Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
Corona-Variante Omikron in BW: Was wir wissen - und was nicht
22:41 Uhr
Erste Fälle der neuen Corona-Variante Omikron gibt es auch in Baden-Württemberg. Was bedeutet das für den weiteren Verlauf der Pandemie im Land? SWR-Gesundheitsexperte Lothar Zimmermann ordnet die Lage ein:
Vor Ministerpräsidentenkonferenz: Menschen in BW besorgt
21:33 Uhr
Am Donnerstag werden die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten schärfere Corona-Regeln beschließen, um die vierte Welle brechen zu können. Wie weitreichend werden die Beschlüsse sein? Nicht nur der Einzelhandel macht sich Sorgen:
SWR Extra: Corona-Winter - Wie die vierte Welle brechen?
21:24 Uhr
Die Corona-Zahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz steigen weiter täglich an. Nun werden die ersten Intensivpatienten und -patientinnen zwischen den Bundesländern verlegt. Das sogenannte Kleeblatt-System ist nur ein Thema von mehreren im SWR Extra zur Corona-Lage im Südwesten.
Labore am Limit - Hat das Auswirkungen auf Corona-Inzidenz?
21:04 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach wie vor hoch. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Kommen die Testlabore noch hinterher?
Corona-Pandemie Labore am Limit - Hat das Auswirkungen auf Corona-Inzidenz?
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist nach wie vor hoch. Irgendwann stellt sich die Frage: Kommen die Testlabore noch hinterher?
Strenge Beschränkungen, wenn Ungeimpfte im Raum sind
20:57 Uhr
Bund und Länder wollen offenbar strenge Kontaktbeschränkungen für Treffen einführen, an denen auch Ungeimpfte teilnehmen. Im Entwurf für die morgige Ministerpräsidentenkonferenz, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, heißt es: "Private Zusammenkünfte im öffentlichen oder privaten Raum, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen, sind auf den eigenen Haushalt sowie höchsten zwei Personen eines weiteren Haushalts zu beschränken." Davon ausgenommen seien Kinder unter 14 Jahren. Ausdrücklich wird in dem Entwurf erwähnt, dass Treffen, an denen ausschließlich Geimpfte und Genese teilnehmen, davon nicht betroffen sind. Außerdem sieht der Entwurf eine bundesweite 2G-Regel im Handel vor - unabhängig von der Inzidenz in der jeweiligen Region. Supermärkte und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs sind davon ausgenommen. Ob Clubs und Diskotheken geschlossen werden, soll laut dem Entwurf hingegen von der Höhe der Inzidenz abhängen.
3G-Nachweis: Schwerpunktkontrollen in Bussen und Bahnen in Karlsruhe
20:48 Uhr
Seit einer Woche gilt auch im Nahverkehr die 3G-Regel. In Karlsruhe kontrollierten Mitarbeiter des KVV zusammen mit der Polizei, ob die Fahrgäste ihre Nachweise dabei haben.
Studie: Corona belastet jeden Zweiten in Deutschland
20:30 Uhr
Die Corona-Pandemie bereitet einer Studie der Techniker Krankenkassen (TK) zufolge für jeden zweiten Menschen in Deutschland Stress. Demnach bejahte rund die Hälfte die Frage, ob ihr Leben seit der Pandemie stressiger geworden ist. Dabei sei der Corona-Einfluss auf die Bereiche Arbeit, Schule und Studium sowie bei schweren Krankheiten am größten, hieß es. Die Sorge um nahestehende erkrankte Angehörige habe in vorherigen Studien eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Für die dritte Stress-Studie der TK wurden Daten von 1.000 Menschen ab 18 Jahren ausgewertet.
Bundeswehr: Bald 12.000 Soldaten im Corona-Einsatz
20:12 Uhr
Die Bundeswehr mobilisiert Tausende weitere Soldatinnen und Soldaten, um beim Kampf gegen die vierte Corona-Welle zu helfen. Bis zum kommenden Dienstag wird das Kontingent von derzeit 8.000 Kräften um weitere 4.000 aufgestockt, wie die Streitkräftebasis in Bonn mitteilte. Ein Drittel der Soldatinnen und Soldaten hat demnach eine Reaktionszeit von nur 48 bis 72 Stunden. Für die übrigen gelten abgestufte Reaktionszeiten von 7 bis 14 Tagen.
