Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 26. November 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

EU-Behörde befürchtet Ausbreitung der neuen Virusvariante in Europa

23.31 Uhr

Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hält die Ausbreitung der zuerst in Südafrika entdeckten neuen Corona-Virusvariante Omikron in der EU für wahrscheinlich. Das Risiko einer Verbreitung des neuen Erregers in der EU und im Europäischen Wirtschaftsraum sei "hoch bis sehr hoch", heißt es in einem Bericht der in Stockholm ansässigen Behörde. Omikron könnte nach Angaben südafrikanischer Wissenschaftler wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender sein als die derzeit grassierende Delta-Variante und die existierenden Impfstoffe weniger wirksam machen.

Antworten auf Fragen zur Corona-Impfung

21:10 Uhr

Können Menschen direkt nach der Corona-Impfung sterben? Kann die Impfung Krebs verursachen? Antworten auf ein paar Fragen rund um die Impfung.

Acht Länder als Virusvariantengebiete eingestuft

20:57 Uhr

Wegen der Verbreitung einer neuen Coronavirus-Variante im südlichen Afrika beschränkt die Bundesregierung die Einreise aus insgesamt acht Ländern der Region drastisch. Südafrika, Namibia, Simbabwe, Botsuana, Mosambik, Eswatini, Malawi und Lesotho werden ab Sonntag um 0:00 Uhr als Virusvariantengebiete eingestuft, wie das Robert Koch-Institut heute mitteilte. Fluggesellschaften dürfen damit im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen von dort nach Deutschland befördern. Es handelt sich aber nicht um ein Flugverbot. Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht - auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann auch nicht durch negative Tests verkürzt werden.

Bundeswehr beginnt mit Patientenverlegung

20:11 Uhr

Die Bundeswehr hat damit begonnen, Covid-19-Erkrankte aus überlasteten Krankenhäusern zu verlegen. Ein erster Flug brachte sechs Menschen aus Bayern nach Münster in Westfalen. Sie wurden auf mehrere Kliniken verteilt. Es handelt sich um die erste überregionale Verlegung von Intensivpatientinnen und -patienten während der Pandemie. In den kommenden Tagen sollen 14 weitere Schwerkranke aus Bayern nach Nordrhein-Westfalen geflogen werden.

Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden findet digital statt

19:47 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie wird der nächste CDU-Vorsitzende auf einem digitalen Parteitag gewählt. Das entschied der Bundesparteivorstand am Abend. Der Parteitag ist für den 21. und 22. Januar geplant. Die Personalentscheidungen müssen bei dem digitalen Format voraussichtlich per Briefwahl bestätigt werden. Nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl hält die CDU im Dezember erstmals eine Mitgliederbefragung über den künftigen Parteivorsitzenden ab. Für die Nachfolge von Armin Laschet gibt es drei Bewerber: den Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz, den Ex-Umweltminister Norbert Röttgen und den scheidenden Kanzleramtsminister Helge Braun. Merz bedauerte die Entscheidung für das digitale Format. "Ich hätte gerne einen Präsenzparteitag gehabt, aber die Mitglieder der CDU werden jetzt in einer Befragung eine Entscheidung treffen", sagte er dem SWR.

Dax sackt wegen neuer Virusvariante ab

19:37 Uhr

Die neue Corona-Variante aus Südafrika hat den deutschen Aktienindex DAX absacken lassen. Er fiel um 4,15 Prozent auf 15.257,04 Punkte. Vor allem der Reise- und der Unterhaltungssektor musste Federn lassen, während sich die Investoren Papiere von Impfstoffherstellern in die Depots packten. Die Angst vor einem Ende der Konjunkturerholung ließ die Rohstoffpreise purzeln. Bereits Ende vergangener Woche hatten die sich zunehmend verschärfende Corona-Lage und Konjunktursorgen für eine Zäsur gesorgt.

WHO: neue Corona-Variante "besorgniserregend"

19:21 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die neue Corona-Variante B.1.1.529 als "besorgniserregend" ein. Das teilte die UN-Behörde nach Beratungen mit Expertinnen und Experten mit. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Außerdem besteht bei "besorgniserregenden Varianten" die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Maßnahmen weniger wirksam sind. Die neue Variante soll laut WHO den griechischen Buchstaben Omikron tragen. Omikron wurde erst vor kurzem in Südafrika entdeckt. Es gilt als die bislang komplexeste Variante und weist eine große Anzahl an Mutationen auf.

Bioinformatiker besorgt wegen neuer Variante

19:03 Uhr

Der Bioinformatiker und Direktor des Europäischen Bioinformatik Instituts (EMBL-EBI), Rolf Apweiler, hält die neu entdeckte Sars-CoV-2-Variante aus Südafrika für hochgefährlich. Noch sei in Europa keine neue Variante untersucht worden. Aber Forschende in Heidelberg stehen in engem Austausch mit Kollegen weltweit.

Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt weiter

18:22 Uhr

Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -patienten in Baden-Württemberg ist (Stand 16:00 Uhr) laut Landesgesundheitsamt auf 572 angestiegen. Das sind 30 Personen mehr als gestern. Damit ist etwas mehr als ein Viertel aller Intensivbetten in Baden-Württemberg mit einem Covid-19-Patienten oder einer Covid-19-Patientin belegt. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz wird vom Sozialministerium mit 6,2 angegeben. Seit gestern wurden 10.608 neue Covid-19 Fälle gemeldet. 54 weitere Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt somit in Baden-Württemberg auf 505,9 - vor einer Woche lag sie bei 421,3. Aktuell gilt im ganzen Bundesland die "Alarmstufe II". In Stadt- und Landkreisen mit einer Inzidenz über 500 müssen Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte und weitere Einschränkungen getroffen werden.

Landesweiter Corona-Impftag in vielen Praxen

18:09 Uhr

Mit einem Impfaktionstag am Samstag wollen die Kassenärzte einerseits für eine Entlastung der hohen Nachfrage nach Corona-Impfungen sorgen - ebenfalls wollen sie weitere Menschen dazu motivieren, sich impfen zu lassen. Alle Haus-, Kinder- und Facharztpraxen im Land seien aufgerufen, sich am Impftag zu beteiligen, so ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. In vielen Praxen im Land seien bereits die ganze Woche über Sondersprechstunden angeboten worden und auch außerhalb der Praxen habe es eine Reihe von Vor-Ort-Aktionen gegeben. Interessierte könnten sich auf einer Internetseite das Landes über die Impfangebote in ihrem Umfeld informieren.

Kultusministerium: Ab Samstag strengere Regeln an Schulen

17:36 Uhr

Das baden-württembergische Kultusministerium hat nach SWR-Informationen eine neue Corona-Verordnung für die Schulen verkündet. Sie sieht ab Samstag strengere Regeln für die Bildungseinrichtungen vor. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will die Schulen trotz allem möglichst lange offen halten, bekräftigte er am Dienstag. Man habe gesehen, dass die Corona-Lockdowns mit Fernunterricht bei vielen Kindern und Jugendlichen "erhebliche Schäden" verursacht hätten, so Kretschmann. Er verwies insbesondere auf Kinder und Jugendliche aus bildungsferneren Schichten.

Große Nachfrage, aber Stimmung der Corona-Impfwilligen kippt teilweise

16:57 Uhr

Viele hundert Menschen wollen sich in Heilbronn gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Mediziner arbeiten wie am Fließband. Manchen geht es trotzdem nicht schnell genug. Die Stimmung in den Warteschlangen wird zunehmend aggressiver, klagen Ärzte. Deshalb ist jetzt zusätzlich Security vor Ort.

Viele Schulleiter haben wegen Corona keine Lust mehr am Beruf

16:30 Uhr

Fast jeder dritte Schulleiter in Baden-Württemberg übt in Corona-Zeiten seinen Beruf nur noch ungern oder eher ungern aus. Das hat eine Umfrage für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) ergeben. Vor der Pandemie ging es nur jedem zwanzigsten Schulleiter so. Als Grund nennt über die Hälfte den Lehrkräftemangel. Aber auch die Herausforderungen mit Notbetreuung, Corona-Tests in den Schulen und Fernunterricht haben laut Umfrage zu Mehrbelastungen geführt. VBE-Landeschef Gerhard Brand sagte, das sei kein Warnsignal mehr, das Haus brenne lichterloh, das Bildungssystem sei in Gefahr. Er warnte, viele Schulleiter dächten bereits ans Aufgeben. Im Juli waren 179 Schulleiterstellen in Baden-Württemberg nicht besetzt.

Silvesterlauf Bietigheim-Bissingen abgesagt

15:59 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie fällt nun auch einer der bundesweit größten Silvesterläufe in Bietigheim-Bissingen aus. Cheforganisator Gerhard Müller bedauerte die Absage, sieht das aber als den einzig verantwortungsvollen Weg. "Als Veranstalter stehen auch wir in der Verantwortung, eine weitere Überlastung der Kliniken zu vermeiden." Zuvor waren in Baden-Württemberg bereits die Silvesterläufe in Backnang, Stuttgart-Weilimdorf, Sigmaringen und Kißlegg abgesagt worden.

Strobl und Hermann pochen auf strenge Corona-Kontrollen

15:54 Uhr

Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) haben gemeinsam für die Einhaltung der Corona-Regeln in der Öffentlichkeit geworben. Sie kündigten konsequente Kontrollen etwa im Nahverkehr und auf Weihnachtsmärkten an: "Wenn jemandem aus Versehen die Maske ein bisschen unter die Nase rutscht, wird nicht sofort ein Bußgeld verhängt werden", sagte Strobl. Aber bei denen, die sich hartnäckig weigerten und vorsätzlich andere gefährdeten, gebe es im Zweifel auch spürbare Sanktionen. Hermann sprach von einem Bußgeld von mindestens 200 Euro für die, die im Nahverkehr nicht nachweisen könnten, dass sie geimpft, genesen oder getestet seien. Das Risiko, erwischt zu werden, sei hoch. Die Bürger erwarteten auch strenge Kontrollen. Die beiden Minister begleiteten am Freitag eine gemeinsame Kontrollaktion der Polizei und der Stuttgarter Straßenbahnen in einer Stadtbahn in Stuttgart.

