Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
Landeserstaufnahmestellen mit niedriger Impfquote
22:41 Uhr
In den Landeserstaufnahmestellen (LEA) in Baden-Württemberg sind bislang verhältnismässig wenige Menschen geimpft. In der LEA Sigmaringen liegt die Impfquote bei 15 Prozent. Die Einrichtungen versuchen die geflohenen Menschen von der Impfung zu überzeugen.
So viele Neuinfektionen wie nie in Großbritannien
22:35 Uhr
Das Vereinigte Königreich hat an einem Tag so viele Corona-Neuinfektionen gemeldet wie noch nie seit Beginn der Pandemie - 78.610 neue Fälle. Die Infektionsrate lag 16 Prozent höher als der bisherige Höchststand im Januar. Chris Whitty, medizinischer Chefberater der Regierung, warnte vor einer Verschärfung der Lage. Aktuell habe man es mit zwei Epidemien in einer zu tun: einer rapiden Zunahme der Infektionen mit der neuen Corona-Variante Omikron und einer anhaltend hohen Zahl von Ansteckungen durch die ältere Mutante Delta. Während der Feiertage sei damit zu rechnen, dass Omikron für eine neue Krankheitswelle sorgen werde, sagte Whitty.
Aufwendige Impfstoff-Logistik: Jede Lieferung wird lückenlos dokumentiert
22:01 Uhr
Hinter Impfstofflieferungen steckt ein riesiger logistischer Aufwand. Mehrfach in der Woche kommen die Vakzine zum Beispiel in der Tübinger Universitäts-Apotheke an und werden von dort aus verteilt.
Landkreis Böblingen: Der Weg aus der Alarmstufe
21:25 Uhr
Der Landkreis Böblingen hat es in weniger als drei Wochen geschafft seine Sieben-Tage-Inzidenz von 587 auf 252 zu senken. Macht das den Menschen dort Hoffnung für den weiteren Weg aus der vierten Corona-Welle?
Kinderimpfen in Baden-Württemberg: So geht es voran
20:22 Uhr
Mit dem Impfstoff von BioNTech können seit Mittwoch auch Kinder von fünf bis elf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Überall im Land sind Impfaktionen stark nachgefragt.
Weniger Covid-Patienten auf Intensivstationen in BW
18:23 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldet 8.543 weitere Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 2.808 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter und liegt jetzt bei 382,3 (Gestern: 403,4). 635 Patientinnen und Patienten werden aktuell in Baden-Württemberg wegen Corona auf Intensivstationen behandelt. Das sind 29 weniger als am Dienstag. 47 weitere Menschen sind an oder mit dem Virus verstorben. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt unverändert bei 4,8. Bislang wurden 53 Fälle der Omikron-Variante (B.1.1.529) in Baden-Württemberg registriert (Dienstag: 35).
Epidemiologin über Omikron: Schnelle Übertragbarkeit problematisch
18:18 Uhr
Die Epidemiologin Berit Lange vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung schließt nicht aus, dass es wegen der Omikron-Variante des Coronavirus im Januar wieder zur drastischeren Maßnahmen wie Schulschließungen kommen könnte. "Durch die schnelle Übertragbarkeit von Omikron kann das Geschehen ungemein schnell außer Kontrolle geraten, ohne dass man so richtig Reaktionszeit hat, wie wir das bisher meistens tatsächlich immer noch hatten", sagte sie in einem Online-Gespräch mit Journalisten.
Mehr Geld für Impfstoffbeschaffung im Bund
17:09 Uhr
Zur Beschaffung zusätzlicher Corona-Impfstoffe hat der Haushaltsausschuss des Bundestags weitere 2,2 Milliarden Euro freigegeben. Der Impfstoff werde in der vierten Welle dringend benötigt, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir müssen die Omikron-Variante fürchten", so Lauterbach. Es gehe jetzt kurzfristig um weitere Käufe. "Diese Beschaffungen laufen bereits". Die EU-Kommission sei eingespannt, aber man gehe auch direkt an die Unternehmen ran. "Wir reden über 92 Millionen Dosen BioNTech und Moderna", ergänzte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Für diese seien die 2,2 Milliarden Euro aus der Corona-Vorsorge im Haushalt jetzt konkret vorgesehen.
Hunderte unwirksame Corona-Impfungen gespritzt?
