Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 23. Dezember 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Omikron-Fälle in BW steigen auf fast 500

19:36 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist erneut gesunken. Laut Landesgesundheitsamt liegt der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nun bei 274,1 (Stand: 16 Uhr). Am Vortag wurde die landesweite Inzidenz mit 291,0 angegeben. Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die in Baden-Württemberg wegen Corona auf Intensivstationen behandelt werden, ist um 5 gestiegen und liegt nun bei 583. In der Vorwoche waren es noch 621. Das Landesgesundheitsamt meldete 4.984 Corona-Neuinfektionen und 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Damit stieg die Zahl der Verstorbenen seit Pandemie-Beginn auf insgesamt 12.754. Zudem stiegen die Infektionen mit der Omikron-Variante im Land: Bislang waren es 346 bekannte Fälle, nun sind es insgesamt 493 - 147 mehr als am Vortag.

BW verschärft Corona-Regeln nach Weihnachten

19:30 Uhr

Die Landesregierung von BW hat kurz vor Weihnachten die Corona-Verordnung erneut angepasst. Die neue Verordnung tritt am 27.12. in Kraft. Durch sie sollen nur noch Menschen von der 2G-Plus-Regelung ausgenommen werden, die vor nicht mehr als drei Monaten ihre vollständige Schutzimpfung abgeschlossen haben oder deren Infektion nicht länger als drei Monate zurückliegt sowie geboosterte Personen. Außerdem sollen doppelt geimpfte Jugendliche von der zusätzlichen Testpflicht ausgenommen sein, da es für sie noch keine STIKO-Empfehlung für die Booster-Impfung gibt. Zudem tritt eine Sperrstunde für gastronomische Betriebe von 22:30 Uhr bis 5:00 Uhr in Kraft. Bei Treffen, an denen mindestens eine ungeimpfte Person teilnimmt, darf nur ein Haushalt mit zwei Personen aus einem weiteren Haushalt zusammenkommen. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 13 Jahre werden unabhängig ihres Impfstatus in keiner Konstellation mitgezählt. Außerdem empfiehlt die Landesregierung zukünftig das Tragen von FFP2-Masken im Innenbereich.

Menschenkette in Mannheim als Zeichen gegen Hass und Hetze

18:16 Uhr

In Mannheim soll als Zeichen gegen die zunehmend aggressiven Protestveranstaltungen von Gegnern der Corona-Politik am kommenden Montagabend eine Menschenkette um das Rathaus gebildet werden. Initiiert wurde die Aktion von Stadträten der Grünen. Sie wollen nach eigenen Angaben damit deutlich machen, dass in Mannheim kein Platz für Hass, Hetze und Gewalt sei. Erwartet werden rund 300 Teilnehmende. Zeitgleich werden wieder sogenannte Montagsspaziergänge gegen die Corona- Maßnahmen erwartet. Diese wurden bereits im Vorfeld von der Stadt verboten.

Mehrere bestätigte Omikron-Fälle in Stuttgart

17:55 Uhr

In Stuttgart gibt es mehrere bestätigte Coronavirus-Fälle mit der Omikron-Variante. Betroffen sind zwei Kindergärten und ein Gymnasium. Zahlreiche Quarantänen seien erforderlich, teilte die Stadt Stuttgart mit. In beiden Kindergärten gibt es jeweils fünf bestätigte Infektionsfälle und in jeweils zwei Fällen wurde bislang die Omikron-Variante festgestellt. Für alle Kinder und das Personal gilt jetzt als enge Kontaktpersonen eine Quarantänepflicht von 14 Tagen, nicht aber für ihre Haushaltsangehörigen, teilte die Stadt Stuttgart weiter mit. Die gleichen Vorgaben gelten für die Klasse eines betroffenen Gymnasiums. Hier wurden bislang zwei Schülerinnen positiv auf die Omikron-Variante getestet.

