Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Kretschmann lobt Dänemark
21:06 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat erneut nachdrücklich für eine Impfung gegen Corona geworben und die Maßnahmen der grün-schwarzen Landesregierung verteidigt. "Wir wollen niemanden bestrafen, wir wollen nur eines: der Pandemie Herr werden", betonte er am Dienstag bei einem Bürgerdialog in Karlsruhe. Das Beispiel Dänemarks, wo die Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden, zeige, dass sich mit einer hohen Impfquote der Knoten lösen lasse. Die Impfquote ist in Dänemark im europäischen Vergleich besonders hoch: Über 80 Prozent aller Bürger über zwölf Jahre sind in dem Land bereits voll geimpft. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg sind es 68,9 Prozent.
Franzosen untersuchen Wirksamkeit von Johnson & Johnson
20:56 Uhr
Die französische Medikamentenbehörde will die Schutzwirkung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson (J&J) näher untersuchen. Es sei eine "hohe Zahl von Impfdurchbrüchen" bei Menschen gemeldet worden, die den Ein-Dosen-Impfstoff erhalten hatten, heißt es in einem veröffentlichten Bericht der Behörde. Einige der Infektionen seien schwer oder sogar tödlich verlaufen. Bei gut einer Million Impfungen mit J&J, die in Frankreich verabreicht wurden, hat es demnach 32 Corona-Infektionen gegeben. Vier Menschen seien gestorben. Die Patienten mit schwerem Verlauf seien alle vorerkrankt gewesen. Bei geimpften und dennoch infizierten Patienten auf zwei Intensivstationen seien J&J-Impflinge zudem "überrepräsentiert".
Frankreich: Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen
20:51 Uhr
Ab morgen müssen Beschäftigte, die in Frankreich im Gesundheitswesen, Pflegebereich oder etwa bei der Feuerwehr arbeiten, mindestens die erste Corona-Impfung nachweisen können. Diese Impfpflicht ist in Baden-Württembergs Nachbarland äußerst umstritten.
Bundeswehr leistet erneut Amtshilfe
18:11 Uhr
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzen die Kommunen in Baden-Württemberg wieder auf Unterstützung durch die Bundeswehr. Insgesamt 21 Soldatinnen und Soldaten helfen derzeit im Land bei der Zurückverfolgung von Kontaktpersonen Infizierter, sagte ein Sprecher des Landeskommandos Baden-Württemberg. Mit steigenden Ansteckungszahlen haben beispielsweise im Stuttgarter Gesundheitsamt erneut Einsatzkräfte der Bundeswehr ihre Arbeit aufgenommen. Neun Soldatinnen und Soldaten vom Jägerbataillon 292 in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) leisten dort Amtshilfe. Kommunen in Baden-Württemberg haben Unterstützung durch weitere 15 Einsatzkräfte beantragt. 53 Soldaten arbeiten derzeit noch in den Impfzentren mit. Mit deren Schließung Ende September endet dieser Einsatz. Zu Spitzenzeiten waren wegen der Corona-Pandemie 2.500 Soldatinnen und Soldaten in Gesundheitsämtern, in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen im Land im Einsatz.
BW: Inzidenzwerte wieder leicht gestiegen
17:56 Uhr
In Baden-Württemberg sind die maßgeblichen Corona-Inzidenzwerte wieder leicht gestiegen. Der Wert der Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz bezogen auf 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt heute bei 2,25 (Stand: 16 Uhr). Gestern lag er bei 2,2. Derzeit werden laut Daten des DIVI-Intensivregisters 206 Covid-19-Fälle im Land behandelt (Vortag: 204). 8,8 Prozent aller Intensivbetten in Baden-Württemberg sind von Covid-19-Patienten und -Patientinnen belegt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 91,4 (Vortag: 91,0). Die Gesundheitsämter im Land meldeten 2.367 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Der Inzidenzwert unterscheidet sich stark: Bei den komplett Geimpften liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt bei 18,5, bei den nicht vollständig Geimpften bei 205,5. Den höchsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg hat der Stadtkreis Heilbronn (160,5), den niedrigsten der Alb-Donau-Kreis (58,5).
