Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg:
Medien: Tennis-Star Djokovic bei Australien-Einreise abgewiesen
22:30 Uhr
Serbiens Tennisstar Novak Djokovic ist beim Versuch der Australien-Einreise abgewiesen worden. Dies berichtete die Zeitung "The Age" am Donnerstagmorgen Ortszeit, identische Informationen verbreitete parallel die serbische Zeitung "Blic". Djokovics Visum sei abgelehnt worden, er solle noch am australischen Donnerstag ausgeflogen werden. Allerdings haben seine Anwälte laut "The Age" Einspruch eingelegt. Die Nummer eins der Weltrangliste wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung für Ungeimpfte bei den Australian Open in Melbourne (ab 17. Januar) antreten, hatte aber offensichtlich das falsche Visum beantragt. Die ganze Nacht hatte Djokovic am Flughafen festgesessen.
Italien führt Impfpflicht für Menschen über 50 ein
22:20 Uhr
Italiens Regierung hat eine Corona-Impfpflicht für Menschen über 50 eingeführt. "Wir schreiten besonders in den Altersklassen ein, die mehr vom Risiko eines Krankenhausaufenthaltes betroffen sind, um den Druck von den Kliniken zu nehmen", sagte Ministerpräsident Mario Draghi am Abend. Ab dem 15. Februar gelte für die über 50-Jährigen außerdem die 2G-Regel am Arbeitsplatz. Das bedeutet, dass sie nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder von der Krankheit genesen sein müssen, um zur Arbeit gehen zu können.
Grammy-Awards wohl erneut verschoben
22:15 Uhr
Die Grammy Awards werden einem Medienbericht zufolge erneut verschoben. Grund sei die starke Zunahme von Corona-Infektionen, berichtet die Zeitschrift "Variety". Am 31. Januar sollte in Los Angeles die Verleihung der Grammy Awards über die Bühne gehen. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung verschoben.
Lauterbach spricht sich für Kontaktbeschränkungen aus
21:32 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht sich angesichts des drohenden Anstiegs von Omikron-Fällen in Deutschland für neue Kontaktbeschränkungen aus. Darüber müsse gesprochen werden, sagt Lauterbach im ZDF: "Ich hielte das für notwendig." Zwar wirkten die Maßnahmen noch. Jedoch müsse man wahrscheinlich noch einmal zulegen.
Tennis-Star Djokovic sitzt an Melbourner Flughafen fest
20:55 Uhr
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic sitzt am Flughafen von Melbourne fest. Die Grenzschützer haben dem Weltranglisten Ersten vorerst die Einreise verweigert, weil sein Visum ungültig ist. Zuvor hat es Ärger gegeben, weil der nationale Tennisverband und der Bundesstaat Victoria erklärt haben, dass Djokovic erfolgreich einen Antrag auf Befreiung von der Impfpflicht gestellt habe. Er will an den Australian Open teilnehmen. Australiens Ministerpräsident Scott Morrison verlang aber eine medizinische Ausnahmegenehmigung.
Omikron: DRK will Infektionen im Rettungsdienst verhindern
20:30 Uhr
Was passiert, wenn die Omikron-Welle in den Notfalldienst schwappen sollte? Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) versucht man mehr denn je, Corona-Infektionen zu verhindern. Denn viele infizierte Mitarbeiter wären ein Problem.
Vor Bund-Länder-Runde: Keine Einigung bei 2G und 2G-Plus
20:13 Uhr
Bei Vorab-Beratungen der Gesundheitsminister vor der Bund-Länder-Runde am Freitag konnten sich die Teinehmenden nicht auf eine einheitliche Regelung bei 2G und 2G-Plus einigen. SWR-Reporter Axel Primavesi fasst die Ergebnisse zusammen.
Steiff sagt Teilnahme an Spielwarenmesse ab
19:50 Uhr
Der Plüschtierhersteller Steiff aus Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) hat seine Teilnahme an der diesjährigen Nürnberger Spielwarenmesse abgesagt. Grund ist laut Unternehmen die aktuelle Corona-Situation; mit der Absage wolle man den Gesundheitsschutz der Beschäftigten gewährleisten. Zum anderen erwartet der Plüschtierhersteller verschärfte Reise- und Besuchsbeschränkungen für Messen. Das könne sich auf den Erfolg des Messeauftritts auswirken.
