Das war der Montag in Baden-Württemberg
Hospitalisierung in Frankreich auf Rekordhoch
21:29 Uhr
Die Zahl der Patienten in Frankreich, die wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus müssen, ist auf den höchsten Stand seit Anfang Februar geklettert. Das erklärten die Gesundheitsbehörden. Insgesamt wurden innerhalb der letzten 24 Stunden 467 neu eingewiesen. Damit steigt die Zahl der aktuell im Krankenhaus behandelten Covid-Fälle auf 21.073. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei 113.391. Es starben 149 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion.
Mecklenburg-Vorpommern will Studierende und Azubis in Kliniken einsetzen
21:25 Uhr
Im von Corona besonders hart getroffenen Mecklenburg-Vorpommern sollen nun auch Auszubildende in der Pflege und Studierende der Medizin in Krankenhäusern und Pflegeheimen eingesetzt werden können. Auch in Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sollen Nachwuchskräfte helfen, wie Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) mitteilte. Die epidemische Lage im Land sei "sehr angespannt", hieß es von der Regierung. Viele Kliniken sowie Alten- und Pflegeheime seien an der Überlastungsgrenze. Erstens gebe es mehr Patienten, zweitens hätten sich viele Beschäftigte infiziert, seien in Quarantäne oder müssten Kinder betreuen. Die Universitätsmedizin in Greifswald und Rostock richtet eine Jobbörse ein, um bei der Rekrutierung von Studierenden zu helfen. Mecklenburg-Vorpommern hat laut Robert Koch-Institut aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2.367 - die höchste in Deutschland.
Ghana öffnet Grenzen nach zwei Jahren wieder
21:23 Uhr
Nach zweijähriger Schließung wegen der Corona-Pandemie hat Ghana seine Land- und Seegrenzen wieder geöffnet. Präsident Nana Akufo-Addo gab in einer Fernsehansprache zudem die Aufhebung der Maskenpflicht in dem westafrikanischen Land bekannt. Veranstaltungen im Freien können nun wieder mit voller Auslastung stattfinden, wenn alle Teilnehmer vollständig geimpft sind. Geimpfte müssen bei der Einreise nach Ghana keinen Corona-Test mehr vorlegen. "Es waren zwei schwierige Jahre für uns alle und wir sehen Licht am Ende eines sehr langen Tunnels", sagte der Präsident. In Ghana wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 13 Millionen Menschen mit einer Impfdosis und fünf Millionen Menschen mit zwei Impfdosen gegen das Coronavirus geimpft. Damit gelten 16 Prozent der Bevölkerung als vollständig geimpft.
Scholz erinnert an globales Impfziel
21:06 Uhr
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will sich im Zuge des deutschen G7-Vorsitzes für mehr Impfgerechtigkeit weltweit einsetzen. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), 70 Prozent der Menschen weltweit gegen das Coronavirus zu impfen, dürfe nicht aus den Augen verloren werden, sagte er auf der internationalen Konferenz "Global Solutions Summit". Die Pandemie werde auch in Deutschland nicht vorbei sein, bevor sie nicht weltweit unter Kontrolle gebracht werde. Dabei verwies er darauf, dass Deutschland in diesem Jahr rund 1,3 Milliarden Euro für die internationale Initiative Act Accelerator (Act-A) zur Beschaffung und weltweiten Verteilung von Diagnostika, Heilmitteln und Impfstoffen gegen Covid-19 bereitstelle. Zugleich werde die Impfstoffproduktion in Afrika gestärkt, fügte Scholz mit Blick auf Pläne des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech hinzu. Es will in Südafrika und anderen afrikanischen Ländern mobile Impfstofffabriken in Betrieb zu nehmen.
Nach über zwei Jahren - BVB-Heimspiel ausverkauft
20:24 Uhr
Über zwei Jahre ist es her, dass Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund zuhause vor vollbesetzen Tribünen gespielt hat. Es war am 29. Februar 2020 gegen den SC Freiburg (1:0). Jetzt, 763 Tage später, trifft der Tabellenzweite im Signa Iduna Park auf den Tabellenvierten RB Leipzig. Sämtliche 81.365 Plätze sind vergeben, teilte der BVB heute mit. Auch der VfB Stuttgart spielte bereits ein Heimspiel ohne Zuschauerbeschränkung. Ausverkauft war das Spiel allerdings nicht. Beim 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg waren rund 56.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena, das eine Kapazität von etwa 60.000 hat. Über zwei Jahre waren die Zuschauerzahlen wegen der Corona-Pandemie in Deutschland beschränkt.