Spanien und Portugal werden als Hochrisikogebiete eingestuft

17:04 Uhr

Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag
an als Hochrisikogebiete ein. Österreich wird dagegen von der
entsprechenden Risikoliste genommen, wie das Robert Koch-Institut bekanntgab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und
nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in
Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Ulmer Münster wird zum Impfzentrum

16:29 Uhr

Die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt, das Ulmer Münster, wird zum Impfzentrum - für einen Tag. Am Mittwoch, 29. Dezember, können sich Besucherinnen und Besucher dort die Spritze gegen Covid geben lassen, wie der evangelische Dekan Ernst-Wilhelm Gohl dem Evangelischen Pressedienst sagte. Für Impfwillige hält die Münstergemeinde einen zusätzlichen Bonus bereit: Wer sich zwischen 10 und 17 Uhr spritzen lässt, darf gratis den knapp 162 Meter hohen Hauptturm besteigen. Der Turm ist allerdings erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ab 1. Februar wieder für den Besucherbetrieb geöffnet. Die Organisatoren rechnen damit, bis zu 400 Menschen an dem Aktionstag zu impfen. Ein Termin muss dazu nicht vereinbart werden.

Baden-Württemberg lässt Booster-Impfung für Jugendliche zu

15:43 Uhr

In Baden-Württemberg können ab sofort auch Jugendliche ab 12 Jahren geboostert werden. Der Bund übernehme die Haftung für Auffrischungsimpfungen von Unter-18-Jährigen, teilte das Landesgesundheitsministerium mit. Die Frage war bislang offen. Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) sagte, er freue sich, dass der Bund grünes Licht gegeben habe. Nach entsprechender ärztlicher Entscheidung könnten Jugendliche nun auch eine Auffrischungsimpfung erhalten. Angesichts der nahenden Omikron-Welle sei das ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie die Impfstützpunkte und Mobilen Impfteams im Land sollen noch heute darüber informiert werden.

Lufthansa streicht wegen Omikron jeden zehnten Flug

15:29 Uhr

Der Lufthansa-Konzern streicht wegen der Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sein Flugprogramm nach Weihnachten zusammen. "Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund 10 Prozent streichen", sagte Konzernchef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Vor allem fehlten Passagiere aus den Heimatmärkten der Lufthansa-Gruppe, also Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien, die aktuell besonders stark von der Pandemiewelle betroffen seien. Spohr kritisierte in diesem Zusammenhang die EU-Regeln zu Start- und Landerechten, den sogenannten Slots. Die Lufthansa hätte noch deutlich mehr Flüge im Januar gestrichen. Die Fluglinie müsse aber im Winter 18.000 zusätzliche, unnötige Flüge durchführen, nur um die Start- und Landerechte zu sichern, so Spohr.

Corona-Bündnis hofft auf Rückkehr von Fachkräften aus dem Ruhestand

15:17 Uhr

Ein breites Bündnis aus dem Gesundheitswesen in Baden-Württemberg wirbt für die Rückkehr von Fachpersonal aus dem Ruhestand, um so den personellen Engpass in Kliniken und Pflegeeinrichtungen abzumildern. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Corona ruft Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Studierende mit Fachkenntnissen und weitere Freiwillige, insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich dazu auf, sich zu melden. Dafür gibt es zwei Plattformen: "IZ Med" der Landesärztekammer und "#pflegereserve". Die AG Corona hat Anfang 2020 zum ersten Mal getagt. Mitglieder sind neben dem Landesgesundheitsministerium unter anderem auch kommunale Landesverbände, die Kassenärztliche Vereinigung, die baden-württembergische Krankenhausgesellschaft, die Ärzte- und Apothekerschaft und Krankenkassen.

Testmöglichkeiten an den Feiertagen in der Region Stuttgart

15:05 Uhr

Die Region Stuttgart bietet an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Testmöglichkeiten an. Das sind die Orte, an denen Sie sich testen lassen können.

RKI meldet ersten Omikron-Todesfall in Deutschland

14:54 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat den ersten Todesfall nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Corona-Virus gemeldet. Der oder die Verstorbene war zwischen 60 und 79 Jahre alt, wie aus der täglichen Übersicht des RKI zu Omikron-Fällen hervorgeht. Bislang werden demnach 3.198 Covid-19-Fälle der Omikron-Variante zugeordnet. Das entspricht einem Zuwachs an Fällen von 25 Prozent (plus 810 Fälle) gegenüber dem Vortag.