Neue Corona-Höchststände in Europa
19:25 Uhr
Mehrere europäische Länder melden neue Höchststände bei den Corona- Neuinfektionen. Besonders stark war der Anstieg in Frankreich, wo die Behörden nach Angaben des Gesundheitsministers etwa 335.000 neue Ansteckungen registrierten. Das sind gut 60.000 Fälle mehr als gestern. Das italienische Gesundheitsministerium berichtet von mehr als 189.000 neuen Infektionen. In Österreich verdoppelte sich der Zahl der neuen Ansteckungen innerhalb eines Tages auf mehr als 9.700. Höchststände melden auch die Niederlande, Kroatien und die Türkei.
7.656 Neuinfektionen, viele Omikron-Fälle
17:45 Uhr
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg bleibt im Vergleich zum Vortag auf konstant hohem Niveau: 7.656 Corona-Neuinfektionen verzeichnete das Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr). Gestern waren es 7.817. Immer mehr Fälle gehen dabei auf die Omikron-Variante zurück. Insgesamt sind bislang 6.764 Infektionen mit Omikron an das Landesgesundheitsamt übermittelt worden. Gestern waren es noch 5.283 bestätigte Omikron-Infektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg erneut und liegt jetzt bei 269,5. Gestern lag sie noch bei 251,7. Aktuell werden 462 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt. Das sind neun Patientinnen und Patienten weniger als gestern.
BW für kürzere Quarantänezeiten und gegen Lockerungen
17:30 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung hat sich mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag für bundesweit kürzere Quarantänezeiten ausgesprochen. Das Robert Koch-Institut (RKI) habe bestätigt, dass die Omikron-Variante des Coronavirus weniger lange ansteckend sei als die Delta-Variante, sagte eine Sprecherin. "Dementsprechend sind bundeseinheitliche verkürzte Isolations- und Quarantänezeiten mit Blick auf die notwendige Entlastung der kritischen Infrastruktur angemessen und richtig." Diese sollten zügig umgesetzt werden. Für alle weiteren Maßnahmen gelte: "Es ist keine Zeit für Lockerungen."
Dosierungsvorgaben: Impfstützpunkt Freiburg weist Vorwürfe zurück
17:10 Uhr
Der Leitende Arzt des Freiburger Impfstützpunktes, Thorsten Hammer, hat Vorwürfe in einem Zeitungsartikel zurückgewiesen, wonach sich der Impfstützpunkt Freiburg über vorgegebene Dosierungen beim Impfen hinwegsetze. Man habe die Vorwürfe geprüft und mit einem Expertengremium Entscheidungen getroffen, so Hammer in einem SWR- Interview.
Gesundheitsminister wollen Quarantäne verkürzen
17:00 Uhr
Die Gesundheitsminister wollen in der Omikron-Welle der Corona-Pandemie Quarantäne-Zeiten verkürzen. Das hat Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) angekündigt. Bei bestimmten Beschäftigten in wichtigen Bereichen solle die Isolation auf nur noch fünf Tage verkürzt werden können. Schüllerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder sollen sich nach sieben Tagen freitesten können. Das Konzept liegt dem ARD-Hauptstadtstudio vor - es betrifft vor allem wichtige Berufe. Am Freitag soll die endgültige Entscheidung fallen. Mehr dazu Tagesschau-Artikel:
Baden-Württemberg will Schulen offenhalten
16:45 Uhr
Am Nachmittag haben die Kultusminister und -ministerinnen der Bundesländer kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will am Präsenzunterricht festhalten. Dafür sollen die Testkapazitäten an den Schulen hochgefahren werden. Die Maskenpflicht will die Landesregierung beibehalten. Die Videokonferenz sollte auch ein Signal an die Bund-Länder-Runde am Freitag sein, Schulschließungen zu vermeiden.
Caritas erwartet keine Kündigungen
16:20 Uhr
Der Deutsche Caritasverband mit Sitz in Freiburg rechnet wegen der ab Mitte März im Gesundheitswesen geltenden Corona-Impfpflicht nicht mit massenhaften Kündigungen von Beschäftigten in der Altenpflege. Nur vereinzelt hätten Pflegekräfte geäußert, dass sie kündigen wollen. In diesen Fällen sei die Impfpflicht nicht der Hauptgrund dafür gewesen, sondern vielmehr die extrem hohe Arbeitsbelastung und der emotionale Stress, so eine Caritas-Pressesprecherin.
