Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Hospitalisierungsinzidenz bleibt auf gleichem Niveau
16:50 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Das Landesgesundheitsamt gab sie heute mit 81 an (Stand: 16.00 Uhr), am Tag zuvor hatte sie 80,4 betragen. Am Freitag lag der Wert bei 79,3. Die Zahl der Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner, die innerhalb einer Woche in eine Klinik aufgenommen wurden, betrug 2,1 nach 2,2 zuvor. Diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz ist neben der Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung ausschlaggebend für mögliche strengere Maßnahmen - vor allem für Ungeimpfte. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen liegt in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor. Die Zahl der Corona-Patienten in Intensivbehandlung blieb im Tagesvergleich bei 189 stabil. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle betrug dem Gesundheitsamt zufolge 567.348, das waren 426 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 1 auf nun 10.646.
Kritik an ungleicher Impfstoff-Verteilung
16:30 Uhr
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat kritisiert, dass arme Länder bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen stark benachteiligt werden. Er sagte den Funke-Zeitungen: das Ziel, dass bis Ende des Jahres zwei Milliarden Dosen an Menschen in armen Ländern geliefert werden, könne nicht mehr erreicht werden. Grund Reiche Länder kauften zusätzlichen Impfstoff für Drittimpfungen. Gleichzeitig haben aber 90 Prozent der Menschen in Afrika noch nicht einmal die erste Impfung bekommen, so Müller
Norwegen feiert Ende der Corona-Regeln
10:06 Uhr
Die Menschen in Norwegen haben das Ende der Corona-Regeln ausgelassen gefeiert. Nachtclubs und Kneipen waren voll, vielerorts herrschte ausgelassene Stimmung. In Warteschlangen vor Discos und Bars wurden Lieder gesungen. In der Stadt Trondheim mussten mehrere Menschen versorgt werden, die beim langen Anstehen ohnmächtig wurden. Aus mehreren Städten wurden allerdings auch Schlägereien, Verletzte und Festnahmen gemeldet, wie der öffentlich-rechtliche Sender NRK berichtete. Norwegen hat am Samstagnachmittag die allermeisten Corona-Maßnahmen aufgehoben.
Entwicklungsminister: Arme Länder brauchen mehr Impfstoff
8:10 Uhr
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat vor einer zunehmenden Benachteiligung armer Länder bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen gewarnt. "Reiche Länder haben zusätzliche Impfstoffe vom Weltmarkt weggekauft, um Drittimpfungen zu ermöglichen, während über 90 Prozent der Afrikaner noch nicht einmal die erste Impfung hatten", sagte Müller der Funke Mediengruppe. Eine weitere Benachteiligung der ärmeren Länder müsse unbedingt verhindert werden.
Bundesweite Inzidenz wieder leicht gestiegen
6:10 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat wieder etwas zugenommen. Das Robert-Koch-Institut meldet 7.774 neue Corona-Infektionen. Das sind 437 mehr als vor einer Woche. Die Inzidenz steigt auf 61,4 von 60,6 am Vortag. 28 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,19 Millionen Corona-Tests positiv aus.
Seehofer warnt vor Radikalisierung der "Querdenken"-Bewegung
3:03 Uhr
Nach dem tödlichen Schuss bei einem Streit um die Maskenpflicht in Idar-Oberstein warnt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vor einer Radikalisierung der "Querdenken"-Bewegung in Deutschland. "Die Gruppe der Querdenker wird zwar immer kleiner, aber leider auch immer radikaler und brutaler", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag". Die politisch motivierte Gewalt in Deutschland durch Querdenker sei gefährlich für das Land. "Sie können unser Land zersetzen, wenn der Rechtsstaat sie nicht mit allen Mitteln bekämpft", so Seehofer. Er forderte, "die Täter und diejenigen, die Verbrechen wie in Idar-Oberstein unterstützen", hart zu bestrafen.