Das war der Dienstag in Baden-Württemberg:
Karlsruher Gemeinschaftsschule wird für Omikron gerüstet
22:01 Uhr
In der kommenden Woche beginnt in Baden-Württemberg wieder der Unterricht in den Schulen. Noch ist es ruhig auf den Gängen der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule in der Karlsruher Waldstadt. Bald kommen die Schülerinnen und Schüler aber wieder zurück. Schulleiter Micha Pallesche muss die Schule jetzt aber auf Omikron vorbereiten.
Drosten: Booster-Impfung schützt gegen Omikron
21:29 Uhr
Wegen der Omikron-Variante steigen die Fallzahlen in Deutschland rasant, die Krankheitsverläufe scheinen aber milder zu sein. Das zeigt auch eine Studie aus Dänemark laut Berliner Virologen Christian Drosten. Die Booster-Impfung soll gegen Omikron schützen. Eine dritte Dosis senke signifikant das Risiko, sich mit Omikron anzustecken, erklärte er im NDR Info-Podcast zum Coronavirus-Update. "Die doppelte Impfung wird für die Verbreitungskontrolle wahrscheinlich weniger beitragen bei Omikron. Da sind wir ziemlich ungeschützt", schlussfolgert Drosten daraus. "Die Dreifach-Impfung macht den Unterschied."
Landespolizeipräsidentin: Corona-Demos sind eine Herausforderung
20:39 Uhr
Laut Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz stellen die Corona-Demonstrationen eine Herausforderung für die Beamtinnen und Beamten dar. Dennoch empfindet sie Baden-Württemberg nicht als Protest-Hotspot. Auch in anderen Bundesländern werde in ähnlichem Ausmaß gegen die Corona-Maßnahmen protestiert, so Hinz.
Schulleiter fordern mehr Eigenverantwortung bei Corona-Maßnahmen
20:13 Uhr
Roland Plehn, Vorsitzender der Interessenvertreter der beruflichen Schulleiter in Baden-Württemberg, fordert im SWR mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Schulen in der Pandemie. Einzelne Schulen müssten je nach Lage selbst entscheiden können, wann sie in Wechselunterricht gehen. Das Land solle nur den Rahmen der Maßnahmen vorgeben.
WHO warnt: Omikron kann sich in jedem Land anders entwickeln
20:03 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, die Daten zur Omikron-Welle in Südafrika auf andere Länder zu übertragen. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in Südafrika sei sehr niedrig, doch man könne nicht von Südafrika auf andere Länder schließen. Nach der letzten Zählung der WHO haben 128 Länder Fälle der neuen Variante bestätigt, die erstmals im November im südlichen Afrika festgestellt wurde - man geht aber davon aus, dass sie auch in vielen anderen Ländern vorkommt, die möglicherweise nicht über die Möglichkeiten verfügen, die Variante zu bestimmen. Eine zunehmende Zahl von Studien zeige jedoch, dass Omikron die oberen Atemwege angreife, während andere Varianten schwere Lungenentzündungen verursachten, die zu vielen Todesfällen führen. Dies könnte eine "gute Nachricht" sein, aber noch seien weitere Studien erforderlich, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Gesundheitsminister beraten über Quarantäneregeln
19:51 Uhr
Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern kommen am morgigen Mittwoch kurzfristig zu einer Videokonferenz zusammen, um angesichts der steigenden Omikron-Infektionen über eine Änderung der Quarantäneregeln zu diskutieren. Das teilte das Gesundheitsministerium von Sachsen-Anhalt mit. Somit tagen die Ressortchefs noch vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag. Debattiert wird zurzeit über eine Verkürzung der Corona-Quarantäne, um die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten, falls die Infektionszahlen durch die ansteckendere Virusvariante Omikron sprunghaft zunehmen sollten. Dies soll von einer Teststrategie begleitet werden.
