Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 18. November 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Berufsverbot für Hausarzt nach Corona-Scheinimpfungen

23:58 Uhr

Ein Hausarzt aus dem bayerischen Landkreis Donau-Ries darf erst einmal nicht mehr praktizieren. Das Amtsgericht Nürnberg verhängte ein vorläufiges Berufsverbot, weil er hunderte Patienten nicht wirklich gegen das Coronavirus geimpft, sondern ihnen ein Placebo gespritzt haben soll. Außerdem soll er Impf-Unwilligen gefälschte Impfnachweise ausgestellt haben. Die Hauptverhandlung gegen den Mediziner steht noch aus. Die Praxis in Wemding ist bereits seit Oktober geschlossen.

Neue Hochrisikogebiete festgelegt

23:03 Uhr

Die Bundesregierung will einem Pressebericht zufolge Belgien, die Niederlande, Griechenland und Irland wegen anhaltend steigender Corona-Zahlen zu Hochrisikogebieten erklären. Die neue Einstufung gelte ab Sonntag, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach werden für Ungeimpfte Reisen in diese Länder beschwerlicher. Nach Rückkehr müssten sie in eine zehntägige Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen beendet werden könne.

Bundesrat und Land stimmen wohl Infektionsgesetz zu

21:57 Uhr

Im Bundesrat zeichnet sich eine Mehrheit der Länder für die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes ab. Nach den unionsgeführten Ländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein und Sachsen kündigte nun auch das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg seine Zustimmung an. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) habe mit Vize-Regierungschef Thomas Strobl (CDU) ein Ja zu dem Gesetz der angehenden Ampel-Partner SPD, Grünen und FDP im Bund vereinbart, sagte eine Regierungssprecherin am Abend der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

RKI rät auch Geimpften vor Besuch bei Risikogruppen zum Test

21:08 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) ruft geimpfte wie ungeimpfte Menschen dazu auf, alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren. Insbesondere vor nötigen Treffen mit besonders von Corona gefährdeten Menschen rät das RKI unabhängig vom Impfstatus zum Test. Das geht aus dem Wochenbericht des Instituts von heute Nachmittag hervor.

Astrazeneca verkündet gute Wirksamkeit von Corona-Medikament

21:02 Uhr

Das schwedisch-britische Pharmaunternehmen Astrazeneca hat eine vorbeugende Wirksamkeit seines Corona-Medikaments bekannt gegeben. Eine einmalige intramuskuläre Dosis von 300 Milligramm des Mittels AZD7442 könne das Risiko, im Falle einer Corona-Infizierung, um 83 Prozent reduziert, erklärte das Unternehmen unter Verweis auf eine sechsmonatige Studie. Über 75 Prozent der Probanden hatten demnach Vorerkrankungen und dennoch gab es keine schweren Krankheitsverläufe. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat bereits mit der Prüfung des Medikaments begonnen.

Spielemesse in Stuttgart mit 2G-Regelung

20:49 Uhr

In Baden-Württemberg gilt seit Mittwoch die 2G-Regel in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens. So auch auf der Spielemesse in Stuttgart.

Kretschmann: Hausärzte sollen zusätzlichen Impftag anbieten

20:27 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat am Abend nach dem Bund-Länder-Treffen an die Hausärzte appelliert, ihr Impfangebot auszuweiten. "Wenn jede Praxis im Land in den kommenden Wochen einen zusätzlichen Impf-Tag anbietet - etwa an einem Samstag - kommen wir ein großes Stück voran."

BW-Ministerpräsident fordert zum Impfen auf

20:04 Uhr

Nach dem Bund-Länder-Treffen forderte Winfried Kretschmann (Grüne) am Abend alle Ungeimpften dringend auf, sich impfen zu lassen. "Kein Ungeimpfter kann sich vor diesem hochansteckenden Virus verstecken." Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg die Corona-"Alarmstufe", bei der Ungeimpfte von der Teilnahme am öffentlichen Leben weitgehend ausgeschlossen sind. Nur Geimpfte und Genesene haben jetzt noch Zugang zu Kinos, Museen, Schwimmbädern sowie den meisten anderen öffentlichen Veranstaltungen.

Kretschmann: Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte möglich

19:59 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält die Corona-Lage im Land für dramatisch und hat verschärfte Gegenmaßnahmen in Aussicht gestellt. "So ernst ist die Lage, wie sie noch nie war in dieser Pandemie", sagte der Grünen-Politiker am Abend nach der Konferenz dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Politik. Er kündigte an, dass es über die Maßnahmen der "Alarmstufe" hinaus weitere Einschränkungen geben werde, wenn sich die Lage nicht bessere. Es könne dann eine Obergrenze für Veranstaltungen und Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte in Hotspots geben.

