Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 19. Juli 2022

Stand

Deutschland beteiligt sich offenbar nicht an Remdesivir-Kauf

19:57 Uhr

Deutschland beteiligt sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht am Kauf der EU von 2,25 Millionen Fläschchen des Corona-Medikaments Remdesivir. Deutschland gehöre nicht zu den 22 Ländern, die einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet hätten, berichtet die Agentur aus EU-Kreisen. Remdesivir kommt in der EU bei der Behandlung von Corona-Patienten zum Einsatz, die zusätzlich Sauerstoff brauchen. Außerdem können es Patienten bekommen, die ein erhöhtes Risiko für eine schwere Covid-Erkrankung haben.

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg fällt wieder

17:20 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Montag um den Wert 2,0 gefallen und liegt nun bei 847,6. Vor einer Woche lag sie noch bei 756,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Landesgesundheitsamt meldet außerdem 21.764 bestätigte Corona-Neuinfektionen (Stand: 16 Uhr). Derzeit werden 131 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 auf den baden-württembergischen Intensivstationen behandelt (vor einer Woche waren es 146). Neun weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus.

Kretschmann stellt sich in Corona-Debatte gegen FDP

14:55 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Kritik aus der FDP in der Debatte über Corona-Maßnahmen im Herbst zurückgewiesen. FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte die nach seinen Worten "lauten" Ministerpräsidenten Kretschmann und Markus Söder (Bayern) zuvor bei "Bild TV" aufgefordert, zu gewährleisten, "dass die Klassenzimmer im Winter sicher sind, auch ohne Maske tragen". Sie hätten jetzt zwei, drei Winter Zeit gehabt, Lüftungsgeräte einzubauen. Kretschmann aber sieht das Land nicht in der Pflicht. "Die Ausstattung der Schulen mit Sachmitteln ist Aufgabe der Kommunen", so der Ministerpräsident. "Da irrt der Herr Dürr." Die Vorwürfe richteten sich an die falsche Adresse. Er empfehle Dürr, sich zu informieren, wer für was zuständig sei.

EU-Kommission schafft weiterhin Covid-19-Medikament an

13:45 Uhr

Die Europäische Kommission hat mit dem Pharmakonzern Gilead einen zweiten Vertrag über den Kauf des Arzneimittels Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten unterzeichnet. Insgesamt beteiligen sich 22 EU-Mitgliedstaaten und -Länder an der gemeinsamen Beschaffung, in deren Rahmen sie bis zu 2.250.000 Fläschchen erwerben können. Das Medikament, das unter dem Handelsnamen Veklury vertrieben wird, ist in Europa zum Einsatz bei Covid-Patienten zugelassen, die ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit haben sowie von Patienten mit Lungenentzündung, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Der letzte Vertrag ist im April ausgelaufen.

Mutmaßlicher Abrechnungsbetrug: Durchsuchungen im Landkreis Tübingen

13:15 Uhr

Wegen Betrugsverdachts ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 34-Jährigen, dem vorgeworfen wird, als Betreiber von Corona-Testzentren nicht durchgeführte Tests abgerechnet zu haben. Kriminalbeamte durchsuchten die Wohnung und die Testzentren des Tatverdächtigen. Hierbei wurden umfangreiche Beweismittel, insbesondere elektronische Daten, beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt und ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der 34-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.

WHO ruft Europa zum raschen Handeln gegen Omikron-Variante auf

12:45 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Europa angesichts der zunehmenden Welle an Infektionen mit der Omikron-Variante BA.5 dringend zum Handeln auf. Die Länder müssten die Auffrischungsimpfungen beschleunigen und das Tragen von Masken wieder einführen, sagt der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. So sollten diejenigen, die über 60 Jahre alt seien, jetzt ihre zweite Boosterimpfung erhalten und nicht auf angepasste Impfstoffe warten. Da sich die Omikron-Untervariante BA.5 rasch verbreite, müssten jetzt Schritte unternommen werden, damit eine Überlastung der Gesundheitssysteme und neue Lockdowns vermieden würden.

Könnten Corona-Tests für alle bei Großveranstaltungen zur Pflicht werden?

11:22 Uhr

Beim Besuch von Großveranstaltungen könnte einem Bericht zufolge bald ein Test für alle zur Pflicht werden - unabhängig davon, ob jemand geimpft ist oder nicht. Die Einführung einer entsprechenden 1G-Regel erwägt der Bund laut "Bild". Beraten wurde dies demnach auf einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) und den Chefs der Staatskanzleien der Länder am vergangenen Donnerstag. Die 1G-Regel wurde laut "Bild" wegen der kritischen Bewertung der 2G/3G-Regeln durch den Sachverständigenausschuss diskutiert. Zudem sollen in einer neuerlichen Impfkampagne 50 Millionen bis 60 Millionen Menschen geimpft werden.

Bundesweit 102 weitere Corona-Todesfälle

5:37 Uhr

Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 744,2 gestiegen. Gestern lag der Wert noch bei 708,6 (Vorwoche: 702,4; Vormonat: 421,9). 160.691 Menschen haben sich laut Gesundheitsämtern neu mit Corona infiziert (Vorwoche: 154.729), es gab 102 Todesfälle (Vorwoche: 165) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 29.853.680 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Dienstag, 19. Juli 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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