Corona-Regeln an Weihnachten und Silvester in BW

14:02 Uhr

Die Feiertage rücken näher und damit kommt auch wieder häufiger die Frage auf: Welche Corona-Regeln gelten momentan eigentlich in Baden-Württemberg? Unser Überblick gibt Antworten.

Immer mehr Kommunen in BW setzen auf 2G-Bändchen

13:25 Uhr

Immer mehr Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg setzen auf Bändchen und Stempel als 2G-Nachweis im Einzelhandel. Kommunen und Geschäfte bieten Kundinnen und Kunden unter anderem in Freiburg, Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis), Baden-Baden, Heilbronn und Ulm entsprechende Möglichkeiten. Wer an den dortigen Ausgabestellen Impf- oder Genesungsnachweis sowie den Personalausweis vorlegt, bekommt entweder ein Bändchen ans Handgelenk oder einen Stempel auf die Hand. Diese dienen dann als 2G-Nachweis in den Geschäften, so dass die Dokumente dort an den Eingängen nicht noch einmal einzeln kontrolliert werden müssen.

Patientenschützer rät zu Corona-Selbsttest vor Weihnachtsbesuch

12:48 Uhr

Kurz vor einem Weihnachtsbesuch sollten sich alle selbst auf das Coronavirus testen. Darauf hat Patientenschützer Eugen Brysch hingewiesen. Es sei wichtig, den Selbsttest unmittelbar vor dem Treffen vorzunehmen, auf jeden Fall am Tag des geplanten Besuchs - und nicht am Vortag, betonte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Das gelte besonders angesichts der ansteckenderen Coronavirus-Variante Omikron.

Gesundheitsministerium verhandelt mit USA über Corona-Medikament

12:45 Uhr

Die Bundesregierung bemüht sich um die rasche Beschaffung des Corona-Medikaments Paxlovid, das in den USA bereits im Schnellverfahren zur Behandlung von Erkrankten zugelassen wurde. Das Bundesgesundheitsministerium steht nach Angaben eines Sprechers mit Herstellern "in Verhandlung, um Kontingente für Deutschland zu sichern und zeitnah für die Versorgung zur Verfügung zu stellen". Dies gelte neben dem Präparat Paxlovid des US-Konzerns Pfizer auch für das Mittel Lagevrio, das vom US-Unternehmen MSD hergestellt wird. Beides sind antivirale Mittel, die das Virus dabei hindern, sich zu reproduzieren. Die Präparate sind in der EU noch nicht zugelassen.

Wintersport und Corona: Was gilt im Schwarzwald?

12:18 Uhr

Skifahren im Schwarzwald: Gerade in diesen Zeiten für viele ein Lichtblick für die Weihnachtsferien. Wo die Lifte laufen und welche Regeln dort gelten - ein Überblick.

Trotz Corona: Ravensburger Weihnachtscircus beginnt

11:25 Uhr

In Ravensburg am Bodensee beginnt heute der Weihnachtscircus. Bis zu 750 Besucherinnen und Besucher dürfen laut der Corona-Verordnung des Landes zusammenkommen, allerdings unter strengen Auflagen. So gilt die 2G-Plus-Regel, das heißt, wer sich die Show ansehen will, muss vollständig geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen. Davon ausgenommen sind Personen mit Boosterimpfung und solche, deren vollständige Impfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt. Es gilt außerdem Maskenpflicht. Das Zirkuszelt wurde wegen der Pandemie vergrößert und eine Lüftungsanlage eingebaut. Der Ravensburger Weihnachtscircus dauert bis zum 9. Januar.

Impfmöglichkeiten an den Feiertagen in der Bodensee-Region

11:07 Uhr

Die Omikron-Welle kommt, davon sind die Expertinnen und Experten überzeugt. Deshalb wird auch über die Weihnachtstage in der Region Bodensee-Oberschwaben weiter geimpft. Möglich sind Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen.