16:58 Uhr
Der Fall einer Ärztin aus dem Bodenseekreis, gegen die die Staatsanwaltschaft Konstanz wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, weitet sich aus. Nach SWR-Informationen könnten mehrere hundert Menschen eine unwirksame Corona-Impfung von ihr erhalten haben, ohne davon zu wissen.
Kann die CMT stattfinden?
16:31 Uhr
Die Urlaubsmesse CMT in Stuttgart soll vom 15. bis 23. Januar 2022 stattfinden. Wegen der aktuellen Corona-Situation ist jedoch nicht klar, wie und ob die Messe tatsächlich stattfinden kann.
AfD-Demo: Bad Mergentheim prüft Konsequenzen
16:25 Uhr
Die Stadt Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) prüft Konsequenzen nach der AfD-Demo am zweiten Adventssonntag. Rund 250 Menschen hatten vor dem Caritas-Krankenhaus gegen die Impfpolitik protestiert.
"Keiner bleibt allein" - auch nicht an Weihnachten und trotz Corona
16:12 Uhr
Durch die Aktion "Keiner bleibt allein" sollen Menschen miteinander in Kontakt kommen, um Weihnachten oder Silvester nicht alleine verbringen zu müssen. Initiator Christian Fein schildert im SWR-Interview, was ihn dazu motiviert und wie sein das Projekt auch in Corona-Zeiten funktionieren kann.
Corona-Drohschreiben an Behörden: LKA ermittelt
15:17 Uhr
Das Landeskriminalamt in Stuttgart ermittelt, weil mindestens zwei Behörden in Baden-Württemberg Drohbriefe erhalten haben. Das teilte das Innenministerium mit. Nach SWR-Informationen handelt es sich bei den Empfängern um das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne). Ein Sprecher des Innenministeriums wollte wegen laufender Ermittlungen keine weitergehenden Informationen mitteilen. Die Drohbriefe stünden im Zusammenhang mit den bundesweit versendeten Schreiben, in denen "blutiger Widerstand" gegen die geplante Impfpflicht angekündigt wird. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sollen die Schreiben ein in Alufolie eingewickeltes Stück Fleisch enthalten haben sowie den Hinweis: "Das Fleisch ist mit ausstrahlenden Covid-19-Viren und mit Zyklon B durchseucht. Der Widerstand gegen die Impfung und die Maßnahmen wird blutig und unappetitlich." Eines der Drohschreiben hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erhalten.
Soforthilfen müssen teilweise zurückgezahlt werden
14:58 Uhr
Im Lockdown unterstützte der Staat Betriebe mit Soforthilfen. Doch die müssen nun zum Teil zurückgezahlt werden. Viele Betriebe stecken aber noch immer in der Krise - beispielsweise in der Region Heilbronn:
Tourismus macht Corona-Pandemie weiter zu schaffen
14:45 Uhr
Die Corona-Pandemie hat auch im Sommer 2021 für schlechte Geschäfte der Tourismusbranche in Baden-Württemberg gesorgt. Die Zahl der Ankünfte sank vorläufigen Zahlen zufolge auf 9,2 Millionen - rund 34 Prozent weniger im Vergleich zu dem Vorkrisenniveau der Sommersaison 2019. Die Zahl der Übernachtungen sei von Mai bis Oktober um 24,5 Prozent auf 26,1 Millionen zurückgegangen. Das hat das Statistische Landesamt mitgeteilt. Im Vergleich zum Krisensommer 2020 gab es demnach aber ein Plus von 15,5 Prozent bei den Ankünften von 14,8 Prozent bei den Übernachtungen.
Viele Buchungen für Winterurlaub auf der Alb und im Schwarzwald
13:49 Uhr
Trotz Corona schauen auf der Schwäbischen Alb in Münsingen (Kreis Reutlingen) und in Freudenstadt Hoteliers und Vermieterinnen und Vermieter von Ferienwohnungen optimistisch in die Weihnachtsferien. Laut Carolin Moersch, Touristikchefin von Freudenstadt, sind sowohl Ferienwohnungen als auch Hotels in den Weihnachtsferien inzwischen ganz gut ausgelastet. Die große Auswahl hätten Gäste daher nicht mehr. Das zeige, dass sich die Gäste sicher fühlen.
