Das war der Montag in Baden-Württemberg
Berufsverband für Pflegeberufe lehnt Impfpflicht ab
23:15 Uhr
Die Rufe nach einer Impfpflicht für das Pflegepersonal werden lauter. In der Pflegebranche in Baden-Württemberg ist man unterschiedlicher Meinung. Der Berufsverband für Pflegeberufe hält eine Pflicht für den falschen Weg.
Was die Ampelparteien von einer Impfpflicht halten
20:58 Uhr
Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) kann sich eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen vorstellen. Die Ampelparteien in Berlin schließen das jedoch aus. SWR-Korrespondent Sebastian Deliga ordnet ein.
Intensivmediziner für 2G in Brennpunkten
20:03 Uhr
Der Verband der Intensivmedizinerinnen und -mediziner DIVI fordert die Einführung von 2G-Regeln in den Corona-Brennpunkten. "Wir müssen ganz schnell 2G da einführen, wo die Inzidenzen wirklich hoch gehen", fordert DIVI-Vertreter Christian Karagiannidis im ZDF. Arbeitgeber seien gefordert zu entscheiden, ob 3G-Regeln am Arbeitsplatz eingeführt werden müssen. Karagiannidis rechnet damit, dass die derzeitige Corona-Welle erst im März oder April abebben wird. Er erklärt, auf den Intensivstation lägen im Vergleich zu vergangenen Winter deutlich jüngere, fast ausschließlich ungeimpfte Menschen. Zunehmend würden auch Impfdurchbrüche bei älteren Menschen erfasst.
Mannheim: Sankt-Martins-Umzüge abgesagt
18:45 Uhr
In Mannheim sind die traditionellen Sankt-Martins-Umzüge im Herzogenriedpark und im Luisenpark abgesagt worden. Die verantwortliche Stadtpark Mannheim Gesellschaft begründet die Entscheidung vor allem mit der aktuellen Pandemie-Situation. Zudem seien die Kontrollen für die aktuell geltenden Regelungen nicht mit einem vertretbaren Aufwand zu leisten, teilt die Stadtpark Gesellschaft mit.
Mannheimer Weihnachtsmarkt mit 2G-Regel
18:26 Uhr
Es gibt in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt unter dem Mannheimer Wasserturm. Besucherinnen und Besucher müssen geimpft oder genesen sein.
Intensivbetten in Esslingen und im Kreis Böblingen belegt
18:20 Uhr
In Esslingen und im Landkreis Böblingen sind alle Intensivbetten belegt. Ärztinnen und Ärzte drängen dazu, sich gegen Corona impfen zu lassen. Nach Engpässen gibt es wieder mehr Impfangebote.
Ulmer Psychiater für Impfpflicht
18:17 Uhr
Wie kann man Menschen dazu bewegen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen? Der Ulmer Psychiater Manfred Spitzer über eine Impfpflicht und das Gespräch mit Skeptikern.
Vierte Welle: Landärzte unter Druck
18:15 Uhr
Die Zahl der Corona-Infektionen hat einen neuen Rekord erreicht. Gerade jetzt brauchen immer mehr Menschen eine Booster-Impfung. Termine beim Hausarzt auf dem Land sind ausgebucht.
Corona-Zahlen in Baden-Württemberg weiter gestiegen
17:20 Uhr
Die Zahl der Menschen in Baden-Württemberg, die nach einer Corona-Infektion auf der Intensivstation behandelt werden müssen, ist erneut gestiegen. 347 Corona-Patientinnen und -Patienten belegen laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) Intensivbetten - 24 mehr als am Vortag. Damit nähert sich die Zahl der kritischen Schwelle von 390, ab der das Land in die Alarmstufe rutscht. Dann gelten schärfere Regeln insbesondere für Ungeimpfte. Auf hohem Niveau bewegt sich die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche. Das Landesgesundheitsamt vermeldete einen Wert von 256,8 nach 235,1 am Vortag. 3.415 neue Infektionen hat es demnach gegeben, außerdem 24 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der Corona-Infizierten pro 100.000 Menschen, die innerhalb einer Woche in Kliniken gebracht wurden - stieg von 4,32 auf 4,9.
Ampel für 3G-Regelung am Arbeitsplatz
16:53 Uhr
SPD, Grüne und FDP wollen angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz einführen. Demnach kämen nur noch Beschäftigte zu ihrem Arbeitsplatz, die nachweisen können, dass sie geimpft, genesen oder frisch getestet sind. Es gebe "einen Konsens, dass wir das vorantreiben wollen", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann. In Anbetracht der Lage sei dies ein "angemessenes Vorgehen". Bereits früher am Tage wurde bekannt, dass die Ampel-Parteien Corona-Tests wieder kostenlos machen wollen.
Kreis Biberach mit höchster Inzidenz - Gründe unklar
16:47 Uhr
Der Kreis Biberach weist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 444,5 das landesweit höchste Corona-Infektionsgeschehen auf. Dies geht aus den gestrigen Daten des Landesgesundheitsamts hervor. Damit liegt der Kreis mit Abstand an der Spitze. Eine ähnlich hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche wies zuletzt der Kreis Rottweil mit 399,5 auf. Gründe für die hohe Zahl an Neuansteckungen zu nennen, sei schwierig, sagte ein Sprecher des Landratsamts Biberach am Montag. Es gebe ein diffuses Infektionsgeschehen im Landkreis und keine klaren Infektionsherde.
Neun Tote nach Corona-Ausbruch in Mannheimer Pflegeheim
16:25 Uhr
Nach einem Corona-Ausbruch im Mannheim-Neckerauer Pflegeheim "Haus am Park" Mitte Oktober sind dort mittlerweile neun Heimbewohnerinnen und Heimbewohner gestorben. Sieben der neun verstorbenen Heimbewohner seien nach Angaben der Heimleitung ungeimpft gewesen. Die meisten Gestorbenen waren weit über 90 Jahre alt. Insgesamt 41 haben sich seit dem Ausbruch mit dem Coronavirus infiziert. Die Impfquote beim Personal lag bei nur 43 Prozent, bei den Heimbewohnern bei 57 Prozent.
Corona-Impfungen: Nachfrage in BW wächst wieder
14:38 Uhr
Mit dem starken Anstieg der Corona-Zahlen wächst auch in Baden-Württemberg die Nachfrage nach Impfungen wieder. Deren Zahl sei in den vergangenen vier Wochen kontinuierlich gestiegen, so die Kassenärztliche Vereinigung. Lag sie den Angaben zufolge Anfang Oktober noch bei 85.000 Dosen in einer Woche, so stieg sie auf zuletzt 107.000. Davon waren in der vergangenen Woche rund 65.000 Erst- und Zweitimpfungen und 42.000 Mal Auffrischimpfungen.
Österreich will 2G verstärkt kontrollieren
14:02 Uhr
Österreichs konservativ-grüne Regierung hat am Freitag angesichts rekordnaher Neuinfektionszahlen und einer rapide steigenden Kapazitätsauslastung der Intensivstationen eine landesweite 2G-Pflicht für viele Bereiche des öffentlichen Lebens im Land beschlossen. Ab heute erhalten nur noch Geimpfte oder Genesene Zutritt zu Restaurants, Cafés, Bars, Hotels, körpernahen Dienstleistern sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Auch beim Skifahren gilt die 2G-Regel. Zur Kontrolle der Maßnahmen sollen 800 zusätzliche Polizeibeamte zum Einsatz kommen, kündigte das Innenministerium an.
Lange Impf-Wartezeiten in Heilbronn
13:06 Uhr
In der Region Heilbronn-Franken ist es derzeit schwierig, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Impfwillige berichten von mehreren Wochen Wartezeit bei Hausärzten - an den Anlaufstellen oder bei Aktionstagen müssen viele Interessenten teils stundenlang warten - oder werden gar nicht aufgerufen. Vor dem täglich an wechselnden Orten in Heilbronn verfügbaren Impfbus bilden sich zum Beispiel stets lange Warteschlangen. Bei einer Impfaktion in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) mussten zuletzt Menschen abgewiesen werden. Laut den Behörden liegt der erneute Andrang an der Ausrufung der Warnstufe sowie dem steigenden Interesse an den sogenannten Booster-Impfungen. In der Stadt Heilbronn liegt die Inzidenz derzeit bei 361,4 - der vierthöchste Wert in Baden-Württemberg.
Ampel will Tests wieder kostenlos machen
12:27 Uhr
Corona-Tests sollen in Deutschland wieder kostenlos sein - das wollen die voraussichtlich drei neuen Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP. Sie wollen ihre genauen Pläne zu den Corona-Regeln im kommenden Winter heute im Laufe des Tages vorstellen. Auch die geschäftsführende Bundesregierung unterstützt die Wiedereinführung kostenloser Tests auf das Virus im Alltag. Die seit Oktober geltende Kostenpflicht sei aus Fairnessgründen und als Impfanreiz richtig gewesen, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Genauso richtig sei es aber auch, die kostenlosen Tests in der vierten Welle vorübergehend wieder einzuführen.
Uniklinik Freiburg untersucht Corona-Tests bei Kindern
12:20 Uhr
Das Uniklinikum Freiburg führt eine Studie zu regelmäßigen Corona-Tests in Schulen und Kindertagesstätten durch. Untersucht wird, wie die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern das wiederkehrende Testen erleben. Die Forscher wollen herausfinden, ob die Tests neutral, belastend oder als wertvolle Schutzmaßnahme empfunden werden. Dazu sollen Online-Fragebogen bis Ende Dezember erfasst werden. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und soll dazu dienen, künftige Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Familien abzustimmen.
"Lernen mit Rückenwind" soll Corona-Schuldefizite aufholen
12:12 Uhr
An den Schulen in Baden-Württemberg beginnt heute "Lernen mit Rückenwind". Das Kultusministerium hat das Programm auf zwei Jahre angelegt. Schülerinnen und Schüler sollen damit Stoff nachholen, den sie wegen der Corona-Pandemie verpasst haben. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mahnt, dass es vor allem in ländlichen Regionen an genügend Freiwilligen fehlt, die die Schüler unterstützen.
Schulbeginn: Wieder Maskenpflicht am Platz?
12:06 Uhr
Schülern und Lehrern im Land droht in den nächsten Tagen wieder eine Verschärfung der Corona-Regeln. Bereits vergangene Woche hatte Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) angekündigt, eine vorzeitige Rückkehr zur Maskenpflicht in den Klassenzimmern angesichts der steigenden Coronafälle bei Kindern und Jugendlichen zu prüfen. In dieser Woche werde man daher die Ansteckungszahlen in den Schulen sehr genau prüfen. Ein entsprechendes Schreiben an die Schulleiter in Baden-Württemberg wurde am Freitag verschickt.
Montgomery: Menschen verstoßen bewusst gegen Regeln
10:49 Uhr
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank-Ulrich Montgomery, hat sich sich für noch konsequentere Corona-Maßnahmen ausgesprochen. "Die Feigheit mancher Politiker vor den Konsequenzen, was sie selber beschlossen haben, führt zu Verletzung, zu Krankheit und zum Tod von Menschen", sagte der Ärztechef dem SWR. Die Notlage werde von Tag zu Tag schlimmer. Zwar gebe es die Chance, die Pandemie im Frühjahr überstanden zu haben." Wenn ich allerdings sehe, mit welchem Vergnügen manche Menschen bewusst gegen die Regeln verstoßen, dann sehe ich auch für diesen Termin schwarz", ärgert sich Montgomery.
Altmaier: Aufhebung der epidemischen Lage "völlig falsches Signal"
10:25 Uhr
Der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die von SPD, Grünen und FDP geplante Aufhebung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite als schweren Fehler bezeichnet. Altmaier schrieb auf Twitter, die Ampel-Koalition habe eine faire Chance verdient, insbesondere für mehr Klimaschutz und Wachstum. "Die Aufhebung der pandemischen Lage wäre derzeit aber ein schwerer Fehler und das völlig falsche Signal. Es wäre ein Zeichen von Größe, das zu ändern."
Biberach: Große Nachfrage im neuen Impfzentrum
9:35 Uhr
Das neu eröffnete Impfzentrum in Biberach, das von der Stadt und vom DRK-Kreisverband betrieben wird, ist stark nachgefragt. Am Samstag ließen sich über 200 Menschen in der Stadthalle gegen das Coronavirus impfen. Mit dem Impfzentrum reagiert OB Norbert Zeidler (parteilos) auch auf die hohe Inzidenzahl im Kreis, die zuletzt laut Robert Koch-Institut bei mehr als 440 lag.
Göring-Eckardt verteidigt Aufhebung der epidemischen Lage
9:27 Uhr
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die geplante Entscheidung von SPD, Grünen und FDP verteidigt, die epidemische Lage von nationaler Bedeutung rechtlich zu beenden. Im ARD-Morgenmagazin erklärte die Politikerin, künftige Maßnahmen müssten einer gerichtlichen Überprüfung standhalten. Die alte Regelung habe die unterschiedliche Entwicklung in den Ländern und die hohe Impfquote nicht ausreichend berücksichtigt. Zur geplanten neuen Gesetzesregelung sagte die Politikerin: "Natürlich kann man auch Schulen schließen, wenn das nötig ist, natürlich kann man auch sagen, bestimmte Einrichtungen sind zu. Man kann auch andere Beschränkungen machen. Einen kompletten Lockdown wird man in dieser Situation mit so vielen Geimpften rechtlich nicht machen können."
Mehr Burnouts: Gefahr auch im Homeoffice
8:21 Uhr
Immer mehr Menschen melden sich aufgrund psychischer Überlastung am Arbeitsplatz krank. "Psychische Erkrankungen liegen bereits an vierter Stelle in der Statistik krankheitsbedingter Fehlzeiten", sagte Sebastian Bader von der AOK Baden-Württemberg in Stuttgart. Die Krankenkasse wertete dafür über einen Fünf-Jahres-Zeitraum die Fehlzeiten ihrer Versicherten aus. Die Zahl der Fehltage durch psychische Erschöpfung habe von 2016 bis 2020 signifikant zugenommen, teilte die Krankenkasse mit. Die Corona-Pandemie könnte die Situation in vielen Branchen verschärft haben. Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice stellten hohe Anforderungen an die Fähigkeit, eine eigene Tagesstruktur aufzustellen, so der Vorsitzende der Initiative "Gesundheit und Leistung" im baden-württembergischen Bad Wildbad, Günther Limberg.