Omikron: Mediziner befürchten eine Überlastung des Gesundheitssystems

10:16 Uhr

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich immer stärker aus. Intensivmediziner befürchten, dass die Zahl der Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern stark ansteigt. "Das Problem sind nicht nur die Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden. Es sind diesmal auch die Patienten auf der Normalstation, die uns Angst machen", sagte der Koordinator für intensivmedizinische Versorgung von Covid-19-Patientinnen und Patienten in Baden-Württemberg, Götz Geldner, dem SWR.

Hausärzteverband fordert Corona-Bonus

10:03 Uhr

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, hat sich im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) dafür ausgesprochen, dass medizinischen Fachangestellten in Arztpraxen ein Corona-Bonus gezahlt werden sollte. Gerade durch die Impfkampagne sei die Arbeitsbelastung stark angestiegen. "Deshalb ist es höchste Zeit, dass auch die Mitarbeitenden in den impfenden Praxen endlich die gesellschaftliche Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht", sagte Weigeldt. Am einfachsten und schnellsten lasse sich das durch einen staatlichen Bonus regeln.

Stark-Watzinger schließt regionale Schulschließungen nicht aus

10:00 Uhr

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hält bei steigenden Infektionszahlen auch Schulschließungen für möglich - "nicht flächendeckend, aber regional". Zudem sollten sich Schulen darauf vorbereiten, wenn nötig wieder auf Wechselunterricht umzusteigen, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Oberstes Ziel bleibe es aber, die Schulen offen zu halten. Dafür pochte die FDP-Politikerin nochmals auf Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske im Unterricht, regelmäßige Tests und auf das Impfen der Kinder und Jugendlichen sowie das Boostern der Lehrkräfte.

Corona-Höchststände in Großbritannien und Spanien

9:31 Uhr

Großbritannien und Spanien haben Höchststände bei den täglichen Corona-Neuinfektionen gemeldet. In Großbritannien haben die Behörden erstmals mehr als 100.000 Fälle an einem Tag registriert. Die Regionalregierungen von Schottland, Wales und Nordirland verschärfen deshalb ihre Einschränkungen. Für England hat Premierminister Johnson strengere Regeln vorerst ausgeschlossen. Spanien verzeichnete zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 60.000 Neuinfektionen.

Tübingen wappnet sich mit Notfallplänen gegen Omikron

9:22 Uhr

Omikron breitet sich auch in Baden-Württemberg aus. Rund 200 Fälle sind bisher bekannt. In der Region Tübingen wappnet man sich daher gegen die neue Corona-Variante mit Notfallplänen bei den Stadtwerken oder den Straßenmeistereien. In systemrelevanten Bereichen werden zahlreiche Arbeitsausfälle befürchtet. Um diese so gering wie möglich zu halten, hat das Landratsamt Reutlingen beim Winterdienst Duschen für Mitarbeiter gesperrt und den Arbeitsbeginn aufgeteilt. Auch der Landkreis Tübingen ist auf Omikron vorbereitet. Ulrich Schermaul von den Tübinger Stadtwerken sagt: "Wir fühlen uns gut aufgestellt". Bei Stromausfällen beispielsweise setze man nun auf kleinere, fest zusammengestellte Teams, die sich nur bei Notfalleinsätzen begegneten. Die Behörden und der öffentliche Nahverkehr im Kreis Tuttlingen setzen auf allgemeine Hygieneregeln, einen konkreten Notfallplan gibt es hier noch nicht.

Schulleiter in Aalen hoffen auf Präsenzunterricht nach den Ferien

9:15 Uhr

Zum Ferienbeginn hoffen Schulleiter aus der Region Aalen, dass es auch im neuen Jahr mit Präsenzunterricht weiter geht. Sollte es Änderungen geben, will das baden-württembergische Kultusministerium diese bis spätestens zum 5. Januar ankündigen. Der Schulleiter des Kopernikus-Gymnasiums in Aalen-Wasseralfingen, Michael Weiler, erwartet diesen Termin mit Spannung. Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern könnte er schnell über eine schuleigene Nachrichtenplattform informieren. Doch er hofft, dass dieser Fall nicht eintritt. In der Schule würden Corona-Infektionen zwar wegen der häufigen Tests entdeckt, aber nicht weitergegeben. Ein Schul-Lockdown hätte fatale Folgen für die Kinder und Jugendlichen. Es wäre verheerend, sagt auch Rektor Bernhard Meyer vom Einstein-Gymnasium in Ulm-Wiblingen. Viele Schülerinnen und Schüler seien erst jetzt wieder in der Arbeitsphase angekommen.

Krebsorganisationen besorgt wegen aufgeschobener Krebs-Operationen

7:57 Uhr

Die Zahl der Menschen, die intensivmedizinisch wegen einer Covid-19-Infektion versorgt werden müssen, bringt die Krebszentren an die Belastungsgrenze. Zwei Drittel der Kliniken haben keine Kapazitäten mehr. Drei Krebsorganisationen schlagen Alarm.

Experte: Impfung ist der beste Schutz an den Feiertagen

6:12 Uhr

Bei Zusammenkünften an den Feiertagen ist eine Corona-Impfung aus Sicht des Epidemiologen Stefan Brockmann die beste Vorkehrung, die man treffen kann. Dennoch sollte die Gruppe, in der man zusammenkommt, möglichst klein sein, sagte der Leiter des Referats für Gesundheitsschutz und Epidemiologie beim Landesgesundheitsamt in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Wer sich zudem mit Menschen außerhalb des eigenen Haushalts treffe, sollte vorher einen Selbsttests machen, um sicherzustellen, nicht Virusträger zu sein. Auch für die Omikron-Variante seien die Selbsttests nach derzeitigem Wissen gut geeignet.

Corona-Krise hat den Bau von Radwegen teurer gemacht

6:09 Uhr

Der Ausbau des Radverkehrs steht bei den Kommunen in Baden-Württemberg weit oben auf der Liste - und doch hat sich in diesem Jahr weniger getan als von Radverbänden und Regierung erhofft. Die Mittel zum Ausbau seien grundsätzlich da, sagte Verkehrsdezernentin Susanne Nusser. Doch die Corona-Krise habe den Bau von Radwegen teurer gemacht und zugleich den Haushalt vieler Kommunen unter Druck gesetzt. Eine Lösung könnte aus Sicht des Städtetags deshalb sein, den vorgeschriebenen Eigenanteil der Kommunen bei der Förderung des Landes von bislang 50 Prozent herabzusetzen.

Britische Studien bestätigen minderschwere Erkrankungen bei Omikron-Infektionen

5:55 Uhr

Zwei Studien aus Großbritannien zeigen, dass Corona-Infektionen bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen. Die am Mittwoch veröffentlichten vorläufigen Studienergebnisse bestätigen somit frühere Erkenntnisse aus Südafrika, wo die Omikron-Variante erstmals registriert worden war. Experten warnten allerdings vor überzogenem Optimismus. Die Fallzahl der Studie war nämlich klein und es wurden keine Personen unter 60 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert. Die Autoren erklärten jedoch, dass sie diese Einschränkungen mit statistischen Methoden ausgeglichen hätten.

RKI: Inzidenz in Deutschland sinkt weiter auf 280,3

5:53 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 44.927 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 11.750 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 280,3 von 289,0 am Vortag. 425 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 109.749.

Händler beklagen Umsatzverlust von über 40 Prozent im Weihnachtsgeschäft

5:42 Uhr

Die meisten Händler in Baden-Württemberg sind mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Das teilte der Handelsverband Baden-Württemberg auf SWR-Anfrage mit. Im Schnitt liege der Umsatzverlust bei mehr als 40 Prozent, so Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg. Besonders betroffen von den Umsatzrückgängen seien Bekleidungsgeschäfte, Schuhläden oder Buchhändler gewesen. Ein Grund dafür ist nach Einschätzung des Handelsverbandes die 2G-Regel, Kunden müssen also geimpft oder genesen sein. Nach der Einführung dieser Regel seien die Besucherfrequenzen in vielen Orten deutlich zurückgegangen, so der Verband. Trotzdem hoffen die Händler in Baden-Württemberg heute noch einmal auf gute Geschäfte, denn der 23. Dezember ist häufig der umsatzstärkste Tag des Jahres.