Polizei prüft Folgen des Corona-Protests in Villingen-Schwenningen
13:41 Uhr
Die Polizei prüft, ob der nicht angemeldete Protest von Gegnerinnen und Gegnern der Corona-Maßnahmen vom Montag in Villingen-Schwenningen gegen das Versammlungsgesetz verstoßen hat. Auch die Stadt sitze mit im Boot, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zwischen 150 und 200 Menschen hatten sich nach Auskunft der Polizei bei dem als Spaziergang bezeichneten Treffen am Montagabend zusammengefunden.
Weihnachtsgottesdienste vielerorts mit Voranmeldung
13:26 Uhr
Damit es an Weihnachten in den Kirchen nicht zu voll wird - und die Abstandsregeln eingehalten werden können - sind viele Gottesdienste an Heiligabend oder Weihnachten nur mit Anmeldung möglich. Wer also in die Kirche möchte, sollte sich vorher bei der Gemeinde informieren. Ein Überblick für den Raum Karlsruhe:
Babyboom durch Corona-Pandemie
13:13 Uhr
In Deutschland gibt es aktuell einen regelrechten Babyboom. Es kommen fast so viele Babys auf die Welt wie zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch im Freiburger Sankt Josefskrankenhaus gibt es schon jetzt 150 Geburten mehr als im vergangenen Jahr. Dabei ist 2021 ist noch nicht vorbei. Ein Grund für die hohen Zahlen ist auch die Corona-Pandemie.
Kinderimpfungen in BW laufen an
13:08 Uhr
In Baden-Württemberg können jetzt auch Kinder zwischen fünf und elf Jahren gegen Corona geimpft werden. Einige Kinderärzte in der Region Ulm haben schon Termine bis in den Februar vergeben. Auch in der Region Stuttgart gibt es immer mehr Impfangebote für Kinder.
Impfstoffmangel: Folgen für BW unklar
13:02 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor einem Corona-Impfstoffmangel für das erste Quartal 2022 gewarnt. Die baden-württembergische Landesregierung kann jedoch nicht sagen, was der Impfstoffmangel für den Impffortschritt im Land bedeuten wird. "Überall im Land haben wir jetzt unsere Aufgabe erfüllt, Impfstützpunkte und kleine Impfzentren in Ergänzung zu den mobilen Impfangeboten und den Impfungen in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten eingerichtet. Die beste Infrastruktur hilft aber nichts, wenn wir impfbereite Menschen wieder wegschicken müssen, weil zu wenig Impfstoff da ist", hieß es in einer Mitteilung.
Montgomery will Pharma-Gewinne streichen
12:34 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank-Ulrich Montgomery, kritisiert die hohen Gewinne der Impfstoff-Hersteller gegen das Coronavirus. Der ehemalige Präsident der Bundesärztekammer sprach sich im SWR dafür aus, den Pharmafirmen zumindest einen Teil ihrer Gewinne abzunehmen.
Krankenhäuser in Baden-Württemberg fordern allgemeine Corona-Impfpflicht
12:21 Uhr
Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg fordern eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona. Dies sei ist aus ihrer Sicht "die einzige Möglichkeit, die Pandemie in den Griff zu bekommen", so deren Hauptgeschäftsführer Matthias Einwag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Es gelte, vor allem vulnerable Gruppen, etwa Senioren und Seniorinnen, zu immunisieren. Bei noch mehr Covid-Intensivpatienten fürchten sie eine schlechtere Versorgung aller Patienten.
Umfrage: Vertrauen in Demokratie schwindet
12:06 Uhr
Nur noch die Hälfte der Menschen in Deutschland hat nach einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung Vertrauen in die Demokratie. Nur jeder Fünfte vertraut demnach noch den politischen Parteien. Baden-Württembergs SPD-Fraktionschef Andreas Stoch macht das Corona-Management der baden-württembergischen Landesregierung für den Vertrauensverlust mitverantwortlich. Durch Fehler im politischen Management sei das Vertrauen in die Demokratie gesunken, sagte Stoch dem SWR. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte dagegen, dass ihn das Umfrageergebnis besorge, Angst um die Demokratie habe er aber nicht. Manuel Hagl, Fraktionschef der CDU, ergänzte: Auch wenn sich einige Menschen in der Krise in eine Fundamentalopposition - und damit in eine Sackgasse - begeben würden, dürfe man sie nicht beschimpfen oder ausgrenzen.