Faeser: Nur kleiner Teil der Protestierenden ist radikal
19:44 Uhr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wirbt für eine differenzierte Sicht auf die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen. Nur eine kleine Minderheit sei radikal und setze auf Bedrohung und Gewalt, sagte sie dem ARD-Hauptstadtstudio. Wenn Menschen anderer Meinung seien, dann müsse man auch gesprächsbereit sein. An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste appellierte sie: "Gucken Sie genau hin: Mit wem gehen Sie denn da demonstrieren?" Kritik sei in einer Demokratie immer erwünscht, solange sie auf dem Boden der Verfassung stattfinde. Am Montagabend hatten bundesweit mehrere zehntausend Menschen gegen die Einschränkungen in der Corona-Pandemie protestiert. Teils wurden Polizisten attackiert, es gab Verletzte und Festnahmen. In diesen Fällen müsse der Rechtsstaat hart durchgreifen, so Faeser.
Großer Andrang bei Corona-Impfung für Fünf- bis Elfjährige in Neu-Ulm
19:37 Uhr
70 Kinder haben sich heute in Neu-Ulm gegen das Corona-Virus impfen lassen. Sie erhielten den Kinderimpfstoff von BioNTech. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Corona-Impfung aktuell nur für Fünf- bis Elfjährige mit Vorerkrankungen. Dennoch wollen viele Eltern ihre Kinder impfen lassen, bevor die Schule wieder losgeht. Teilweise geht die Initiative dabei auch von den Kindern selbst aus.
Experte fordert bundesweit einheitliche Corona-Regeln
19:22 Uhr
Angesicht der wachsenden Infektionen mit der Omikron-Variante fordert Stefan Sternberg (SPD), Kommunal-Vertreter im Corona-Expertenrat der Bundesregierung, bundeseinheitliche Corona-Regeln. So sollten zum Beispiel einheitliche Zugangsbeschränkungen für Gastronomiebetriebe gelten. "Wir sehen es bei uns im Kreis, dass wir einen regelrechten Gastronomie-Run haben auf andere Bundesländer, in denen man - anders als bei uns in Mecklenburg-Vorpommern - keinen zusätzlichen negativen Corona-Test braucht", erklärte Sternberg. Das werde auch Thema bei der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Freitag sein, ist er sich sicher. Auch weitergreifende Maßnahmen schließt er nicht aus: "Wir werden im Laufe der nächsten Woche sehen, wohin der Zug fährt und ob es nicht doch wieder notwendig wird, mit weiteren Maßnahmen reinzugehen, oder ob eine Vereinheitlichung ausreicht."
Spielabsagen wegen Corona beim EHC Freiburg
19:09 Uhr
Aufgrund eines bestätigten positiven Corona-Falls im Eishockey-Team der Wölfe Freiburg hat sich die komplette Zweitliga-Mannschaft und das Funktionsteam heute einem PCR-Test unterzogen. Nach Rücksprache mit dem örtlichen Gesundheitsamt befinden sich alle beteiligten Personen bis einschließlich Freitag in Quarantäne. Die für Mittwoch und Freitag geplanten Auswärtsspiele bei den Dresdner Eislöwen und Lausitzer Füchsen müssen aus diesem Grund kurzfristig abgesagt und verlegt werden.
Deutlich mehr Corona-Neuinfektionen in BW gemeldet
18:16 Uhr
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg hat sich im Vergleich zum Vortag mehr als verdoppelt: 7.817 Corona-Neuinfektionen (Stand: 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt. Gestern waren es 2.909. Immer mehr Fälle gehen dabei auf die Omikron-Variante zurück. Insgesamt 5.283 Infektionen mit Omikron wurden bisher an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Gestern waren es insgesamt 4.280 bestätigte Omikron-Infektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg erneut und liegt jetzt bei 251,7. Gestern lag sie noch bei 238,7, heute vor einer Woche bei 210,5. Aktuell werden 471 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt. Das sind 20 Patientinnen und Patienten weniger als gestern. Allerdings kann es sein, dass die Zahlen nicht vollständig sind. Wie das Robert-Koch-Institut erklärt, wird wegen der Feiertage weniger getestet und es werden auch weniger Zahlen weitergeleitet.