RKI: Höchste Sieben-Tage-Inzidenz seit Pandemie-Beginn
8:06 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen hat in Deutschland den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht. Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der bestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 201,1 an. Der bisherige Rekordwert wurde auf dem Höhepunkt der zweiten Corona-Welle am 22. Dezember 2020 mit 197,6 erreicht. Allerdings unterscheidet sich die derzeitige Situation von vergangenem Jahr. Mittlerweile sind viele Menschen geimpft, insbesondere unter den besonders gefährdeten Hochbetagten ist die Quote hoch. Experten gehen deshalb davon aus, dass das Gesundheitssystem jetzt mehr Neuinfektionen aushalten kann als vor den Impfungen, da diese sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
Tripsdrill: Durchwachsene Bilanz wegen Corona
6:56 Uhr
Der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn (Landkreis Heilbronn) hat seine Saison beendet. Für das zweite Corona-Jahr zog der Park eine eher durchwachsene Bilanz. Sprecher Birger Meierjohann sagte: "Wir haben dieses Jahr 76 Tage im Frühjahr verloren." Im vergangenen Jahr seien dagegen "nur" 55 Tage verloren gegangen. "Wir hatten gedacht, 2021 würde es einfacher werden. Wir sind mit der Saison unter den Umständen, die wir jetzt haben, zufrieden."
USA: Einreiseverbot aufgehoben
6:40 Uhr
Ausländer dürfen nach einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus mit international anerkannten Präparaten ab sofort wieder in die USA einreisen. Die entsprechende Regelung trat nach einer Proklamation von US-Präsident Joe Biden am Montag in Kraft. Damit ist auch für vollständig geimpfte ausländische Reisende aus Deutschland und anderen Schengen-Staaten die direkte Einreise wieder möglich. Sie müssen zudem einen maximal drei Tage alten negativen Corona-Test vorweisen. Bislang war für die Einreise eine Sondergenehmigung der US-Regierung notwendig. Vom größten deutschen Flughafen in Frankfurt startet am Vormittag eine ganze Flotte Passagierflugzeuge über den Atlantik.
Montgomery sieht "Tyrannei der Ungeimpften"
4:55 Uhr
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich gegen Äußerungen aus der deutschen Politik gewandt, wonach es keinen Lockdown mehr und auch keine Impfpflicht geben werde. Solche Aussagen bezeichnete der Mediziner in der ARD als falsch. Es werde Situationen geben, wo solche Schritte unumgänglich seien. Es gebe in Deutschland eine "Tyrannei der Ungeimpften", die über das Zweidrittel der Geimpften bestimmten. In Ländern wie Portugal hingegen, wo 97 Prozent geimpft seien, gebe es keine Einschränkungen mehr, weil sie nicht mehr gebraucht würden, so Montgomery.
Entwurf für geändertes Infektionsschutzgesetz soll heute kommen
4:30 Uhr
SPD, Grüne und FDP wollen heute einen Gesetzentwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorstellen. Man werde "dem Parlament einen Gesetzentwurf zur angemessenen und entschlossenen Bekämpfung von Corona vorlegen", sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese der "Welt". Der Bundestag will am Donnerstag in erster Lesung über ein neues Infektionsschutzgesetz beraten. Am 25. November läuft der Sonderstatus der epidemischen Lage von nationaler Tragweite aus.
Bundesweite Inzidenz steigt auf 201,1
4:20 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist auf mehr als 200 angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erhöhte sich der Wert auf 201,1. Am Vortag hatte er bei 191,5 gelegen, vor einer Woche bei 154,8. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Laut RKI wurden binnen 24 Stunden 15.513 Neuinfektionen sowie 33 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.782.546, die Gesamtzahl der verzeichneten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf 96.558.
Lehrerverband warnt vor Kontrollverlust an Schulen
3:40 Uhr
Der Deutsche Lehrerverband warnt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor einem Kontrollverlust über das Pandemie-Geschehen an den Schulen. "Es gibt erschreckende Inzidenzen in der Gruppe der Kinder und Jugendlichen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland": "Die Vielzahl der Corona-Ausbrüche an den Schulen muss uns große Sorgen bereiten." Die Gefahr, die Kontrolle darüber zu verlieren, sei immens. Meidinger plädierte dafür, weiter an der Maskenpflicht festzuhalten. Studien zeigten, dass die Maskenpflicht die Schulen sicherer mache. Die Verantwortlichen in den Ländern dürften die eigenen politischen Wünsche nicht über die wissenschaftliche Expertise stellen, mahnte der Verbandspräsident.