Corona-Fall beim VfB Stuttgart
21:08 Uhr
Mittelfeldspieler Orel Mangala vom VfB Stuttgart hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er befinde sich in häuslicher Isolation, teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Positiv getestet worden sei er bereits am Dienstag. Damit wird der belgische Nationalspieler voraussichtlich auch das letzte Testspiel des VfB am Samstag gegen den FC Valencia verpassen. Mangala ist nach Angaben eines VfB-Sprechers der einzige aktuelle Corona-Fall bei den Stuttgartern. Vor zwei Wochen waren Trainer Pellegrino Matarazzo und Angreifer Wahid Faghir betroffen. Die beiden sind wieder zurück aus der Isolation.
Freiburger ZMF: Zwischen Feierlust und Corona-Sorgen
21:01 Uhr
Musikfans aller Stilrichtungen strömen in diesen Tagen zum Freiburger Zeltmusikfestival (ZMF). Pandemie und Zukunftssorgen trüben das Vergnügen allerdings ein wenig.
EU streicht Impfstoff-Liefervertrag mit Valneva zusammen
20:33 Uhr
Die Europäische Kommission dampft den Coronaimpfstoff-Liefervertrag mit dem Biotechunternehmen Valneva massiv ein. Grund dafür ist zum einen, dass sich das Zulassungsverfahren verzögert hatte. Außerdem besteht inzwischen eine geringere Nachfrage nach Impfstoffen, da es ein Überangebot an Vakzinen und zugleich immer weniger Impfungen gibt. Im Rahmen der überarbeiteten Vereinbarung verpflichtet sich Valneva nun zur Lieferung von 1,25 Millionen Dosen an die EU-Länder, die im August und September ausgeliefert werden sollen, wie die Kommission am Mittwoch mitteilte. Es besteht zudem eine Option für den Kauf von weiteren 1,25 Millionen Dosen des sogenannten Totimpfstoffs vor Ende des Jahres. Ursprünglich war die Lieferung von 60 Millionen Dosen vereinbart worden, von denen etwa 27 Millionen für dieses Jahr vorgesehen waren. Für die französisch-österreichische Firma, deren Impfstoff Ende Juni in der EU zugelassen wurde, ist das ein herber Rückschlag.
Junge Mütter während erster Corona-Welle besonders belastet
19:12 Uhr
Die ersten Corona-Beschränkungen im Frühjahr 2020 haben einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock (MPIDR) zufolge junge Mütter am stärksten belastet. "Mütter gaben deutlich höhere Werte von Stress, Erschöpfung und Einsamkeit in der Umfrage an als Väter, die in derselben Familienform leben", teilte das Institut am Mittwoch mit. Der Stress- und Erschöpfungsgrad von Eltern, die in Partnerschaft leben, sei während der ersten Corona-Welle auf ähnlich hohe Werte wie bei Alleinerziehenden gestiegen, hieß es. Zusätzlich zeigte sich die stärkere Belastung der Mütter. "Vor der Pandemie haben wir noch keine Unterschiede in der mentalen Gesundheit zwischen Müttern und Vätern, die in Partnerschaft leben, gesehen", erläuterte Nicole Hiekel, Leiterin der Forschungsgruppe Geschlechterungleichheiten und Fertilität des MPIDR. Besonders stark sind der Studie zufolge verpartnerte Mütter mit Kindern im Alter bis zu sechs Jahren benachteiligt gewesen. Geschlossene Kitas und Schulen, wenig Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie häufige Erwerbsarbeit von zu Hause aus seien die maßgeblichen Ursachen dafür. Da die Untersuchung auf Daten aus der ersten Corona-Welle beruht, geht das MPIDR davon aus, dass die mentale Gesundheit junger Eltern seither noch stärker betroffen wurde.
Corona belastet Ostalbkliniken immer mehr
18:53 Uhr
Die Lage an den Kliniken Ostalb spitzt sich wegen Corona zu. So steht es in einer Mitteilung des Klinikverbundes. Die Zahl der mit Corona infizierten Beschäftigten steige täglich, heißt es darin. Dazu komme die Urlaubszeit und auch eine steigende Zahl von Covid-Patienten. Die Lage ist laut der Mitteilung so dramatisch, dass Bereiche geschlossen und planbare Operationen verschoben werden müssen, um mit dem wenigen Personal die Notfallversorgung zu gewährleisten. Der Klinikvorstand appelliert an die Bevölkerung, tatsächlich nur im Notfall in die Notaufnahmen der Kliniken in Aalen, Mutlangen und Ellwangen (alle Ostalbkreis) zu kommen.