Impfaktion in Karlsbad wegen fehlenden Impfstoffs abgesagt

15:40 Uhr

In Karlsbad ist eine für heute geplante Impfaktion abgesagt worden - Grund ist der fehlende Corona-Impfstoff. Er könne nicht ausgeliefert werden, weil er in Stuttgart hänge, teilte der Großhändler mit. 500 Impfwillige hätten ihren Pieks bekommen sollen - die Organisatoren sind enttäuscht. Und setzen alles dran, dass sich so etwas nicht wiederholt bei der für Montag angesetzten nächsten Impfaktion.

LKW-Fahrern fehlen Testmöglichkeiten an der Autobahn

14:35 Uhr

Die neue 3G-Pflicht am Arbeitsplatz macht Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern offenbar Probleme. Bei Kundenkontakt müssen auch sie einen entsprechenden Nachweis vorlegen. Das stelle sie allerdings vor logistische Probleme, klagen sie. Wer im Lkw schlafe und dann frühmorgens zum Kunden fahre, habe keine Corona-Testmöglichkeit. Dann könne es passieren, dass man vor dem Firmengelände bleiben müsse, weil der Pförtner niemanden ohne Negativtest auf den Hof lasse. Unter Umständen könnten auch Waren knapp werden, wenn da nichts dagegen getan werde.

Caritas sieht Impfpflicht in der Pflege als "falsches Signal"

14:12 Uhr

Die Caritas der Diözese Rottenburg-Stuttgart befürchtet, dass eine Corona-Impfpflicht in der Pflege die Pflegekräfte zu Sündenböcken machen würde - das sei moralisch nicht zu rechtfertigen. In einer Mitteilung heißt es, damit würden ausgerechnet die stigmatisiert, die seit Beginn der Pandemie mit die größte Last getragen hätten. Eine berufsbezogene Impfpflicht könnte darüber hinaus für viele Kräfte in Krankenhäusern, Pflegeheimen und -diensten der letzte Anstoß sein, aus ihrem Beruf auszusteigen. Das hätte schwerwiegende Folgen, nicht nur für Corona-Patienten. Stattdessen plädierte die Caritas für eine allgemeine Impfpflicht, damit müssten alle Bürgerinnen und Bürger Verantwortung übernehmen.

Kretschmann für früheres Bund-Länder-Treffen

13:49 Uhr

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält den bisher vorgesehenen Termin am 9. Dezember für die nächste Runde der Ministerpräsidenten zur Coronalage für zu spät. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er: "Die neue Virusvariante, die sich zuspitzende Lage auf den Intensivstationen in vielen Regionen, das weiter nicht gebremste exponentielle Wachstum - all das macht schnelles Handeln notwendig." Darüber hinaus betonte der Grünen-Politiker, es zeige sich immer deutlicher, dass die Länder dringend das volle Instrumentarium für weitgehende Beschränkungen bräuchten.

Geldner: "Verlegung von Intensivpatienten muss transparent sein"

13:34 Uhr

Der Koordinator für die intensivmedizinische Versorgung von Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg, Götz Geldner, ist gefordert in diesen Tagen. Die Kliniken im Land kommen angesichts der steigenden Zahl von Intensivpatienten an ihre Grenzen. Einige mussten bereits in andere Bundesländer verlegt werden, weil es in Baden-Württemberg für sie kein Intensivbett mehr gab. Dafür gibt es feste Regeln und Abläufe, für deren Einhaltung Geldner zuständig ist. Im SWR-Gespräch erklärte er, wie das genau funktioniert.

Neues Impfzentrum in der Stuttgarter Königstraße eröffnet

13:11 Uhr

In den früheren Räumlichkeiten des Geschäfts "Sportarena" in Stuttgart wird ab sofort gegen Corona geimpft. Das Klinikum Stuttgart hat zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart innerhalb von fünf Tagen das neue Impfzentrum errichtet. "Das ging rasant und ist wichtig", so BW-Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). Das Klinikum rechnet in der Anlaufphase des Impfzentrums in der Königstraße mit täglich etwa 1.000 Impfungen. Diese Zahl soll aber bereits in den nächsten Tagen auf mehrere Tausend pro Tag gesteigert werden. Geimpft wird laut Klinikum täglich von 7:30 bis 21 Uhr. Eine Impfung ist nur mit einer Terminvereinbarung möglich.

Bund rationiert auch Corona-Impfstoff von Moderna

12:49 Uhr

Nach dem Impfstoff von BioNTech werde mittlerweile auch der Moderna-Impfstoff vom Bund rationiert oder könne teilweise gar nicht mehr bestellt werden. Das teilte das baden-württembergische Gesundheitsministerium mit. "Wir können nicht einerseits die Impfoffensive hochfahren und gleichzeitig wird der Impfstoff rationiert", so ein Behördensprecher am Freitag in Stuttgart. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) habe Anfang der Woche mit dem Bundesministergesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesprochen, um kurzfristig eine zusätzliche Lieferung von Moderna zu ermöglichen. Man erwarte am Freitag eine Sonderlieferung von 120.000 Dosen Moderna, so ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Derzeit bekomme in Baden-Württemberg eine Arztpraxis nur 30 Dosen BioNTech in der Woche, Impfstützpunkte könnten wöchentlich nur 1.020 Dosen bestellen. Diese Menge verimpfe ein Stützpunkt normalerweise pro Tag.

Viele Schwangere zögerlich bei Corona-Impfung

12:23 Uhr

Viele Schwangere zögern offenbar, sich gegen Corona impfen zu lassen. Das haben SWR-Recherchen in Ulm ergeben. Bei vielen sei die Empfehlung der Länder zu einer Impfung nicht angekommen, obwohl dadurch die Risiken für Mutter und Kind deutlich minimiert werden können. Stattdessen hielten sich Gerüchte und Falschinformationen hartnäckig, beispielsweise, dass der Impfstoff unfruchtbar mache, beklagt ein Ulmer Gynäkologe.

Einbrecher stehlen in Eislingen Impfstoff

11:59 Uhr

In einem Impfzentrum in Eislingen bei Göppingen ist in der vergangenen Nacht offenbar eine größere Menge Covid-Impfstoff gestohlen worden, außerdem Spritzen und Etiketten. Deshalb sind bis voraussichtlich Dienstag dort keine Impfungen mehr möglich, so das Gesundheitsamt Göppingen. In der Impfstelle der Helfenstein-Klinik in Geislingen (Kreis Göppingen) können am Wochenende nur noch Zweitimpfungen verabreicht werden. Booster-Impfungen wurden abgesagt. Ebenfalls gestern Nacht haben Einbrecher auch in einem Vereinsheim in derselben Umgebung Schnelltests und Mund-Nasen-Bedeckungen erbeutet. Ob es sich um dieselben Täter handelt, ist laut der Polizei noch nicht sicher.

Corona verursacht Finanzprobleme bei BW-Krankenhäusern

11.55 Uhr

Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg klagen über eine schwierige finanzielle Lage, die auf die Corona-Pandemie zurückgeht. Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) hat die Kliniken im Land befragt - etwa 65 Prozent rechnen demnach in diesem Jahr mit Verlusten. So hoch sei der Anteil noch nie gewesen. Als Gründe werden die überdurchschnittlich hohen Behandlungskosten von Covid-Patienten genannt, aber auch, dass Einnahmen aus Ambulanzbehandlungen, aus Parkhäusern und Cafeterien weggefallen seien. Dem Bericht der BWKG zufolge gab es auch noch nie so große Probleme, Stellen in der Pflege zu besetzen.

Banken in BW fordern teilweise Coronahilfen zurück

11:19 Uhr

Die Banken in Baden-Württemberg überprüfen derzeit die Auszahlungen von Corona-Beihilfen im vergangenen Jahr an kleine Selbstständige und Unternehmen. Danach fordern sie offenbar öfter die staatliche Unterstützung zurück, weil die Voraussetzungen doch nicht gegeben waren. Die Betroffenen sehen das kritisch, weil erstens das Geld größtenteils nicht mehr da sei und zweitens die Angst vor einer weiteren wirtschaftlichen Schieflage im Raum stehe, schließlich befürchte man einen neuerlichen Lockdown.

Weltweihnachtszirkus in Stuttgart mit Auflagen

11:08 Uhr

Der Weltweihnachtszirkus in Stuttgart soll trotz strenger Corona-Auflagen stattfinden. Das teilte der Veranstalter mit. Allerdings darf das in diesem Jahr extra große Zelt nur halb besetzt werden, mit 1.650 statt 3.300 Zuschauern pro Vorstellung. Außerdem gilt die 2G-Plus-Regel, also dass nur geimpfte oder genesene Menschen mit zusätzlichem tagesaktuellem Test die Vorführungen der weltweit bekannten Artistinnen und Artisten anschauen dürfen. Während der ganzen Vorstellung müssen Masken getragen werden. Für Kinder unter sechs Jahren gelten keine Einschränkungen. Der Weltweihnachtszirkus findet vom 9. Dezember bis zum 9. Januar auf dem Cannstatter Wasen statt.

Wieler: Neue Corona-Variante bislang nicht in Deutschland aufgetaucht

10:51 Uhr

Die neue in Südafrika entdeckte Virusvariante B.1.1.529 bereitet dem Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, Sorgen. Er hoffe, dass die Ausbreitung stringent durch Reisebeschränkungen eingeschränkt werde, so Wieler in der Bundespressekonferenz in Berlin. Allerdings sei noch nicht klar, ob B.1.1.529 tatsächlich für steigende Fallzahlen in Südafrika verantwortlich sei. Seinem Kenntnisstand nach sei die Corona-Variante bislang weder in Deutschland noch Europa nachgewiesen worden, sagte der RKI-Chef.