Übersicht: Weihnachtsmärkte in BW während Corona

19:55 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) blickt mit Sorge auf Feste mit größeren Menschenansammlungen. In seinem aktuellen Wochenbericht rät das RKI dazu, größere Veranstaltungen abzusagen beziehungsweise zu meiden. So geht es jetzt mit den Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg weiter:

Wüst fordert "nationalen Kraftakt" beim Impfen

19:40 Uhr

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat einen "nationalen Kraftakt" beim Impfen gefordert, um die vierte Corona-Welle zu brechen. Die Länder würden daher ihre Impfkapazitäten "massiv und flächendeckend ausbauen", sagte Wüst nach den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Lage in Berlin. In den Pflege- und Altenheimen sei mit den Auffrischungsimpfungen bereits begonnen worden. Nun solle allen Menschen frühestens fünf Monate nach der Grundimmunisierung ein Angebot für eine Auffrischungsimpfung gemacht werden. Zusätzlich zu den Hausärztinnen und -ärzten weiteten dafür alle Länder ihre Impfungen massiv aus.

Bald 2G plus in Clubs und Bars in BW

19:27 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte nach der Bund-Länder-Konferenz in einem Statement an, dass in den Clubs und Bars künftig die die sogenannte 2G-plus-Regel gelten soll. Zugang bekommen also nur Geimpfte und Genesene, die zusätzlich einen Schnelltest vorweisen können. Wann genau die Regel in Kraft tritt, ist noch unklar.

Übersicht: Impfangebote in der Region Stuttgart

19:12 Uhr

Die Corona-Infektionszahlen in der Region Stuttgart sind in den letzten Tagen nahezu explodiert. Keiner der sechs Kreise in der Region liegt derzeit unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 300. Politiker und Ärzte appellieren dringend an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Neben Impfungen bei Hausärzten machen alle Kreise zusätzliche Impfangebote:

Merkel: Pflegekräfte sollen erneut Bonus bekommen

18:55 Uhr

Angesichts ihrer Belastung in der Pandemie sollen Pflegekräfte erneut eine finanzielle Anerkennung bekommen. Bund und Länder einigten sich auf einen Pflegebonus für Pflegekräfte vor allem in der Intensivpflege, sagte Kanzlerin Angela Merkel. In einer Vorlage hieß es, mit der erneuten Leistung eines Pflegebonus solle die Anerkennung des Einsatzes in der aktuell sehr herausfordernden Situation unterstrichen werden. Weiter hieß es: "Die Länder bitten den Bund, die hierfür erforderlichen Finanzmittel bereitzustellen."

Corona-Wirtschaftshilfen werden bundesweit verlängert

18:48 Uhr

Besonders belastete Unternehmen bekommen in der Corona-Krise länger Wirtschaftshilfen. Der Bund verlängert die bisher bis Jahresende befristete Überbrückungshilfe III Plus bis Ende März 2022, wie aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Bund und Ländern hervorgeht.

Land weist Kritik an Beschaffung von Beatmungsgeräten aus China zurück

18:28 Uhr

Die Landesregierung hat die Kritik von Klinikärzten zurückgewiesen, die die als Notfallreserve angeschafften Beatmungsgeräte aus China im Wert von 53 Millionen Euro als Fehlbeschaffung bezeichnet hatten. Man habe in einer absoluten Krisensituation auf einem zusammengebrochenen Markt mitten zu Beginn der Pandemie Hilfsgüter beschafft, um Menschenleben zu retten. Auf dem deutschen Markt seien damals keine deutschen invasiven Beatmungsgerate verfügbar gewesen, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Die Leitende Oberärztin an der Tübinger Universitätsklinik, Helene Häberle, hatte zuvor in der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" gesagt, kaum eines der 1.000 Geräte für Intensivstationen sei eingesetzt worden, weil sie weit von modernen technischen Standards entfernt seien. Sie würden nie benutzt, müssten aber weiterhin für Geld gewartet werden.

Inzidenzwerte in BW steigen weiter stark an

18:03 Uhr

In Baden-Württemberg sind die maßgebenden Corona-Inzidenzwerte weiter stark gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt gab es 9.701 gemeldete Corona-Neuinfektionen. Der Wert der Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz bezogen auf 100.000 Einwohner liegt demnach heute (Stand: 16 Uhr) bei 5,7. Am gestrigen Mittwoch lag der Wert bei 4,7. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist deutlich gestiegen und liegt heute bei 414, nachdem sie gestern bei 397,7 lag. Derzeit werden laut Daten des DIVI-Intensivregisters 439 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt, gestern waren es mit 444 etwas mehr. Rund die Hälfte aller Covid-Patienten und -Patientinnen auf den Intensivstationen wird derzeit beatmet. Aktuell sind in Baden-Württemberg 19,4 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Fällen belegt. 37 weitere Menschen im Land starben in Folge des Corona-Virus.

Länder halten Impfpflicht in Pflege und Kliniken für erforderlich

17:41 Uhr

Die Bundesländer fordern eine Impfpflicht gegen Corona einrichtungsbezogen für Personal in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen. Auch bei mobilen Pflegediensten soll es diese Pflicht geben, wenn Kontakt zu besonders gefährdeten Personen besteht. Darauf haben sich die Regierungschefs bei Beratungen mit dem Bund geeinigt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Eine abschließende Einigung auf ein Beschlusspapier gab es noch nicht. Auch Personal von Einrichtungen der Eingliederungshilfe soll unter die Impfpflicht fallen. Die Länder bitten den Bund demnach, die Impfpflicht schnellstmöglich umzusetzen.

Zahl der Anrufe bei Sorgentelefonen steigt in der Corona-Pandemie um ein Drittel

17:39 Uhr

Während der Corona-Pandemie ist international die Zahl der Anrufe bei Sorgentelefonen um bis zu 35 Prozent gestiegen. Das habe eine Untersuchung in 19 Ländern ergeben, teilte die Universität Freiburg mit. Insgesamt wurden acht Millionen Anrufe von 23 Sorgentelefonen in 14 europäischen Staaten sowie den USA, China, Hongkong, Israel und im Libanon analysiert. Die vorherrschenden Anlässe für Telefonsorgenanrufe waren Beziehungsprobleme, Einsamkeit und unterschiedliche Ängste.

Flächendeckende 2G-Regeln sollen wohl kommen

17:35 Uhr

Bund und Länder sind sich einig, dass es künftig flächendeckende 2G-Regeln geben soll, die an einen Schwellenwert der Krankenhauseinweisungen gebunden werden. Die Länder werden nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Verhandlungskreisen etwa für Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungen, gastronomische Einrichtungen und körpernahe Dienstleistungen sowie Hotels eine flächendeckende 2G-Regel einführen, wenn die Hospitalisierungs-Inzidenz bei ihnen auf mehr als drei steigt. "Die Intensität der Umsetzung berücksichtigt das regionale Infektionsgeschehen", heißt es weiter. Sofern der Schwellenwert an fünf Tagen in Folge unterschritten werde, könne von den vorstehenden Regelungen wieder abgesehen werden. Ein endgültiges Schlusspapier liegt derzeit noch nicht vor.

Landeskabinett billigt 155 Mobile Impfteams

17:13 Uhr

Das Landeskabinett hat beschlossen, die niedergelassene Ärzteschaft mit 155 Mobilen Impfteams zu unterstützen. Das hat das Sozialministerium mitgeteilt. Darüber hinaus seien die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert worden, dem Ministerium bis nächsten Mittwoch mitzuteilen, ob sie weiteren Bedarf an Impfpersonal haben und wie hoch sie die Kosten dafür schätzen. Damit solle gewährleistet werden, dass es flächendeckend in jedem Stadt- oder Landkreis genügend fest installierte Anlaufstellen für die Impfungen geben werde, heißt es vom Sozialministerium. Dadurch sollen kleine, fest verankerte Impfstützpunkte und –orte entstehen.

Unternehmen in BW begrüßen 3G-Regelung am Arbeitsplatz

16:48 Uhr

Der Bundestag hat die von SPD, Grünen und FDP geplanten Corona-Neuregelungen mit 3G-Vorgaben etwa am Arbeitsplatz beschlossen. Baden-Württembergische Unternehmen sind meist grundsätzlich für diese 3G-Regeln am Arbeitsplatz. Sie begrüßen auch eine Impfstatus-Auskunftspflicht. Manche Unternehmen fürchten aber den hohen Aufwand.

Pflegeheime gegen Besuchsverbote

16:42 Uhr

In der vierten Corona-Welle sind erneut vor allem die älteren Menschen stark gefährdet. Ein Besuchsverbot, wie es im Frühjahr 2020 vielerorts galt, lehnen Pflegeheime in Baden-Württemberg jedoch ab. Eine Isolation von Pfegeheimbewohnern und -bewohnerinnen zu vermeiden, sei Konsens unter den Betreibern und dem Gesundheitsministerium, so eine Sprecherin der Evangelischen Heimstiftung.

Betriebsärzte wollen schnell an Booster-Impfungen beteiligt werden

16:24 Uhr

Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission einer Corona-Auffrischungsimpfung für alle Erwachsenen wollen die Betriebs- und Werksärzte möglichst schnell an der Aktion beteiligt werden. "Wir brauchen den Impfstoff, dann können wir in den Betrieben Booster-Impfungen durchführen", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Wolfgang Panter, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Im Dezember könne man damit beginnen. Es müsse um beides gehen: "Um das Boostern, aber auch darum, die Leute für eine Grundimmunisierung zu erreichen, die sich noch nicht haben impfen lassen."

Für wen ist eine Auffrischimpfung sinnvoll?

15:40 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Covid-19-Booster-Impfung für alle ab 18 Jahren. Ziel der Auffrischimpfungen sei es, die aktuelle Infektionswelle abzuschwächen und die Belastung der Intensivstationen zu senken, so die STIKO. Für wen ist nun eine Booster-Impfung sinnvoll?

Heidelberger Clubbesitzer widerspricht RKI-Chef

15:24 Uhr

Lothar Wieler, der Chef des Robert Koch-Instituts, ist wegen der hohen Corona-Inzidenz dafür, Bars und Clubs zu schließen. Er warf der Politik schwere Fehler und Versäumnisse vor, weil zu schnell in zu vielen Bereichen geöffnet worden sei. Für den Club-Betreiber Felix Grädler aus Heidelberg wäre eine solche Schließung eine "Katastrophe". Die Hysterie, Clubs immer als Hotspots verantwortlich zu machen, könne er so nicht teilen, sagte er dem SWR.

Immer weniger freie Intensivbetten in BW

15:18 Uhr

Die Lage auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg spitzt sich weiter zu. In 10 der 44 Stadt- und Landkreise gibt es derzeit maximal noch ein freies Intensivbett für Erwachsene. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Intensivmedizinervereinigung DIVI hervor. In 7 der 44 Kreise sind
demnach sogar alle Betten belegt, etwa im Hohenlohekreis und im Kreis Waldshut. Allerdings können sich die Kreise in gewissem Rahmen untereinander aushelfen, wenn es Engpässe gibt. Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) rechnet mit einem harten Winter. Ende des vergangenen Jahres habe man mit 642 Covid-Patienten auf den Intensivstationen im Land einen Höchststand erreicht. "Den Wert werden wir in einer Woche auf jeden Fall überschritten haben", sagte der Hauptgeschäftsführer des Klinikverbands, Matthias Einwag, der Deutschen Presse-Agentur. Einwag schloss auch einen vierstelligen Wert nicht mehr aus. Die Lage sei hochkritisch. 30 Prozent der planbaren Operationen würden bereits verschoben.

Landesapothekerverband will bei Booster-Impfungen helfen

15:01 Uhr

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg ist grundsätzlich offen, bei den Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus mitzuhelfen. Die Präsidentin des Verbandes, Tatjana Zambo, sagte dem SWR, es sei nichts neues, dass Apotheken impfen. Sie seien bereits in Grippeimpfungen miteinbezogen. Vor dem Einstieg in die Corona-Booster-Impfungen müssten aber zunächst die Voraussetzungen geschaffen werden: "Erst muss der Gesetzgeber handeln, dann müssen das Robert Koch-Institut und das Paul Ehrlich-Institut Lehrpläne entwickeln. Das dauert seine Zeit. Das können wir auf gar keinen Fall von jetzt auf nachher stemmen", so Zambo.

Lörracher Landrätin fordert allgemeine Impfpflicht

14:45 Uhr

Die Lörracher Landrätin Marion Dammann (Freie Wähler) und die Bürgermeister im Landkreis fordern eine allgemeine Impfpflicht. Vor der heutigen Konferenz der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen mit der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben sie sich in einem Schreiben an Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne) dafür ausgesprochen. Sollte eine Impfpflicht für alle Bürger und Bürgerinnen verfassungsrechtlich nicht gehen, solle die Impfpflicht zumindest für bestimmte Berufsgruppen gelten. Dabei verweist die Landrätin auf Frankreich, wo es bereits eine Impfpflicht für Pflegekräfte und Erzieherinnen gibt. In dem Schreiben fordern Dammann und die Bürgermeister das Land auch auf, sie bei der schnelleren Bereitstellung von technischer Infrastruktur für das Impfen zu unterstützen. Die Zusage von mobilen Impfteams durch das Land helfe nicht, solange diese nicht schnell eingesetzt werden könnten.

"Alarmstufe" in Südbaden gut angelaufen

14:23 Uhr

In Südbaden ist die Corona-"Alarmstufe" gut angelaufen. Zu diesem Schluss kommen unter anderem Gastronomie und Handel. Auch Kundinnen und Kunden zeigen sich in der Freiburger Innenstadt zufrieden.

Neuer Impfpunkt in Heilbronn eröffnet

13:28 Uhr

In der Heilbronner Innenstadt ist ein neuer Impfpunkt eröffnet worden. Hier soll es vor allem Auffrischimpfungen geben. Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) sagte, es bestehe jetzt neben dem Impfbus, der weiter in Betrieb bleibe, eine zusätzliche Anlaufstelle. Außerdem ist im Heilbronner Stadtgebiet inzwischen auch ein neuer Impfvan unterwegs.

Bund-Länder-Gespräche zur Corona-Lage beginnen später

13:07 Uhr

Die Bund-Länder-Beratungen über Maßnahmen gegen die derzeitige Corona-Entwicklung verzögern sich. Die ursprünglich für 13 Uhr angesetzte Ministerpräsidentenkonferenz mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird nach Angaben aus den Staatskanzleien der Länder zunächst um eine Stunde verschoben.

Stuttgarter Weihnachtsmarkt soll stattfinden

12:29 Uhr

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt soll trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen stattfinden. Darauf haben sich Vertreter von Stadt und Veranstalter geeinigt. "Wir standen vor einer extrem schweren Entscheidung, wir haben lange mit uns gerungen", sagte Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. Für Stände mit Speisen und Getränken zum sofortigen Verzehr soll die 2G Plus-Regelung gelten. Damit müssen Geimpfte und Genesene dort zusätzlich einen Test vorweisen. Auf dem Markt soll es dafür mehrere Teststände geben. Die Zahl der Buden soll von 280 auf rund 190 reduziert werden. Sie werden mit mehr Abstand zueinander aufgestellt, wie es hieß. Es gilt die Maskenpflicht. Der Zugang zum Markt wird demnach streng kontrolliert.

Bundestag stimmt für Corona-Maßnahmen der Ampel

12:27 Uhr

Der Bundestag hat die von SPD, Grünen und FDP geplanten Corona-Neuregelungen mit 3G-Vorgaben etwa am Arbeitsplatz und in Verkehrsmitteln beschlossen. Besonders scharfe Maßnahmen wie Schul- oder Geschäftsschließungen sollen nicht mehr möglich sein. In namentlicher Abstimmung stimmten 398 Abgeordnete dafür, 254 dagegen und 36 enthielten sich, wie Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD) bekanntgab. Der Bundesrat muss noch zustimmen. Die Union droht mit Ablehnung.

Stuttgarter Messeherbst startet mit strengen Corona-Regeln

12:13 Uhr

In der Landesmesse startet heute der Stuttgarter Messeherbst mit neun verschiedenen Messen. Es gelten strenge Corona-Regeln mit Zugangsbeschränkungen. Außerdem gibt es ein Impfangebot.

STIKO empfiehlt generelle Auffrischimpfung für Erwachsene

11:28 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt ab sofort allen Personen ab 18 Jahren die Covid-19-Auffrischimpfung. Die Auffrischimpfung solle in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen, teilte die Stiko mit. Im Einzelfall könne sie auch bereits nach fünf Monaten erwogen werden. Die Impfung solle mit einem sogenannten mRNA-Impfstoff erfolgen. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich, so die Kommission.

Unternehmen im Land verstärken Impfangebote

11:23 Uhr

Die großen baden-württembergischen Unternehmen weiten die Corona-Impfangebote für ihre Belegschaften aus. Eine Daimler-Sprecherin sagte, noch in diesem Jahr wolle man den Beschäftigten wieder Angebote zur Erstimpfung machen. Bisher gab es insgesamt 58.000 Impfungen. Zudem seien Booster-Impfungen ab Januar 2022 geplant. Der Technologiekonzern Bosch bietet laut eigenen Angaben bereits seit Oktober Auffrischimpfungen an. Bisher wurden demnach über 60.000 Spritzen verabreicht. Der Softwarekonzern SAP aus Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) bietet kontinuierlich Covid-19-Schutzimpfungen an, seit einiger Zeit auch Auffrischimpfungen. Ab 1. Dezember werden dann die Booster für alle Mitarbeitenden in größerem Umfang angeboten, unabhängig von Alter und Vorerkrankung, so ein Sprecher.

Corona-Lage an der Uniklinik in Tübingen immer angespannter

10:54 Uhr

Die Lage auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Tübingen ist angespannt. Hier liegen zurzeit 15 Menschen mit einer Corona-Erkrankung. Gleichzeitig fragen immer mehr benachbarte Kliniken, ob sie Patienten und Patientinnen nach Tübingen verlegen können.

Bund-Länder-Treffen: Was heute beschlossen werden könnte

10:51 Uhr

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Corona-Lage. Zuvor stimmt der Bundestag über Maßnahmen von SPD, Grünen und FDP ab.

Heidelberger OB verteidigt Öffnung des Weihnachtsmarktes

10:43 Uhr

Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) hat die Entscheidung verteidigt, den Weihnachtsmarkt in seiner Stadt trotz der aktuellen Corona-Lage zu öffnen. Im Interview mit dem SWR sagte der Politiker, es komme auf die Verhältnismäßigkeit an. "Draußen im Freien ist die Übertragung des Virus extrem gering. Wir haben keine Hotspots bei Außenveranstaltungen festgestellt." Voraussetzung sei aber, dass auf dem Weihnachtsmarkt die 2G-Regel gelte. Dabei werde es Zugangskontrollen geben. "Dann kann man das guten Gewissens auch zulassen," so Würzner. Wenig Verständnis zeigte er allerdings für andere Regionen in Deutschland, wo Weihnachtsmärkte ohne konkrete Coronaschutzmaßnahmen geöffnet werden sollen. "Das ist eine Situation, die wir für nicht richtig halten. Deshalb sagen wir auch: 2G."

Viele Landkreise in Deutschland ohne freies Intensivbett

10:11 Uhr

In etwa 100 von rund 400 Land- und Stadtkreisen in Deutschland gibt es derzeit maximal noch ein freies Intensivbett für Erwachsene. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Intensivmedizinervereinigung DIVI hervor. In etwa 50 Kreisen sind demnach alle Betten belegt, besonders häufig in Bayern und Baden-Württemberg. Allerdings können sich die Kreise in gewissem Rahmen untereinander aushelfen, wenn es Engpässe gibt. Die Gesamtzahl der erwachsenen Corona-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen ist mit rund 3.400 aber derzeit noch deutlich niedriger als auf dem Höhepunkt der zweiten (rund 5.700) und dritten (rund 5.100) Welle. Allerdings gibt es nach Angaben von Fachleuten wegen Personalmangels in den Kliniken weniger betreibbare Intensiv-Betten als vor einem Jahr.

Strengere Besuchsregeln auch in Kliniken in Tübingen und Tuttlingen

10:10 Uhr

In den Kliniken gelten mit der landesweiten Corona-"Alarmstufe" neue Regeln. Das betrifft vor allem die Besuche bei Patientinnen und Patienten. An der Tübinger Uniklinik dürfen sie nur noch eine Person pro Tag für jeweils eine Stunde empfangen. In Tuttlingen sind gar keine Besuche erlaubt.

Pflegeheime in BW wollen keine Besuchersperren

9:42 Uhr

Im Gegensatz zu vielen Krankenhäusern im Land wollen Pflegeheime keine Besuchsverbote verhängen. Mit Blick auf die Erfahrungen vor eineinhalb Jahren sagte die Sprecherin der Evangelischen Heimstiftung, Alexandra Heizereder, der Deutschen Presse-Agentur: "Die damalige Isolation war für Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter sehr belastend." Es sei Konsens unter den Betreibern und dem Gesundheitsministerium, dies zu vermeiden. Für die Bewohner und Bewohnerinnen von Pflegeheimen wäre ein solches Besuchsverbot nach Überzeugung des Landesseniorenrats der "soziale Tod". "Das darf es nie wieder geben," sagte Verbandschef Eckart Hammer. Nach Ansicht der Heimstiftung wäre eine Impfpflicht für das Personal in Heimen das beste Mittel, um die hochbetagten und oft kranken Bewohnerinnen und Bewohner vor Ansteckung zu schützen. Seniorenvertreter Hammer erklärte, das Beispiel Frankreich zeige, dass eine solche Regelung nicht zu einer Abwanderung der Beschäftigten im großen Stil führe.

Umfrage: Wirtschaft begrüßt 3G am Arbeitsplatz

9:06 Uhr

Die Wirtschaft begrüßt einem Zeitungsbericht zufolge die geplanten 3G-Regeln am Arbeitsplatz, fürchtet aber den großen Aufwand. So lässt sich eine Umfrage des Handelsblatts unter Dax-40-Konzernen und Familienunternehmen zusammenfassen. Die Deutsche Börse etwa befürwortet die Pläne, um so den Beschäftigten das Gefühl geben zu können, am Arbeitsplatz geschützt zu sein. BMW spricht von einem enormen Aufwand, erklärt aber, die Gesundheit der Beschäftigten habe oberste Priorität. Das Handwerk bezweifelt laut der Umfrage, dass sich 3G am Arbeitsplatz überall vernünftig umsetzen lässt. Der Präsident des Branchenzentralverbandes, Hans Peter Wollseifer, sagte in der "Welt", bei großen Betrieben, bei denen Beschäftigte direkt zu Baustellen und täglich wechselnden Objekten fahren, sei das extrem schwierig. Vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft kommt deutliche Kritik. Geschäftsführer Markus Jerger sagte der Funke-Mediengruppe, der Aufwand sei nicht leistbar. Der Mittelstand befürworte deshalb die Einführung einer Impfpflicht.

Wieler: RKI beunruhigt wie noch nie

8:55 Uhr

Der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, zeichnet ein dramatisches Bild der Corona-Lage in Deutschland. In einer Online-Diskussion mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) sagte Wieler,: "Wir laufen momentan in eine ernste Notlage. Wir werden wirklich ein sehr schlimmes Weihnachtsfest haben, wenn wir jetzt nicht gegensteuern." Das RKI sei wegen der Corona-Lage noch nie so beunruhigt gewesen. Wieler warnte, die Zahlen gingen steil nach oben, sie seien höher als bekannt. "Die Untererfassung der wahren Zahlen verstärkt sich", erklärte er. Dabei sprach er sich unter anderem dafür aus, auch in Apotheken impfen zu lassen. "Wir sind in einer Notlage, und in einer Notlage muss man bestimmte Dinge großzügig gestalten."

Hausärzteverband BW kritisiert Impfstrategie

8:15 Uhr

Die Corona-Impfstrategie des Bundes stößt beim Hausärzteverband Baden-Württemberg auf Kritik. Der Zweite Vorsitzende des Verbandes, Frank-Dieter Braun, sagte dem SWR, die Idee, Corona-Impfungen in Apotheken durchführen zu lassen, sei nicht sinnvoll. Die Idee mancher Politiker bezeichnete Braun als "Quatsch". "Was machen Sie denn mit einem allergischen Schock in der Apotheke?", fragte Braun. Er forderte, die Impfungen möglichst einfach zu machen und auf "Aufklärungs-Klamauk" zu verzichten. Bei einer Tetanus-Spritze frage ja auch keiner nach einer Unterschrift, so Braun. "Dann kriegt man das auch zügig durch." Im Sommer seien es noch 6.000 Impfpraxen gewesen, mittlerweile seien es nur noch 3.500. "Die Kollegen haben die Nase voll von dem Gegängel von Herrn Spahn und Co", sagte der Mediziner.

Karlsruher OB rechnet mit weiter steigenden Zahlen

7:40 Uhr

Der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Frank Mentrup (SPD), rechnet mit weiter
steigenden Coronazahlen in seiner Region. Die meisten Menschen würden sich in den Familien und im Freundeskreis sowie bei Veranstaltungen mit engem Körperkontakt infizieren. Kindertagesstätten und Schulen seien dagegen nicht für die steigenden Zahlen verantwortlich, so Mentrup. Von den 12.000 Karlsruher Kita-Kindern seien nur 15 infiziert, dazu kämen noch 12 von über 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schulklassen in Gesamtquarantäne gebe es derzeit keine. Allerdings nannte Mentrup mehrere Infektionsfälle in vier Seniorenheimen, zwei Personen seien gestorben. Besorgniserregend sei die Lage in den Kliniken, in Karlsruhe gebe es nur noch ein freies Intensivbett.

Weitere Weihnachtsmärkte abgesagt

7:27 Uhr

Die Stadt Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) sagt aufgrund der aktuellen Pandemielage die Weihnachtsmärkte in Villingen und Schwenningen ab. Das teilte Oberbürgermeister Jürgen Roth (CDU) mit. Auch die Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr - 50 Jahre Villingen-Schwenningen - und der Neujahresempfang finden in eingeschränktem Rahmen oder erst zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Test-Labore mancherorts an Kapazitätsgrenzen

7:25 Uhr

Mit der steigenden Zahl an Corona-Erkrankungen kommen viele Labore - zum Beispiel in der Region Bodensee-Oberschwaben - mit der Auswertung von PCR-Tests kaum noch nach. Die Mengen an Abstrichproben lägen weit über der eigenen Kapazitätsgrenze, heißt es aus einem Ravensburger Labor. Bis zum Herbstbeginn habe man rund 20.000 Abstrichproben pro Woche bekommen, vergangene Woche seien es 34.000 gewesen, ein Rekordwert. Zwar habe man die Geräte- und Personalressourcen seit Beginn der Pandemie deutlich erhöht, dennoch müsse man nun wieder priorisieren. Vorrang hätten Proben aus Kliniken, sie bearbeite man innerhalb von 24 Stunden. Bei weniger dringlichen Tests, beispielsweise für Freizeitaktivitäten, dauere es länger.

Viele Neuinfektionen und Todesfälle in der Region Stuttgart

6:59 Uhr

In der Region Stuttgart sind innerhalb eines Tages weitere 13 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Von Dienstag auf Mittwoch wurden in der Region rund 2.300 neue Corona-Fälle gemeldet. Allein in Stuttgart wurden 420 Neuinfektionen registriert. Das Gesundheitsamt in Stuttgart appellierte an die Bevölkerung, die Alarmstufe ernst zu nehmen. Impfungen seien sicher und wirksam. Der Großteil der vom Gesundheitsamt erfassten neuen Corona-Fälle entfalle auf Ungeimpfte. Den höchsten Inzidenzwert in der Region Stuttgart mit jetzt 444 weist nach wie vor der Rems-Murr-Kreis auf. Auf den Intensivstationen werden landesweit aktuell 444 Corona-Patienten behandelt, das sind 20 mehr als am Vortag.

Unsicherheit bei Sportvereinen und Kulturschaffenden

6:58 Uhr

Die Corona-Alarmstufe bringt vor allem für Ungeimpfte Einschränkungen. Vor welchen Herausforderungen stehen Kunstschaffende oder Sportlerinnen und Sportler - zum Beispiel in der Region Heilbronn-Franken?

Corona-Ausbruch in Heidelberger Seniorenheim

6:34 Uhr

In einer Alten- und Pflegeeinrichtung in Heidelberg sind zwölf Bewohner und zwei Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Gesundheitsamt mit. Die Fälle seien in einem Wohnbereich der Einrichtung aufgetreten. Über weitere Maßnahmen entscheidet nun die Behörde.

Mannheimer Krankenhäuser verschärfen Besucherregeln

6:30 Uhr

Die Mannheimer Krankenhäuser verschärfen ab heute ihre Besucher-Regeln. Das teilte das Uniklinikum mit. Demnach gelten in allen Mannheimer Kliniken die 2G-Plus-Regeln, wonach bis auf wenige Ausnahmen nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt haben - und auch das nur mit zusätzlichem schriftlichen Nachweis über einen negativen Coronatest. Schnelltests dürfen maximal einen Tag alt sein, PCR-Tests zwei Tage. Wer sich im Krankenhaus testen lassen will, muss mit längeren Wartezeiten rechnen.

Pur-Sänger Engler kritisiert Ungeimpfte scharf

6:17 Uhr

Der Frontmann der Popband Pur, Hartmut Engler, übt scharfe Kritik an ungeimpften Personen. Er habe "wenig Verständnis für Menschen, die sich in dieser Zeit nicht impfen lassen und sich ohne Grund der ganzen Sache entziehen", sagte der 59-Jährige aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) . "Das macht mich wütend." In der Debatte um die Spritze müsse die private Freiheit gegen die Solidarität aufgewogen werden. Die Fakten lägen auf dem Tisch. "Und wenn eins und eins nicht mehr zwei sein kann, dann hört bei mir auch die Diskussionsbereitschaft schnell auf", sagte Engler der Deutschen Presse-Agentur. "Dann denke ich einfach, dass da Hopfen und Malz verloren ist." Viele Menschen hinterfragten die Quellen nicht, wenn sie Texte läsen. "Und sie missachten, dass Fakten auch ein Verständnis vermitteln können für bestimmte Maßnahmen."

Großer Andrang bei Mannheimer Impfbus

6:11 Uhr

Wer wie die Mannheimer Ärztin Katja Fischer seit fast einem Jahr Menschen gegen Corona impft, hat viel zu erzählen. Zum Beispiel über die Angst vor Spritzen und Langeweile im Sommer. Zur Zeit allerdings ist der Andrang riesig.

Strobl: Ampel vergeudet Zeit

5:46 Uhr

CDU-Bundesvize Thomas Strobl hat der angehenden Ampel-Regierung vorgeworfen, auf die stetig steigenden Corona-Zahlen viel zu spät reagiert zu haben. "Wertvolle Zeit wurde vergeudet, und ein schwerwiegender Fehler aus dem vergangenen Jahr wird sehenden Auges wiederholt: Es werden schärfere Einschnitte notwendig, als wenn rechtzeitig gehandelt worden wäre", sagte der baden-württembergische Innenminister und CDU-Landeschef der Deutschen Presse-Agentur. Heute befassen sich der Bundestag sowie die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Corona-Lage - aus Sicht Strobls viel zu spät. Strobl sagte, eigentlich müsste seit dieser Woche flächendeckend bundesweit 2G gelten. Deutschland dürfe sich auch nicht mit der "hundsmiserablen Impfquote" abfinden. Es sei nicht hinnehmbar, dass es noch immer keine Auskunftspflicht gegenüber dem Arbeitgeber über den Impfstatus gebe, sagte Strobl.

Bundesweit mehr als 65.000 Neuinfektionen

4:21 Uhr

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist stark angestiegen und hat erstmals in der Corona-Pandemie den Wert von 60.000 überschritten. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages den Höchstwert von 65.371 Corona-Neuinfektionen. Vor exakt einer Woche waren erstmals mehr 50.000 Neuinfektionen pro Tag gezählt worden. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen schwankt innerhalb des Wochenverlaufes stark. Die 7-Tage Inzidenz gab das RKI mit 336,9 an - ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 319,5 gelegen.

Erste Weihnachtsmärkte öffnen heute

3:42 Uhr

In den ersten Städten in Baden-Württemberg öffnen heute Weihnachtsmärkte ihre Pforten für Besucherinnen und Besucher. Los geht es mit Glühweinständen und Waffelverkauf in Freiburg, Heidelberg und Konstanz am Bodensee. Wie es mit dem Weihnachtsmarkt in Stuttgart weitergeht, möchten Vertreter der Stadt und des Veranstalters bei einer Pressekonferenz am Mittag bekanntgeben.

Kinderimpfungen noch vor Weihnachten erwartet

00:12 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, noch vor Weihnachten Kinder ab fünf Jahren gegen Corona impfen zu können. In einem Bericht des Ministeriums steht, diese Impfungen könnten ab dem 20. Dezember starten. Dann wird die erste Lieferung des Biontech-Kinder-Impfstoffes erwartet. Voraussetzung ist, dass die europäische Arzneimittelagentur EMA den Impfstoff zulässt. Ihre Entscheidung wird noch im November erwartet.

Donnerstag, 18. November 2021

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