tests und medizinische Untersuchungen für alle ankommenden Flüchtlinge und möchte die Menschen zudem bitten, in den ersten zehn Tagen ihre Kontakte zu reduzieren.
Corona-Pandemie trifft Frauen härter als Männer
13:07 Uhr
Frauen haben mehr unter der Corona-Pandemie gelitten als Männer. Das kann man im sogenannten SKL-Glücksatlas nachlesen, den die Universität Freiburg erstellt hat. Die Studie zeigt einen bedeutenden Wandel: Demnach waren Frauen vor der Pandemie glücklicher als Männer - durchschnittlich gemessen über alle Altersklassen. In der Pandemie seien Frauen eindeutig unglücklicher geworden, heißt es. Betroffen gewesen seien laut Studie besonders Mütter. Jene, die voll berufstätig waren, haben demnach in der Pandemie einen ganzen Glückspunkt verloren.
Zwölf Strafverfahren nach Corona-Demos
12:36 Uhr
Die Polizei hat am Montag im Bereich des Präsidiums Ulm zwölf Strafverfahren gegen mutmaßliche Leiter von Corona-Demos eingeleitet. Im Bereich des Polizeipräsidiums hat es demnach 16 Demonstrationen gegeben. Durch Ulm und Neu-Ulm zogen rund 300 Menschen, die gegen Corona-Vorschriften protestierten. Sie machten teilweise mit Plakaten und Hupen auf ihre Meinung aufmerksam. Auch im Ostalbkreis gab es wieder unangemeldete Demos.
Sehr geringe Nachfrage nach Novavax in BW
12:17 Uhr
In Baden-Württemberg wird der Impfstoff von Novavax seit einer Woche verabreicht. Bislang sei die Nachfrage aber sehr gering, bestätigte das Sozialministerium auf SWR Anfrage. 2.288 Menschen sind bisher in Baden-Württemberg mit dem Impfstoff von Novavax gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 geimpft worden. Dem stehen 192.000 Dosen des Impfstoffes gegenüber, die vergangene Woche geliefert wurden. Die Hälfte des Impfstoffes sei ausdrücklich für Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Pflegebranche reserviert. Die Landesregierung bedauert, die auch aus ihrer Sicht sehr geringe Nachfrage nach dem Impfstoff. Novavax wird in einem herkömmlichen Verfahren, ähnlich dem für Grippe Impfstoffe, hergestellt. Diese Erweiterung der Impfstoffpalette habe leider nicht den erhofften Effekt für das Schließen der Impflücke gebracht, heißt es aus dem Sozialministerium. Das müsse aber bis zum Herbst gelingen, ansonsten werde man auf einen dritten Corona-Winter zusteuern.
Fördergelder für offene Jugendarbeit
12:00 Uhr
Für die offene Jugendarbeit stehen im Kreis Sigmaringen ab sofort gut 38.000 Euro an Fördergeldern von Bund und Land zur Verfügung. Durch die Fördermittel sollen Kinder- und Jugendliche in der Corona-Pandemie Versäumtes schnell wieder auf- und nachholen.
Sondergenehmigung - VfB darf vor 60.000 Fans spielen
11:31 Uhr
Der VfB Stuttgart darf im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga erstmals in dieser Saison sein Stadion wieder voll auslasten. Möglich sei dies durch eine Sondergenehmigung des Landes, teilte der Club auf seinen Social-Media-Kanälen mit. Somit dürfen gegen den FC Augsburg am Samstag, 19. März, wieder 60.000 Zuschauer in die Mercedes-Benz Arena.
Täglich weniger Impfungen gegen Corona
10:26 Uhr
In Deutschland sinkt das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus weiter ab. Gestern wurden rund 57.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Montag vor einer Woche waren es noch rund 73.000, vor zwei Wochen 108.000 und vor drei Wochen 117.000. Bei rund 37.000 der rund 57.000 Impfdosen am Montag handelte es sich um Auffrischungsimpfungen. Der Anteil der Menschen mit Grundschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind, liegt damit weiter bei mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,9 Millionen Menschen). Mindestens 57,5 Prozent (47,8 Millionen) haben mittlerweile zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Das RKI weist seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als angegeben.
Aktuell viele Corona-Tote in der Bodensee-Region
10:16 Uhr
Die Corona-Zahlen in der Region Bodensee-Oberschwaben steigen weiter an. Der Kreis Sigmaringen hat laut Robert Koch-Institut die zweithöchste Inzidenz deutschlandweit. Im Bodenseekreis meldet das Landratsamt 15 Corona-Tote innerhalb einer Woche.
Mehr Hass und Hetze gegen Amts- und Mandatsträger
10:06 Uhr
Die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger ist im vergangenen Jahr weiter stark gestiegen. Das Innenministerium in Stuttgart bestätigte auf Anfrage entsprechende Informationen der Tageszeitungen "Heilbronner Stimme" und "Südkurier". Im Jahresvergleich wuchs die Zahl der gemeldeten Delikte in Baden-Württemberg um rund 33 Prozent auf 502 - damit wurde ein Höchststand erreicht. 2019 habe es noch 175 dieser Straftaten gegeben, 2018 seien es 160 Fälle gewesen. Im vergangenen Jahr gab es den Informationen zufolge alleine 181 Fälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Viele Straftaten waren demnach Beleidigungen und Sachbeschädigungen, es gab aber auch vier Gewaltdelikte.
Demo gegen einrichtungsbezogene Impfpflicht in Tübingen
9:21 Uhr
Etwa 1.200 Menschen, vor allem Klinik- und Pflegepersonal, haben in Tübingen gestern Abend gegen die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht demonstriert. Die Demonstrierenden zogen mit Trommeln, Trillerpfeifen und Plakaten durch die Tübinger Innenstadt. Der Protestzug wurde von der Initiative "Klinik Personal steht auf" organisiert. Die Demonstrierenden halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht für nicht notwendig. Ab Mitte kommender Woche gilt die einrichtungsbezogene Impfpflicht zum Beispiel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Nach Angaben der Tübinger Uniklinik sind inzwischen knapp 95 Prozent der Pflegekräfte geimpft.
Bundesweit 46 Schutzmasken pro Einwohnerin und Einwohner importiert
8:59 Uhr
In der Corona-Pandemie hat Deutschland Milliarden Schutzmasken vor allem aus China eingekauft. 3,8 Milliarden Stück, etwa FFP2-Masken, im Gesamtwert von 841,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr nach Deutschland eingeführt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren nach Berechnungen der Wiesbadener Behörde 46 Masken pro Einwohnerin und Einwohner. Kosten je Maske beim Import im Schnitt: 22 Cent. Aus China stammten fast 85 Prozent dieser Einfuhren: 3,2 Milliarden Masken im Wert von 691 Millionen Euro orderte Deutschland von dort. Zweitwichtigster Maskenlieferant war das Vereinigte Königreich mit 173 Millionen Masken im Wert von 56 Millionen Euro, danach folgte die Türkei mit 159 Millionen Masken für 24 Millionen Euro. Zugleich gingen 669 Millionen Schutzmasken aus deutscher Produktion im Gesamtwert von 285 Millionen Euro ins Ausland, vor allem nach Österreich und Polen.
Patientenschützer: Nicht alle Maßnahmen beenden
7:38 Uhr
Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wendet sich die Stiftung Patientenschutz gegen umfassende Lockerungen der staatlichen Beschränkungen. Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Bundesregierung müsse vielmehr unverzüglich sicherstellen, "dass das Infektionsgeschehen nicht ungebremst an Fahrt aufnehmen kann". Dass die Ampel-Koalition darüber streite, ob ein bundesweiter Maßnahmenkatalog überhaupt noch notwendig ist, sei ein "riskantes politisches Spiel mit Leid und Leben der Hochrisikogruppe". Nach einem Drei-Stufen-Plan von Bund und Ländern sollen die allermeisten Corona-Einschränkungen bis zum 20. März fallen. Die bundesweite Rechtsbasis für solche Maßnahmen läuft am 19. März aus. Ein Basisschutz zum Beispiel mit Maskenpflichten in Innenräumen, Bussen und Bahnen und mit Tests soll jedoch weiter möglich bleiben. Dafür wird eine neue, bundesweite Rechtsgrundlage angestrebt. Wie diese genau aussehen soll, ist aber umstritten.
Bundesweite Inzidenz steigt weiter
5:13 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den sechsten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Morgen mit 1.293,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.259,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.213,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 156.799 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 122.111 Ansteckungen.