Bundesweit mehr als 90.000 Infektionen bei Schülern
19:57 Uhr
Bundesweit sind derzeit 93.487 nachgewiesene Corona-Infektionen unter Schülerinnen und Schülern bekannt. Das geht aus einer Statistik der Kultusministerkonferenz hervor. Hinzu kommen 151.740 Schülerinnen und Schüler, die sich zwar nicht angesteckt haben, aber wegen eines Corona-Falls an ihrer Schule in Quarantäne sind. Von den Lehrkräften sind den Angaben zufolge in Deutschland derzeit knapp 7.300 mit Corona infiziert. Weitere 4.072 Lehrkräfte befinden sich aufgrund eines Corona-Falls an der eigenen Schule in Quarantäne. Dabei sind die Fallzahlen im bundesweiten Vergleich sowohl unter Schülern als auch unter Lehrern in Bayern am höchsten, hieß es.
Schutzimpfungen für Kinder ab Fünf bereits Topthema in Kinderarztpraxen
19:27 Uhr
Noch fehlt die Empfehlung der Ständigen Impfkommission für eine Corona-Impfung für Kinder ab fünf Jahren. Doch in Baden-Württemberg müssen die Ärzte bereits viele Fragen dazu beantworten.
Hagel fordert schnellen Advents-Lockdown
18:24 Uhr
Der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Manuel Hagel hat vor dem morgigen Bund-Länder-Gespräch über weitere Corona-Einschränkungen einen schnellen und harten Lockdown ab der kommenden Woche gefordert. "Wir brauchen jetzt einen konsequenten Advents-Lockdown mit einem weitgehenden Runterfahren des öffentlichen Lebens inklusive Handel, Gastronomie, Sport- und Kulturveranstaltungen", sagte Hagel der "Südwest Presse" (Donnerstagsausgabe). Kindertagesstätten und Schulen müssten aber geöffnet bleiben. "Diese Lehre sollten wir aus dem ersten Lockdown ziehen", sagte der 33-Jährige weiter. Nach Ansicht Hagels sollte das öffentliche Leben bis unmittelbar vor Weihnachten heruntergefahren werden. Nur wenn die Politik jetzt handele, sei Weihnachten mit der Großfamilie möglich. Außerdem müsse es eine Impfpflicht für Volljährige ab Anfang 2022 geben.
Apotheken melden großen Andrang wegen digitaler Impfnachweise
18:20 Uhr
Bei den Apotheken im Land hat es großen Andrang wegen der Ausstellung digitaler Impfzertifikate gegeben. Grund ist, dass der gelbe Impfpass seit heute nicht mehr als Nachweis für eine Corona-Impfung ausreicht. Stattdessen braucht man einen sogenannten QR-Code - entweder ausgedruckt oder digital im Handy gespeichert. Wie der Landesapothekerverband dem SWR mitteilte, war die Nachfrage zum Teil so hoch, dass Kunden auf den nächsten Tag vertröstet werden mussten.
Sieben-Tage-Inzidenz im Land auf 519,4 gestiegen
18:07 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch nach kurzzeitigem Rückgang wieder angestiegen. Laut Landesgesundheitsamt lag der Wert (Stand: 16 Uhr) bei 519,4 gegenüber 508,8 am Dienstag. Insgesamt wurden 11.712 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg leicht auf 6,4 (Vortag 6,3). Derzeit werden laut Daten des DIVI-Intensivregisters 630 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt, das sind 8 mehr als gestern. Aktuell sind in Baden-Württemberg 28 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. 36 weitere Menschen im Land starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bislang wurden vier Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt.
Lucha will Impfungen für Kinder schnellst möglich umsetzen
17:30 Uhr
Der baden-württembergsiche Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) will die Corona-Impfungen für Kinder so schnell wie möglich umsetzen. Dem SWR sagte Lucha, die Europäische Union habe mitgeteilt, dass man den Impfstoff eine Woche früher als geplant erhalte. "Wir planen, jetzt alles zu tun, damit wir dann auch für die Fünf- bis Elfjährigen beginnen können", sagte der Minister bei dem Besuch eines Krankenhauses in Friedrichshafen. Zunächst müsse die benötigte Infrastruktur aufgebaut und Impfangebote gemacht werden. Geplant sei, zuerst wieder die besonders verletztlichen Kinder zu impfen, um einen geordneten Prozess hinzubekommen, so Lucha.