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter
19:30 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Wie das Landesgesundheitsamt (LGA) in seinem Tagesbericht mitteilte, fiel der Wert von Freitag auf Montag um 122,1 auf 1.746,2 (Stand: 16 Uhr). Seit Samstag veröffentlicht das LGA an Wochenenden und Feiertagen keine Lageberichte mehr. Es kamen 54.117 Corona-Neuinfektionen hinzu, 273 Menschen liegen aktuell im Land mit einer Covid-19-Infektion auf den Intensivstationen. Am vergangenen Freitag waren es 263 Patientinnen und Patienten. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz ist gesunken. Sie liegt bei 6,5 (Freitag: 7,3). Seit Freitag sind 50 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg steigt damit auf 15.005.
Trotz Corona-bedingter Schwierigkeiten - Rekord-Saison am Feldberg
17:16 Uhr
Die Skisaison am Feldberg im Schwarzwald war erneut von Corona-bedingten Schwierigkeiten gekennzeichnet. Dennoch soll die Saison Prognosen des Liftverbunds Feldberg zufolge mit einem Rekordumsatz zu Ende gehen. Schon jetzt liege man im Vergleich zum Zeitraum von vor zwei Jahren deutlich über den seinerzeit erzielten 4,5 Millionen Euro, sagte heute der Liftverbundvorsitzende Johannes Albrecht. Genaue Zahlen wolle man erst zum Ende der Saison um Ostern herum nennen. Die vergangene Skisaison war wegen Corona komplett ausgefallen. Der prognostizierte Umsatzrekord sei vor allem dem Umstand zu verdanken, dass eine bestimmte Gästekarte, die Skifahrern kostenlose Liftnutzung ermöglichte, nicht mehr gilt. Ansonsten sei die Saison nicht einfach gewesen: Zum einen habe der warme März Touristen nicht mehr unbedingt auf die Pisten gelockt. Zum anderen hätten zuvor auch ein verregnetes Weihnachten sowie Corona-Regeln für Besucher-Einschränkungen gesorgt.
Bundesländer scheitern mit Vorstoß zu Verlängerung der Maßnahmen
16:45 Uhr
Mehrere Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, sind mit dem Versuch gescheitert, die Corona-Schutzmaßnahmen um weitere vier Wochen zu verlängern. Ein entsprechender Antrag der Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Saarland habe bei den Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag keine Mehrheit gefunden, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin. Damit laufen die derzeitigen bundesweiten Maßnahmen, wie von der Bundesregierung beschlossen, spätestens zum 2. April aus. Das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie sorgte für scharfe Debatten auf der Gesundheitsministerkonferenz - Lauterbach sprach von einer "konfliktgeladenen Situation". Er forderte die Länder auf, ihre Kritik am Auslaufen der bundesweiten Regeln einzustellen und stattdessen ausgiebig von der Hotspot-Regelung Gebrauch zu machen, mit der die Bundesregierung regional begrenzte Corona-Auflagen weiterhin ermöglicht.
FDP bleibt hart bei Kritik an Corona-Politik in BW
16:09 Uhr
Nachdem Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) eine Sondersitzung des baden-württembergischen Landtags über den Vorstoß von Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) zu einem Ende der pandemischen Corona-Lage abgelehnt hatte, reagierten die beiden Initiatoren, SPD und FDP am Nachmittag. Während SPD-Chef Andreas Stoch von einer verpassten Chance sprach, sagte FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke: "Offenbar ist Frau Aras an dieser Stelle mehr grüne Parteisoldatin als überparteiliche Parlamentspräsidentin." Sie verschanze sich hinter Paragrafen. Rülke will auch ohne Sondersitzung nicht nachgeben. "Die grün-schwarze Koalition wird es aber nicht verhindern können, dass wir als Opposition die Herren Kretschmann und Lucha zwingen, dem Parlament und der Öffentlichkeit ihre widersprüchliche Corona-Politik zu erklären." Dem Vernehmen nach wollen SPD und FDP in der nächsten Sitzungswoche Anfang April die Entlassung Luchas beantragen.
