Das war der Montag in Baden-Württemberg:
EMA lässt Moderna-Auffrischungsimpfung zu
21:31 Uhr
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat Auffrischungs-Impfungen mit dem Corona-Vakzins des US-Herstellers Moderna freigegeben. Der Einsatz bei Menschen ab 18 Jahren könne erwogen werden, teilte die EMA mit. Eine Analyse habe gezeigt, dass eine Auffrischung zu einem deutlichen Anstieg der Antikörper gegen das Coronavirus führe. Nationale Behörden könnten offizielle Empfehlungen aussprechen, wobei sie die epidemiologische Situation vor Ort berücksichtigen sollten. Der Moderna-Impfstoff wird zunächst in zwei Dosen verabreicht. Eine Auffrischung soll laut EMA mindestens sechs Monate nach der zweiten Dosis erfolgen und dabei nur halb so stark sein wie die normale Dosis.
Vollständig Geimpfte können ab 8. November wieder in die USA
21:07 Uhr
Ab dem 8. November können Nicht-US-Bürger wieder in die USA einreisen, die mit bislang international anerkannten Impfstoffen vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Akzeptiert würden dabei Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen hätten, teilte das Weiße Haus mit. Dies gilt derzeit für die Präparate von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna, Johnson & Johnson, Sinopharm und Sinovac. Reisende müssten ihren Impfstatus der jeweiligen Airline nachweisen, bevor sie ein Flugzeug in die USA besteigen, hieß es weiter.
Zahl der Intensivpatienten steigt auf 230
17:45 Uhr
Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt (Stand Montag, 16 Uhr) sind derzeit 230 Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. Am Sonntag lag die Zahl noch bei 220. Steigt der Wert an zwei Werktagen in Folge auf 250, treten mit der Warnstufe landesweit strengere Corona-Regeln in Kraft - wie etwa Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Die sogenannte Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt nun bei 3,8. Zudem meldete das Landesgesundheitsamt 1.195 Neuinfektionen mit dem Coronavirus (vor einer Woche: 726). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 143,1 (Vortag: 142,5; vor einer Woche: 96,8). 20 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
Bundesregierung rät zu Auffrischungsimpfung
17:11 Uhr
Angesichts der stetig steigenden Zahl von Corona-Infektionen hat die Bundesregierung Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen geraten, das Angebot einer Auffrischungsimpfung wahrzunehmen. Die Impfung ist laut Regierungssprecher Steffen Seibert der beste Schutz, "gut durch Herbst und Winter zu kommen". Es gebe laut RKI (Robert Koch-Institut) wieder vermehrtes Infektionsgeschehen in Alten- und Pflegeheimen, sagte Seibert in Berlin. Der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) warnte zudem vor stark steigenden Corona-Infektionszahlen bei Kindern.
Immunologe: Langzeitfolgen nach Corona-Impfung unwahrscheinlich
15:53 Uhr
Fußball-Nationalspieler Kimmich will sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil es an Langzeitstudien fehle. Immonologe Watzl sieht darin ein weit verbreitetes Missverständnis. "Langzeitfolgen bei Impfungen sind seltene Nebenwirkungen, die häufig erst nach längerer Zeit mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden", sagte Watzl dem SWR. Tatsächlich würden solche Nebenwirkungen aber bereits innerhalb weniger Wochen nach der Impfung auftreten. Die Immunreaktion durch die Impfung sei bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen - der Impfstoff dann aus dem Körper verschwunden.
Infektionen steigen in Südbaden - 14 Intensivpatienten in Freiburg
14:50 Uhr
Die Zahl der schwer erkrankten Corona-Patienten an der Freiburger Universitätsklinik ist seit Tagen konstant hoch, wie ein Klinik-Sprecher mitteilte. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liege bei 51 Jahren. Neun von zehn Patientinnen und Patienten sind laut Klinikum ungeimpft. Landesweit lag die Zahl der Intensivfälle am Montag bei 229. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg in Südbaden unterdessen in allen Landkreisen. Überall lag sie zu Wochenbeginn über der kritischen Marke von 100. Im Landkreis Schwarzwald Baar liegt sie mit 193 am höchsten. Aktuell sind 380 Fälle von Neuinfektionen bekannt. Danach folgt der Stadtkreis Freiburg mit einer Inzidenz von knapp 171. Es folgen die Landkreisen Lörrach, Emmendingen und der Ortenaukreis mit einer Sieben-Tages-Inzidenz um die 135. An der unteren Skala steht nach wie vor der Kreis Waldshut mit 67 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.