Infektionszahlen in Baden-Württemberg weiter gesunken
18:31 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Dienstag weiter gefallen. Am Mittwoch (Stand 16 Uhr) lag sie bei 826,1. Der Wert ist um 21,5 niedriger als am Vortag. Vor einer Woche lag er bei 801,2 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Landesgesundheitsamt meldet 18.759 bestätigte Corona-Neuinfektionen. Am Dienstag waren es über 21.000 bestätigte Fälle. Derzeit werden 131 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 auf den baden-württembergischen Intensivstationen behandelt. In der Vorwoche waren es noch zwei Personen mehr. Elf weitere Menschen starben mit dem oder am Coronavirus.
Flugsicherung: Luftverkehr "rasant" erholt
11:09 Uhr
Nach zwei Jahren Corona-Krise hat sich der Flugverkehr in Deutschland deutlich erholt. Im ersten Halbjahr 2022 wurden mehr als 1,2 Millionen Flugbewegungen nach Instrumentenregeln gezählt, wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) heute in Langen bei Frankfurt berichtete. Das entsprach 76 Prozent des Vorkrisenniveaus aus dem Jahr 2019. DFS-Chef Arndt Schoenemann rechnet im Laufe des Jahres mit einem weiteren Anstieg, so dass für das Gesamtjahr 85 Prozent erwartet werden. "Wir sehen einen rasanten Verkehrsanstieg nach der Corona-Krise", sagte Schoenemann. In einzelnen Sektoren des Luftraums sei bereits mehr los als vor Ausbruch der Pandemie. Insbesondere der vom Center Karlsruhe überwachte Luftraum oberhalb von 7,5 Kilometern werde stark genutzt, weil in Nachbarländern die Lotsen-Kapazitäten gesunken sind.
Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen: Karlsruher Klagen erfolglos
10:47 Uhr
Infolge der großen Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen gelten für die Fleischbranche verschärfte Vorschriften - jetzt sind betroffene Unternehmen mit Verfassungsbeschwerden dagegen gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht nahm sechs Klagen eines Wurstherstellers und mehrerer Zeitarbeitsfirmen nicht zur Entscheidung an, wie heute in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Die Begründung genüge nicht den Anforderungen, so das Gericht. Seit 1. Januar 2021 ist der Einsatz von Subunternehmen mit osteuropäischen Billiglohn-Arbeitern beim Schlachten, Zerlegen und bei der Fleischverarbeitung verboten. Leiharbeit ist seit dem 1. April 2021 nur noch eingeschränkt möglich und soll nach dreijähriger Übergangsfrist komplett untersagt werden. Eine Ausnahme macht das neue Arbeitsschutzkontrollgesetz nur für kleinere Handwerksbetriebe.
Auch bundesweit sinkt Sieben-Tage-Inzidenz
3:50 Uhr
In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Corona-Infektionen um 140.999 auf über 29,9 Millionen. Das sind 13.388 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 127.611 Ansteckungen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 740,1 von 744,2 am Vortag. Das RKI meldet 136 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt damit bei 142.771.
Montgomery drängt auf Möglichkeit weitreichender Corona-Maßnahmen
3:46 Uhr
Das Infektionsschutzgesetz sollte nach Ansicht des Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, wieder weitreichende Maßnahmen zum Schutz vor Corona ermöglichen. "Wer von vornherein Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen oder Lockdowns kategorisch ausschließt, hat weder den Sinn des Gesetzes verstanden noch den Ernst der Lage begriffen", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Das Infektionsschutzgesetz müsse den "Instrumentenkasten" enthalten, aus dem sich die Politik bedienen könne, wenn die Situation es erfordere. "Ob man die Instrumente später anwendet, hängt von der jeweiligen Lagebeurteilung ab. Dass man sie braucht, sollte aber unstrittig sein."