Liftverbund Feldberg warnt vor weiterer Schließung
17:03 Uhr
Der Liftverbund Feldberg im Südschwarzwald hat kurz vor dem Start in die Skisaison eindringlich davor gewarnt, Skilifte erneut zu schließen. "Für das Skigebiet Feldberg wäre dies nicht nur eine Herausforderung, sondern schlicht das Ende", sagte der Vorsitzende des Liftverbundes, Adrian Probst. "Schon die vergangene Saison mit einem Umsatzverlust in Höhe von acht Millionen Euro muss ausgeglichen werden - ohne Corona-Hilfen des Landes", so Probst. Die Saison im vergangenen Jahr war wegen der Pandemie komplett ausgefallen. "Eine zweite Saison werden sich die finanzschwachen Kommunen, die voll und ganz vom Tourismus abhängig sind, nicht leisten können."
VfB Stuttgart rechnet mit Geisterspielen
16:37 Uhr
Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart stellt sich angesichts der aktuellen Pandemie-Situation auf Geisterspiele ein. "Auch wenn es bisher keine entsprechende Verordnung und auch keine schriftliche Information gibt, müssen wir aktuell davon ausgehen, dass wir die beiden letzten Heimspiele 2021 nur ohne Zuschauer austragen dürfen", teilte der Klub mit. Betroffen wären die Partien gegen Hertha BSC am kommenden Sonntag sowie gegen den FC Bayern München am 14. Dezember. Vorstandchef Thomas Hitzlsperger hatte die Aussicht auf Spiele ohne Zuschauer bereits am Wochenende als dramatisch bezeichnet. Die finanzielle Lage werde prekär. Heute betonte er, Spiele ohne Zuschauer würden den VfB vor extreme Herausforderungen stellen.
Impfskeptiker liegt auf Ulmer Covid-Intensivstation im Koma
15:53 Uhr
Ein 38-jähriger Familienvater aus Hermaringen (Kreis Heidenheim) kämpft auf der Ulmer Covid-Intensivstation um sein Leben. Der Mann liegt seit Mitte Oktober im Koma. Er ist ungeimpft, weil er Angst vor Nebenwirkungen hatte.
Neuer Impfstützpunkt in der Messe Sindelfingen
15:37 Uhr
Auch im Landkreis Böblingen soll das Impftempo weiter gesteigert werden. In der Messe Sindelfingen hat der neue Kreisimpfstützpunkt (KIS) den Betrieb aufgenommen. In den ersten beiden Stunden seien schon über 400 Menschen geimpft worden, teilte das Landratsamt Böblingen mit. Insgesamt hätten am ersten Tag rund 1.600 Termine eingestellt werden können. In der Messe Sindelfingen ist Impfen nach einer Online-Terminvereinbarung über die Internetseite des Landkreises möglich. Die Öffnungszeiten richten sich nach der Nachfrage, Termine werden zunächst von einem Tag auf den anderen eingestellt. Die Terminvergabe erfolgt über einen sogenannten "Impfomizer". Dabei erhält man einen QR-Code und eine Mail zum Bestätigen des Termins.
Großer Andrang bei neuen Impfstationen in der Region Heilbronn-Franken
15:28 Uhr
Die Schlangen an den Impfstationen und Corona-Testzentren in der Region Heilbronn-Franken sind lang. Viele Helferinnen und Helfer arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Deshalb soll es in Heilbronn-Franken nun neue Impf- und Testmöglichkeiten geben. Einige davon sind bereits in Betrieb.
Verschärfte Lage am Zollernalb Klinikum
15:14 Uhr
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser werden wegen der Covid-19-Patientinnen und -Patienten die Betten knapp. Planbare Operationen werden verschoben, auch am Zollernalb Klinikum in Albstadt und Balingen (Zollernalbkreis).