EMA prüft Zulassung eines Corona-Medikaments von Merck
14:23 Uhr
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Zulassung eines Corona-Medikaments des US-Pharmakonzerns Merck & Co. Wie die EMA mitteilte, leitete der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA ein fortlaufendes Prüfverfahren für das Medikament Molnupiravir zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten ein. Molnupiravir ist ein antivirales Medikament in Pillenform, das von Merck & Co. zusammen mit Ridgeback Biotherapeutics entwickelt wurde. Nach ersten Testergebnissen soll das Präparat die Wirkung des Virus im Körper abschwächen. Dadurch könnten stationäre Behandlungen und auch Todesfälle verhindert werden. Die EMA-Experten prüfen nun Daten zur Qualität des Medikaments, Sicherheit und Wirksamkeit. Sobald die Testreihen abgeschlossen sind, kann der Hersteller einen Antrag auf Zulassung in der EU stellen. Die EMA nannte dafür keinen Zeitrahmen.
Caritas: Fast jedes dritte Kind in Pandemie psychisch auffällig
13:14 Uhr
Die psychischen Folgen der Pandemie haben für Kinder und Jugendliche laut Caritas dramatisch zugenommen. Viele Kinder seien am Limit, fast jedes dritte Kind leide enorm unter den Auswirkungen der Pandemie und zeige psychische Auffälligkeiten, teilte der katholische Sozialverband in Berlin mit. In den kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas gehe es etwa um Angst, Einsamkeit, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen und Suizidalität. Die Beratungsstellen schlügen Alarm. Der Verband fordert daher den Ausbau unterstützender Angebote, um psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken.
Finanzieller Druck auf Städte und Gemeinden in BW nimmt zu
12:50 Uhr
Die finanzielle Belastung der Städte und Gemeinden ist durch Corona so hoch wie nie. Aber in den nächsten Jahren brauchen die Kommunen in BW viel Geld.
Corona-Infektionen in Südbaden steigen - Ausbruch an Freiburger Schule
12:38 Uhr
In Südbaden infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus. In einer Freiburger Schule gab es nach mehreren Zirkusveranstaltungen einen Corona-Ausbruch.
Debatte über Impfskepsis von Kimmich dauert an
12:25 Uhr
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, hofft, dass sich Joshua Kimmich doch noch für eine Corona-Impfung entscheidet. Der deutsche Fußball-Nationalspieler des FC Bayern München, der seine bisherige Ablehnung mit fehlenden Langzeitstudien begründete, sei einer Falschinformation aufgesessen, so Buyx. Kimmich habe eine besondere Verantwortung. Ihm hörten Millionen Menschen zu. Es komme jetzt darauf an, gut aufzuklären, dass es diese Form von Langzeitwirkungen nicht gebe. "Dass die Leute jetzt nicht denken, weil er Sorge hat, muss ich auch Sorge haben", so Buyx. Von der AfD kommt Kritik an der Diskussion. Fraktionschefin Alice Weidel sagte, dass Kimmich nun laufend genötigt werde, sich für seine persönliche Entscheidung zu rechtfertigen, sei übergriffig.
Hoffenheims Corona-Fall Baumgartner fehlt auch im DFB-Pokal
11:43 Uhr
Österreichs Fußball-Nationalspieler Christoph Baumgartner wird Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim wegen seiner Corona-Infektion auch im DFB-Pokal am Dienstagabend fehlen. Das teilte Cheftrainer Sebastian Hoeneß mit. Baumgartner, der vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, soll am Dienstag erneut getestet werden. Bei einem negativen Test könnte er ins Hoffenheim-Training zurückkehren und am Freitag gegen Hertha BSC wieder auflaufen.
66,2 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft
11:23 Uhr
66,2 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das sind rund 55 Millionen Menschen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach haben 76,8 Prozent aller Erwachsenen und 40,1 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 den vollen Impfschutz. 69,1 Prozent der Gesamtbevölkerung wurden mindestens einmal gegen Corona geimpft. Eine Auffrischungsimpfung haben bislang 1,57 Millionen Menschen erhalten. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind als die Daten nahelegen. So hieß es in einem RKI-Bericht Anfang Oktober, dass die Quote bei einmal und vollständig Geimpften ab 18 Jahren bis zu 5 Prozentpunkte höher sein dürfte.
Nachfrage nach Corona-Schnelltests in BW gesunken
10:17 Uhr
Seit die Corona-Schnelltests für die meisten Erwachsenen nicht mehr kostenlos sind, ist die Nachfrage danach auch in den Städten in Baden- Württemberg deutlich gesunken. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur sank die Zahl der Schnelltests in Stuttgart in der dritten Oktoberwoche auf rund 1.380 zurück und damit auf rund ein Fünftel der Vorwoche. In der Woche zuvor seien es noch rund 12.000 gewesen. In Mannheim wurden rund 7.200 Schnelltests gezählt - nach rund 44.000 in der Vorwoche.