Kultusministerin: Ein Nein zur Impfung ist unsolidarisch mit Kindern

5:35 Uhr

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat ungeimpfte Erwachsene zu mehr Solidarität mit Kindern aufgefordert. "Ich kann es nicht verstehen, warum man dieses Angebot nicht annimmt, weil immer klar war, es müssen sich die Erwachsenen schützen lassen, damit die Kinder den entsprechenden Herdenschutz kriegen", sagte die Ministerin der Deutschen Presse-Agentur. Auf die Frage, ob sie solche Erwachsenen unsolidarisch finde, sagte sie: "In gewisser Weise ja." Völlig unverständlich sei, wenn sich Lehrerinnen und Lehrer nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, obwohl sie es könnten. Klar sei: "In solchen Berufen, wo ich auf Ungeimpfte treffe wie etwa Kinder oder auf vulnerable Gruppen wie im Altenheim, da finde ich es einfach unverantwortlich." Sie hält eine Impfpflicht auch hier für zumutbar. "Ich finde, das ist auch durchaus verlangbar in so einem Beruf." Sie gehe aber davon aus, dass 95 Prozent der Lehrkräfte geimpft seien.

Novavax wirksam gegen Omikron-Variante

4:51 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Novavax bietet nach Angaben des Pharmaunternehmens einen wirksamen Schutz gegen die Omikron-Variante. Das Vakzin rufe eine wirksame Immunreaktion gegen die Variante hervor, eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhöhe die Immunantwort, teilt das Unternehmen nach ersten Daten einer laufenden Studie zur Wirksamkeit des Impfstoffs bei Jugendlichen und als Booster mit.

5.000 Teilnehmer bei Protesten in München

4:47 Uhr

Etwa 5.000 Menschen haben gestern Abend in München bei einer unangemeldeten Demo gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Stimmung sei aggressiv gewesen, teils habe es gewaltsame Auswüchse gegeben, teilte die Polizei mit. Insgesamt wurden elf Menschen festgenommen und 14 Straftaten zur Anzeige gebracht, darunter das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und gefährliche Körperverletzung gegen Vollstreckungsbeamte. Wegen der Angriffe auf Polizisten seien Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt worden. Auch in Baden-Württemberg kam es zuletzt zu ähnlichen Protesten.

Apotheker-Präsidentin: Impfen zumeist erst ab Februar

0:54 Uhr

Die geplante Corona-Impfkampagne in Apotheken wird nach Einschätzung des Branchenverbands vermutlich erst in mehreren Wochen voll anlaufen. Apotheken, die schon an Modellprojekten für die Grippeschutzimpfungen beteiligt waren, könnten vielleicht Anfang Januar beginnen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, der "Süddeutschen Zeitung". "Bei allen anderen Apotheken wird es wohl noch länger dauern - bis Mitte, Ende Januar. In größerem Stil wohl erst von Februar an." Etwa die Hälfte der gut 18.700 Apotheken in Deutschland wolle sich beteiligen.

Datenschutzbeauftragter des Bundes bremst bei Impfregister

0:51 Uhr

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Ulrich Kelber, hat vor einer vorschnellen Einrichtung eines nationalen Corona-Impfregisters zur zentralen Erfassung von Impfdaten gewarnt. "Die Politik sollte dringend zuerst ganz konkret die Ziele benennen, die sie erreichen will, damit man beurteilen kann, ob dafür ein zentrales Impfregister notwendig ist oder nicht", sagte Kelber dem "Handelsblatt". "Das sollte der erste Schritt sein." Ein nationales Impfregister könnte nach Ansicht vieler Experten die Impfkampagne erleichtern, da damit gesichertere Daten zur Impfsituation in Deutschland vorlägen als bislang und Ungeimpfte gezielt angesprochen werden können. Das Register könnte somit auch die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht erleichtern.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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