Land verlängert finanzielle Hilfe für Schausteller
14:31 Uhr
Die Landesregierung unterstützt die von der Absage der Weihnachtsmärkte besonders betroffenen Schaustellerinnen und Schausteller sowie Marktkaufleute weiter finanziell. Für sie und Unternehmen der Veranstaltungs- und Eventbranche, des Taxi- und Mietwagengewerbes sowie Dienstleister des Sports, der Unterhaltung und Erholung wurde die Antragsfrist für den sogenannten Tilgungszuschuss II bis Ende März 2022 verlängert. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: "Durch die neuen pandemiebedingten Einschränkungen im Veranstaltungs- und Freizeitbereich stehen viele Betriebe wieder mit dem Rücken zur Wand." Hinzu kämen die fehlende Planungssicherheit und notwendige Investitionen für einen Neustart.
Marburger Bund fordert Impfungen für Klinikpersonal direkt in den Krankenhäusern
14:27 Uhr
Der Marburger Bund hat bessere Impfmöglichkeiten für das Klinikpersonal gefordert. Die Beschäftigen in den Kliniken, egal ob Ärztinnen und Ärzte, Pflege- oder Reinigungskräfte, müssten sich größtenteils selbst um Impftermine kümmern, die dazu meist ausgebucht seien. Stattdessen sollen die Impfteams direkt in den Kliniken vor Ort impfen, so der Marburger Bund.
Von der Leyen will EU-weite Debatte über Impfpflicht
14:11 Uhr
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich aufgeschlossen für eine europaweite Debatte über eine Impfpflicht gegen das Coronavirus gezeigt. "Es ist verständlich und angemessen, dass wir jetzt eine Diskussion darüber führen, wie wir eine Impfpflicht in der Europäischen Union fördern und möglicherweise in Erwägung ziehen können", sagte die gelernte Medizinerin in Brüssel. Die Entscheidung liege jedoch in der Verantwortung der jeweiligen nationalen Regierungen. Wir haben die lebensrettenden Impfstoffe, aber sie werden nicht überall in ausreichendem Maße eingesetzt", sagte die CDU-Politikerin weiter. Dadurch kämen enorme Gesundheitskosten auf die Gesellschaft zu. Rund 150 Millionen Menschen in der EU seien noch nicht geimpft.
Apothekerverband: Impfungen gegen Corona absolut vorstellbar
14:07 Uhr
Die Apotheker im Land stehen nach Worten des Landesapothekerverbands (LAV) grundsätzlich bereit, bei Impfungen gegen das Coronavirus zu helfen. Eine entsprechende Regelung "ist für uns absolut vorstellbar", sagte der stellvertretende LAV-Geschäftsführer Frank Eickmann. Vor allem sehe man sich als Unterstützer bei Boosterimpfungen. Für Erstimpfungen sollten Patientinnen und Patienten weiterhin unbedingt erst beim Arzt vorstellig werden. Eickmann verwies auf ein Modellprojekt zur Grippeimpfung, das im September in bestimmten Regionen und bei ausgewählten Apotheken gestartet ist. Rund 60 Apotheken nähmen daran teil - impfen dürfen ausschließlich Apotheker. Für Corona-Impfungen könnte es aus Eickmanns Sicht auch so laufen.
Karlsruher OB kritisiert Landesregierung wegen Weihnachtsmarktschließung
14:02 Uhr
Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hat das geplante Verbot des Karlsruher Weihnachtsmarkts durch die Landesregierung scharf kritisiert. Nach den Plänen sollen alle noch geöffneten Weihnachtsmärkte im Land durch die neue Corona-Landesverordnung geschlossen werden. Mentrup warf der Landesregierung Planlosigkeit vor. Der Weihnachtsmarkt, der unter 2G-Plus-Regeln stattfindet, sei der sicherste Ort in Karlsruhe, wenn man sich nicht gerade in ein Zimmer einschließt, betonte Mentrup gegenüber dem SWR. Infektiologisch sei die Entscheidung nicht begründbar. Man dränge das vorwiegend junge Publikum jetzt in unkontrollierte private Feiern.
KVV: Positive Bilanz nach Kontrolle von Impfnachweisen
13:29 Uhr
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat eine positive Bilanz seiner Impfnachweis-Kontrolle am Vormittag gezogen. Mehrere hundert Fahrgäste seien überprüft worden und fast alle hätten einen digitalen Impfnachweis bei sich gehabt, so ein Sprecher des KVV. Seit heute reicht in Baden-Württemberg das gelbe Impfbuch in allen Bereichen, in denen der Nachweis des Corona-Impfstatus nötig ist, nicht mehr aus. Entweder auf dem Smartphone oder auch ausgedruckt in Papierform können Menschen ihren QR-Code vorzeigen, der dann ausgelesen werden kann. Der Landesapothekerverband wies darauf hin, dass 95 Prozent der Apotheken solche Zertifikate erstellten. Bundesweit seien bereits rund 55 Millionen dieser digitalen Nachweise gefertigt worden.
RKI: Am Dienstag 800.000 Corona-Impfungen in Deutschland
12:50 Uhr
In Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen mindestens 57 Millionen Menschen vollständig gegen Covid-19 geimpft. Das sind 68,6 Prozent der Gesamtbevölkerung (Stand: Mittwoch). Am gestrigen Dienstag wurden laut RKI rund 807.000 Impfdosen verabreicht. Dabei handelte es sich um 90.729 Erstimpfungen, 59.847 Zweit- und 656.743 Auffrischungsimpfungen. Das Ziel von Bund und Ländern, bis Weihnachten insgesamt bis zu 30 Millionen Impfungen zu ermöglichen, wäre bei dem aktuellen Impftempo jedoch nicht zu schaffen, hieß es. Mit rund 800.000 Impfungen pro Tag würden bis Weihnachten insgesamt nur etwa 20 Millionen erreicht. Der Impffortschritt ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Unter anderem liegt auch Baden-Württemberg unter dem Bundesdurchschnitt.
Bundesregierung: Genügend Impfdosen für Auffrischung verfügbar
12:30 Uhr
Für die bis Jahresende geplante Beschleunigung von Corona-Auffrischungsimpfungen ist laut Bundesgesundheitsministerium genug Impfstoff verfügbar. Aktuell würden bis einschließlich nächster Woche 28 Millionen Dosen ausgeliefert, sagte ein Sprecher in Berlin. Eine Impfstoff-Knappheit sei nicht zu sehen. Konkret seien in dieser und der vergangenen Woche insgesamt 18 Millionen Dosen vom Bund ausgeliefert worden, weitere zehn Millionen Dosen sollen kommende Woche folgen. Darüber hinaus stünden noch zusätzliche 25 Millionen Dosen der Hersteller Biontech und Moderna für die Auffrischung schon länger zurückliegender Impfungen zur Verfügung, so der Ministeriumssprecher.
Immer mehr Impfangebote in Baden-Württemberg
11:30 Uhr
In Baden-Württemberg wird das Impfangebot ausgebaut. Immer mehr Impfstützpunkte entstehen. Ein Überblick:
Im Landtag von BW gilt jetzt auch 3G
10:57 Uhr
Im Landtag von Baden-Württemberg gilt ab sofort die 3G-Pflicht. Wer an einer Gremiensitzung teilnimmt, muss gegen das Coronavirus geimpft, davon genesen oder negativ getestet sein. "Abgeordnete, die ihren 3G-Status nicht offenlegen wollen, müssen bei Plenarsitzungen in einem abgetrennten Bereich auf der Besuchertribüne Platz nehmen", teilte Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) mit. An Ausschusssitzungen dürfen diese Abgeordneten nur noch per Videokonferenz teilnehmen, hieß es.
BW-Ärzteverband fordert Impfangebote an Kliniken
10:44 Uhr
Der Ärzteverband Marburger Bund in Baden-Württemberg fordert, dass Krankenschwestern, Pflegern, Medizinerinnen und Medizinern in Krankenhäusern an ihrem Arbeitsort eine Corona-Impfung angeboten wird. "Die Beschäftigen in den Kliniken - egal ob Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte oder Reinigungskräfte - müssen sich größtenteils selbst um Impftermine kümmern", kritisiert der Verband. Die Termine seien aber meist ausgebucht, außerdem fehle es nach wie vor an Impfstoff. Der Impfappell der Politik laufe ins Leere, wenn es keinen niedrigschwelligen Zugang zum Impfstoff gebe. "Wir fordern das Land auf, hier zusätzlich Impfangebote vor Ort in den Kliniken anzubieten, um das Klinikpersonal schnell und unkompliziert durchzuimpfen", sagte der zweite Landesvorsitzende des Marburger Bundes, Jörg Woll. Außerdem sollten die großen Impfzentren in Baden-Württemberg wieder eröffnet werden.