Ärztepräsident zu Impfstoffmangel: "Bin etwas sprachlos"
11:43 Uhr
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich fassungslos über den im nächsten Jahr absehbaren Mangel an Corona-Impfstoff für die Auffrischungskampagne gezeigt. "Wenn man das hört, bleibt einem der Mund offen stehen", sagte er im Deutschlandfunk. Es sei völlig unvorstellbar, dass die Logistik in einem Land wie Deutschland nicht funktioniere. "Ich bin etwas sprachlos angesichts der Nachricht." Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Dienstag mitgeteilt, dass eine Inventur einen Mangel an Corona-Impfstoff für das erste Quartal 2022 ergeben habe. In Baden-Württemberg hatte unter anderem auch der Hausärzteverband den Impfstoffmangel als Grund für die schleppende Impfkampage genannt.
Hitzlsperger: "Wir sind Teil der Lösung, nicht des Problems"
11:22 Uhr
Zahlreiche Profi-Vereine beteiligen sich an der Impf-Kampagne "Unsere Offensive: Impfen". Auch in Baden-Württemberg rufen Vereine dazu auf, sich in Stadien oder Sporthallen gegen Corona impfen zu lassen. Unter anderem macht der VfB Stuttgart mit. Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender, erklärt im SWR-Interview, warum der VfB mitmacht:
Infizierter Hausarzt: "Ich musste dreimal am Tag zwei Stunden schlafen"
10:53 Uhr
In Baden-Württemberg infizieren sich derzeit Tausende mit dem Coronavirus. Darunter ist auch der Allgemeinmediziner Manfred Frenzel aus dem Kreis Heilbronn. Früh führte er Corona-Tests durch - nun hat das Virus auch ihn getroffen.
Bis zu 6.000 Euro Prämie für Daimler-Beschäftigte
10:48 Uhr
Die etwa 100.000 Tarifbeschäftigten des Stuttgarter Autobauers Daimler erhalten für 2021 eine Ergebnisbeteiligung von bis zu 6.000 Euro. Laut der Personalvorständin Sabine Kohleisen und dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Ergun Lümali soll die Prämie im Februar kommenden Jahres ausgezahlt werden. Der Gesamtbetriebsratschef Lümali bezeichnete die Prämie als richtiges Signal nach einem erneut turbulenten Jahr mit Corona, Halbleiter-Krise daraus resultierender Kurzarbeit und für viele Dauer-Homeoffice. Die etwa 25.000 anspruchsberechtigten Tarifbeschäftigten von Daimler Truck in Deutschland erhalten die gleiche Prämie wie ihre Kollegen und Kolleginnen der Autosparte.
IfW senkt deutsche Wirtschaftsprognose deutlich
10:40 Uhr
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat angesichts der Lieferengpässe und der vierten Corona-Welle die Prognosen für die deutsche Konjunktur deutlich nach unten geschraubt. Nach einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 in diesem Jahr trauen die IfW-Ökonomen der Wirtschaft 2022 nur noch ein vierprozentiges Wachstum zu. Das sind 1,1 Punkte weniger als im Herbst angenommen. "Dafür wird es dann 2023 mit 3,3 Prozent (bislang 2,3) voraussichtlich steiler nach oben gehen", hieß es in einer Mitteilung. Im ersten Corona-Krisenjahr 2020 war die deutsche Wirtschaft um 4,6 Prozent geschrumpft.
Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft warnt vor Radikalisierung der Corona-Proteste
10:28 Uhr
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, warnt vor einer zunehmenden Radikalisierung der Corona-Proteste. "Die Szene radikalisiert sich nicht nur politisch, sondern zeigt offene Gewaltbereitschaft", sagte Wendt der "Passauer Neuen Presse". Die Entwicklung reiche inzwischen "tief in die Gesellschaft" hinein. Generell habe die Ablehnung gegenüber dem Staat und seinen Institutionen zugenommen. Die Proteste der sogenannten Querdenker, Corona-Kritiker und Impfskeptiker zeichneten sich durch ein neues Klientel aus. An den Demonstrationen nähmen auch Menschen teil, "die sich am Demonstrationsgeschehen bisher nicht signifikant beteiligten", sagte Wendt weiter.
EU: Omikron wohl ab Mitte Januar vorherrschende Corona-Variante
10:04 Uhr
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet, dass Omikron voraussichtlich bis Mitte Januar die vorherrschende Variante des Coronavirus in der Europäischen Union sein wird. Die EU sei aber gut auf die Bekämpfung von Omikron vorbereitet, da 66,6 Prozent der europäischen Bevölkerung inzwischen vollständig gegen Corona geimpft seien. Sie sei zuversichtlich, sagte von der Leyen, dass die EU die Stärke und die Mittel habe, die Krankheit zu besiegen. Von der Leyen zeigte sich traurig, dass Weihnachten wieder einmal von der Pandemie überschattet werde.
KSC: Corona-Erstimpfungen am Wildparkstadion
9:54 Uhr
Auch der Fußball-Zweitligist Karlsruher SC beteiligt sich an einer landesweiten Corona-Impfaktion. Unter dem Motto "Unsere Offensive: Impfen!" rufen Profisportvereine aus Baden-Württemberg dazu auf. Heute und morgen wird am Wildparkstadion geimpft, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Besonderheit: Durchgeführt werden ausschließlich Corona-Erstimpfungen.
Drei Kreise heben Ausgangsbeschränkungen für Nicht-Geimpfte auf
9:48 Uhr
In den Kreisen Ravensburg und Biberach sowie im Bodenseekreis gibt es ab morgen keine nächtlichen Ausgangsbeschränkungen mehr für Nicht-Geimpfte. Das haben die Landratsämter mitgeteilt. Grund sei, dass die Sieben-Tage-Inzidenz jeweils fünf Tage in Folge unter dem Wert 500 lag.
Corona-Pandemie: Deutlich mehr Geburten
9:39 Uhr
Die Corona-Pandemie sorgt für mehr Babys in Deutschland. Es kommen fast so viele Babys auf die Welt wie zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Freiburger Sankt Josefskrankenhaus gibt es zum Beispiel schon jetzt 150 Geburten mehr als im vergangenen Jahr.
Scholz bekräftigt Impfziel bis Jahresende
9:29 Uhr
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in seiner Regierungserklärung im Deutschen Bundestag das Ziel bekräftigt, bis Jahresende 30 Millionen Dosen als Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung zu verabreichen. Seit 18. November seien bereits 19 Millionen Dosen verimpft worden. Jetzt gelte es, in den verbleibenden Tagen bis Jahresende den Rest zu schaffen. Nur so bekomme Deutschland es hin, die Welle hinter sich zulassen, sagt Scholz.
Arbeitsminister Heil "schwer irritiert" über fehlenden Impfstoff
9:09 Uhr
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat der vorherigen Bundesregierung Versäumnisse in der Corona-Politik vorgeworfen. Es sei "schwer irritierend", dass laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im ersten Quartal 2022 der Impfstoff knapp werden könnte, sagte Heil im ZDF . "Das war eine schlechte Nachricht, dass da offensichtlich die Vorgänger-Administration, das Gesundheitsministerium, nicht klar Schiff gemacht hat", sagte Heil weiter. Heil war als Arbeitsminister selbst Teil der Großen Koalition unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Das Gesundheitsministerium wurde vom CDU-Politiker Jens Spahn geführt. Die neue Regierung arbeite "mit allen Kanälen, allen Mitteln daran, genügend Impfstoff zu besorgen", sagte Heil. Außerdem seien Strukturen geschaffen worden, die helfen werden, "Deutschland sicher durch die vierte Welle" zu bringen.
Warum lassen sich Menschen nicht impfen?
9:04 Uhr
Warum lassen sich Menschen nicht impfen? Wie leben ungeipmpfte Menschen mit den Corona-Einschränkungen? Der SWR hat bei drei Frauen und Männern nach ihren Beweggründen gefragt und wie der Alltag bei ihnen derzeit aussieht.
Montgomery will "unanständige" Gewinne der Pharmaindustrie abschöpfen
8:48 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank-Ulrich Montgomery, hat die seiner Ansicht nach "unanständigen" Gewinne der Hersteller von Corona-Impfstoffen kritisiert. Im SWR forderte er, den Firmen einen Teil davon abzunehmen. Was gerade mit den Covid-19-Impfstoffen verdient werde, grenze an Unanständigkeit, so Montgomery. Das Unternehmen Pfizer setze in diesem Jahr 36 Milliarden Dollar mit seinem Impfstoff um, der Gewinn von BioNTech sei auf sieben Milliarden gewachsen. "Wenn ich bedenke, dass wir die Entwicklung bei BioNTech mit 375 Millionen Euro Staatsgeld gefördert haben, dann finde ich: Hier kommen wir in Dimensionen, wo man darüber nachdenken muss, ob man solche Gewinne nicht abschöpfen muss." Als Beispiel, wie ein solches "Abschöpfen" umgesetzt werden könnte, nannte Montgomery die globale Mindeststeuer, die der heutige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit durchgesetzt habe.
Impfaktion von Profisportvereinen auch in Heilbronn
7:47 Uhr
In Baden-Württemberg beteiligen sich Profi-Sportvereine an einer 24-stündigen Impfaktion. Unter anderem sind auch die Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim, SC Freiburg und VfB Stuttgart dabei. In Heilbronn kann man sich zum Beispiel seinen Piks im Eisstadion bei den Heilbronner Falken abholen.
Weihnachtssterne aus der Wilhelma für Beschäftigte des Klinikums Stuttgart
7:43 Uhr
Die Stuttgarter Wilhelma schenkt der Belegschaft des Stuttgarter Klinikums als Dankeschön für ihren Einsatz rote Weihnachtssterne. Die rund hundert Pflanzen standen zuletzt im historischen Wintergarten der Wilhelma. Mit den Sternen soll nach Angaben des Zoos in den durch Corona stark ausgelasteten Krankenhäusern ein bisschen Weihnachtsstimmung entstehen. Außerdem hätten viele Pflegekräfte nicht die Zeit oder Kraft, die Wilhelma zu besuchen. Ihnen wollen wir etwas von der Pracht abgeben, so Direktor Thomas Kölpin.
Omikron-Verdachtsfall in Region Ulm
7:38 Uhr
Das Gesundheitsamt für Ulm und der Alb-Donau-Kreis melden einen weiteren Verdachtsfall der Omikron-Variante. Ein Reiserückkehrer aus Großbritannien ist möglicherweise mit der neuen-Variante des Corona-Virus infiziert. Wie das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mitteilte, ist das noch nicht endgültig bestätigt. Die Person sei in Isolation. In Großbritannien breitet sich die Omikron-Variante derzeit sehr schnell aus. Auch wenn es bisher noch keine Pflicht auf Quarantäne nach der Einreise gebe, empfiehlt das Ulmer Gesundheitsamt Reiserückkehrerinnen- und Rückkehrern, sich testen zu lassen und Kontakte soweit möglich zu vermeiden.
Schweiz: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter
7:24 Uhr
In der Schweiz steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter an. Laut Schweizer Bundesamt für Gesundheit ist vor allem die Gruppe der unter 20-Jährigen betroffen. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen nimmt weiter zu. Landesweit sind in der Schweiz inzwischen 80 Prozent der Intensivbetten belegt.
Menschen verlieren laut Studie Vertrauen in Demokratie in Deutschland
6:28 Uhr
In der Corona-Pandemie verliert die Demokratie in Deutschland das Vertrauen der Menschen. Das zeigt eine Studie der Hamburger Körber-Stiftung. So gaben zum Beispiel nur 50 Prozent der Befragten an, Vertrauen in die Demokratie in Deutschland zu haben, 30 Prozent vertrauen ihr wenig bis überhaupt nicht.
Friseurin klagt nach wochenlanger Schließung auf Entschädigung
5:26 Uhr
Das Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) verhandelt ab heute Nachmittag die Klage einer Inhaberin eines Friseursalons aus dem Raum Heilbronn. Sie fordert vom Staat eine Entschädigung für den erlittenen Verdienstausfall, weil sie ihren Salon in der ersten Corona-Welle Anfang 2020 wochenlang hatte schließen müssen. Nach Angaben des Gerichts ist es das erste in einer Reihe von vergleichbaren Verfahren gegen das Land. Der Senat will sich deshalb laut OLG heute auch bereits grundlegend und eindeutig äußern. Nach der Schließung im Frühjahr vergangenen Jahres hatte die Friseurin Entschädigungszahlungen gefordert und war wegen eines Vorschusses erfolglos vor das Landgericht Heilbronn gezogen. Nur wenn sie selbst erkrankt gewesen wäre oder in Quarantäne hätte gehen müssen, könne man aus dem Infektionsschutzgesetz Entschädigungsansprüche ableiten, so die damalige Begründung der Richter.
