Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 22. Oktober 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Kroatien und Bulgarien Corona-Hochrisikogebiete

20:51 Uhr

Die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI) haben die EU-Staaten Kroatien und Bulgarien als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Gleiches gilt nach RKI-Angaben für Kamerun, Singapur und die Republik Kongo. Dagegen wurden Honduras, der Irak, Kenia und das Kosovo von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen. Die neuen Einstufungen gelten ab Sonntagfrüh. Einreisende aus Hochrisikogebieten müssen für zehn Tage in Quarantäne. Geimpfte und Genesene können die Quarantäne aber abwenden, wenn sie bereits vor ihrer Einreise einen Genesenen- oder Impfnachweis an die deutschen Behörden übermitteln. Bei nachträglicher Einreichung eines Genesenen- oder Impfnachweises oder eines Negativtests kann die Quarantäne verkürzt werden.

Mehr Intensivpatienten: Corona-Warnstufe rückt näher

20:06 Uhr

Immer mehr Menschen, die an Corona erkranken, müssen auf der Intensivstation behandelt werden. Baden-Württemberg ist nicht mehr weit von der politisch relevanten Grenze entfernt, bei der die Warnstufe eintritt:

Wegen Pandemie: Sportwissenschaftler sieht große Defizite

19:56 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auch im Sport. Nicht nur, dass der Spielbetrieb für eine lange Zeit unterbrochen wurde. Die Sportvereine beklagen darüber hinaus den Verlust von hunderttausenden Mitgliedern. Weil die Menschen viel weniger sportlich aktiv seien, sieht Ansgar Thiel, Sportwissenschaftler der Uni Tübingen, große Probleme auf die Gesellschaft zukommen:

Corona-Infektionen im Sport nicht ungewöhnlich

19:26 Uhr

Die steigenden Zahlen von Corona-Infektionen trotz Impfung wie in der Fußball-Bundesliga zuletzt bei Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann oder Hoffenheims Spieler Christoph Baumgartner sind nach Ansicht von Experten kein Grund zur Beunruhigung. "Es scheint mir, bei der Einordnung dieser Fälle liegen teilweise Missverständnisse in Bezug auf die Funktion und Effektivität von Impfungen vor", sagte Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer am Freitag auf der Webseite der Deutschen Fußball Liga (DFL). "Trotz hoher Schutzwirkung schützen Impfungen in der Regel nicht zu 100 Prozent." Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, zeigte sich nicht überrascht von den jüngsten Meldungen über positiv getestete Sportler. "Wir wissen mittlerweile ganz gut, dass die Effektivität der Impfung, was den Schutz vor einer Infektion angeht, schwächer ist als beim Schutz vor einer Erkrankung", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

Corona-Verstöße in Stuttgart und der Region

19:04 Uhr

Ordnungsamt-Mitarbeitende haben in Stuttgart und der Region bei Corona-Kontrollen im gastronomischen Bereich einige Verstöße gestellt. Neben der Missachtung der Maskenpflicht wurden zum Teil auch Abstandsregeln nicht eingehalten. Die Schwerpunktaktion, die vom baden-württembergischen Gesundheitsministerium angekündigt worden war, begann am Donnerstag und endet heute:

Mehr als 3.000 Neuinfektionen in BW

18:18 Uhr

In Baden-Württemberg meldet das Landesgesundheitsamt am Freitag 3.398 bestätigte Neuinfektionen. Neun Menschen sind verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach bei 128,0, vor eine Woche lag sie bei 93,3. Auch die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz steigt an, sie liegt bei 3,38 - am vergangenen Freitag lag sie bei 2,2. Die Zahlen gehen jedoch unter geimpften und ungeimpften Menschen weiterhin auseinander: So liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei Menschen ohne abgeschlossene Impfserie bei 285,4, während sie bei vollständig Immunisierten bei 40,8 liegt. Nach Daten des DIVI-Intensivregisters liegt der Anteil an COVID-19 Fällen in intensivmedizinischer Behandlung an der Gesamtzahl der betreibbaren Intensivbetten bei 9,2 Prozent - vor einer Woche lag er noch bei 7,8 Prozent.

Corona-Zahl sinkt und bleibt unter Grenzwert für Warnstufe

18:03 Uhr

Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Baden-Württemberg bleibt unter der Marke von 250 (Stand 16 Uhr), die für das Ausrufen der sogenannten Warnstufe mit strengeren Regeln vor allem für Ungeimpfte wichtig ist. Nach Daten des Landesgesundheitsamts waren 211 Covid-19-Erkrankte in Intensivbehandlung, elf weniger als am Vortag. Wird die 250 an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen erreicht oder überschritten, treten die strengeren Maßnahmen landesweit in Kraft.

Spahn verteidigt Vorstoß zur Beendigung der "epidemischen Lage"

17:45 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seinen Vorstoß für eine Beendigung der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite verteidigt. Es gehe darum, nach 19 Monaten einen Ausnahmezustand zu beenden, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Befugnisse der Bundesregierung sollten dadurch in einen Normalzustand zurückgeführt werden. Spahn betonte, das Ende der epidemischen Lage bedeute keinen "Freedom Day" oder das Ende aller Maßnahmen. Man brauche weiterhin einen Zustand besonderer Vorsicht sowie 3G-Regelungen im Innenraum oder die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen.

Große Resonanz auf Corona-Impfaktionen in Karlsruhe und Pforzheim

17:31 Uhr

Kostenpflichtige Tests, Diskussionen um eine 2G-Regelung und Nachteile im Alltag - der Druck auf Ungeimpfte wächst. Corona-Impfaktionen in Karlsruhe und Pforzheim sind zunehmend gefragt.

VfB Stuttgart gegen Union Berlin in halbleerem Stadion

17:26 Uhr

Beim Heimspiel gegen Union Berlin darf der VfB Stuttgart sein Stadion erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder komplett auslasten. Trotzdem war das Spiel nur mäßig besucht.

Lockerungen der Maskenpflicht: Grundschule in Heilbronn zieht Fazit

16:50 Uhr

Seit Montag dürfen die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg ihre Masken im Unterricht abnehmen. An der Grundschule in Heilbronn-Biberach (Kreis Heilbronn) werden diese Lockerungen positiv aufgenommen.

Bald nur noch 2G in einigen Karlsruher Clubs

16:48 Uhr

Ein Großteil der Karlsruher Kulturanbieter wird ab November für ihre Veranstaltungen die 2G-Regel umsetzen. Dann sind nur noch Geimpfte oder Genesene erlaubt. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Ulmer OB Czisch ruft zur Impfung auf

16:46 Uhr

Angesichts steigender Infektionszahlen und der hohen Inzidenzwerte in Ulm ruft Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) alle bisher Ungeimpften auf, sich jetzt impfen zu lassen. Damit, so der OB, schütze man sich und andere. Eine Belastung des Gesundheitssystems wie im vergangenen Winter dürfe es nicht wieder geben. Impfungen ohne Termin seien zum Beispiel im "Walk-In-Impfzentrum" im Blautalcenter möglich, das montags bis samstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet hat.

Patientenschützer: Rechtsgrundlage für künftige Corona-Maßnahmen

16:45 Uhr

Für die Corona-Maßnahmen ab dem 25. November braucht es nach Worten der Deutschen Stiftung Patientenschutz eine Rechtsgrundlage. "Die Pandemie ist schließlich nicht vorbei", sagte Vorstand Eugen Brysch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Zuvor hatten die Ministerpräsidenten der Länder den Bundestag laut Medienberichten aufgefordert, bis zu diesem Stichtag einheitliche Regeln im Kampf gegen die Pandemie zu beschließen.

Mehr Spontan-Impfungen in Stuttgart

15:33 Uhr

Die Nachfrage nach Corona-Impfungen steigt. Die Stadt Stuttgart bietet deshalb ab Samstag weitere Spontan-Impfungen an. In einem Zelt auf dem Karlsplatz in der Stuttgarter City stehen am Samstag fünf Impfteams bereit.

Schwerere RSV-Verläufe bei Kindern durch Corona-Maßnahmen

15:21 Uhr

In diesem Jahre häufen sich die Atemwegsinfekte mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Allein im Olgahospital in Stuttgart werden derzeit rund 100 Kinder behandelt. Jan Steffen Jürgensen vom Klinikum Stuttgart sagt: "Wir haben jetzt seit 18 Monaten mit relativ strengen Hygieneregeln, reduzierter Mobilität und eingeschränktem Reisen gegen Corona auch den Kontakt mit anderen Erregern deutlich reduziert". In der Regel bekomme jedes Kind in den ersten zwei Lebensjahren eine RSV-Infektion." Jeden Winter werden sie dann "natürlich geboostert", wodurch die Infekte mit den für das Immunsystem bekannten Erregern milder werden". Wegen der fehlenden Booster gebe es schwerere Verläufe auch bei Kindern bis vier Jahre, so Jürgensen.

Mittlerweile 48 Infizierte an Freiburger Schule

14:53 Uhr

Die Zahl der mit Corona infizierten Personen an der Waldorfschule im Freiburger Stadtteil St. Georgen hat sich auf insgesamt 48 erhöht. Das teilte das zuständige Landratsamt Breigsau-Hochschwarzwald heute mit. 33 Schüler, eine Lehrkraft sowie 14 weitere Kontaktpersonen wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Bisher sei aber kein schwerer Coronaverlauf bekannt.

Studie zur Corona-Situation in Pflegeheimen präsentiert

14:49 Uhr

Das Land Baden-Württemberg will seine Pflegeheime für kommende Pandemien gut vorbereiten. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) stellte heute eine von seinem Ministerium geförderte Studie vor, die nun erstmals die Lage in Einrichtungen der stationären und ambulanten Langzeitpflege während der Corona-Pandemie beleuchtet.

Rotes Kreuz fordert Verbesserungen beim Bevölkerungsschutz

14:45 Uhr

Der Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg soll nach Ansicht des Roten Kreuzes besser auf Katastrophen wie die Corona-Pandemie oder das Hochwasser im Ahrtal vorbereitet werden. Ärztliche Betreuung, Notunterkünfte, mobile Küchen, Kleidung oder psychische Betreuung müssten schneller und für mehr Menschen bereit stehen, sagte Barbara Bosch. Aus Sicht der Präsidentin des Roten Kreuzes (DRK) Baden-Württemberg könnte ein regionales Notfallzentrum die Lösung sein. Von dort aus könnten Rettungskräfte in Notlagen viele Menschen über einen längeren Zeitraum versorgen.

Impfquote in Deutschland steigt

13:41 Uhr

Fast 70 Prozent aller Menschen in Deutschland sind inzwischen mindestens einmal gegen Corona geimpft. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind zwei Drittel zwei Mal geimpft. Das sind fast 55 Millionen Menschen. Dabei geht das RKI davon aus, dass bei den Erwachsenen die Quote tatsächlich sogar um rund fünf Prozentpunkte höher liegt.

Uni Tübingen von Interesse an Impfwoche überrascht

13:38 Uhr

Am kommenden Montag beginnt die Uni- interne Impfwoche für Studierende und Beschäftigte der Universität Tübingen. Wegen der unerwartet großen Nachfrage hat der Betriebsärztliche Dienst das Personal so weit aufgestockt wie möglich, so die Uni. Allein für die kommende Woche habe man 300 Termine vergeben. Möglicher Grund für das große Interesse könnte sein, dass Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende aus dem Ausland so die Möglichkeit haben, einen in der EU zugelassenen Impfstoff zu bekommen, mutmaßt die Hochschule. Nach der Impfwoche können Beschäftigte und Studierende per Online-Anmeldung auch einen Impftermin an den Donnerstagen der nächsten Wochen buchen.

Waldhof Mannheim spielt trotz Corona-Ausbruch

13:36 Uhr

Das Heimspiel des SV Waldhof Mannheim gegen den FSV Zwickau wird am Samstag stattfinden können. Aufgrund eines großen Corona-Ausbruchs in der Mannschaft war nicht sicher, ob genügend Spieler zur Verfügung stehen. Wer alles dabei sein wird konnte Cheftrainer Patrick Glöckler allerdings noch nicht sicher sagen.

Spahn will beratend zur Seite stehen

13:34 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant nach Angaben eines Ministeriumssprechers keinen Vorstoß für eine weitere bundesweite Regelung nach einem möglichen Auslaufen der nationalen Corona-Notlage. "Der Ball liegt jetzt nicht bei uns im Haus, sondern in den Fraktionen und im Parlament", sagte der Sprecher in Berlin. Spahn habe betont, dass er fachlich beratend zur Seite stehe, wenn das gewünscht sei. Der Minister hatte sich dafür ausgesprochen, die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nicht über den 25. November hinaus fortzusetzen.

Christliche Hilfswerke dringen auf gerechtere Impfstoffverteilung

13:01 Uhr

Evangelische und katholische Hilfswerke fordern eine gerechtere Verteilung von Corona-Impfstoffen. Finanzschwache Länder müssten schnell mit Impfstoffen beliefert werden, forderten das Deutsche Institut für Ärztliche Mission in Tübingen (Difäm), "Brot für die Welt", Misereor und das Missionsärztliche Institut in Würzburg mit Blick auf den Beginn des World Health Summits am Sonntag in Berlin. Während der Pandemie hätten auch Hunger und Armut in vielen Ländern zugenommen. Eine hohe Impfquote ermögliche auch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Insbesondere vulnerable Gruppen weltweit müssten versorgt werden, erklärte der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel. "Es ist viel zu viel Zeit vergangen, die Tausende Menschen das Leben gekostet hat."

Ministerpräsidenten fordern weiterhin bundeseinheitliche Regeln

12:57 Uhr

Die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder hat vom Bund weiterhin bundeseinheitliche Regeln für die Bekämpfung der Corona-Pandemie gefordert. Diese müssten vom Bundestag bis zum 25. November geschaffen werden, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (CDU), nach Beratungen in Königswinter bei Bonn. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt erklärt, die derzeit geltende epidemische Notlage von nationaler Tragweite Ende November auslaufen lassen zu wollen.

VfB Stuttgart spielt Corona-geschwächt gegen Union Berlin

12:19 Uhr

Der VfB Stuttgart muss auch im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag auf Abwehrchef Waldemar Anton und Stammtorwart Florian Müller verzichten. Nach ihren Corona-Infektionen sind beide noch nicht wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, wie Trainer Pellegrino Matarazzo mitteilte. Der ebenfalls zuletzt wegen Corona isolierte Flügelspieler Roberto Massimo könnte frühestens am Freitagnachmittag mit dem Team trainieren, fällt für das Union-Spiel aber ebenfalls aus.

Kroatien und Bulgarien wieder Hochrisikogebiete

12:16 Uhr

Mit Kroatien und Bulgarien stuft die Bundesregierung ab Sonntag zwei weitere EU-Länder als Corona-Hochrisikogebiete ein. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher sind Rumänien, Litauen und Slowenien die einzigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, für die das gilt.

Corona-Ausbruch an Freiburger Schule nach Zirkusaufführungen

11:12 Uhr

Nach Zirkusaufführungen in der Freien Waldorfschule in Freiburgs Stadtteil St. Georgen ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Für einen großen Teil der Schülerinnen und Schüler gilt nun Fernlernunterricht. Bis gestern wurden 44 Fälle registriert, darunter 30 Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und 13 Folgefälle in Familien und bei Besuchern, wie das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald am Freitag bestätigte. Bislang seien keine schweren Verläufe bekannt.

Länder-Mehrheit wohl für rechtliche Absicherung von Corona-Schutz

11:01 Uhr

In der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zeichnet sich nach den Worten des stellvertretenden Vorsitzenden Michael Müller (SPD) eine Mehrheit für eine weitere rechtliche Absicherung der Corona-Schutzmaßnahmen ab. "Ich gehe davon aus, dass es - vielleicht nicht ganz einstimmig - aber doch eine große Mehrheit gibt der Länderkollegen, die sagen: Ja, genau das brauchen wir - mindestens eine Übergangsregelung", sagte Berlins scheidender Regierender Bürgermeister in einem ARD-Interview. Die MPK habe jetzt einen Vorschlag formuliert. Darin werde festgehalten, dass man nicht von heute auf morgen einen Ausstieg aus der Beschlusslage wolle, sondern sich zumindest Übergangsmaßnahmen wünsche oder zumindest bestimmte einzelne Maßnahmen auf Bundesebene, die es ermöglichten, mit den Abstands- und Hygieneregeln, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen weiterarbeiten zu können.

Lieferengpässe auch in der Region Karlsruhe

10:58 Uhr

Die weltweiten Lieferengpässe durch Corona machen sich auch in der Region bemerkbar. Laut Industrie und Handelskammer Karlsruhe sind nahezu alle Branchen von den Problemen betroffen. Die Gründe für die Lieferschwierigkeiten seien vielfältig. Zum einen sei in den letzten Monaten coronabedingt weniger produziert worden. Zum anderen komme es gerade in der Schifffahrt immer wieder zu Transportproblemen. Auch die Containerplätze auf den Schiffen seien knapp, was zu Preissteigerungen geführt habe. Laut IHK Karlsruhe kostet ein Transport aus China mittlerweile 20.000 Euro. 2016 kostete er nur 1.000 Euro. Für viele Händler sei die Anlieferung von Ware dadurch unrentabel.

Uni Tübingen erhält Forschungsgelder

10:57 Uhr

Die Universität Tübingen erhält vom Stuttgarter Wissenschaftsministerium zwei Millionen Euro für den Ausbau der datenzentrierten Forschung und der Entwicklung neuer maschineller Lernverfahren. Das Geld kommt aus einem Programm der EU zur Unterstützung der Forschung in der Corona- Pandemie. Insgesamt fließen an die Universitäten des Landes 14 Millionen Euro für sieben neue Großgeräte.

Klinikum Heidenheim verschärft Besuchsregeln

10:46 Uhr

Das Klinikum Heidenheim verschärft von Freitag an die Besuchsregeln. Weil momentan die Zahl der Corona-Infektionen wieder stark ansteigt, darf jeder Patienten nur noch einen Besucher am Tag empfangen. Die Besuchszeit ist auf eine Stunde beschränkt.

Gericht: Corona-Infektion war Dienstunfall

10:44 Uhr

Das Verwaltungsgericht Augsburg hat die Corona-Infektion eines Polizisten aus dem bayerischen Neu-Ulm als Dienstunfall anerkannt. Laut "Südwest Presse" konnte der Beamte nachweisen, dass er sich auf einem Lehrgang der Bereitschaftspolizei im März des vergangenen Jahres angesteckt hatte. Das Grundsatzurteil habe zunächst keine Folgen, der Beamte sei dadurch aber gegen mögliche langfristige Schäden abgesichert.

Maskenaffäre: Spahn belastet Nüßlein

10:43 Uhr

In den Ermittlungen zur Maskenaffäre hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den früheren Neu-Ulmer CSU-Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein schwer belastet. Das ergaben Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung". Demnach hat Spahn gegenüber der Staatsanwaltschaft in München bestätigt, dass sich Nüßlein als Vize-Fraktionschef der Union für die Bezahlung von Corona-Schutzmasken einer hessischen Firma eingesetzt habe. Nüßlein hatte eine Verquickung von politischem Amt und Privatinteressen stets bestritten.

Corona-Inzidenzen in Südbaden steigen

10:36 Uhr

In Südbaden infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus. Da dies ein landesweiter Trend ist und die Auslastung der Intensivstationen zunimmt, erwägt Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne), die Corona-Regelungen in Kürze zu verschärfen. Die 7-Tages-Inzidenz in Baden-Württemberg beträgt 122 - Stand gestern. In Südbaden liegt die Zahl zwar deutlich darunter bei 106, allerdings immer noch über der kritischen Marke von 100. Diese überschreiten auch die Stadt- und Landkreise Freiburg, Offenburg, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar, wobei Letzterer mit einem Inzidenzwert von 162 die Spitzenposition einnimmt.

Hohe Kosten für ungeimpfte Corona-Patienten erwartet

10:34 Uhr

Für die stationäre Behandlung ungeimpfter Corona-Patientinnen und -Patienten erwarten Wissenschaftler des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in diesem Winter stark steigende Kosten. Diese wären bei einer höheren Impfquote vermeidbar, wie das Institut mitteilte. Im Winter drohen den Berechnungen zufolge Ausgaben von rund 180 Millionen Euro pro Woche für die Krankenhausbehandlung von Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung.

Region Ulm: Starker Anstieg der Corona-Inzidenzen

10:04 Uhr

In allen Landkreisen der Region gibt es derzeit einen starken Anstieg der Corona-Inzidenzen. Überall liegen die Zahlen im dreistelligen Bereich. Im Kreis Heidenheim stieg die 7-Tage-Inzidenz um 76 auf heute 214. Der Kreis Neu-Ulm meldet 222 Covid-Inzifierte in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Auf den Intensivstationen von Aalen bis Ulm werden derzeit 26 Corona-Patienten versorgt.

Sonder-Impfaktion in Karlsruhe

10:00 Uhr

Nach dem Erfolg der vergangenen Impfaktionen der Agentur für Arbeit in Karlsruhe findet heute eine weitere Sonder-Impfaktion statt. Ab Mittag können sich Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren von 13 bis 18 Uhr im Jobcenter Karlsruhe gegen Corona impfen lassen. Jugendliche unter 18 Jahren müssen dabei in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein. Sie bekommen ausschließlich den Impfstoff von Biontech.

Kostenpflichtige Corona-Tests - höhere Impfquote?

9:54 Uhr

Wer sich impfen lassen könnte, es aber nicht tut, muss seit dem 11. Oktober für Corona-Tests zahlen. Auf diese Weise soll auch die Impfbereitschaft erhöht werden. Aber klappt das auch?

Städtebund für Ende der epidemischen Lage

9:44 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat seine Forderung bekräftigt, die epidemische Lage nationaler Tragweite auslaufen zu lassen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte im rbb, zwar sei die Pandemie noch nicht überwunden und Schutzmaßnahmen weiter nötig. Aber eine Verlängerung dieses Ausnahmezustandes sehe er nicht: "Ich glaube, das ist wichtig, weil es ein Signal an die Gesellschaft, an die Menschen und die Wirtschaft sendet: Wir sind auf dem Weg zurück - ich nenne das mal so - in den Normalbetrieb." Einen erneuten "Flickenteppich" fürchte er nicht, so Landsberg weiter. "Wir setzen darauf, dass es eine einvernehmliche Regelung der Länder gibt - in Abstimmung mit den Kommunen, unter Berücksichtigung des regionalen Infektionsgeschehens."

Frankfurter Buchmesse ab heute für alle geöffnet

9:07 Uhr

Die Frankfurter Buchmesse ist ab heute für alle geöffnet. Damit wird es bei der Bücherschau bis Sonntag insgesamt drei Publikumstage geben. Gastland ist in diesem Jahr Kanada. Verschiedene Live-Veranstaltungen stehen auf dem Programm - darunter eine Lesung mit der diesjährige Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga. Coronabedingt sind pro Tag nur 25.000 Besucherinnen und Besucher zugelassen. Sie alle müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Um Gedränge zu vermeiden, wurden die Eingangsbereiche vergrößert und die Gänge zwischen den Messeständen verbreitert. 2020 fand die Frankfurter Buchmesse ausschließlich digital statt.

"Musdorfer Markttage" starten heute

7:45 Uhr

In Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall) starten heute die "Musdorfer Markttage". Sie werden zum ersten Mal ausgerichtet - statt der traditionsreichen Muswiese, die wegen der Corona-Pandemie erneut abgesagt wurde. 100 Krämer werden erwartet.

Weitere Weihnachtsmärkte im Land geplant

7:27 Uhr

In Karlsruhe, Pforzheim und Rastatt gibt es dieses Jahr wieder Weihnachtsmärkte - allerdings unter Hygiene-Auflagen. Nach der Corona-Zwangspause 2020 hat die Landesregierung Baden-Württemberg entsprechenden Plänen zugestimmt. Mit großer Vorfreude plane man den Weihnachtsmarkt, hieß es beispielsweise bei der Stadt Rastatt. Die genaue Form der Märkte ist noch unklar. Eine Maskenpflicht ist vom Land geplant. Essen und Getränke soll es nur in abgezäunten Bereichen geben. Ob dort die 3G- oder sogar die 2G-Regelung gelten werde, entscheide die Landesregierung dann abhängig von den aktuellen Corona-Zahlen, hieß es. Auf manches Highlight - wie den fliegenden Weihnachtsmann in Karlsruhe oder die lebendige Krippe in Baden-Baden - müsse wegen Corona aber verzichtet werden.

Ministerpräsidentenkonferenz berät über Ende der epidemischen Lage

6:28 Uhr

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder setzen heute ihre Beratungen zur Corona-Lage fort. Sie haben sich bereits geeinigt, vom Bund eine Rechtsgrundlage für die Zeit nach Ende der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite einzufordern. Diese soll möglich machen, dass auch in den Wintermonaten zum Beispiel die Maskenpflicht in Innenräumen oder die 3G-Regel aufrechterhalten werden können.

Schlagersänger Tony Marshall erholt sich von Covid-Erkrankung

5:34 Uhr

Schlagersänger und Entertainer Tony Marshall (83) erholt sich im Krankenhaus von einer Covid-Erkrankung. Er befinde sich auf dem Weg der Besserung und nicht in Intensivbehandlung, bestätigte seine Familie der Deutschen Presse-Agentur. Auch seine Frau Gabriele sei krank gewesen. Während Tony Marshall wegen einer Vorerkrankung aber noch stationär begleitet werde, habe die 83-Jährige die Erkrankung mit mildem Verlauf in häuslicher Pflege auskuriert und sei genesen.

Grundschulverband für Fortsetzung von Corona-Tests an Schulen

5:19 Uhr

Der Grundschulverband hat sich angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen für Schutzmaßnahmen auch in den kommenden Wochen ausgesprochen. "Die Testung von Kindern und Schulpersonal muss bis auf Weiteres fortgeführt werden", sagte der Verbandsvorsitzende Edgar Bohn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ein Ende der Maskenpflicht im Unterricht sei an den Grundschulen zwar aus pädagogischer Sicht sinnvoll, aber in der aktuellen Situation nur dann vertretbar, wenn dies mit flankierenden Maßnahmen abgesichert werde. So müsse durch den Einsatz von Raumluftanlagen "größtmögliche Sicherheit gewährleistet sein", so Bohn. Zudem müssten bei einem Anstieg der Erkrankungen die notwendigen Maßnahmen schnell ergriffen werden - wie etwa das erneute Tragen von Masken.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz deutlich gestiegen

4:36 Uhr

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen deutlich gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) meldeten die Gesundheitsämter 19.572 neue Fälle binnen eines Tages (Vortag: 16.077). Das sind 8.054 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche als 11.518 Neuansteckungen verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 95,1 (Vortag: 85,6). Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 116 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle innerhalb von 24 Stunden bundesweit auf insgesamt 94.991.

Intensivmediziner warnen vor Engpässen

4:15 Uhr

Intensivmediziner warnen vor Engpässen bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wegen Personalmangels könnten viele Intensivbetten nicht mehr betrieben werden, teilte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit. Im Moment gebe es bundesweit mehr als 4.000 solcher Betten weniger als zum Jahresbeginn. Die vergangenen Monate hätten zu einer Verschlechterung der Stimmung und zu weiteren Kündigungen geführt. "Die eigentliche vierte Corona-Welle hat jetzt begonnen und nimmt weiter Fahrt auf“, warnt Divi-Experte Christian Karagiannidis. Es gebe noch immer einen deutlichen Zusammenhang zwischen Inzidenz und Neuaufnahmen auf Intensivstationen.

EU will Desinformationen über Impfungen bekämpfen

1:14 Uhr

Angesichts der teils dramatischen Corona-Lage in einigen EU-Staaten will die EU mehr gegen Impf-Skepsis in der Bevölkerung tun. Insbesondere Desinformationen in sozialen Netzwerken müssten bekämpft werden, hieß es in der Nacht zum Freitag in den Schlussfolgerungen des EU-Gipfels in Brüssel. Zwar hätten die Impfkampagnen in Europa erheblichen Fortschritt gebracht. Dennoch bleibe die Lage in einigen Ländern sehr ernst. So wurden etwa in Rumänien zuletzt 574 Todesfälle an einem Tag gemeldet. Nur gut ein Drittel der Bevölkerung dort ist vollständig geimpft.

Freitag, 22. Oktober 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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