Booster-Station in Wangen im Allgäu eröffnet
10:25 Uhr
In der Stadthalle in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) ist eine Booster-Station eröffnet worden. Geplant sind täglich bis zu 350 Auffrischungsimpfungen für Menschen ab 18 Jahren. Auch in Weingarten (ebenfalls Kreis Ravensburg) soll es ab Sonntag in der dortigen Argonnenhalle Angebote zu Booster-Impfungen geben.
Spahn: Corona-Impfstoff für Kinder wird früher ausgeliefert
9:53 Uhr
Der Impfstoff für Kinder gegen das Coronavirus wird nach Angaben des amtierenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) früher zur Verfügung stehen als bislang geplant. "Wir konnten erreichen, dass der Impfstoff für die fünf- bis elfjährigen Kinder EU-weit eine Woche früher ausgeliefert wird", schrieb Spahn auf Twitter. Das habe der Hersteller zugesichert. In Deutschland sollte der Impfstoff bislang ab dem 20. Dezember zu Verfügung stehen. Laut den Planungen werden 2,4 Millionen Impfdosen für Kinder erwartet.
STIKO-Chef: Gängige Tests entdecken Omikron-Virusvariante
9:39 Uhr
Die neue Coronavirus-Variante Omikron kann mit den allgemein verwendeten PCR- und Antigentests entdeckt werden. Das sagte Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO), im Gespräch mit der "Schwäbischen Zeitung". Das sei eine "sehr gute Nachricht", so Mertens. Die Omikron-Variante ist bereits mehrfach in Deutschland nachgewiesen worden - auch in Baden-Württemberg. Mit Blick auf weitere Aussagen zur Gefährlichkeit der neuen Virusvariante sagte Mertens, es seien Beobachtungsstudien nötig - zum Beispiel zu den Krankheitsverläufen. Beim Stichwort Kontaktbeschränkungen erklärte der STIKO-Vorsitzende, Virusverbreitung und Virusübertragung müssten drastisch vermindert werden. "Das ist das Einzige, was derzeit sofort hilft", sagte Mertens.
FDP-Politikerin befürwortet Corona-Impfpflicht
9:05 Uhr
Eine Corona-Impfpflicht für alle wird wahrscheinlicher. In der künftigen Ampel-Regierung befürwortet nun auch die FDP eine solche Maßnahme. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Mitglied im FDP-Bundesvorstand, sagte im SWR: "Ich kann mir eine solche Pflicht vorstellen, weil liberal zu sein heißt, Verantwortung zu übernehmen." Dies gelte vor allem für die Erkrankten und die Freiheit der anderen. Erneute Schulschließungen müssten auf jeden Fall verhindert werden. Aus diesen Gründen halte sie eine Impfpflicht für sinnvoll, so Strack-Zimmermann.
2G Plus für Besucher der SLK-Kliniken Heilbronn
8:08 Uhr
An den SLK-Kliniken Heilbronn gilt ab heute für alle Besucher die 2G-Plus-Regel. Das bedeutet, dass geimpfte und genesene Besucherinnen und Besucher zudem einen negativen Corona-Test brauchen. Außerdem dürfen Patientinnen und Patienten ab heute nur noch von einer Person besucht werden. Die Besuchszeiten am Gesundbrunnen und im Plattenwald werden begrenzt. In der Lungenfachklinik Löwenstein (Kreis Heilbronn) sind Besuche nur von 14 bis 18 Uhr erlaubt. Alle Besucherinnen und Besucher werden in den Eingangsbereichen kontrolliert und müssen einen Einlassbogen ausfüllen. Um Wartezeiten zu vermeiden, sollten die Testnachweise bereits mitgebracht werden, Antigentests können aber auch in den Testzentren der Kliniken gemacht werden.
KVV kontrolliert 3G-Nachweis im Nahverkehr
7:36 Uhr
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Karlsruher Verkehrsverbundes sind heute im gesamten Stadtgebiet unterwegs und kontrollieren nicht nur die Fahrkarten, sondern auch den 3G-Nachweis. Unterstützt werden sie dabei vom Ordnungsamt, damit Verstöße direkt mit einem Bußgeld geahndet werden können. Der gelbe Impfpass reicht dabei nicht mehr als Nachweis einer Impfung.
Bundestag soll über Impfpflicht entscheiden
7:29 Uhr
Es wird immer wahrscheinlicher, dass es in Deutschland bald eine allgemeine Corona-Impfpflicht geben wird. Der Bundestag soll darüber entscheiden. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist dafür, dass für eine solche Abstimmung der Fraktionszwang aufgehoben wird.
Erster Omikron-Fall im schweizerischen Basel
7:14 Uhr
Auch in Basel in der Schweiz wurde eine Infektion mit der Omikron-Coronavirusvariante bestätigt. Die Stadt liegt im Grenzgebiet zu Deutschland. Laut Basler Gesundheitsamt befindet sich die betroffene Person in Isolation. Kontaktpersonen sollen ebenfalls in Quarantäne. Nach Angaben des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit handelt es sich um eine Person, die vor einer Woche aus Südafrika zurückgekehrt ist. In Baden-Württemberg ist die Virusvariante gestern erstmals bestätigt worden.
Anthroposophische Ärzteschaft: Wir sind Teil der Lösung
7:02 Uhr
Die Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland (GAÄD) hat Impfungen ausdrücklich als eine der wichtigen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und zum Schutz der Bevölkerung begrüßt. Viele anthroposophische Ärztinnen und Ärzte sowie die anthroposophischen Kliniken beteiligten sich aktiv an der Impfkampagne und an der Behandlung von Covid-19-Patienten, sagte der Kinder- und Jugendarzt und Leiter der GAÄD-Akademie in München, Georg Soldner, dem Evangelischen Pressedienst. Kritik, wonach anthroposophische Ideen Mitschuld an der geringen Impfbereitschaft gegen das Coronavirus seien, wies er zurück.
Intensivstationen voll - Tuttlingen verschiebt Operationen
6:39 Uhr
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen sind die Intensivstationen im Kreis Tuttlingen voll. Das teilte Landrat Stefan Bär mit. Der Kreis hat landesweit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Entsprechend müsse ein Viertel aller planbaren Operationen in den Krankenhäusern verschoben werden. Im Landkreis sei kein einziges Intensivbett mehr frei. Um die Welle zu brechen, reichten Impfungen alleine aber nicht aus, so Bär. Er appelliert daher an alle, Kontakte zu beschränken und die Hygiene-Regeln einzuhalten.
Pandemie verschärft Situation für Obdachlose
6:34 Uhr
Nässe und Kälte sind für Obdachlose im Winter eine große Herausforderung - in Pandemie-Zeiten umso mehr. In Pforzheim gibt es laut Caritas kein ausreichendes Betreuungsangebot.
RKI-Chef: Ausmaß der vierten Welle zeigt sich im Frühjahr
6:28 Uhr
Das ganze Ausmaß der vierten Corona-Welle in Deutschland dürfte laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, erst in einigen Monaten deutlich werden. "Wir werden erst im Frühjahr sehen, wie schlimm diese vierte Welle wirklich ausgegangen ist", so Wieler. Das sei auch davon abhängig, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die bereits Antikörper gegen Corona gebildet haben - sei es durch Impfung oder durch Infektion. "Je höher der Anteil der Menschen mit Antikörpern im Frühjahr ist, desto besser sieht es aus für uns", sagte Wieler. Mit dem mittlerweile großen Teil an Geimpften in der Bevölkerung sei viel erreicht. "Wir sind natürlich schon weit. Das ist jetzt die zweite Wintersaison. Wir kennen das von früheren Influenza-Pandemien, dass es in der Regel zwei bis drei sehr starke Erkrankungswellen gab, bevor sich das Geschehen einpendelte." Allerdings könnten neue Varianten oder auch Veränderungen bei existierenden Varianten den weiteren Verlauf stark beeinflussen. "Wenn viele Menschen immer noch keine Grundimmunität haben, könnten wir nächsten Winter wieder eine große Welle haben", so Wieler.
Teststationen so gefragt wie selten
6:12 Uhr
Spätestens in dem Moment, in dem die "Alarmstufe II" in Baden-Württemberg ausgerufen wurde, nahm die Nachfrage nach Corona-Tests wieder stark zu. Bei Minusgraden warten die Menschen teilweise lange Zeit darauf, sich testen lassen zu können, wie unter anderem das Beispiel aus Freiburg zeigt.
Mannheimer OB für harten Lockdown
5:59 Uhr
Der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) hält einen harten Lockdown verbunden mit einer allgemeinen Impfpflicht für unvermeidlich, falls die Corona-Zahlen in den nächsten Tagen weiter steigen. Das sagte er in einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen". Der harte Lockdown müsse in diesem Fall für alle Bereiche außer Schulen und Kitas gelten. Dem Lockdown müsse dann eine allgemeine Impfpflicht folgen. Anders, so Kurz, könne man es der geimpften Mehrheit nicht mehr erklären.
Zahnärzte-Präsident: Zahnärzte helfen gerne beim Boostern
5:43 Uhr
Deutschlands Zahnärztinnen und Zahnärzte sind bereit, gegen Corona zu impfen. "Wir stehen als Zahnärzteschaft bereit, bei der dringend notwendigen Beschleunigung der Booster-Impfung die ärztlichen Kollegen zu unterstützen", sagte der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Christoph Benz, der "Rheinischen Post". Die Kolleginnen und Kollegen hätten durch Studium und Praxis medizinische Expertise, sie setzten jeden Tag Spritzen. Benz fordert den Bund auf, nun rasch die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen: "Da Impfen allerdings eine rein ärztliche, keine zahnärztliche Leistung ist, muss zunächst eine gesetzliche Ausnahme geschaffen werden."
Treffen der Innenminister von Pandemie geprägt
5:20 Uhr
Die Corona-Lage wird jeden Tag dramatischer. Zudem warten Tausende Migranten und Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen. Das sind nur zwei Themen, mit denen sich die Innenminister von heute an in Stuttgart beschäftigen wollen.
Mehr als 67.000 Neuinfektionen in Deutschland - Inzidenz bei 442,9
4:45 Uhr
Den zweiten Tag in Folge ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zurückgegangen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag sie am Mittwochmorgen bei 442,9. Innerhalb von 24 Stunden wurden in Deutschland 67.186 neue Corona-Fälle gemeldet. 446 weitere Personen sind in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Bußgelder bei Verstößen gegen mögliche Corona-Impfpflicht?
4:16 Uhr
Im Fall einer allgemeinen Corona-Impfpflicht könnten bei Verstößen Geldstrafen drohen - davon geht der designierte Bundesjustizminister Marco Buschmann aus. Der FDP-Politiker sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es gebe unter Verfassungsrechtlern einen breiten Konsens, dass man Menschen nicht zur Impfung zwingen könne. Deshalb würden dann vermutlich Bußgelder verhängt.
Städtetag: Ohne Trendwende harter Lockdown nötig
1:11 Uhr
Der Präsident des Städtetages Baden-Württemberg, Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD), hält einen harten Lockdown für nötig, wenn sich die Corona-Lage in den kommenden Tagen weiter verschärft. "Wir sind an einem Punkt, an dem weitere kleine Schritte keinen Sinn mehr machen", sagte Kurz dem "Mannheimer Morgen" (Mittwochausgabe). "Entweder wir sehen jetzt eine Trendwende, oder es bleibt keine andere Wahl mehr, als das öffentliche Leben wieder weitgehend herunterzufahren." Bis auf Schulen und Kitas müsse man "alle Bereiche massiv herunterfahren". Der Lockdown müsse aber "verbunden werden mit der Perspektive, dass es so etwas nie wieder geben wird", sagte Kurz. "Und das bedeutet: allgemeine Impfpflicht. Anders könnte man es der geimpften Mehrheit nicht mehr erklären."