Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Bundeskanzler Scholz beendet Corona-Isolation
20:50 Uhr
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Corona-Infektion überwunden und seine Isolation beendet. Der Kanzler sei freigetestet und nehme ab sofort seine Termine wieder wahr, teilte ein Regierungssprecher heute in Berlin mit. Er bestätigte damit Informationen der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Scholz war am vergangenen Montag positiv auf Corona getestet worden und hatte sich mit milden Erkältungssymptomen in der Kanzlerwohnung im Bundeskanzleramt in Isolation begeben.
Rund 4,6 Millionen Impfstoffdosen sind verfallen
10:52 Uhr
Etwa 4,6 Millionen Dosen mit Corona-Impfstoffen sind Ende September abgelaufen. Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte, dass sie am 29. September das Verfallsdatum erreicht hätten. Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet. Darunter sind rund 3,9 Millionen Dosen des Impfstoffs von Moderna und 700.000 Dosen des später zugelassenen Proteinimpfstoffs von Novavax. Aus der Union gibt es scharfe Kritik an der Einkaufspolitik des Bundes. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe "bei der Impfstoffbestellung jedes Maß und Ziel verloren", sagte CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger der "Welt am Sonntag". Die Corona-Impstoffe werden zentral gelagert. Derzeit liegt dort noch ein Vorrat von insgesamt 101 Millionen Impfdosen.
Ministerin für Präsenzunterricht an Hochschulen
6:03 Uhr
Trotz der steigenden Ansteckungszahlen und Warnungen vor einer möglichen neuen Pandemie-Welle sollen Studenten ihre Seminare und Vorlesungen im baden-württembergischen Wintersemester wieder in Präsenz besuchen können. "Es soll so weit wie irgendwie möglich Präsenzunterricht geben", sagte die neue Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne). "Das ist das große Ziel und darin sind wir uns einig mit den Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen im Land." Der Austausch mit Lehrenden und Studierenden sei unverzichtbarer Teil eines Studiums. Außerdem sei Hochschulen und Studierenden in den vergangenen beiden Jahren mit den Corona-Einschränkungen sehr viel zugemutet worden.
Lauterbach: Mit Maskenpflicht nicht zu lange warten
4:33 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Länder aufgefordert, mit dem Erlass einer Maskenpflicht für Innenräume nicht zu lange zu warten. Er verbreitete auf Twitter eine Nachricht weiter, in der eine Grafik den starken Anstieg der Corona-Zahlen in Bayern und besonders München seit dem Beginn des Oktoberfests zeigt. Dazu schrieb er am Samstagabend: "Das wäre nicht nötig gewesen wenn vor dem Einlass Selbsttests gemacht worden wären. Auf 2-3 Euro wäre es bei den Preisen pro Maß nicht angekommen. Die Entwicklung zeigt aber, was passieren wird, wenn die Länder mit der Maskenpflicht im Innenraum zu lange warten." In Bayern ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche um 86 Prozent auf 655 am Freitagmorgen gestiegen, in München um fast 200 Prozent auf 793. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen im Zusammenhang mit Corona binnen einer Woche stieg in Bayern um 71 Prozent auf 1.469.
Ende aller Corona-Maßnahmen im Frühjahr?
0:55 Uhr
Fallen im kommenden Frühjahr alle Corona-Maßnahmen? Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat dies in Aussicht gestellt. "Wenn die Lage in den Krankenhäusern diesen Winter stabil bleibt, gehört Corona ab dem Frühjahr mit großer Wahrscheinlichkeit zum allgemeinen Lebensrisiko und die letzten Maßnahmen könnten auslaufen", sagte er der "Bild am Sonntag".
Bundesjustizminister: Länder können Isolationspflicht ändern
0:34 Uhr
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat den Bundesländern empfohlen, sich in der Corona-Pandemie gegebenenfalls über die Isolationsempfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) hinwegzusetzen. "Das können die Länder in eigenem Ermessen entscheiden. Vom RKI gibt es lediglich eine Empfehlung", sagte der FDP-Politiker der "Bild am Sonntag". "Wenn ein Bundesland der Überzeugung ist, dass es vertretbar ist, Isolationspflichten aufzuheben, kann es das tun. Daher kann ich diesen Landesregierungen nur zurufen: Geht doch voran, ihr habt alle Möglichkeiten!" Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein hatten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, dafür zu sorgen, dass das RKI seine Empfehlung ändert. Die Menschen sollten in alleiniger Eigenverantwortung bei einer Corona-Erkrankung zuhause bleiben. Lauterbach hatte dies umgehend zurückgewiesen.