Flug-Geschäftsreisen erholen sich stärker als erwartet
9:45 Uhr
Die Nachfrage nach Geschäftsreisen hat sich nach Angaben von Lufthansa-Chef Carsten Spohr überraschend schnell erholt. "Der Geschäftsreiseverkehr ist schneller und stärker zurückgekehrt als erwartet", sagte er in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" aus Österreich. Vor allem in den Heimatmärkten Deutschland, Schweiz, Österreich, Belgien und Norditalien sei die Erholung deutlich spürbar. Die Lufthansa habe zuletzt mehr und größere Flugzeuge eingesetzt, auch auf einigen innerdeutschen Strecken den Stundentakt wieder eingeführt und das Kurzstreckenangebot nochmals um 15 Prozent ausgeweitet. Spohr rechnet damit, dass die gute Entwicklung bis in den Dezember anhält, da Geschäftsreisen weniger saisonabhängig als Urlaubsflüge sind.
Bahn baut Angebot zu Weihnachten deutlich aus
8:38 Uhr
Die Bahn will in der Weihnachtszeit deutlich mehr Züge fahren lassen. Im Fernverkehr biete die Bahn 510.000 Sitzplätze pro Tag an und damit 50.000 mehr als im Vorjahr, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Funke-Zeitungen. Damit steigt ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember das Angebot der Bahn laut Scheuer nicht nur um insgesamt elf Prozent, es wächst auch im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten.
Lauterbach rechnet mit mehr Infektionen bei Schülern
6:42 Uhr
Der SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach erwartet im kommenden Winter stark steigende Corona-Infektionszahlen bei Kindern. Nach den Herbstferien werde es mehr Ausbrüche in den Schulen geben, weil die Kinder nicht mehr lange lüften könnten, sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Lauterbach schlägt vor, an Schulen dreimal in der Woche morgens Antigen-Tests zu machen.
Ed Sheeran positiv auf Corona getestet
5:12 Uhr
Einige Tage vor dem Erscheinen seines neuen Albums ist der britische Popstar Ed Sheeran nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er sei in Quarantäne und folge den Richtlinien der Regierung, teilte der 30 Jahre alte Sänger auf Instagram mit. Daher könne er vorerst keine Termine persönlich wahrnehmen, sondern werde einige geplante Interviews und Auftritte von zu Hause aus machen. "Passt alle auf euch auf", schrieb Sheeran.
Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland erreicht den Wert von 110
5:10 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 110,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 106,3 gelegen, vor einer Woche bei 74,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6.573 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4.056 Ansteckungen gelegen.
Stiko-Chef Mertens widerspricht Fußballer Joshua Kimmich
4:26 Uhr
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat die Bedenken von Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich wegen fehlender Langzeitstudien bei Impfstoffen zurückgewiesen. "Joshua Kimmich ist sicher ein ausgewiesener Fachmann in Fragen des Fußballs, aber kein Fachmann in Fragen der Impfung und der Impfstoffe. Dennoch hat er mit seinen Bedenken einem Problem Ausdruck verliehen, das sicher bei manchen Menschen in unserer Gesellschaft so gesehen wird", sagte der Ulmer Virologe der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Mertens wies darauf hin, "dass mittlerweile sieben Milliarden Dosen an Menschen mit Covid-19-Impfstoff verimpft worden sind". In der Wissenschaft sei man sich einig, dass spät auftretende Nebenwirkungen nach einer Impfung "nicht vorkommen, beziehungsweise eine extrem seltene Rarität bei einzelnen Impfstoffen" gewesen seien. Bayern-Profi Kimmich hatte am Samstag eingeräumt, dass er sich bislang nicht gegen Corona impfen ließ. Er habe "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht".
Lauterbach warnt vor Corona-Ausbrüchen an Schulen
0:05 Uhr
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach warnt vor stark steigenden Corona-Infektionszahlen bei Kindern. "Wir werden nach den Herbstferien deutlich mehr Ausbrüche in den Schulen erleben, weil die Kinder nicht mehr lange lüften können", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Auch in den Betrieben wird es Ansteckungsketten geben. Dasselbe gilt für Bars und Restaurants. Wir haben einen kontinuierlichen Anstieg zu erwarten." Lauterbach schlug folgendes Vorgehen an Schulen vor: "Dreimal in der Woche testen, das wäre mein Vorschlag, morgens mit Antigen-Tests, weil diese die vorherrschende Delta-Variante sehr zuverlässig erfassen." Dazu solle es fünf Testtage hintereinander für Kontaktpersonen von Infizierten geben. "So könnten wir die unkontrollierte Pandemie an den Schulen praktisch beenden." Ihm täten die Kinder leid, die jetzt dem Long-Covid-Risiko ausgesetzt seien, sagte Lauterbach.