Mehrere Bundesländer beschließen 2G-Regelungen
17:23 Uhr
In immer mehr Bundesländern sollen künftig für Geimpfte und Genesene andere Corona-Regeln gelten, als für Ungeimpfte. Heute haben etwa die Regierungen in Berlin, Hessen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sogenannte 2G-Optionsmodelle beschlossen. Diese sollen für Betriebe aus den Kultur- und Dienstleistungsbranchen gelten. Niedersachsen stellte diese Regelung für die nächste turnusmäßige Anpassung seiner Corona-Verordnung in Aussicht. Bei 2G-Optionsmodellen können Gastronomen oder Unternehmer etwa aus der Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbranche den Zugang freiwillig auf Geimpfte und Genesene beschränken. Die Landesregierung von Baden-Württemberg verankerte heute zudem präventiv eine obligatorische 2G-Regel bei Veranstaltungen für den Fall von gravierenden Verschärfungen der Coronasituation.
Fußballfans bei Stadionbesuch noch zurückhaltend
16:40 Uhr
Obwohl Fußballfans inzwischen ihre Mannschaften auch wieder vor Ort im Stadion anfeuern dürfen, ist der Zustrom bislang noch nicht so groß. Viele Bundesliga-Vereine verkaufen aktuell nicht so viele Tickets, wie sie eigentlich dürften. Erlaubt ist eine Auslastung von 50 Prozent. Das betrifft auch den Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Was das für den Verein bedeutet, schildert Pressesprecher Markus Gamm.
Impfzentren in BW schließen bis Ende September
15:51 Uhr
Die derzeit noch 45 Impfzentren in Baden-Württemberg schließen wie geplant bis zum 30. September. Das teilte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) mit. Die Corona-Impfungen würden dann noch stärker als bisher durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie die Betriebsärzteschaft durchgeführt, hieß es. Für eine Übergangszeit von drei Monaten werde es zusätzlich weiterhin Mobile Impfteams (MIT) in Baden-Württemberg geben. Ab 1. Oktober bis Ende Dezember werden 30 dieser MITs landkreisübergreifend im Einsatz sein, kündigte Lucha an. Sie seien regional ausgewogen an zwölf ausgewählte Krankenhausstandorte angebunden. Bei den Standorten handelt es sich demnach um Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Offenburg, Ravensburg, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Ulm und Villingen-Schwenningen.
Bundesweit sind zwei Drittel der Menschen mindestens einmal geimpft
15:36 Uhr
In Deutschland haben nach jüngsten Angaben des Bundesgesundheitsministeriums inzwischen zwei Drittel der Menschen (66,6 Prozent) mindestens eine Impfdosis erhalten. Das geht aus dem Impfdashboard hervor. 62,3 Prozent der Gesamtbevölkerung sind demnach vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Baden-Württemberg liegt bei den komplett Geimpften mit einem Anteil von 61,4 Prozent weiterhin etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Das gilt auch bei den Menschen, die bislang einmal geimpft wurden. Ihr Anteil liegt in Baden-Württemberg bei 63,9.
Kreis Schwäbisch Hall macht Lolli-Pooltestungen an Schulen
14:37 Uhr
An mehreren weiterführenden Schulen im Kreis Schwäbisch Hall laufen seit heute Coronatests mit der sogenannten Lolli-Pooling-Methode. Dabei machen 20 Schülerinnen und Schüler jeweils mit einem Wattestäbchen einen Test. Diese Proben werden dann gesammelt untersucht. Bei dem neuen Testangebot handelt es sich um PCR-Tests, die direkt von einem Labor ausgewertet werden. Die Lolli-Methode gilt als einfach und schonend. Die Aktion wird von der Bürgerstiftung Baden-Württemberg unterstützt.
Impfstoffhersteller Curevac reagiert auf gesunkene Nachfrage
14:00 Uhr
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac zieht Konsequenzen aus den enttäuschenden Studienergebnissen seines Covid-19-Impfstoffs und gibt erste Produktionspartnerschaften zur Herstellung des Vakzins auf. Die Verträge mit Wacker und Celonic seien gekündigt worden, teilte Curevac mit. Begründet wird der Schritt mit einer geringeren Nachfrage nach dem Impfstoff. Die Verträge mit Rentschler Biopharma und Novartis blieben dagegen bestehen, hieß es. Das Vakzin des Tübinger Unternehmens hatte in der entscheidenden klinischen Studie nur eine Wirksamkeit von insgesamt 48 Prozent gezeigt. Ob der Impfstoff jemals zugelassen wird, ist völlig offen. Er wird gegenwärtig von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft.