Omikron: Experte erwartet vorerst keine Überlastung der Krankenhäuser in BW
17:31 Uhr
Omikron wird die Kliniken in BW nach Ansicht des zuständigen Intensivkoordinators Götz Geldner nicht so hart treffen wie frühere Corona-Varianten. Dem SWR sagte er, derzeit sei Omikron noch kein Problem für die Krankenhäuser im Land. Der Krankheitsverlauf sei bei Omikron deutlich leichter. "Es wird anfangen im ambulanten Bereich, dann in den stationären Bereich rüberschwappen und dann mit einem gewissen Versatz auf die Intensivstationen." Das Problem sei allerdings, dass durch die hohe Verbreitung mehr Personal ausfallen könnte. Er forderte deshalb, die Quarantäneregeln insbesondere für Mitarbeitende ohne Symptome anzupassen. Mit einem Anstieg der Erkrankungen rechnet Geldner von der dritten Januarwoche an bis in den Februar. "Ende Februar dürften wir in einem deutlichen Abschwung sein", so Geldner.
Virologe Streeck fordert Verkürzung der Quarantänezeit
17:08 Uhr
Der Virologe Hendrick Streeck des Universitätsklinikums Bonn fordert eine Überarbeitung der Quarantäne-Vorschriften. Das sagte er im SWR-Interview. "Das Problem bei der Omikron-Welle ist, dass sich sehr viele Menschen gleichzeitig in kürzester Zeit infizieren können. Und, dass vor allem auch Geimpfte eine Infektion haben können. Das führe zu Ausfällen in der kritischen Infrastruktur. Es ist essenziell, dass Quarantäne-Vorschriften verkürzt werden." Diese Verkürzung müsse mit Tests begleitet werden. Der Virologe geht von stark ansteigenden Fallzahlen in den kommenden Wochen aus. Er fordert die Menschen auf, sich weiter zu impfen und zu boostern, um im Infektionsfall nicht schwer zu erkranken. "Man muss die Menschen sensibilisieren, wo Übertragungen stattfinden. Jeder - egal ob geimpft oder ungeimpft - trägt zu Übertragungen bei", so Streeck.
Gefängnisleiter fordern Impfpflicht für Gefangene und Personal
16:33 Uhr
Aus Infektionsschutzgründen und zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der Strafjustiz haben Gefängnisleiter eine Impfpflicht für die Insassen und Bediensteten im Strafvollzug gefordert. Angesichts der oftmals "fehlenden Einsicht inhaftierter Menschen zur Notwendigkeit der Einhaltung von Hygiene- und Schutzregeln, aber auch aufgrund der unterdurchschnittlichen Impfquoten unter den Inhaftierten, bieten Gefängnisse gute Voraussetzungen für die Verbreitung von Infektionskrankheiten", warnte die Bundesvereinigung der Anstaltsleiterinnen und Anstaltsleiter im Justizvollzug (BVAJ) heute. Beschäftigte im Strafvollzug sollten ebenso wie Personal in Einrichtungen wie Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen dazu verpflichtet sein, sich bis Mitte März impfen zu lassen, so die BVAJ.
Schuhgeschäft klagt beim Verwaltungsgerichtshof gegen 2G-Regel
16:19 Uhr
Ein Schuhgeschäft will in einem Eilverfahren bei Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg die 2G-Regel kippen. Es handele sich um eine Filiale eines Unternehmens mit Sitz außerhalb des Landes, teilte der VGH in Mannheim heute mit. Die Entscheidung zu der Vorschrift, nach welcher nur geimpfte oder genese Menschen Zutritt zum Einzelhandel haben, werde nächste Woche gefällt. Der Schuhladen argumentiert laut VGH damit, dass seine Ware zur Grundversorgung gehöre.
STIKO-Chef hofft auf Entspannung der Corona-Lage im Sommer
16:04 Uhr
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hält eine Entspannung der Corona-Lage in den Sommermonaten für möglich. "Ob es wie im letzten Jahr einen entspannten Sommer geben wird? Das kann man auch für 2022 hoffen", erklärte er gegenüber dem Nachrichtenportal ZDFheute. Das Virus sei zumindest in geringem Maße temperaturempfindlich und die Menschen würden sich wieder vermehrt in der freien Natur aufhalten, pflichtete ihm Fred Zepp, ebenfalls STIKO-Mitglied, bei. "Zum anderen werden wir dann hoffentlich mehr als 85 bis 90 Prozent der Menschen geimpft haben." Angesichts der Omikron-Variante rechnen dennoch sowohl Mertens als auch Zepp mit hohen Infektionszahlen und einem anschließend eher milden Krankheitsverlauf für 2022.
Doppelinfektion: Erste Erkrankte mit Coronavirus und Grippe gleichzeitig
15:47 Uhr
In einigen Ländern sind bei Patienten zeitgleiche Infektionen mit dem Coronavirus und der Grippe bekannt geworden. In Israel wurde bei einer jungen Mutter eine Doppelerkrankung festgestellt. Sie sei am Donnerstag mit ihrem Säugling in gutem Zustand aus dem Krankenhaus entlassen worden. Auch in Spanien, Brasilien und den USA gibt es Berichten zufolge solche Doppelinfektionen. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hält das für "nichts Besonderes". "Solche Fälle müssen irgendwann mal auftreten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Doppelinfektion sei vermutlich etwas schlimmer als eine Infektion mit nur einem Erreger. Doppelinfektionen mit Grippe und dem Coronavirus seien recht selten, da die Viren selten gleichzeitig vorhanden seien - "durch das Maskentragen sind zwei Winter fast ohne Influenza abgelaufen" so Salzberger.
Fast ein Viertel weniger Tests in der Silvesterwoche
15:28 Uhr
In der Woche rund um den Jahreswechsel sind dem Laborverband ALM zufolge 24 Prozent weniger Corona-PCR-Tests in fachärztlichen Laboren angefordert worden als eine Woche zuvor. Die Anzahl der positiven Test habe sich hingegen von 16,4 Prozent in der Vorwoche auf 21,9 Prozent gesteigert, wie der Verband heute meldete. Die Omikron-Variante werde schon bald Delta als dominierende Variante ablösen, hieß es. Bei den zu erwartenden steigenden Fallzahlen müsse klar sein, dass sich die PCR-Kapazitäten der Labore nicht beliebig erweitern ließen, erklärte der ALM-Vorsitzende, Michael Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Problem bei stark steigenden Fallzahlen könne laut dem Laborverband auch sein, dass die Beschäftigten verstärkt erkrankten und mehrere Tage ausfielen. Für die Aufrechterhaltung der Laborarbeit könne das problematisch werden.
Landesgesundheitsamt: Omikron in ein bis zwei Wochen vorherrschend in BW
15:02 Uhr
Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg rechnet damit, dass Omikron in ein bis zwei Wochen die vorherrschende Variante des Coronavirus im Land sein wird. Leiter Gottfried Roller erwartet ab Mitte Januar deutlich steigende Infektionszahlen, sagte er im SWR. Derzeit verdopple sich die Omikron-Variante innerhalb von vier bis fünf Tagen. Mit 4.300 nachgewiesenen Fällen liege ihr Anteil bereits bei 50 Prozent, so Roller. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr und der steigenden Fallzahlen könne es sinnvoll sein, die Quarantänedauer zu verkürzen, begleitet von weiteren Maßnahmen wie dem Freitesten, so der Experte. Beschäftigte der kritischen Infrastruktur seien bereits in der ersten Welle im Einzelfall von der Quarantänepflicht befreit worden, beispielsweise wenn sie keine Symptome hatten.
Corona-Pandemie: Drittgrößter Versicherungsschaden aller Zeiten
14:38 Uhr
Die Corona-Pandemie ist einer Studie zufolge mit bisher rund 44 Milliarden Dollar der drittgrößte Versicherungsschaden aller Zeiten. Nach Berechnungen des Versicherungsmaklers Howden musste die Branche nur nach dem Hurrikan Katrina im Jahr 2005 und nach dem Angriff auf das World Trade Center vom 11. September 2001 mehr zahlen. Besonders erzwungene Betriebsschließungen und das Ausfallen von Großveranstaltungen habe die Versicherungen viel gekostet. Daher seien bei vielen Zahlungen infolge von Pandemien inzwischen in den Vertragsbedingungen ausgeschlossen.
Reise-Ende durch Corona: Kreuzfahrttouristen zurück in Deutschland
14:21 Uhr
Nach dem corona-bedingten Ende ihrer Reisen sind viele der knapp 3.000 Passagiere der "Aidanova" von Aida Cruises sowie der rund 2.000 Mitfahrenden von "Mein Schiff 6" der Reederei Tui Cruises zurück in Deutschland. Die verbliebenen Passagiere werden noch heute in Deutschland erwartet, wie beide Anbieter mitteilten. Tui Cruises hatte nach dem Auftreten vereinzelter Corona-Fälle und dem planmäßigen Ende der Reise von "Mein Schiff 6" in Dubai den Betrieb vorsichtshalber für einige Tage unterbrochen. Aida Cruises hatte die Fahrt der "Aidanova" in Lissabon beendet, die Weiterfahrt in Richtung der Kanarischen Inseln fiel aus.
Mannheimer Psychologe: Psychische und wirtschaftliche Schäden durch Distanzunterricht
14:12 Uhr
Oliver Dickhäuser, Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität Mannheim, warnt: "Wir sehen aus einer ganzen Reihe von Studien, dass Präsenzunterricht deutliche Effekte auf die kognitive Entwicklung hat und wissen auch, dass das spätere Lebenseinkommen von der Dauer der Präsenzunterrichtung abhängig ist." Das gehe aus bildungsökonomischen Studien hervor. So könne ein Verlust von nur drei Monaten Präsenzunterricht zu Einkommensverlusten in Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro führen. Bei der Menge an Schülerinnen und Schülern sei das ein gigantischer Schaden - auch unter volkswirtschaftlichem Aspekt, so Dickhäuser.
Neue Corona-Variante in Frankreich: Experten sehen keinen Grund zur Sorge
13:56 Uhr
Eine in Frankreich entdeckte Corona-Variante wird von Experten beobachtet - eine große Gefahr können sie bislang aber nicht erkennen. "Wir sollten diese wie auch andere Varianten beobachten, aber es besteht kein Grund, speziell über diese Variante besorgt zu sein", sagte Richard Neher, Experte für Virusvarianten an der Uni Basel (Schweiz), heute der Deutschen Presse-Agentur. Französische Forscher hatten die neue Variante bei zwölf Patienten im Südosten Frankreichs nachgewiesen. Das Team betonte, es sei zu früh, um über die Eigenschaften der neuen Variante zu spekulieren. Ihre Daten seien aber ein weiteres Beispiel dafür, wie unvorhersehbar Varianten des Coronavirus auftreten könnten.
Corona-Mutation Neue Corona-Variante: Noch kein Grund zur Sorge
Zurzeit bestimmen Delta und Omikron das Infektionsgeschehen in Deutschland. Und schon wieder macht eine neue Virusvariante, die in Südfrankreich entdeckt wurde, von sich reden. Doch das sollte uns zunächst nicht beunruhigen.
Israel: Zahl der Antikörper nach vierter Impfung verfünffacht
13:42 Uhr
Nach einer vierten Corona-Impfung steigt die Zahl der Antikörper deutlich an, so der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett. Eine Woche nach Verabreichung der weiteren Impfung sei eine Verfünffachung festgestellt worden. Das hätten vorläufige Ergebnisse einer Studie ergeben. Israel hatte am Sonntag angekündigt, Menschen ab 60 Jahre sowie medizinischem Personal einen zweiten Booster und somit eine vierte Impfdosis zu verabreichen.
Arbeitsagentur will Ungeimpfte aus Gesundheitsberufen umschulen
13:23 Uhr
Die Arbeitsagentur Reutlingen will Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens die weil sie ungeimpft sind ihren Job verlieren anderweitig in Arbeit bringen. Das bestätigte der Leiter der Agentur, Gunnar Schwab, im Interview mit dem SWR. Er rechne zwar nicht mit einem großen Ansturm, da dort die Impfquote bei etwa 90 Prozent liege, dennoch müsse man die Entwicklung sehr genau beobachten. Ab März wird das Impfen im Gesundheitsbereich weitgehend zur Pflicht. Sonst droht Freistellung.
Theurer: Kretschmann könnte Impfpflicht für BW verhängen
12:56 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hätte längst eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Baden-Württemberg erlassen können, so FDP-Landeschef Michael Theurer. "Das Infektionsschutzgesetz lässt es zu, dass die Bundesländer Impfpflichten einführen", sagte Theurer heute in Stuttgart. Kretschmann müsse sich die berechtigte Frage stellen lassen, warum die Landesregierungen den Landesparlamenten bisher keine Impfpflicht gesetzlich vorgeschlagen hätten. Theurer selbst bezweifele, ob eine allgemeine Impfpflicht Impfgegner von der Richtigkeit der Impfung überzeugen könne.
Ärztekammer: Geboosterte müssen Corona-Regeln einhalten
12:34 Uhr
Auch nach der Booster-Impfung müssen die Hygiene-Regeln strikt eingehalten werden. Das forderte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer heute. "Dreifach Geimpfte müssen sich strikt an die AHA-Regeln halten, um das Virus nicht an die besonders gefährdeten älteren Menschen oder an solche mit Vorerkrankungen weiterzutragen", mahnte er. Die Booster-Impfung schütze zwar nicht verlässlich vor einer Infektion mit dem Coronavirus, erspare aber sehr wahrscheinlich einen schweren Krankheitsverlauf.
WHO zu Omikron: Mehr Hinweise auf mildere Krankheitsverläufe
11:59 Uhr
Bei der neuen Corona-Variante Omikron mehren sich der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge die Hinweise auf mildere Krankheitssymptome. Es sehe zunehmend so aus, dass Omikron vor allem die oberen Atemwege wie Nase, Rachen und Bronchien befalle statt etwa der Lunge, sagt ein WHO-Vertreter in Genf. Für eine Entscheidung, ob ein spezieller Omikron-Impfstoff nötig sein werde, sei es noch zu früh, fügt er hinzu. Eine solche Entscheidung müsse aber global koordiniert werden
Bundesarbeitsminister: Omikron-Variante bremst Aufschwung
11:47 Uhr
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwartet vorübergehend negative Auswirkungen der Omikron-Welle in Deutschland auf die Konjunktur. "Wir gehen davon aus, dass der Aufschwung der Wirtschaft stattfinden wird, allerdings durch die Herausforderung durch die Omikronvariante zeitlich verzögert", sagte Heil in Berlin.
Bundesjustizminister sieht auch Gründe gegen Corona-Impfpflicht
11:35 Uhr
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht mit der Verbreitung der Omikron-Variante eine neue Phase der Pandemie angebrochen, die auch Einfluss auf die politischen Entscheidungen haben könnte. "Wenn es im Februar/März belastbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Impfpflicht eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt, dann spricht viel dafür. Wenn das Impfen hingegen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht", sagte Buschmann der Wochenzeitung "Die Zeit".
Zahl der Omikron Fälle in Deutschland verdreifacht
11:30 Uhr
Die Zahl der an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland hat sich binnen einer Woche mehr als verdreifacht. 35.529 würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, heißt es auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 4. Januar). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 10.443 gelegen (Datenstand 28. Dezember). Aus Baden-Württemberg werden 4.323 Omikron-Fälle gemeldet.
Justizminister weist Kritik an Aufhebung pandemischer Lage zurück
11:22 Uhr
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat die Kritik an den Ampel-Parteien wegen der Aufhebung der pandemischen Lage zurückgewiesen. Die neue Bundesregierung habe gezeigt, "dass wir mit milderen Mitteln in der Lage waren, die vierte Welle zu brechen. Und das, finde ich, ist ein Erfolg", sagte Buschmann der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Minister fügt hinzu: "Auch der Mangel an Freiheit macht krank." Einige Länder kritisieren, die Ampel habe sich mit der Aufhebung der pandemischen Lage wichtiger Maßnahmen in der Corona-Krise beraubt. Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert die Wiedereinführung der Lage.
Corona-Zahlen in der Region Stuttgart steigen massiv an
11:07 Uhr
Die Zahl der täglich neu gemeldeten Corona-Infektionen in der Region Stuttgart ist um 400 auf nun fast 700 gestiegen. Der Landkreis Ludwigsburg meldete zwölf Todesfälle infizierter Menschen. Unterdessen wird weiter geimpft, beispielsweise auf der Landesmesse.
BW-Arbeitsmarkt robust trotz Corona-Folgen
10:04 Uhr
Ungeachtet der Belastungen durch die Corona-Pandemie habe sich der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg im Jahresverlauf als widerstandsfähig erwiesen, resümierte der regionale Arbeitsagenturchef Christian Rauch am Dienstag. Arbeitslos gemeldet waren im Dezember 2021 212.300 Menschen, etwa 1.700 weniger als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb im Vormonatsvergleich stabil bei 3,4 Prozent. Im Dezember 2020 hatte sie noch 4,2 Prozent betragen. Stichtag der Erhebung für die Arbeitsmarktdaten war der 13. Dezember.
Corona-Proteste: BW-Innenminister verteidigt Vorgehen der Polizei
9:40 Uhr
Nach landesweiten, teils unangemeldeten Protesten gegen die Corona-Maßnahmen mit tausenden Teilnehmenden hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) das Vorgehen der Polizei verteidigt. "Der Vorwurf, dass wir nicht genau hinschauen, geht absolut ins Leere", sagte Strobl am Dienstag im ARD Morgenmagazin. Das Demonstrationsgeschehen sei jedoch "sehr groß". Allein in Baden-Württemberg seien am Montag mehr als 50.000 Menschen bei über 170 Veranstaltungen auf die Straße gegangen. Mehr als 2.500 Polizistinnen und Polizisten seien bei den Demonstrationen im Einsatz gewesen. "Die Polizei kann nicht überall sein, aber wir sind schon sehr gut vorbereitet", sagte Strobl. Gerade bei nicht angemeldeten Veranstaltungen werde es schwierig für die Beamten. Dennoch schaue der Rechtsstaat "nicht weg, sondern sehr genau hin", sagte der Innenminister. "Diejenigen, die ihr eigenes Süppchen kochen, die Rechtsextremisten, Querdenker, Reichsverwalter, Verschwörungsideologen haben wir sehr genau im Blick."
Freiburger Virologe: "Omikron ist für Gesellschaft gefährlich"
9:26 Uhr
Der Chef-Virologe der Uniklinik Freiburg, Hartmut Hengel, warnt davor die Omikron-Variante zu unterschätzen. Im Gespräch mit dem SWR erklärt Hengel, warum Omikron aus seiner Sicht einen möglichen Ausweg aus der Pandemie und zugleich die "vielleicht größte Gefahr überhaupt" für die Gesellschaft darstellt.
Inzidenz in Deutschland steigt - Expertenrat tagt
9:08 Uhr
Die Inzidenz in Deutschland steigt und Infektionen mit der Omikron-Variante werden immer häufiger festgestellt - laut Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist Omikron in Schleswig-Holstein bereits die vorherrschende Variante. Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung beschäftigt sich heute mit der veränderten Lage durch Omikron und mit der Frage, ob Quarantäne-Regeln angepasst werden müssen, um etwa einen Kollaps der kritischen Infrastruktur zu verhindern.
Genügend Kinder-Impfstoff in Heilbronn
7:39 Uhr
Am Impfstützpunkt in der Heilbronner Kaiserstraße gibt heute wieder Erst- und Zweitimpfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Wichtig sei das Einverständnis beider Eltern, heißt von der Stadt Heilbronn. Auch für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachse werden In Künzelsau, Crailshaim-Roßfeld und an anderen Ort in Heilbronn und Heilbronn-Franken in dieser Woche Impfungen mit und ohne Termin angeboten.
Schwäbisch-alemannischer Narrenpräsident hat keine Lust auf digitale Fasnacht
7:20 Uhr
Der Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), Roland Wehrle, will dieses Mal auf digitale Fastnachtsevents verzichten. Vergangenes Jahr habe er in einem Videoformat eine Rede gehalten. "Sowas Sackblödes möchte ich nicht mehr erleben", sagte Wehrle der Deutschen Presse-Agentur. Es komme keine Stimmung auf, man bekomme keine Resonanz vom Publikum. "Niemand antwortet mit einem 'Narri-Narro'. Sie wissen gar nicht, ob die Menschen lachen und mitgehen." Gerade für Kinder und Ältere sei es aber wichtig die Tradition unter Beachtung der Hygieneregeln aufrechzuerhalten, so Wehrle. "Wir sollten das Kulturgut Fastnacht nicht sofort abschreiben - sondern versuchen, alles zu tun, was unter Corona-Bedingungen möglich ist."
FDP-Fraktionschef in BW: Impfpflicht-Fehlschlag würde Fronten verhärten
7:19 Uhr
FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke hat in der Debatte um eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus vor einem Schnellschuss gewarnt. "Wenn das wieder ein Fehlschlag wird, dann wird das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Politik nur noch stärker. Das ist dann leider genau das, was die Querdenker wollen", sagte Rülke der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zwar würden alle abstrakt über die Impfpflicht philosophieren, aber niemand rede über deren konkrete Umsetzung.
Curevac hofft auf Erfolg mit zweitem Impfstoff
6:42 Uhr
Das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen CureVac hofft mit seinem britischen Partner GlaxoSmithKline (GSK) "eine Vorreiterrolle" bei der Entwicklung eines neuen Impfstoffs der zweiten Generation einnehmen zu können. CureVacs neuer Impfstoff soll nach Unternehmensangaben unter anderem einen langanhaltenderen Schutz gegen neue Varianten des Corona-Virus in einer einzigen Impfung bieten. In präklinischen Studien zeigte dieser nach Auskunft von CureVac-Vorstandschef Franz-Werner Haas eine frühere und stärkere Immunantwort als CVnCoV. Neben privaten Geldgebern war auch der Bund über die staatliche Förderbank KfW mit 300 Millionen Euro bei CureVac eingestiegen. Die Bundesregierung ist damit laut KfW mit 16 Pozent Anteilseigner am Tübinger Biotechnologie-Unternehmen. Seinen ersten Corona-Impfstoffkandidaten CVnCoV hatte CureVac noch wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen. Damit endete der Vorvertrag mit der Europäischen Kommission, der das CureVac-Vakzin für den akuten Pandemiebedarf vorgesehen hatte. CureVac Vorstandschef Haas geht dennoch nicht davon aus, dass Vorauszahlungen der EU in Höhe von 450 Millionen Euro zurückgezahlt werden müssten. Der Bedarf an der Entwicklung und Optimierung von Impfstoffen sei in der Pandemie weiterhin groß.
BW-Kultusministerin hält an Präsenzunterricht fest
6:15 Uhr
Tests ausweiten, an der Maskenpflicht festhalten, aber lokal flexibel reagieren. So lässt sich die Strategie von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) beschreiben - sie will die Schulen in Baden-Württemberg offen halten. Trotz steigender Infektionszahlen und hochansteckender Omikron-Variante. Der Deutsche Lehrerverband dagegen will Distanz- und Wechselunterricht nicht ausschließen und kritisiert die Kultusministerinnen und -minister der Länder - bislang fehlten "einheitliche Kriterien für Gesundheitsschutzmaßnahmen an Schulen".
RKI meldet 30.561 Neuinfektionen in Deutschland
5:14 Uhr
Das Robert-Koch-Institut meldet 30.561 Corona-Neuinfektionen. Das sind 9.481 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 21.080 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 239,9 von 232,4 am Vortag. 356 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 112.579. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 7,23 Millionen Corona-Infektionen registriert. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.
Kultusminister kommen für Corona-Schalte zusammen
3:05 Uhr
Angesichts der aktuellen Corona-Lage wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am Mittwoch (5.1.) kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten. Die nächste reguläre Sitzung war ursprünglich erst für den 10. Februar geplant - und damit nach der für den 7. Januar geplanten Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
GEW fordert Verkürzung der Quarantäne für Lehrkräfte
2:55 Uhr
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) plädiert für eine Verkürzung der Corona-Quarantäne für Lehrkräfte. "Vor den Ferien befanden sich an einigen Schulen eine hohe Anzahl der Beschäftigten in Quarantäne, weswegen teilweise Distanzunterricht stattfinden musste", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstag). Daher würde sie es begrüßen, wenn geimpfte und genesene Beschäftigte ohne Symptome die Quarantäne durch einen PCR-Test verkürzen könnten.