Wieder Corona-Ausbruch in Senioreneinrichtung
16:00 Uhr
In der Senioreneinrichtung "Haus Franziskus" in Gaggenau gibt es einen Corona-Ausbruch mit mehreren Omikron-Fällen. Das hat das Landratsamt in Rastatt mitgeteilt. Aktuell sind sieben Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwei Mitarbeitende positiv auf Corona getestet worden. Bei sechs gibt es Hinweise auf die Omikron-Variante. Zunächst war nur ein Wohnbereich der Einrichtung betroffen, inzwischen gab es weitere Infektionen in einem zweiten Wohnbereich. Laut Landratsamt ist keiner der Infizierten derzeit im Krankenhaus. Für die betroffenen Stationen gilt ab sofort ein Besuchsverbot. Unterdessen ist nach einem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Rastatt die Zahl der Toten auf zehn gestiegen. Dort hatten sich mehrere Bewohner und Mitarbeiter mit dem Virus infiziert.
Land weitet Testpflicht an Schulen aus
15:25 Uhr
Baden-Württemberg stellt zum Schulstart mehr als 26 Millionen Euro zur Verfügung, um das Testangebot an Schulen weiter zu erhöhen. So sollen sich in der ersten Woche nach den Ferien alle nicht-geboosterten Schülerinnen und Schüler täglich testen lassen, wenn an ihrer Einrichtung Antigenschnelltests zum Einsatz kommen. Sollten PCR-Pooltests in Verwendung sein, sollen die Schulen nach Möglichkeit weitere Antigenschnelltests anbieten. Ab der zweiten Woche bis zu den Faschingsferien sind dann drei Antigenschnelltests oder zwei PCR-Testungen für die Kinder und Jugendlichen verpflichtend, wenn sie nicht geboostert sind. Zudem klärt das Ministerium, unter welchen Bedingungen, lokal und zeitlich begrenzt, Schulen in den Fernunterricht wechseln könnten. Vor allem Abschlussklassen sollen aber so lange wie möglich in Präsenz bleiben.
Weniger Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen
15:00 Uhr
Im Coronajahr 2020 sind weniger Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet als im Jahr davor. Das steht in einer neuen Hochrechnung der Krankenkasse KKH. Demnach wurden rund zwölftausend Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren stationär behandelt. 2019 waren es rund 17.000. Das bedeute aber nicht, dass junge Erwachsene während der Pandemie generell weniger tränken, heißt es in dem Bericht weiter.
Ballett in Konstanz muss verschoben werden
14:42 Uhr
Der Auftritt des sogenannten Russisch-Klassischen Staatsballetts mit Tschaikowskys Nussknacker in Konstanz ist wegen Corona um ein Jahr verschoben worden. Die ganze Tournee der Ballett-Gruppe ist mittlerweile abgesagt worden. Die gut 30 Künstlerinnen und Künstler hätten wegen der Corona-Pandemie Schwierigkeiten mit dem Arbeitsvisum, heißt es vom Veranstalter. Ein Problem liege in der fehlenden Anerkennung des russischen Impfstoffes in der EU. Auch die Auftritte von zwei weiteren russischen Ensembles in den kommenden Tagen in Friedrichshafen und in Ravensburg sind abgesagt beziehungsweise verschoben worden.
Sternsinger mit Maske unterwegs
14:30 Uhr
Die traditionellen Sternsingeraktionen finden in diesem Jahr auch im Raum Pforzheim, Rastatt oder Karlsruhe wieder statt. Wegen Corona gibt es verschärfte Bedingungen.
Karlsruhe: Einbruch in Corona-Teststation
14:27 Uhr
In der Nacht auf Dienstag ist in der Karlsruher Südstadt in eine Corona-Teststation eingebrochen worden. Die Einbrecher hebelten die Tür auf und entwendeten mehr als 2.000 Antigen-Schnelltest, wie die Polizei mitteilte. Dabei sei ein Schaden von 4.000 Euro entstanden. Laut Polizei gab es in letzter Zeit mehrere Einbrüche dieser Art. Derzeit ermittele man, ob ein Zusammenhang besteht.
Landes-FDP diskutiert Corona-Impfprämie
13:54 Uhr
Die Landes-FDP trifft sich zur Stunde in Fellbach bei ihrem Landesparteitag. Ein Thema: eine Prämie für alle, die sich gegen Corona impfen lassen.
Eltern und Lehrer fordern Präsenzunterricht
13:52 Uhr
Wie soll der Schulstart nach den Weihnachtsferien in Baden-Württemberg aussehen? Eltern- und Lehrerverbände sprechen sich vor der Kultusministerkonferenz für Präsenzunterricht aus.