Landesregierung in BW wehrt sich
15:56 Uhr
Am Sonntag sollen die meisten der noch geltenden Corona-Maßnahmen wegfallen. Aber was passiert bis Sonntag? Die Landesregierung in Baden-Württemberg wehrt sich nämlich gegen die Lockerungen, sieht aber aktuell keine Möglichkeit, die momentan noch geltenden Regeln beizubehalten. Eine Einschätzung von SWR-Redakteurin Filiz Kükrekol.
Lauterbach verspricht Ländern "Hilfestellung" bei Hotspot-Regelung
14:52 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor den Beratungen mit den Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder erneut für die Nutzung der künftigen Corona-Hotspot-Regelung geworben. Er werde seine Kollegen in den Ländern informieren und eine "Hilfestellung" geben, wie das, analog zu Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, auch in anderen Bundesländern genutzt werden könne. "Das ist jetzt der Punkt, wo wir alle zusammenhalten müssen, und wo wir darüber nachdenken müssen, wie können wir die Hotspot-Regelung in einer Art und Weise nutzen, dass ein klares Signal an die Bevölkerung ausgeht, die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte Lauterbach. Es gehe darum, in den Regionen, wo die medizinische Versorgung möglicherweise überlastet sein werde, durch die Regelung eine solche Überlastung abzuwenden, bevor es zu spät sei, sagte er.
Mannheimer Kliniken müssen OPs absagen
13:54 Uhr
Die Mannheimer Krankenhäuser sehen sich zunehmend einem Personalnotstand ausgesetzt, weil zahlreiche Beschäftigte wegen eines positiven Corona-Befunds ausfallen. In der Mitteilung des Theresienkrankenhauses, der St. Hedwigs-Klinik, der Diakonie und des Uni-Klinikums heißt es, dass dadurch kurzfristige Absagen von Operationen möglich seien. An allen Kliniken müssten derzeit aber nur Eingriffe verschoben werden, die aus medizinischer Sicht als "nicht dringlich" eingestuft werden. Das sei insbesondere der Fall, wenn zum Beispiel ein hochspezialisierter Operateur ausfällt. Dringliche Eingriffe - etwa bei Krebserkrankungen - könnten aktuell weiter wie gewohnt stattfinden. An dem allgemeinen Besuchsverbot werde wegen der Situation festgehalten.
Deutschlandweit 8.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht
13:39 Uhr
Am gestrigen Sonntag wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) deutschlandweit 8.000 Impfdosen zum Schutz gegen das Coronavirus verabreicht. Laut dem Impfdashboard des RKI und das Bundesgesundheitsministerium (Stand: 11:38 Uhr) haben damit 75,9 Prozent aller Bundesbürger eine Grundimmunisierung erhalten, 58,5 Prozent zusätzlich eine Booster-Impfung. Baden-Württemberg schneidet im Ländervergleich dagegen weiter schlechter ab: In beiden Werten (74,1 Prozent und 56,9 Prozent) liegt das Land hinter dem Bundesschnitt.
Landtagssondersitzung abgelehnt
12:27 Uhr
Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) hat die Forderung von SPD und FDP nach einer Sondersitzung des Parlaments über den Vorstoß von Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) zu einem Ende der pandemischen Corona-Lage abgelehnt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Landtagsfraktionen in Stuttgart. Die Opposition aus SPD und FDP hat allein nicht genug Stimmen, um eine Sondersitzung durchzusetzen. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch und sein FDP-Kollege Hans-Ulrich Rülke hatten Aras am Freitag gebeten, für diese Woche eine Sondersitzung einzuberufen, damit die Bürgerinnen und Bürger Klarheit über den Kurs der grün-schwarzen Regierung erhalten. Lucha hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einem Brief aufgefordert, Ende April den Wechsel von der pandemischen in die endemische Phase einzuläuten. Nachdem sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) von Lucha distanziert hatte, ruderte der Minister zurück.
Entscheidung über Maßnahmen in BW am Dienstag
11:57 Uhr
Die grün-schwarze Koalition will für ihre Entscheidung über das Corona-Management nach dem 2. April das Ergebnis der Gesundheitsministerkonferenz am Montagnachmittag abwarten. Am Dienstagmorgen beraten laut SWR-Informationen dann die Parteispitzen im Koalitionsausschuss über den weiteren Umgang mit der Pandemie in Baden-Württemberg, im Anschluss soll das Kabinett entscheiden. Im Kern geht es um die Frage, ob das Land angesichts der hohen Inzidenz auch nach dem 2. April noch Schutzmaßnahmen verhängen kann.
Gefälschte Gesundheitszeugnisse: Bundespolizei erfasst 827 Delikte
11:43 Uhr
Die Bundespolizei hat im Januar und Februar 827 Delikte im Zusammenhang mit falschen Gesundheitszeugnissen festgestellt. Das teilten die Verantwortlichen am Montag in Potsdam mit. Hintergrund ist die Coronavirus-Einreiseverordnung, die im Januar vergangenen Jahres in Kraft trat. Sie sieht unter anderem Nachweise von Schutzimpfung, Genesung oder Test vor. Wer keinen oder einen unvollständigen Nachweis vorlegt, begeht laut Bundespolizei eine Ordnungswidrigkeit. Wer falsche Dokumente vorlegt, um damit die Beamten zu täuschen, begeht eine Straftat, bei der härtere Konsequenzen drohen. In den Zahlen erfasst wurden demnach das unbefugte Ausstellen von Gesundheitszeugnissen, das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse und deren Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse sowie Verstöße gegen bestimmte Regeln im Infektionsschutzgesetz.
FDP warnt vor übertriebenem Gebrauch der Hotspot-Regelung
11:13 Uhr
Der Fraktionschef der FDP im Bundestag, Christian Dürr, hat die Bundesländer dazu aufgerufen, die Hotspot-Regel im Infektionsschutzgesetz nur in einzelnen Städten oder Kommunen zu nutzen. "Die Hotspot-Lösung ist an strenge Voraussetzungen geknüpft und darf eindeutig nicht pauschal angewandt werden", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er rief die Bundesländer auf, den neuen Rechtsrahmen zu "nutzen, ohne ihn auszunutzen". Am 2. April laufen die aktuell noch geltenden Übergangsregeln aus. Etliche Länder haben noch nicht abschließend entschieden, welche Regelungen im Anschluss greifen sollen, darunter auch Baden-Württemberg. Hier gibt es zudem Zweifel an der rechtssicheren Umsetzbarkeit der Hotspot-Regel. In Mecklenburg-Vorpommern soll das gesamte Bundesland bis Ende April als Hotspot gelten, Hamburg plant eine ähnliche Regelung.
Nach zwei Jahren Pause: Mannheimer Maimarkt startet deutlich kleiner
10:41 Uhr
Nach zwei Jahren Corona-Pause kann der Mannheimer Maimarkt wieder stattfinden. Pandemiebedingt soll die Verbrauchermesse aber deutlich kleiner ausfallen als in der Vergangenheit. Die Messe findet vom 30. April bis zum 10. Mai 2022 statt.
Bürgerinnen und Bürger setzen trotz Lockerung weiter auf Masken
10:07 Uhr
Ein Großteil der Menschen in Deutschland will einer Umfrage zufolge trotz der Corona-Lockerungen auch weiterhin eine Maske in Innenräumen tragen. Zwei von fünf Deutschen (41 Prozent) gaben an, trotz Lockerungen immer eine Maske etwa in Geschäften oder im Bahnverkehr tragen zu wollen. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Yougov-Umfrage. Demnach sagten 27 Prozent, sie würden hin und wieder eine Maske tragen, 9 Prozent selten, 17 Prozent nie. 7 Prozent machten keine Angabe. Nach einem Beschluss der Bundesregierung sollen trotz anhaltend hoher Neuinfektionen die meisten Corona-Regeln aufgehoben werden. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können die Länder weitergehende Beschränkungen nur noch in regionalen Hotspots verhängen, in denen die Infektionslage besonders hoch ist.
Kinderärztepräsident: Testpflicht an Kitas und Schulen beenden
8:59 Uhr
Kinderärztepräsident Thomas Fischbach fordert trotz hoher Corona-Inzidenzen ein Ende der anlasslosen Testpflicht an Kitas und Schulen. "Die Testpflicht für Kinder ohne Symptome ist zu einer überflüssigen Zumutung geworden", sagte der Chef des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er verwies dabei auf entsprechende Stellungnahmen pädiatrischer Fachgesellschaften. Es gebe einen hohen Anteil falsch-positiver Ergebnisse, die dann zu Quarantäne ganzer Familien führten, sagte Fischbach. Zudem erkrankten Kinder und Jugendliche extrem selten schwer an Corona. "Der ganze Zirkus wird nur veranstaltet, um die impfunwilligen Erwachsenen aus den Risikogruppen zu schützen", erklärte der Mediziner. "Es muss bitte Schluss sein mit dem Testen gesunder Kinder." Auch bei den derzeit hohen Inzidenzen reiche es vollkommen, Kinder mit Symptomen von Covid-19 zu testen.
Ostalbkreis startet Initiative zu Sport für Kinder
7:03 Uhr
Kinder bewegen sich zu wenig - deshalb hat der Ostalbkreis jetzt zusammen mit verschiedenen Organisationen eine Initiative unter dem Motto "Ostalb bewegt Kinder" gestartet. Die Corona-Pandemie habe das Problem noch verstärkt: Die Sportvereine im Ostalbkreis hätten in den vergangenen zwei Jahren fast 1.000 Kinder als Mitglieder verloren. Mit Aktionstagen im Sommer und Schnuppertrainings wollen die Verantwortlichen dem entgegenwirken.
Lauterbach will Geflüchtete aus Ukraine schnell impfen
6:57 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will bei der Gesundheitsministerkonferenz am Montag über die Versorgung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sprechen - insbesondere deren Impfstatus. "Wir werden darüber reden, wie wir die gesundheitliche Versorgung der Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, darstellen können", sagte Lauterbach dem Sender Bild TV am Sonntagabend. Nach Darstellung des Ministers bestehen "riesige Impflücken" bei den Flüchtlingen, nicht nur in Bezug auf Corona, sondern auch auf Masern. Er wolle prüfen, welche Rolle die Impfzentren dabei spielen könnten. Aus Gesprächen mit Flüchtlingen wisse er, dass viele von ihnen gar nicht wüssten, ob sie geimpft sind. Er wolle mit seinen Länder-Kollegen erörtern, "ob wir da eine pragmatische Lösung finden, ob wir da mit einer Ausnahmeregelung arbeiten können".
BKA: Rund 9.000 politisch motivierte Straftaten mit Corona-Bezug
6:35 Uhr
Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) haben Behörden 2021 in Deutschland rund 9.000 politisch motivierte Straftaten mit Corona-Bezug erfasst. Das sagte BKA-Präsident Holger Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Einem großen Teil dieser Bewegung geht es offensichtlich weniger um die einzelnen Corona-Maßnahmen als um die Frage, ob dieser demokratische Rechtsstaat das richtige System ist", sagte er. Das BKA geht seinen Angaben zufolge davon aus, "dass wir bei neuen gesellschaftlichen Herausforderungen auch weiter neue Höchststände im Bereich der politisch motivierten Kriminalität erleben werden". Schon vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass die politisch motivierte Kriminalität im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit Einführung der jährlichen Statistik im Jahr 2001 erreicht hat.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt zweiten Tag in Folge
6:22 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist den zweiten Tag in Folge gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Morgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.700,6. Am Sonntag hatte er 1.723,8 betragen, vor einer Woche 1.714,2. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 sich innerhalb einer Woche nachweislich mit dem Virus angesteckt haben. Weitere 20 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Seit Beginn der Pandemie sind es damit 128.457. Laut RKI lag die Zahl der Neuinfektionen heute binnen 24 Stunden bei 67.501. Das sind 24.813 weniger als am Montag vor einer Woche. Allerdings zeigen sich bereits Auswirkungen der Entscheidung Baden-Württembergs, am Wochenende keine Zahlen mehr zu übermitteln: So sind die bundesweiten Zahlen vom Sonntag nur bedingt aussagekräftig - auch deshalb, weil zudem aus Brandenburg keine Daten gemeldet wurden, wie das RKI mitteilte.
Landesregierung will über Corona-Management nach 2. April entscheiden
5:27 Uhr
Die Landesregierung aus Grünen und CDU in Baden-Württemberg will Anfang der Woche über das Corona-Management nach dem 2. April entscheiden. Ein Regierungssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, man berate heute, wie es nach kommendem Samstag weitergehen solle. Bis zum 2. April können alle Länder noch eine Übergangsfrist nutzen, in der bisherige Regeln bestehen bleiben. Danach fallen voraussichtlich so gut wie alle Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen weg. Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg will vor einer Entscheidung auch die Sondersitzung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern an diesem Montag abwarten. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte gemeinsam mit Amtskollegen aus vier weiteren Ländern eine Verlängerung der noch bis zum 2. April möglichen strengeren Corona-Maßnahmen um vier Wochen verlangt.