Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 3. November 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Gewerkschaftsbund: Firmen müssen für Corona-Schutz sorgen

22:27 Uhr

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen fordert der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, die Arbeitgeber dazu auf, für die Sicherheit ihrer Beschäftigten am Arbeitsplatz zu sorgen - auch wenn die epidemische Lage für überwunden erklärt werde. Forderungen, den Impfstatus der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpflichtend abzufragen, wies er zurück.

Verschärfte Kontrollen der Corona-Regeln am 11. und 12. November

22:21 Uhr

Nachdem die Corona-Warnstufe in Baden-Württemberg in Kraft ist, plant das baden-württembergische Sozialministerium für nächste Woche zwei Schwerpunkt-Kontrolltage am 11. und 12. November. Städte und Gemeinden sollen dann zum Beispiel die PCR-Testpflicht für Ungeimpfte verstärkt überprüfen. Diese gilt seit heute wieder in Innenbereichen von Restaurants, Bars und Gaststätten.

Tübinger Experte beschwichtigt Vorwürfe gegen US-Impfstoffstudie

22:09 Uhr

Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der amerikanischen Studie zum Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer sehen Expertinnen und Experten die Wirksamkeit des Mittels nicht infrage gestellt. Ein Artikel im Fachmagazin "The BMJ" über Unregelmäßigkeiten und Fehler reiche nicht aus, "um an der Qualität der klinischen Studie von Biontech/Pfizer zu zweifeln", sagte Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen. Hintergrund sind Informationen einer Hinweisgeberin gegenüber "The BMJ": Die Frau hatte im Herbst 2020 für ein Subunternehmen gearbeitet, das im Auftrag von Pfizer einen Teil der Studie zum mittlerweile weltweit eingesetzten Impfstoff durchführte. Sie warf ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, falsche Impfdaten generiert zu haben, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei.

Corona-Neuinfektionen erreichen neuen Höchststand

18:05 Uhr

Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: Mittwoch, 16 Uhr) liegt sie jetzt bei 295. Das sind 11 mehr als am Vortag. Damit gilt weiter die Corona-Warnstufe mit landesweit strengeren Regeln vor allem für Ungeimpfte. Die Behörde verzeichnet aktuell 5.176 Neuinfektionen. Das ist nach SWR-Informationen der höchste an einem Tag gemeldete Wert in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach bei 173,3 (bei Menschen mit einer abgeschlossenen Impfserie liegt sie bei 49,7, ohne Impfung beträgt der Wert 402,6). 29 Menschen sind seit dem Vortag an oder mit einer Covid-19-Infektion gestorben.

Diskussion um Booster-Impfungen geht weiter

17:25 Uhr

Rund drei Viertel der vollständig Geimpften in Deutschland sind laut einer Umfrage der Universität Hamburg zu einer Booster-Impfung bereit. Unter den über 65-Jährigen ist das Interesse an einer Auffrischung mit 89 Prozent sogar noch höher. Eine einheitliche Regelung für die Booster-Impfungen gibt es noch nicht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will darüber am Donnerstag mit seinen Länderkollegen diskutieren.

Gastgewerbe im Land fürchtet Negativfolgen der Warnstufe

16:40 Uhr

Viele Unternehmen im Gastgewerbe fürchten nach Verbandsangaben, dass sich die Corona-Warnstufe im Land schlecht aufs Geschäft auswirkt. Die gastgewerbliche Branche werde deutlich härter als die meisten anderen Wirtschaftsbereiche getroffen, teilte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Baden-Württemberg (Dehoga) mit. Weitere Zugangsbarrieren für nicht immunisierte Gäste führten nicht nur zu Rückgängen bei spontanen Gastronomiebesuchen, sondern auch zu Stornierungen im Veranstaltungs- und Tagungsbereich.

Kliniken wollen Personal-Untergrenze aussetzen

15:45 Uhr

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) will die Untergrenzen für das Personal in der Intensivplege bei weiter steigenden Corona-Zahlen aussetzen. "Die Kliniken brauchen in der Pandemie Flexibilität", so BWKG-Vorstandschef Heiner Scheffold. Um möglichst viele Patienten intensiv versorgen zu können, müsse es möglich sein, vorübergehend auch weniger Personal einzusetzen. Nach den aktuellen Mindestvorgaben kommen tagsüber zwei Patienten auf eine Pflegekraft, in der Nacht drei. Den Kliniken drohen empfindliche Strafen, wenn sie diese Standards nicht einhalten.

Pflegefestival: Uniklinik Mannheim sucht Personal für Intensivmedizin

15:05 Uhr

Das Universitätsklinikum Mannheim wirbt mit einem ungewöhnlichen Projekt für dringend benötigte Pflegekräfte in der Intensivmedizin. Beim so genannten Pflegefestival können sich heute junge Auszubildende bei nachgestellten Operationen und Eingriffen über die Chancen in der Intensivmedizin informieren. Nachwuchs wird dringend gebraucht, denn nur wenige Azubis wechseln nach ihrem Abschluss auf eine Intensivstation. Durch die starke Belastung in der Corona-Pandemie haben zudem viele Mitarbeitende diesen Bereich verlassen.

Weniger Hochschulabschlüsse in BW wohl wegen Corona

14:50 Uhr

An den Hochschulen im Land haben in diesem Jahr deutlich weniger Studierende ihren Abschluss gemacht als 2020. Das Statistische Landesamt verzeichnete einen Rückgang um 7,5 Prozent. In den Vorjahren waren die Absolventenzahlen demnach eher kontinuierlich gestiegen. Nach Ansicht der Statistikbehörde könnte der Einbruch bei den Abschlüssen mit den besonderen Umständen der Corona-Pandemie zu erklären sein: Studien- und Prüfungszeiten wurden verlängert und der Hochschulbetrieb eingeschränkt.

Amtsärzte offen für 2G-Regel im öffentlichen Leben

14:30 Uhr

In der Diskussion über eine weitgehende 2G-Regelung im öffentlichen Leben in Deutschland haben sich Amtsärztinnen und -ärzte offen für diese Idee gezeigt. Die Vorsitzende ihres Bundesverbands, Ute Teichert, hält dafür aber klar kommunizierte Regeln für nötig, die auch konsequent durchgesetzt werden müssten. Im SWR kritisierte sie, dass die Regeln momentan sehr unterschiedlich angewendet und kontrolliert würden. "Es nützt nichts, wenn ich sage, wir machen 2G, aber es wird nirgendwo kontrolliert, ob jemand einen Impfnachweis hat oder genesen ist." Zuvor hatte sich bereits die Ärztegewerkschaft Marburger Bund für eine 2G-Regelung ausgesprochen. Ihre Vorsitzende Susanne Johna sagte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", man sehe schon jetzt, wie schnell die Delta-Virusvariante eine stabile Lage außer Kontrolle geraten lasse.

Teils verschärfte Testregeln im Freizeitpark Tripsdrill

14:10 Uhr

Besucherinnen und Besucher des Freizeitparks Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn) müssen seit Mittwoch wegen der Corona-Warnstufe einen 3G-Nachweis für den Einlass vorweisen. Für einige Fahrgeschäfte brauchen Ungeimpfte sogar einen PCR-Test. Ein Sprecher des Freizeitparks sieht das kritisch.

Umfrage: Drei Viertel der Geimpften bereit für eine Auffrischung

13:12 Uhr

Mehr als drei Viertel der vollständig Geimpften in Deutschland sind offenbar dazu bereit, sich ein weiteres Mal gegen Covid-19 impfen zu lassen. Das geht aus einer Umfrage der Universität Hamburg von September hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Demnach zeigten sich 78 Prozent der 1.000 Befragten offen für eine Auffrischungsimpfung, unter den über 65-Jährigen sei die Bereitschaft mit 89 Prozent höher. Im Durchschnitt sprachen sie sich außerdem dafür aus, knapp 47 Prozent des Impfstoffs an Schwellen- und Entwicklungsländer zu spenden und den Rest für Auffrischungsimpfungen zu behalten.

Kreis Heidenheim verzeichnet landesweit höchste Inzidenz

12:05 Uhr

Bei rund 880 Menschen im Kreis Heidenheim ist nach Behördenangaben derzeit eine Coronainfektion nachgewiesen. Die Inzidenz im Landkreis liegt aktuell bei 238,9 und ist die höchste im Land. Auch wenn die Zahl seit Sonntag wieder etwas zurückgegangen ist, bleibt die Lage für die Krankenhäuser angespannt. So hat das Klinikum Heidenheim inzwischen eine weitere Covid-Station in Betrieb genommen.

Offenburger Hallen-Springreitturnier erneut abgesagt

11:55 Uhr

Das internationale Offenburger Hallen-Springreitturnier wird auch im kommenden Februar nicht stattfinden. Zur Begründung hieß es von der Messe Offenburg, es fehle derzeit Planungssicherheit. 300 Pferde und 100 Sportlerinnen und Sportler aus 15 verschiedenen Ländern – niemand wisse derzeit, ob das im kommenden Jahr möglich sei.

Mehr mobile Impfteams für neun Städte und Kreise

11:45 Uhr

Laut Sozialministerium bekommen die Standorte Ulm, Karlsruhe, Ravensburg, Tübingen, Konstanz, Offenburg und Heilbronn ab sofort jeweils ein zusätzliches mobiles Impfteam (MIT), der Standort Stuttgart drei zusätzliche MIT und der Standort Schwäbisch Hall einen Impfbus. Auch der Ostalbkreis soll noch im Laufe der Woche ein weiteres mobiles Impfteam bekommen.

Freie Erfinder melden in der Pandemie mehr Patente an

10:55 Uhr

Die Corona-Pandemie hat offenbar die Kreativität freier Erfinder in Deutschland beflügelt. Wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München mitteilte, haben sie im vergangenen Jahr - im Gegensatz zum allgemeinen Trend - mit 2.819 deutlich mehr Patente angemeldet. Demnach gab es einen auffälligen Zuwachs in den Technikklassen, zu denen Gesichtsmasken und Schutzkleidung gehören. Im Bundesvergleich liegt Baden-Württemberg mit 526 Patentanmeldungen nach Bayern auf Rang zwei.

Weniger Urteile in BW wegen Corona

10:30 Uhr


Die Pandemie hat ihre Spuren auch im Alltag der baden-württembergischen Gerichte hinterlassen. Wegen des monatelangen Lockdowns im vergangenen Jahr sind Tausende Urteile weniger gesprochen worden als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurden im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 103.800 Personen verurteilt, das sind fast 6.100 weniger als im Jahr davor. Vor Ausbruch der Pandemie sei die Zahl der Urteile dagegen noch gestiegen, sagte die Präsidentin des Statistikamts, Anke Rigbers. Überdurchschnittlich deutlich ging demnach die Zahl der Urteile gegen Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren zurück (minus 16 Prozent). Bei Sexualstraftaten stieg die Zahl der Urteile dagegen um 5,8 Prozent - es ist der vierte Anstieg in Folge.

SV Waldorf Mannheim: positiver Corona-Test verheimlicht

9:27 Uhr

Ein verheimlichter Corona-Test war offenbar der Grund für die Freistellung des sportlichen Leiters des SV Waldhof Mannheim, Jochen Kientz. Er soll einen Mitarbeiter angewiesen haben, einen positiven Test nicht an die Geschäftsleitung zu melden. Das berichtet Waldhof-Präsident Bernd Beetz in einem Interview im Youtube-Kanal des Vereins. Der Mitarbeiter habe dem Druck allerdings nicht standgehalten und wenige Tage später dennoch die Geschäftsleitung informiert, so Beetz. Der Aufsichtsrat habe dann keine andere Wahl gehabt, als Jochen Kientz freizustellen. Außerdem habe man umgehend den Deutschen Fußball-Bund und das Gesundheitsamt informiert. Ob dieser verschwiegene Test Auslöser eines Corona-Ausbruchs beim Waldhof Mitte Oktober war, ist unklar. Jochen Kientz selbst hat auf eine SWR-Anfrage zu den Anschuldigungen noch nicht reagiert.

BW-Gesundheitsminister Lucha: "Ungeimpfte schützen"

9:16 Uhr

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat im SWR die seit heute geltende Warnstufe verteidigt. "Wir müssen die Ungeimpften auch schützen, weil sie sonst auf den Intensivstationen landen", so Lucha. Die Warnstufe bedeutet für ungeimpfte Menschen, dass sie in geschlossenen Räumen unter anderem bei öffentlichen und kulturellen Veranstaltungen, aber auch im Restaurant oder bei Sportangeboten einen negativen PCR-Test vorweisen müssen. Mit Blick auf die kürzlich geschlossenen Impfzentren im Land sagte der Grünen-Politiker, dort sei die Nachfrage zuletzt äußerst gering gewesen. Die deutliche Aufstockung der bislang 30 mobilen Impfteams in Baden-Württemberg auf nun 80 hält er für den besseren Weg. "Jede und jeder kann einen Impftermin bekommen, wenn er das möchte", so Lucha.

Karlsruhe: "Stadtwerke Eiszeit" ab Ende November

8:09 Uhr

Auf dem Karlsruher Schlossplatz findet ab 25. November wieder die "Stadtwerke Eiszeit" statt - nach einem Jahr Zwangspause wegen der Corona-Pandemie. Die nach Angaben der Stadtwerke größte Open-Air-Eislaufbahn Süddeutschlands ist bis zum 30. Januar geöffnet. Unter Einhaltung der geltenden Corona-Verordnung sollen wieder Schlittschuhlaufen, Eislaufkurse, Eisstockschießen und das Karlsruher Eisstockturnier angeboten werden.

Lauterbach wegen Weihnachtsfeiern beunruhigt

7:14 Uhr

Angesichts der angespannten Corona-Lage sieht SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach größeren Weihnachtsfeiern mit Sorge entgegen. "Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen", sagte er der "Rheinischen Post". Erste Intensivstationen seien bereits am Limit: "Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes." Lauterbach sprach sich dafür aus, dass jetzt Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen strenge 2G-Vorschriften mit einem Zugang für Geimpfte und Genesene durchsetzen und die Bundesländer rasch die Auffrischungsimpfung für Ältere ermöglichen. "Nur dann wären Menschenansammlungen bei Weihnachtsfeiern mit vielen Beschäftigten vertretbar", so Lauterbach.

Mehrheit für 2G-Regel in allen Fußballstadien

6:50 Uhr

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist dafür, dass nur geimpfte und genesene Zuschauer und Zuschauerinnen Einlass in die deutschen Fußballstadien erhalten sollten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. 60 Prozent der Befragten sind demnach dafür, beim Zugang zu den Arenen ausschließlich die 2G-Regel anzuwenden. 29 Prozent der Deutschen würden das nicht richtig finden. Bei den Proficlubs in der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga gibt es keine einheitliche Vorgabe. Die Clubs sind dabei auch von den jeweiligen Regelungen in ihren Bundesländern abhängig.

Marburger-Bund-Chefin fordert "Lockdown light" für Ungeimpfte

6:14 Uhr

Die Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, hat sich für einen "Lockdown light" für Ungeimpfte ausgesprochen. "Aus meiner Sicht sollte 2G der Standard in allen Bereichen des öffentlichen Lebens sein, beispielsweise in der Gastronomie und in Museen", sagte Susanne Johna der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dann hätten nur Genesene und Geimpfte Zugang. Bei den Auffrischungsimpfungen warf sie der Politik Versäumnisse vor: "Wir müssen bei den Booster-Impfungen mehr aufs Tempo drücken", sagte sie und verlangte eine sofortige Kampagne: Die Gesundheitsministerien der Länder sollten jetzt alle Menschen ab 70 per Brief gezielt über die Möglichkeit zur Auffrischungsimpfung informieren, so Johna. "Man darf nicht einfach davon ausgehen, dass die Leute schon Bescheid wissen." Vorrang müssten dabei Menschen über 70 sowie jene mit bestimmten Vorerkrankungen haben, betonte die Vorsitzende des Marburger Bunds.

Ärztepräsident in BW sieht Verunsicherung bei der Bevölkerung

5:49 Uhr

Der Präsident der baden-württembergischen Landesärztekammer, Wolfgang Miller, sieht bei den Booster-Impfungen gegen Corona eine Verunsicherung der Bevölkerung, "weil wir von verschiedenen Stellen verschiedene Aussagen bekommen". Im SWR kritisierte Miller gegensätzliche Meinungsäußerungen in Politik und Ärzteschaft. Eine Wiederöffnung der Impfzentren ist für Miller keine Option: "Die Impfzentren würden das Problem im Moment nicht lösen." Richtig sei es, weiter auf die Impfkapazitäten der Arztpraxen zu setzen. Laut Miller haben in der vergangenen Woche in Baden-Württemberg rund 3.700 Arztpraxen etwa 100.000 Impfungen verabreicht. Da sei "ein Vielfaches drin", so Miller mit Blick auf das Potential der Impfangebote in den Praxen. Für die vierte Welle rät er dazu, die Möglichkeiten der Ärzte mit niederschwelligen Angeboten zu kombinieren. Zugleich lobte Miller die Impfbusse, die das Land in Zukunft verstärkt einsetzen will. Diese seien "ein guter Kompromiss", so der Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg.

Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland erneut gesunken

5:20 Uhr

In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen am zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet aktuell eine Inzidenz von 146,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche (Vortag: 153,7). Laut RKI wurden binnen eines Tages 20.398 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Bundesweit wurden 194 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, auf 96.027 Todesfälle.

US-Gesundheitsbehörde lässt Impfungen von Kindern ab fünf Jahren zu

5:00 Uhr

In den USA dürfen ab sofort Kinder ab fünf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech gegen das Coronavirus geimpft werden. Dem hat nun auch die US-Gesundheitsbehörde CDC zugestimmt. Demnach sollen Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren eine kleinere Dosis des Impfstoffs bekommen - nämlich nur ein Drittel der Menge, die Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren verabreicht wird. US-Präsident Joe Biden sprach von einem "Wendepunkt" im Kampf gegen die Pandemie. Die Medikamentenbehörde FDA hatte den Impfungen bereits zugestimmt.

Corona-Warnstufe tritt in Kraft

2:00 Uhr

Seit heute gilt in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe. Zuvor war am Dienstag die kritische Schwelle von 250 Covid-Intensivpatienten den zweiten Werktag in Folge deutlich überschritten worden. Vor allem für Ungeimpfte werden die Regeln jetzt verschärft.

Mittwoch, 3. November 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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