ADAC: Pandemie verstärkt Urlaub "im Kokon"
13:24 Uhr
Die Corona-Pandemie hat den Trend verstärkt, dass Urlauber ihre Ferien eher unter sich verbringen wollen - sozusagen in einem "Kokon". Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Automobilclubs ADAC. Demnach haben viele Reisende in den Sommerferien versucht, den Kontakt zu Mitmenschen zu reduzieren - und zwar sowohl bei der Anreise als auch bei der Wahl der Unterkunft, sagte ADAC-Tourismusvorstand Karlheinz Jungbeck. Das betreffe alle Preissegmente. Zudem bevorzugten viele Urlauber das eigene Auto, so dass es nach ADAC-Daten sogar mehr Staus gab als vor Beginn der Pandemie. Nach Schätzung des Automobilclubs summierten sich die Staus auf Deutschlands Autobahnen im Juli und August auf eine Gesamtlänge von 244.000 Kilometern, annähernd 80.000 Staukilometer mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Im Jahr davor hatte der ADAC demnach 221.000 Kilometer Stau gemessen.
Ungeimpfte bekommen keine Quarantäne-Entschädigung mehr
13:00 Uhr
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat offiziell erklärt, dass Ungeimpfte, die wegen Corona in Quarantäne müssen, künftig keine Entschädigung mehr für den entstandenen Verdienstausfall bekommen. Diese Regelung soll ab morgen (15. September) gelten, unterstrich Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Mittag in Stuttgart. Inzwischen habe jede und jeder im Land die Möglichkeit für eine Corona-Impfung. Ungeimpfte sollen deshalb im Quarantänefall keine Entschädigungsleistung mehr bekommen. Das Land hatte zuvor bereits auf entsprechende Regelungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes verwiesen. Laut Infektionsschutzgesetz besteht demnach kein Anspruch auf Entschädigung, wenn die Quarantäne durch eine vorherige Schutzimpfung hätte vermieden werden können.
BW: Neue Corona-Verordnung soll am Donnerstag in Kraft treten
12:25 Uhr
Die neue Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg mit der geplanten 2G-Regelung für Geimpfte und Genesene soll am Donnerstag in Kraft gesetzt werden. Das kündigte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Mittag in der Regierungspressekonferenz in Stuttgart an. In Baden-Württemberg soll dann eine erste sogenannte Warnstufe gelten, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und -patienten belegt sind oder 8 von 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Symptomen in eine Klinik eingeliefert wurden. Ungeimpfte hätten etwa nur noch mit einem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen. Eine "Alarmstufe" soll laut Landesregierung gelten, sobald 390 Covid-Erkrankte auf Intensivstationen behandelt werden oder die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei 12 liegt. Dann gilt landesweit die 2G-Regel für Geimpfte und Genesene. Ungeimpfte hätten demnach unter anderem keinen Zutritt mehr zu Restaurants, Kultur- und Sportveranstaltungen.
Bundeswehr unterstützt erneut Gesundheitsamt Stuttgart
11:57 Uhr
Die Bundeswehr unterstützt ab sofort wieder die Landeshauptstadt Stuttgart bei der Pandemieeindämmung. Neun Soldatinnen und Soldaten leisten dazu Amtshilfe im Gesundheitsamt, teilte die Stadt mit. Alexandra Sußmann (parteilos), Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration sagte: "Die Infektionszahlen steigen derzeit wieder. Um der vierten Welle entgegenzuwirken, müssen wir die Infektionsketten unterbrechen. So lässt sich das Virus ausbremsen." Die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten sind vom Jägerbataillon 292 in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Ihre Aufgabe ist es, Kontaktpersonen von Corona-Infizierten zu identifizieren und zu benachrichtigen. Der Einsatz ist zunächst bis zum 1. Oktober vorgesehen.
Stiko: Grippe- und Corona-Impfung zeitgleich möglich
11:14 Uhr
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat keine Bedenken gegen die gleichzeitige Verabreichung von Corona- und Grippeimpfung. Es gebe keine Hinweise, dass bei einer gleichzeitigen Impfung einer der beiden Impfstoffe nicht mehr wirke, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens dem MDR: "Insofern ist diese Vorsichtsmaßnahme des Auseinanderziehens der beiden Impfungen nicht mehr nötig." Vor dem Hintergrund, dass in diesem Winter anders als im Vorjahr weniger Corona-Regeln gelten dürften, hält Mertens eine Grippeschutzimpfung für dringend geboten. "Angesichts der Tatsache, dass wir in der vergangenen Saison einen Ausfall der Grippe hatten, würde ich sehr dazu raten, dass sich die Menschen, die ein Risiko für eine schwere Grippe-Erkrankung haben, tatsächlich gerade jetzt impfen lassen sollten."
Bald bundesweite Regelung bei Lohnersatzleistung für Ungeimpfte?
10:44 Uhr
Im Streit um Quarantäne-Entschädigungen für Ungeimpfte streben Bund und Länder nach den Worten von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine gemeinsame Regelung an. "Wir versuchen, mit den Ländern eine gemeinsame Linie bei der Lohnersatzleistung zu finden", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern kommen morgen zu Beratungen zusammen. Mehrere Bundesländer erwägen, keine Entschädigungen mehr für Verdienstausfälle von Ungeimpften zu zahlen, die in Corona-Quarantäne müssen. Darunter ist auch Baden-Württemberg.
Schulen in Heilbronn-Franken warten teils noch auf Luftfilter
9:52 Uhr
Zum Start nach den Sommerferien sind die Schulen in der Region Heilbronn-Franken unterschiedlich mit Luftfiltern und CO2-Messgeräten ausgestattet. Teils gibt es Lieferschwierigkeiten, teils laufen noch die Ausschreibungen. Und nicht alle Schulen hätten überhaupt mobile Luftfilter bestellt, sagt Jana Kolberg von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Main-Tauber/Hohenlohe. Sie könnten ausreichend lüften, sei die Begründung. Die GEW kritisiert, dass nicht früher damit begonnen wurde, die Geräte anzuschaffen.
Mannheims OB Kurz' Engagement in Pandemie gewürdigt
9:02 Uhr
Mannheims Stadtoberhaupt Peter Kurz (SPD) erhält die internationale Weltbürgermeisterauszeichnung. Das teilte die Stadt-Bürgermeister-Stiftung mit Sitz in London mit. In der Begründung werden auch Mannheims Engagement und Erfolg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gewürdigt. Andere Städte hätten daraus gelernt, hieß es. Nominiert waren über 80 Rathaus-Chefs aus 21 Ländern weltweit. Kurz war der einzige deutsche Kandidat unter den zwölf Finalisten.
"Dr. Kasperl" von der Augsburger Puppenkiste im Corona-Einsatz
8:54 Uhr
Das bayerische Kultusministerium schickt ein zweites Mal den Kasperl der Augsburger Puppenkiste zur Coronatest-Aufklärung der Grundschulkinder los. In einem neuen Video der Marionettenbühne wird der sogenannte Pooltest erklärt, der in den kommenden Tagen die bisherigen Selbsttests der Erst- bis Viertklässler sowie der Kinder an Förderschulen ablösen soll. Bereits im Frühjahr hatte "Dr. Kasperl" den Schülerinnen und Schülern in einem Film die Anwendung der Schnelltests erläutert.
Brandenburg will 2G-Regel einführen
8:46 Uhr
Brandenburg steht vor der Einführung der 2G-Regel mit der Option von mehr Rechten für Corona-Geimpfte und Genesene. Das Kabinett in Potsdam will darüber entscheiden, ob Veranstalter und Betreiber von Einrichtungen die Möglichkeit erhalten sollen, nur diesen beiden Gruppen sowie Kindern bis zwölf Jahren Zutritt zu gewähren. Dafür sollen Corona-Auflagen wegfallen.
Wirtschaftsprognose: Lieferengpässe machen Boom unwahrscheinlich
7:39 Uhr
Die Aussichten auf einen Wirtschaftsboom zum Jahresende haben sich weiter verschlechtert. Das signalisiert der Konjunkturindikator des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Das Barometer prognostiziert bis Ende November nur ein durchschnittliches Wachstum. "Der Aufschwung bleibt intakt, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel", sagte IMK-Forscher Thomas Theobald. Die zurückhaltendere Prognose liegt vor allem an Lieferengpässen bei Halbleitern und gestiegenen Preisen bei Rohstoffen und Vorleistungen.
Deutlich mehr Anträge auf Briefwahl in BW
7:08 Uhr
Viele Wählerinnen und Wähler in Baden-Württemberg wollen bei der Bundestagswahl auf den Gang ins Wahllokal verzichten - wohl auch wegen der Corona-Pandemie. In Stuttgart, Mannheim, Freiburg und Karlsruhe sind rund zwei Wochen vor der Abstimmung am 26. September deutlich mehr Anträge auf Briefwahl eingegangen als bei der Bundestagswahl 2017:
Neue EU-Gesundheitsbehörde geplant
6:59 Uhr
Die EU-Kommission präsentiert heute ihre Pläne für eine neue Gesundheitsbehörde. Mit dem Ausbau einer europäischen Gesundheitsunion sollen sich die EU-Mitgliedstaaten besser abstimmen können, um sich etwa auf künftige Pandemien oder andere Gesundheitsnotlagen vorzubereiten. So sollen etwa Medikamente und Impfstoffe für die rund 450 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in Notsituationen schneller verfügbar sein. Durch engere Zusammenarbeit möchte die EU bessere Ergebnisse in der Medikamentenforschung und bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs erzielen. Da die Kompetenz für Gesundheitspolitik bei den Mitgliedstaaten liegt, dürfte die neue Behörde vor allem koordinierenden Charakter haben.
Luftfilter für Präsenzunterricht in Niefern-Öschelbronn
6:17 Uhr
Die Gemeinde Niefern-Öschelbronn (Enzkreis) gehört zu den ersten Gemeinden in Baden-Württemberg, die ihre Schulen und Kindergärten zum Unterrichtsstart mit Luftfiltern ausgestattet hat. Die Geräte sind ein wesentlicher Teil der Strategie gegen Corona.
Landesregierung berät über Haushalt in Corona-Zeiten
5:58 Uhr
Wie viel Geld hat die Landesregierung in der Corona-Pandemie zur Verfügung und in welchen Bereichen soll es eingesetzt werden? Darüber beraten in diesen Tagen Grüne und CDU in ihren Haushaltsgesprächen. Klar ist: Nicht alle Ministerien bekommen ihre Wünsche vom Finanzminister erfüllt.
Hausärzte fordern zur Grippeschutz-Impfung auf
5:40 Uhr
Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, sagte der "Rheinischen Post": "Das Wichtigste für den zweiten Corona-Herbst wird sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, und das nicht nur gegen das Coronavirus, sondern auch gegen die Grippe." Die Influenza-Impfung dürfe keineswegs vergessen werden, auch sie trage entscheidend zum Schutz der Bevölkerung wie auch zur Entlastung des Gesundheitswesens bei, so Weigeldt.
Zentralrats-Präsident sieht Verrohung durch Corona
5:34 Uhr
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, fordert mehr Anstrengungen gegen eine aus seiner Sicht in der Corona-Pandemie gewachsene gesellschaftliche Verrohung. "Aggression und Hetze haben zugenommen, ganz massiv durch Menschen, die sich ausgerechnet als Querdenker bezeichnen," sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Er wünsche sich mehr Respekt und Anstand. "Ob im Sportverein oder in der Kneipe, ob in der Bahn oder im Internet - es wird Zeit, dass die immer stärker verbreitete Herabsetzung von Menschen wieder aufhört." Sie treffe vor allem Minderheiten: Juden, Muslime, homosexuelle oder behinderte Menschen, häufig aber auch Frauen.
Wert der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz stagniert
5:10 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) heute bei 81,1. Zum Vergleich: Gestern hatte der Wert bei 81,9 gelegen, vor einer Woche bei 83,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6.325 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6.726 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 68 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 59 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.089.476 nachgewiesene Infektionen mit Covid-19.