Caritas: Keine Hinweise auf Kündigungswelle wegen Impfpflicht
13:46 Uhr
Der Deutsche Caritasverband (DCV) rechnet wegen der ab Mitte März im Gesundheitswesen geltenden Corona-Impfpflicht nicht mit massenhaften Kündigungen von Beschäftigten in der Altenpflege. "Bislang haben uns keine Meldungen erreicht, die auf eine Welle von Kündigungen hinweisen würden", sagte DCV-Pressesprecherin Mathilde Langendorf in Freiburg. Sie fügte hinzu: "Einrichtungsleiterinnen und -leiter in der Pflege äußern aber vermehrt die Sorge, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht das Pflegepersonal stigmatisiert und spaltet."
Staatssekretär wirbt um Fachleute im Gastgewerbe
13:43 Uhr
Der Wirtschaftsstaatssekretär des Landes, Patrick Rapp (CDU), hat um mehr Fachkräfte in Gastronomie und Tourismus geworben. Diese würden nach der Corona-Krise dringender denn je gebraucht. Die Branchen böten mit ihren vielfältigen Berufsbildern gute Karrierechancen für junge Menschen. "Die Corona-Pandemie stellt die Branche zwar noch immer vor große Herausforderungen - dennoch sind viele Betriebe weiterhin mit hohem Einsatz und aus großer Überzeugung in der Ausbildung engagiert."
Jagdlust trotz Pandemie
13:37 Uhr
Trotz der Corona-Pandemie ist das Interesse an der Jagd in Deutschland im vergangenen Jahr ungebrochen hoch geblieben. Zur Jägerprüfung traten 2021 insgesamt 18.900 Männer und Frauen an, wie der Deutsche Jagdverband den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mitteilte. Das entspreche dem dritthöchsten Wert überhaupt. Im Vergleich zum Jahr 2011 gebe es sogar um drei Viertel mehr Jagdschülerinnen und Jagdschüler. Nach der vorläufigen Auswertung war die Zahl der Absolventen 2021 ebenso hoch wie im Vorjahr. Am meisten Prüflinge zählte der Verband mit 4.116 in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg, wo 3.138 Männer und Frauen ihre Jagdprüfung ablegten.
Fasnet beginnt unter erschwerten Bedingungen
13:26 Uhr
Die schwäbisch-alemannische Fasnet beginnt morgen unter erschwerten Bedingungen: Das traditionelle Abstauben der Narrenkleider ist vielerorts abgesagt. Auch Narrenbäume und -taufen fallen weitgehend aus. Große Veranstaltungen gibt es nur in Horb im Kreis Freudenstadt und Rottenburg-Ergenzingen im Kreis Tübingen. Beide Orte laden zum Maskenabstauben auf den Marktplatz. Zutritt bekommen aber nur Menschen, die geimpft, genesen und getestet sind. Auch in der Narrenhochburg Rottweil werden Abstauber in der Stadt unterwegs sein. Sie besuchen Familien, die sich vorab angemeldet haben.
Studie: Organschäden selbst nach milden Corona-Erkrankungen
13:17 Uhr
Selbst milde Corona-Verläufe können laut einer Studie mittelfristig das Risiko für Organschäden und Thrombosen erhöhen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Uni-Klinikums Hamburg-Eppendorf haben 443 ehemals Infizierte zwischen 45 und 74 Jahren untersucht, und zwar zehn Monate nach der Ansteckung. Dabei traten ein reduziertes Lungenvolumen sowie Einschränkungen der Herz- oder Nierentätigkeit häufiger auf als sonst in der Bevölkerung. 93 Prozent der Studienteilnehmer wurden während ihrer Infektion ambulant behandelt, keiner war auf einer Intensivstation.
mRNA-Impfstoff gegen Gürtelrose?
13:14 Uhr
Die beim Corona-Impfstoff eingesetzte mRNA-Technik soll nun auch bei einem Impfstoff gegen Gürtelrose eingesetzt werden. Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer wollen gemeinsam ein entsprechendes Vakzin entwickeln. Es soll das erste auf Basis der mRNA-Technik werden, wie beide Unternehmen mitteilten. Die klinischen Studien sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen.
VdK fordert bessere Impfberatung für chronisch Kranke
12:41 Uhr
Der Sozialverband VdK hat vor den Bund-Länder-Beratungen am Freitag eine bessere Impfberatung für chronisch Kranke gefordert. "Beim VdK melden sich immer noch Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen, deren behandelnde Ärzte ihnen vom Impfen abraten", sagte Verbandspräsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie bekämen aber keine ärztliche Bescheinigung darüber, dass sie nicht geimpft werden könnten, wenn ihre Erkrankung nicht auf der Liste des RKI stehe.
BW-Regierungssprecher: Impfpflicht im Alleingang nicht möglich
12:37 Uhr
Eine Corona-Impfpflicht im Alleingang, die nur für Baden-Württemberg gilt, ist laut einem Sprecher des Staatsministeriums in Stuttgart nicht möglich. Das Bundesinfektionsschutzgesetz erlaube dies nicht, sagte er. Durch die Regelung des Bundes, die Impfpflicht nur für besonders bedrohte Teile der Bevölkerung zu regeln, bestehe eine Sperrwirkung für die Länder, Impfpflichten einzuführen.
Arztpraxen weisen Patienten ab
11:54 Uhr
Patientenstopp, Überbelastung, Zutrittsverbot: Immer wieder werden Patienten in der Pandemie von Hausarztpraxen abgewiesen - zum Auskurieren ohne Behandlung.
Handwerkskammer Ulm: Auch 2021 weniger Auszubildende
11:48 Uhr
Die Zahl der Auszubildenden zwischen Ostalb und Bodensee ist auch im zweiten Corona-Jahr gesunken. Das teilte die Handwerkskammer Ulm mit.
Mehr Ausbildungen in Reisebranche und Gastgewerbe
11:40 Uhr
Trotz Corona-Krise haben 2021 in Baden-Württemberg mehr junge Leute ihre duale Ausbildung in der Reisebranche und im Gastgewerbe begonnen als im Vorjahr. Im Jahr 2020 hatte die Krise noch zu einem Rückgang geführt, teilten der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) und die Dehoga in Stuttgart mit. "Ein Plus von 0,8 Prozent ist angesichts der anhaltend schwierigen Branchensituation mehr als hervorragend", sagte Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der IHK Nordschwarzwald. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 2.158 Ausbildungsverträge abgeschlossen, die meisten davon im Gastgewerbe.
Heidelberger Onkologe warnt vor Nachteilen für Krebspatienten
11:37 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, Michael Baumann, warnt vor einer "stillen Triage" für Krebspatientinnen und -patienten in Deutschland. Die Pandemie beeinträchtige die medizinische Versorgung von Krebskranken, sagte der Onkologe im Interview mit dem "Spiegel". Baumann forderte eine allgemeine Corona-Impfpflicht: "Auch wegen der Krebspatienten, die nun seit zwei Jahren massiv benachteiligt werden, können wir uns nicht noch weitere solcher Corona-Wellen erlauben."
Fast jeder zweite Erwachsene ist geboostert
10:43 Uhr
Eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus haben in Deutschland inzwischen mehr als 40 Prozent der Gesamtbevölkerung erhalten. Insgesamt knapp 33,4 Millionen Auffrischungsimpfungen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch. Bei den Erwachsenen liegt die Quote bei 47,6 Prozent. Diese dritte Dosis gilt inzwischen als wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante Omikron. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben inzwischen 71,4 Prozent der Gesamtbevölkerung (59,4 Millionen Menschen).
Neckarsulm: Mehrere Bundesliga-Handballerinnen positiv getestet
10:23 Uhr
Bei der Sport-Union Neckarsulm (Kreis Heilbronn) sind mehrere Handball-Spielerinnen positiv auf Corona getestet worden. Weniger als die Hälfte des Kaders sei aktuell einsatzfähig, bestätigte der Pressesprecher des Bundesliga-Teams, Sascha Göttler, dem SWR Studio Heilbronn:
Lauterbach will Pflegebonus nur einem begrenzten Kreis zahlen
10:07 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will den geplanten Pflegebonus nur an einen eng begrenzten Kreis von Pflegekräften zahlen. "Der Pflegebonus sollte vor allem Pflegekräften bezahlt werden, die in der Corona-Pandemie besonders belastet waren", sagte Lauterbach dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Dann kann der Bonus auch in nennenswerter Höhe angesetzt werden. Nur so kann die besondere Leistung von Pflegekräften wirklich gewürdigt werden", so der SPD-Politiker. Die Ampel-Parteien hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, dass es einen Coronabonus für Pflegekräfte geben soll. Dafür will die Ampelregierung eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen.