Besuchsstopp in Krankenhäusern Freudenstadt und Horb

10:34 Uhr

Die Betreiberfirma der Kreiskrankenhäuser in Freudenstadt und Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) hat einen generellen Besuchsstopp für beide Kliniken angeordnet. Wie die Klinik-GmbH mitteilte, sieht sie sich durch die steigenden Corona-Infektionszahlen dazu gezwungen. Für einige Fälle gibt es Ausnahmeregelungen, etwa wenn es sich um Besucherinnen und Besucher von lebensbedrohlich Erkrankten oder um Begleitpersonen für erkrankte Kinder handelt.

Spahn: Lage so ernst wie noch nie

10:22 Uhr

Die Corona-Lage in Deutschland ist laut dem geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dramatisch. Es sei inzwischen nicht fünf, nicht zehn nach zwölf, sondern halb eins. Erstmals müssten etwa 100 Intensivpatientinnen und -patienten bundesweit verlegt werden, so Spahn bei einer Pressekonferenz in Berlin. Es passiere zu wenig zu oft zu spät. Der Weckruf sei nicht angekommen. Die Welle werde auch gen Westen und Norden ziehen. Die Frage sei nur, wann der Scheitelpunkt erreicht sei. Deswegen müsse vor allem die Zahl der Kontakte reduziert werden. 2G Plus müsse konsequent umgesetzt und mindestens Großveranstaltungen müssten abgesagt werden.

Gottesdienste im Bistum Freiburg ohne 2G und 3G

10:14 Uhr

Die Erzdiözese Freiburg will in ihren Kirchen Ungeimpfte nicht ausschließen. Gottesdienste mit 2G oder 3G seien momentan nicht vorgesehen, weder ausschließlich noch ergänzend, sagte ein Sprecher der Erzdiözese. Bliebe es bei den aktuellen Corona-Bestimmungen, würden für Gottesdienste im Erzbistum Freiburg voraussichtlich Maskenpflicht, Abstand und Kontakterfassung gelten.

Betrunkener Radfahrer verstößt gegen Corona-Isolierung

9:56 Uhr

Ein 68-jähriger Mann ist betrunken in Oberteuringen (Bodenseekreis) mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, obwohl er an Covid-19 erkrankt ist und unter Isolierung steht. Wie die Polizei mitteilte, ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,9 Promille, außerdem habe der Mann deutliche Symptome einer Corona-Erkrankung gezeigt. Er wird wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

Hoher Beratungsbedarf bei Kinderimpfung erwartet

9:50 Uhr

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sich am Donnerstag für Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren ausgesprochen. Der Sprecher der Kinderärztinnen und -ärzte im Stadt- und Landkreis Heilbronn, Hans Ulrich Stechele, begrüßt die EMA-Empfehlung. Er rechnet allerdings mit einem erhöhten Beratungsbedarf.

Südafrika wird Virusvariantengebiet - Flugverkehr eingeschränkt

9:35 Uhr

Deutschland wird Südafrika wegen der neu aufgetretenen Coronavirus-Variante B.1.1.529 zum Virusvariantengebiet erklären. Die Regelung werde heute Nacht in Kraft treten, teilte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Morgen mit. Der Flugverkehr aus Südafrika wird eingeschränkt. Fluggesellschaften dürfen laut Bundesgesundheitsministerium nur noch deutsche Staatsbürger nach Deutschland befördern. Zudem müssten alle Eingereisten für 14 Tage in Quarantäne - auch wenn sie vollständig geimpft sind. "Diese neu entdeckte Variante besorgt uns, daher handeln wir hier pro-aktiv und frühzeitig. Das letzte, was uns jetzt noch fehlt, ist eine eingeschleppte neue Variante, die noch mehr Probleme macht", sagte Spahn. Expertinnen und Experten befürchten, dass die neue Südafrika-Variante wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein könnte und zudem den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Ausgangssperre für Ungeimpfte im Kreis Freudenstadt

9:16 Uhr

Ab heute gilt auch im Landkreis Freudenstadt nachts eine Ausgangssperre für nichtgeimpfte oder nichtgenesene Personen. Wie das Landratsamt mitteilte, lag die Sieben-Tage-Inzidenz zwei Tage in Folge über 500. Ungeimpfte dürfen ihre Wohnung zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur wegen triftiger Gründe verlassen. Im Einzelhandel gilt mit Ausnahme der Grundversorgung die 2G-Regel.

Luftwaffe startet am Nachmittag mit Verlegungsflügen

9:06 Uhr

Die Luftwaffe wird sich von Freitagnachmittag an mit einem Spezialflugzeug an der Verlegung von Intensivpatienten in der Corona-Pandemie beteiligen. Ein Airbus A310 MedEvac soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur um 14 Uhr auf dem bayerischen Flughafen Memmingen landen und Schwerkranke zum Flughafen Münster-Osnabrück in Nordrhein-Westfalen fliegen.

Lucha fordert schnelle STIKO-Entscheidung über Kinderimpfstoff

8:49 Uhr

Der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hat die Ständige Impfkommission (STIKO) zu einer schnellen Entscheidung über eine Empfehlung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für Kinder aufgefordert. "Die STIKO sollte nicht bis zum 20. Dezember mit einer Entscheidung warten", sagte Lucha dem Handelsblatt. Ab diesem Tag stehen Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium 2,4 Millionen Impfdosen für Kinder ab fünf Jahren zur Verfügung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte gestern empfohlen, den BioNTech-Impfstoff für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zuzulassen. Von der EMA-Zulassung erhofft sich Lucha einen deutlichen Fortschritt in der Impfkampagne. Er wolle mit der Kinderimpfung nicht bis Neujahr warten, sondern sofort loslegen, wenn der Impfstoff da sei.

Kanzleramtschef rechnet mit Flugbeschränkungen ins südliche Afrika

8:26 Uhr

Der geschäftsführende Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun (CDU) hat eine rasche Reaktion auf die in Südafrika entdeckte neue Virus-Variante gefordert. "Ich rechne damit, dass wir die Flugkontakte ins südliche Afrika unterbrechen müssen", sagte er im "ARD-Morgenmagazin". Die neue Virusvariante mache ihm große Sorgen. "Die Wissenschaftler sind alle hoch alarmiert." Man werde deswegen am Vormittag mit dem Robert Koch-Institut sprechen.

Verschärfte Corona-Regeln: Impfbereitschaft in BW steigt

8:07 Uhr

Die Verschärfungen der Corona-Maßnahmen speziell für ungeimpfte Personen haben in Baden-Württemberg einen spürbaren Effekt auf die Impfbereitschaft. Deutlich mehr Menschen, die bislang noch nicht gegen das Coronavirus geimpft waren, haben sich impfen lassen. Dies geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, die auch das Landesgesundheitsamt in den täglichen Lageberichten anführt. Demnach wurden für den 24. November 14.665 Menschen registriert, die sich zum ersten Mal haben impfen lassen. Berücksichtigt sind hierbei Daten, die von Krankenhäusern, Impfzentren, Mobilen Impfteams oder niedergelassenen Ärzten und Privatärzten übermittelt werden. Zum Vergleich: Für den 17. November wurden 9.511 Erstimpfungen registriert, am 27. Oktober waren es lediglich 6.907 Impfungen. Alle drei untersuchten Tage waren ein Mittwoch.

Weihnachtsmärkte im Elsass öffnen mit 3G

7:51 Uhr

Im Elsass öffnen heute Nachmittag die Weihnachtsmärkte in Colmar und Straßburg. Beide Märkte waren ursprünglich ohne Corona-bedingte Einschränkungen geplant. Am Donnerstag verkündete jedoch der französische Gesundheitsminister Olivier Véran die 3G-Regel für Weihnachtsmärkte. In Straßburg gilt diese aber nur für einen abgegrenzten Gastronomiebereich. In Colmar gibt es keinen solchen Bereich, deshalb kann der gesamte Weihnachtsmarkt nur mit einem 3G-Nachweis besucht werden. Generell gilt auf den Weihnachtsmärkten Maskenpflicht. Der Markt in Straßburg hat bis 26. Dezember, der in Colmar bis 29. Dezember geöffnet. Der Straßburger Weihnachtsmarkt ist der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs.

Trinationaler Kongress zur Pandemiebekämpfung am Oberrhein

7:30 Uhr

Rund 200 Menschen aus drei Nationen nehmen heute an einem digitalen Kongress zum Umgang mit der Corona-Pandemie am Oberrhein teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Diskutiert wird, wie der Oberrhein besser durch die Pandemie kommen kann. Dabei sollen Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie in der Grenzregion ausgetauscht werden. Ziel ist es, Lösungsansätze für die Zukunft zu finden. Mit dabei sind unter anderem die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (parteilos) sowie der Präsident des Oberrheinrats, Christian von Wartburg (Sozialdemokratische Partei der Schweiz). Baden Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird ebenfalls ein Grußwort sprechen.

PCR-Tests: Labore in BW am Limit

7:04 Uhr

Labore in Deutschland sind wegen der steigenden Corona-Zahlen alarmiert. Die PCR-Testkapazitäten sind fast ausgereizt. In Baden-Württemberg ist die Auslastung besonders hoch. Laut aktuellen Daten des Verbandes der akkreditierten Labore der Medizin (ALM) lag sie in der Woche vom 15. bis zum 21. November bei rund 115 Prozent. Nur im Saarland und in Sachsen sind die Werte im bundesdeutschen Vergleich höher. Nach Angaben des ALM ist auch der Anteil der positiven PCR-Tests an allen Proben deutschlandweit gestiegen. Vergangene Woche waren es 19,9 Prozent, fast jeder fünfte Test war damit positiv. In der Woche zuvor waren es 17, 3 Prozent.

WHO: Fast 500.000 Leben in Europa durch Impfungen gerettet

6:46 Uhr

Seit Beginn der Covid-19-Impfungen sind allein in Europa nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 470.000 Menschen in der Altersgruppe über 60 vor dem Tod gerettet worden. Das zeige eine zusammen mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) im Magazin "Eurosurveillance" veröffentlichte Untersuchung in 33 europäischen Ländern, so das Europa-Büro der WHO. Diese Schätzung schließe nicht jene Fälle ein, die durch die Impfung von Personen unter 60 Jahren gerettet worden seien. WHO-Regionaldirektor Hans Kluge sagte, die Impfstoffe gegen Covid-19 seien ein Wunder der modernen Wissenschaft. Diese Studie verdeutliche, dass sie genau die versprochene Wirkung hätten, "nämlich Leben retten und einen sehr hohen Schutz vor schwerer Krankheit und Tod bieten". In manchen Ländern wären die Todesfälle durch Corona ohne die Impfstoffe doppelt so hoch ausgefallen.

Neue Virusvariante: GB und Israel schränken Flugverkehr ein

6:33 Uhr

Wegen einer neuen Variante des Coronavirus schränken Großbritannien und Israel vorsorglich den Flugverkehr mit Südafrika und umliegenden Ländern ein. Südafrika hat bisher 22 Fälle der neuen Variante registriert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will heute darüber beraten. Experten befürchten, dass die neue Virus-Variante noch ansteckender ist als die derzeit verbreitete Delta-Variante und die Impfstoffe nicht genügend Schutz bieten könnten.

Kreis Calw kritisiert mangelnde Impfstofflieferung

6:18 Uhr

Im Kreis Calw gibt es nach Angaben des Landratsamts derzeit zu wenig Corona-Impfstoff. Ein Termin des Impfmobils am Freitag in Hirsau wurde deshalb abgesagt. Bereits am Donnerstag musste der Landkreis nach eigenen Angaben zwei Termine des Impfmobils streichen. Nicht nur Impfdosen von BioNTech, sondern auch andere Impfstoffe seien nicht verfügbar gewesen. Man habe deshalb Kontakt mit Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne) gehabt. Das Ergebnis: Die Impfstofflieferungen des Bundes stocken aktuell. Auch andere Kreise in Baden-Württemberg hätten Probleme, Impfstoff zu bekommen, so das Calwer Landratsamt. Am Freitagnachmittag kann sich der Kreis Calw nun nach eigenen Angaben 1.200 Impfdosen in Stuttgart abholen, um übers Wochenende zu kommen. Ab Montag soll dann wieder genug Impfstoff für alle da sein.

Evangelische Gottesdienste in Württemberg: 2G in Hotspots

6:09 Uhr

In extremen Corona-Hotspots in Württemberg dürfen bald nur noch Geimpfte und Genesene Präsenzgottesdienste der evangelischen Kirchen besuchen. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 800 fänden mit Ausnahme von Bestattungen und Nottaufen keine regelmäßigen Gottesdienste ohne Zugangsbeschränkungen mehr statt, teilte die Evangelische Landeskirche in Württemberg mit Sitz in Stuttgart mit. Im Ausnahmefall erlaubt bleiben demnach nur 2G-Gottesdienste mit einem Viertel der zulässigen Besucherzahl, Gottesdienste zur Übertragung in Internet, Radio und Fernsehen sowie im Freien. Kinder bis 14 Jahre sollen von der 2G-Regel ausgenommen werden. Die entsprechende Regelung werde vom zweiten Adventssonntag (5. Dezember) an gelten, solange auf Landesebene die "Alarmstufe II" gelte, teilte die Landeskirche mit.

Ende der epidemischen Lage nationaler Tragweite: Die Folgen für BW

5:48 Uhr

In Deutschland ist gestern die sogenannte epidemische Lage nationaler Tragweite ausgelaufen. Damit verlieren die Bundesländer weitreichende rechtliche Befugnisse. Beispielsweise können sie außerhalb der "epidemischen Lage" keine landesweiten Schulschließungen oder nächtliche Ausgangssperren mehr anordnen. Auch für Baden-Württemberg hat das Ende der "epidemischen Lage" folglich Konsequenzen. Ein Überblick:

Bundeswehr hilft beim Impfen in Stuttgart

5:27 Uhr

In Stuttgart ist eine Bundeswehr-Truppe nun in einer neu eingerichteten Impfstation im Einsatz. Zehn Soldatinnen und Soldaten helfen in der Einrichtung des Klinikums Stuttgart in der Innenstadt ab heute bei administrativen Aufgaben. Am Montag kommen nochmal zwanzig Soldatinnen und Soldaten dazu. Sie nehmen die Daten der Patientinnen und Patienten auf, begleiten sie durch die Station und "helfen älteren Personen beim Hochwickeln des Ärmels", sagte der Sprecher des Landeskommandos Baden-Württemberg, Markus Kirchenbauer, am Donnerstag. Die Impfungen selbst übernehmen die Soldaten nicht. Die 30 Soldatinnen und Soldaten kommen vom Artilleriebataillon 295 und von der Panzerpionierkompanie 550 aus Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen). Im vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg zu Spitzenzeiten 2.500 Bundeswehrkräfte auf Gesundheitsämtern, in Kliniken und Alten- und Pflegeheimen gegen die Pandemie im Einsatz.

Wieder neuer Höchststand bei Neuinfektionen

3:52 Uhr

Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen hat wieder einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Freitagmorgen 76.414 Fälle in 24 Stunden. Vor genau einer Woche waren es noch 52.970. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 438,2 an - ebenfalls ein Höchstwert. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 419,7 gelegen, vor einer Woche bei 340,7 (Vormonat: 113,0).

Kinderärzte: Nicht zu sehr auf Impfung von Kindern setzen

3:31 Uhr

Kinder- und Jugendmediziner warnen vor überzogenen Erwartungen an die Corona-Impfung für Kinder ab fünf Jahren. "Es wäre falsch, den Druck auf diese Gruppe zu erhöhen, da sie kein Treiber der Pandemie ist", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dies seien weiterhin die ungeimpften Erwachsenen. Er warne die Politik davor, "im Kampf gegen Corona zu sehr auf Impfungen der Fünf- bis Elfjährigen zu setzen". Infizierte Kinder seien weniger ansteckend und erkranken auch selbst nur sehr selten schwer an Covid-19. Fischbach äußerte die Hoffnung, dass die Politik nicht wieder Druck auf die Ständige Impfkommission (STIKO) ausübe, rasch eine Empfehlung für Corona-Impfungen ab fünf Jahren auszusprechen. Stattdessen müsse der Druck auf die ungeimpften Erwachsenen erheblich erhöht werden.

Freiburger Waldorfschüler wehren sich

1:59 Uhr

Oberstufenschülerinnen- und -schüler der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen haben kritisch auf die Medien-Berichterstattung über Coronafälle an ihrer Schule reagiert. In der Einrichtung war ein Corona-Ausbruch bekannt geworden. Daraufhin hatte die Schulaufsicht des Regierungspräsidiums Freiburg die Maskenatteste der Schulgemeinschaft geprüft. Das Ergebnis: Keines der 55 eingereichten Atteste hatte der Prüfung standgehalten. In dem offenen Brief heißt es nun, dass die Berichterstattung über diesen Vorfall zu einem undifferenzierten Bild über die Schule sowie über die Schülerinnen und Schüler geführt habe.

Montgomery: Triage steht bevor

1:07 Uhr

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen warnt der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, vor einer dramatischen Zuspitzung in den Kliniken: "Wir alle bereiten uns auf eine Triage vor", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Ärzte versuchten alles, um "diese letzte entsetzliche Entscheidung abzuwenden. Aber angesichts der steigenden Infektionszahlen müssen sich die Kliniken vorbereiten." Montgomery betonte weiter, wenn eine Triage-Entscheidung nicht vermieden werden könne, werde jeder Patient unabhängig von Herkunft, Religion oder auch der Frage, ob er geimpft sei oder nicht, betrachtet. In dieser Hinsicht würden alle gleich behandelt: "Es zählt dann vor allem die klinische Erfolgsaussicht."

Weihnachtsmarkt in Calw gestartet - nur für Einheimische

0:50 Uhr

In vielen Städten Baden-Württembergs wurden die Weihnachtsmärkte aufgrund der Coronavirus-Pandemie, teilweise kurzfristig, abgesagt. Nicht so in Calw. Doch auch hier gibt es eine Besonderheit: Der Budenzauber ist den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und deren Freunden vorbehalten.

Das Personal auf den Intensivstationen ist am Limit

0:42 Uhr

"Wir können einfach nicht mehr": Solche Aussagen wurden in den vergangenen Tagen immer wieder aus Covid-Intensivstationen vernommen. Noch halten die meisten von ihnen durch. Aber wie lange noch? Ein Besuch in der Rechbergklinik in Bretten (Kreis Karlsruhe).

Im Selbstversuch: Wie einfach ist es, eine Boosterimpfung zu bekommen?

0:35 Uhr

Millionen Menschen in Baden-Württemberg und Deutschland nehmen in diesen Tagen ziemlich viele Mühen in Kauf, um eine Boosterimpfung gegen das Coronavirus zu erhalten. Die Angebotspalette ist vielfältig. Aber wie spontan bekommt man den dritten Pieks? Unser Reporter hat den Selbstversuch gewagt.

Neue Variante in Südafrika entdeckt

0:16 Uhr

Forscher in Südafrika haben eine neue Corona-Variante identifiziert. Diese gebe "Anlass zur Sorge" und weise eine hohe Zahl von Mutationen auf. Erste Länder ziehen Konsequenzen für Reisende.

Freitag, 26. November 2021

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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