Landesfinanzminister Bayaz kritisiert im Haushaltsstreit die FDP
5:18 Uhr
Im Streit um den Landeshaushalt hat Landesfinanzminister Danyal Bayaz (Grüne) der FDP in Baden-Württemberg vorgeworfen, mit zweierlei Maß zu messen. Zugleich verteidigte er die grün-schwarzen Ausgabenpläne für das kommende Jahr. Als bislang einziges Land tilge Baden-Württemberg Corona-Kredite, sagte Bayaz der Deutschen Presse-Agentur. Die neue Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP tilge hingegen nicht, sondern verwende Corona-Schulden für Investitionen, etwa in den Klimaschutz. Das halte er zwar für sinnvoll, so Bayaz. "Aber wenn schon unser Vorgehen im Land für die FDP Taschenspielertricks sind, dann müsste Christian Lindner nach ihrer eigenen Logik der größte Taschenspieler von allen sein."
Krankenhausgesellschaft: Behandlungsqualität ist in Gefahr
5:12 Uhr
Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft befürchtet weitere Auswirkungen auf die Behandlungsqualität, sollte die Zahl der Covid-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen noch deutlich ansteigen. Die Kliniken müssten dann in einen "Katastrophenmodus" gehen, teilte Hauptgeschäftsführer Matthias Einwag mit. Die Versorgung aller Patientinnen und Patienten würde dann aufgrund der Abstriche bei der Personalausstattung nicht auf dem in Deutschland gewohnten Qualitätsniveau erfolgen können. Folge wären laut Einwag etwa noch mehr verschobene planbare Operationen. Das betreffe schon jetzt auch Patienten, die schwer krank seien und deren Zustand sich durch das Warten verschlechtere. Derzeit verzeichnet die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) für Baden-Württemberg noch rund 950 Betten an Notfallreserve. Von den aktuell rund 2.300 betreibbaren Intensivbetten im Land waren zuletzt rund 2.100 belegt.
Bundesweite Inzidenz sinkt weiter
4:32 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen lag der Wert bei 353,0. Am Vortag hatte er noch bei 375,0 gelegen, vor einer Woche bei 427,0. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 51.301 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 453 auf 106.680.
Städtebund für Durchgreifen bei radikalisierten Protesten
2:40 Uhr
Der Städte- und Gemeindebund hat ein hartes Durchgreifen bei radikalisierten Gegnern der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angemahnt. "Wir müssen an die Köpfe der Hassbotschaften heran", sagte Städtebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post". Er forderte eine intensivere Beobachtung der Szene durch den Verfassungsschutz. "Sie können nicht mal eben ein paar Hundert Bundespolizisten in kleine Orte wie Freiberg entsenden. Die Spontanität der Proteste erschwert die polizeiliche Arbeit. Wir haben hier eine ganz neue Dimension der Radikalisierung. Der Verfassungsschutz muss diese Gruppen viel intensiver beobachten." Landsberg warnte, viele Bürgermeister fühlten sich nicht immer ausreichend vor radikalisierten Bürgern geschützt. "Wir müssen aufpassen, dass Kommunalpolitiker nicht zunehmend aufgeben in dieser teils aufgeheizten Situation."
Mehr als 800.000 Corona-Tote in den USA
1:32 Uhr
Seit Beginn der Pandemie sind in den USA bereits mehr als 800.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das ging am Dienstagabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor. Kein Land weltweit hat mehr Corona-Tote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben. Auf Platz zwei steht derzeit Brasilien mit gut 600.000 Toten, dahinter folgt Indien mit fast 500.000 Opfern. In Mexiko und Russland sind es nach offiziellen Zahlen jeweils rund 300.000 Tote. Experten gehen allerdings in allen Ländern von höheren Dunkelziffern aus, denn viele Todesfälle und Corona-Infektionen werden den Behörden gar nicht gemeldet.
Landespolizeidirektor: Trend zu unangemeldeten Demos
0:53 Uhr
Gegner der Corona-Politik setzen nach Auffassung des baden-württembergischen Landespolizeidirektors Martin Feigl zunehmend auf nicht angemeldete Demonstrationen. "Hier wird schon bewusst das Versammlungsrecht umgangen", sagte Feigl. "Diese Tendenz stellen wir verstärkt fest und das wird vermutlich auch noch eine Weile anhalten." Auch die Zahl solcher Demos und der Teilnehmer daran sei in den vergangenen zwei Wochen angesichts von 2G-Regeln und der politischen Diskussion um eine Impfpflicht gestiegen.