Depressionen und Angststörungen nehmen zu
9:56 Uhr
Während der Corona-Pandemie haben Depressionen und Angststörungen deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) nach Auswertung von wissenschaftlichen Studien. Die landesweiten Zahlen der AOK spiegeln sich auch in den Zahlen für den Stadt- und Landkreis Heilbronn wider. 2020 waren rund 25.500 AOK Versicherte wegen depressiver Stimmungen oder Angststörungen in ärztlicher Therapie, das entspricht 13,5 Prozent aller Versicherten. Dabei steigt die Behandlungshäufigkeit ab dem Jugendalter kontinuierlich an und erreicht mit etwa 60 Jahren ein Maximum. Auffallend ist dabei, dass über alle Altersgruppen hinweg Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind wie Männer.
Brandenburgs Gesundheitsministerin rechnet mit kürzerer Quarantäne
8:31 Uhr
Die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rechnet angesichts steigender Neuinfektionszahlen mit kürzeren Quarantänezeiten. "Es wird auf eine Anpassung der Quarantänezeiten allgemein hinauslaufen", sagte die Ministerin am Mittwochmorgen im RBB-Inforadio. "Dass die verkürzt werden, das erwarte ich." Es brauche darüber hinaus "spezielle Regelungen" für Beschäftigte in der sogenannten kritischen Infrastruktur. "Sonst bricht dort der Betrieb zusammen, das ist ganz klar und darüber müssen wir reden, das kann nicht jedes Bundesland eigenständig machen", sagte Nonnemacher.
WHO warnt vor neuen Corona-Virusvarianten
7:28 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor der Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten gewarnt. Je stärker sich die Omikron-Variante ausbreite und vermehre, "desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt", sagte die WHO-Notfallexpertin Catherine Smallwood in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. "Wir befinden uns in einer sehr gefährlichen Phase", betonte Smallwood. "Wir beobachten sehr stark steigende Infektionsraten in Westeuropa, deren Auswirkungen noch nicht ganz klar sind."
Lauterbach will härtere Corona-Regeln
6:14 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante neben verkürzten Quarantänezeiten auch härtere Kontaktbeschränkungen. "Verschärfungen werden leider notwendig sein, um der schweren Welle, die auf uns zukommt, zu begegnen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland im Vorfeld der Bund-Länder-Konferenz am Freitag. Details nannte Lauterbach nicht. Er betonte aber, insbesondere für Ungeimpfte gebe es keinen Grund zur Entwarnung. Kontaktbeschränkungen würden kurz- oder mittelfristig nicht aufgehoben werden. Auch in Baden-Württemberg breitet sich Omikron weiter aus. Das Landesgesundheitsamt geht davon aus, dass in spätestens zwei Wochen fast nur noch Omikron-Fälle auftreten.
Bundesministerin appelliert, auf Schulschließungen verzichten
5:55 Uhr
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat vor der heutigen Kultusministerkonferenz an die Bildungsminister der Länder appelliert, trotz der Befürchtungen vor explodierenden Infektionszahlen durch die deutlich ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus weiterhin auf Schulschließungen zu verzichten. "Ich hoffe sehr, dass sich die Kultusministerkonferenz dafür aussprechen wird, die Schulen auch mit Omikron offen zu halten", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Stark-Watzinger versprach: "Wir unterstützen als Bund mit allem, was notwendig ist, um das zu ermöglichen." In Baden-Württemberg beginnt de Schulunterricht nach den Weihnachtsferien in der kommenden Woche wieder. Das Kultusministerium sieht vor, im Präsenzunterricht zu starten.
Uli Hoeneß: Ungeimpfte konsequent ausgrenzen
5:23 Uhr
Uli Hoeneß hat erneut die Menschen kritisiert, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen möchten. "Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München der Wochenzeitung "Die Zeit". Er könne "ziemlich militant" werden, wenn jemand sich nicht impfen lasse. Auch mit dem ungeimpften Bayern-Profi Joshua Kimmich habe er über das Thema viele Gespräche geführt. "Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde", sagte Hoeneß.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt
5:10 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 58.912 Corona-Neuinfektionen. Das sind 18.869 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 40.043 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 258,6 von 239,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 346 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112.925. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,29 Millionen Corona-Tests positiv aus.
Lindner: Omikron-Welle erfordert keinen Lockdown
2:24 Uhr
Trotz wachsender Omikron-Fallzahlen soll es nach den Worten von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) keinen neuen Corona-Lockdown in Deutschland geben. "Wir wollen auch künftig flächendeckende und pauschale Schließungen vermeiden", sagte der FDP-Vorsitzende den Tageszeitungen "Stuttgarter Zeitung", "Stuttgarter Nachrichten" und den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft.