Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Schweizer protestieren gegen Corona-Maßnahmen
23:21 Uhr
Tausende Schweizer haben am Samstag erneut gegen die Corona-Beschränkungen protestiert. Bei der größten Demonstration in Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen kamen rund 3.000 Gegner der Corona-Maßnahmen zusammen, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete. Demnach blieb es weitgehend friedlich. Auch in Baden im Aargau und in Lugano gingen zahlreiche Menschen auf die Straße. In Lausanne forderten Demonstranten den Rücktritt von Gesundheitsminister Alain Berset. Die Proteste richten sich unter anderem gegen den seit September vorgeschriebenen Einsatz eines Covid-Zertifikats etwa in Restaurants, Bars und Sportstätten. In Bern demonstrierten dagegen rund 300 Menschen für Solidarität und kritisierten die Gegner der Beschränkungen scharf. Zu der Demonstration aufgerufen hatte das neugegründete "Solidarische Bündnis Bern". Das linke Bündnis will ein Zeichen gegen die aus seiner Sicht rechtsextrem geprägten Demonstrationen und Aktivitäten der vergangenen Monate setzen.
Neue Corona-Verordnung für Schulen in BW veröffentlicht
20:52 Uhr
Die aktualisierte Corona-Verordnung für Schulen ist am Samstag auf der Internetseite des baden-württembergischen Kultusministeriums notverkündet worden und gilt ab Montag, 18. Oktober 2021. Die Maskenpflicht am Platz entfällt damit in den Schulen. Eine besondere Regelung gilt unter anderem für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen. Für sie entfällt die Maskenpflicht im Klassenzimmer komplett.
Inzidenz in Baden-Württemberg steigt weiter
18:02 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land ist seit dem Vortag wieder gestiegen - von 93,3 am Freitag auf aktuell 96,4. Den höchsten Wert verzeichnet der Landkreis Sigmaringen mit 178,7. Am niedrigsten ist der Wert am Samstag im Kreis Heidelberg mit 32,8. Die Gesundheitsämter meldeten insgesamt 1.661 neue Corona-Fälle. Landesweit gab es drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus (Gesamt 10.826). Die Zahl der an Covid-19-Erkrankten auf den Intensivstationen stieg im Vergleich zum Vortag um zehn Patienten auf 190. In ganz Baden-Württemberg stieg die Hospitalisierungsinzidenz auf 2,27.
Deutlich weniger Corona-Tests in Karlsruhe
17:10 Uhr
Seit Montag sind Corona-Schnelltests nicht mehr für alle gratis. Das hat in Karlsruhe zu deutlich weniger durchgeführten Tests geführt.
Arbeitgeberverband fordert Ende der Corona-Hilfen
14:30 Uhr
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger befürwortet ein rasches Ende der Wirtschaftshilfen in der Pandemie. "Die Corona-Hilfen sollten zum Jahresende auslaufen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland müsse zurück zur Normalität. "Wenn wir weiter gewissenhaft impfen, kommen wir auch gut durch den Winter", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. "Was die konjunkturelle Lage angeht, ist Corona schon jetzt nicht mehr unser größtes Problem." Die Materialverknappung und die logistischen Probleme machten den Unternehmen mehr zu schaffen.
Bundesweite Inzidenz wieder gestiegen
11:15 Uhr
Wochenlang hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen kaum verändert - jetzt steigt sie wieder an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit rund drei Wochen wieder über der Marke von 70 und zwar bei 70,8. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 64,4. Die Hospitalisierungsrate gab das RKI gestern mit 2,02 an.
Neue Corona-Verordnung für Schule - was bislang bekannt ist
10:30 Uhr
Die aktualisierte Corona-Verordnung für Schulen soll laut dem baden-württembergischen Kultusministerium an diesem Wochenende notverkündet werden und ab Montag gelten. Die Schulen im Land wurden gestern mit einem Schreiben über die neuen Regelungen informiert. Demnach sind folgende Einzelheiten bislang bekannt:
Erster Sonderimpftermin für betrogene Patienten in Wemding
8:30 Uhr
In der Stadthalle Wemding im Kreis Donau-Ries beginnt heute die Sonderimpfaktion für Patienten der Hausarztpraxis Holst. Der Arzt steht unter Verdacht, Corona-Schutzimpfungen vorgetäuscht zu haben. Den Sonderimpftermin bietet das Bayerische Rote Kreuz Nordschwaben für alle diejenigen an, die schon das Ergebnis ihres Antikörpertests bekommen haben und denen darin eine Impfung empfohlen wurde. In den vergangenen zwei Wochen wurde den Patientinnen und Patienten des Arztes angeboten, einen Antigentest durchzuführen. Hunderte nahmen das Angebot an. Erste negative Testergebnisse liegen inzwischen vor. Der Ärger bei den Betroffenen ist groß, es gibt aber auch Patienten, die dem Hausarzt mit Zetteln an der Praxis ihre Unterstützung signalisieren. Unterdessen laufen die Ermittlungen gegen den Mediziner aus Wemding wegen falscher Impfungen weiter. Der Anwalt des Arztes will sich derzeit nicht zu den Vorwürfen äußern.
Kinderärzte fordern Kinder und Jugendliche zu Corona-Impfung auf
8:00 Uhr
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hat Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren eindringlich aufgefordert, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Nachdem Daten von über zehn Millionen Kindern und Jugendlichen erhoben wurden, empfehle ich die Impfung den über Zwölfjährigen heute allgemein und uneingeschränkt, ich werbe dafür so dringlich wie bei Erwachsenen", sagte Verbandspräsident Jörg Dötsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Risiko-Nutzen-Abwägung falle eindeutig zugunsten der Impfung aus.
Kaum mehr Nachfrage nach Corona-Tests
7:00 Uhr
Die Nachfrage nach Corona-Tests, die seit Anfang dieser Woche kostenpflichtig sind, ist auch in Heilbronn drastisch zurückgegangen. Wie der Heilbronner Apotheker Dieter Harfensteller dem SWR sagte, sieht er sich dennoch in der Pflicht, das Angebot der Teststation zunächst weiter aufrecht zu erhalten. Im Verhältnis zu den absoluten Hochzeiten habe er jetzt noch fünf Prozent der Testungen. Während er vorher teilweise vier, ab und zu auch fünf Leute im Testzentrum beschäftigt habe, sei es jetzt noch einer und der sei nicht ausgelastet. Der Apotheker überlege, nur noch morgens und abends zwei Stunden das Testzentrum zu öffnen und das eventuell noch weiter zu reduzieren, da er an der Rentabilitätsgrenze gelandet sei.
Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge sind voll
4:09 Uhr
Die Corona-Krise und steigende Zugangszahlen verschärfen die Lage in den Flüchtlingsunterkünften im Land weiter. Die Erstaufnahmeeinrichtungen seien voll belegt, sagte CDU-Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek der "Heilbronner Stimme" und dem "Südkurier" (Samstag). "Wir brauchen dringend mehr Plätze." Er gehe davon aus, dass die Corona-Einschränkungen in den Asylunterkünften noch länger bestehen werden, weil die dort ankommenden Menschen in der Regel nicht geimpft seien. Die Flüchtlingszahlen seien zuletzt wieder deutlich gestiegen. Im vergangenen September seien 1.714 Menschen nach Baden-Württemberg gekommen - so viele seien es in einem Monat zuletzt im März 2017 gewesen. Die meisten Flüchtlinge kämen derzeit wegen der politischen Spannungen aus Syrien und Afghanistan. Nach Angaben Loreks will das Land die Kapazitäten in der Erstaufnahme in diesem Jahr um rund 800 zusätzliche Plätze ausbauen.
Reisende mit Corona-Impfung dürfen wieder in die USA
00:49 Uhr
Gegen Corona Geimpfte können vom 8. November an wieder in die USA einreisen. Das bestätigte ein Sprecher des Weißen Hauses auf Twitter. Die Regelung gelte für Flugreisende und für solche, die auf dem Landweg in die USA einreisten: