Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Hongkong lockert Corona-Einreiseregeln
21:34 Uhr
Wer ab kommendem Montag nach Hongkong reist, braucht nur noch einen PCR-Test und darf drei Tage lang keine Restaurants und Bars besuchen. Bisher mussten sich Touristinnen und Touristen drei Tage in einem Hotel isolieren. Die Änderung hat Hongkongs Regierungschef John Lee heute angekündigt. Neben der chinesischen Sonderverwaltungszone hat auch Japan Lockerungen für Neuankömmlinge angekündigt - allerdings erst ab dem 11. Oktober.
Masken-Atteste: Rechtsstreit geht in nächste Runde
18:53 Uhr
Ein Arzt aus Hechingen (Zollernalbkreis) hat Berufung gegen das Urteil des örtlichen Amtsgerichts im Streit um Masken-Atteste eingelegt. Er war zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 100 Euro verurteilt worden. Nach Auffassung des Gerichts hat der Arzt zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in sechs Fällen falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt, die zur Befreiung der Kinder von der Maskenpflicht dienten. Die Kinder hatten demnach über Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Atemnot beim Tragen der Schutzmasken geklagt. Der Angeklagte soll sie daraufhin zwar mehrfach untersucht haben. Die Masken-Atteste soll er dann aber ausgestellt haben, obwohl die Messwerte der Kinder unauffällig und die Tests für die Beurteilung ungeeignet waren. Der Fall wird nun vor dem Landgericht Hechingen verhandelt. Ein Termin steht noch nicht fest.
Weniger Neuinfektionen - Inzidenz in BW steigt
18:00 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt (LGA) liegt sie aktuell bei 240,1 (Stand 16 Uhr). Am Vortag betrug die Inzidenz 224,4 - vor einer Woche 188,3. Die Zahl der Neuinfektionen ging allerdings erneut leicht zurück. Innerhalb eines Tages wurden dem LGA demnach 5.226 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 5.508). In den Kliniken im Land werden derzeit 67 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung auf Intensivstationen behandelt (Vorwoche: 66). Sechs weitere Menschen sind an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesfälle landesweit auf insgesamt 17.249.
Corona-Fallzahlen in Frankreich steigen
17:11 Uhr
In Baden-Württembergs Nachbarland Frankreich nimmt die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen wieder deutlich zu. Das teilten die Gesundheitsbehörden in Paris heute mit. In der vergangenen Woche stieg der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner demnach um 57 Prozent auf 308,2 am Montag. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg lag der Wert am Montag bei 187,1. Die Lage in den Krankenhäusern in Frankreich sei weiter stabil. Dort gilt nur noch für Besucherinnen und Besucher von Krankenhäusern und Altenheimen eine Maskenpflicht.
Freiburger Mediziner äußern sich zu Omikron-Impfstoffen
16:50 Uhr
Nach der Zulassung von Impfstoffen, die an die Omikron-Variante angepasst sind, hat die Ständige Impfkommission ihre Impfempfehlung vor einigen Tagen aktualisiert. Wer eine Auffrischungsimpfung möchte, solle einen der neuen, angepassten Vakzine bekommen. Nun haben Expertinnen und Experten diese Empfehlung eingeordnet. Dieser Überblick zeigt, was Fachleute für Virologie und Hausärztinnen und Hausärzte aus Freiburg dazu empfehlen:
Nach Coronapause: Wieder Heidelberger Straßenfest
15:58 Uhr
Nach einer pandemiebedingten Pause findet in der Heidelberger Altstadt ab morgen wieder der "Heidelberger Herbst" statt. Das traditionelle Straßenfest wurde in den vergangenen zwei Jahren abgesagt und soll nun laut den Veranstaltern wieder wie vor der Pandemie werden.
Corona-Mutation: Nerzzucht in Dänemark wieder freigegeben
15:22 Uhr
Die dänische Regierung lässt ein Verbot der Nerzzucht zum Jahresende auslaufen. Sie teilte heute mit, dass die Zucht jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor der Corona-Pandemie wieder aufgenommen werde. Dänemark hatte vor knapp zwei Jahren die Tötung von Millionen Nerzen angeordnet und die Nerzzucht im November 2020 verboten. Damit sollte die Verbreitung einer mutierten Version des Coronavirus eingedämmt werden, das auf den Menschen übertragen werden konnte.
Leopoldina-Akademie für engere Zusammenarbeit
15:06 Uhr
Fachleute der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina haben sich für mehr internationale Zusammenarbeit bei Herausforderungen wie der Corona-Pandemie ausgesprochen. Das Ziel müsse sein, "die gesundheitliche Situation aller Menschen weltweit zu verbessern und gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern", erklärte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in Halle (Saale). Die Politik müsse in allen Bereichen mögliche Gesundheitsfolgen beachten. Dabei müssten viele wissenschaftliche Disziplinen kooperieren.
Studie: Mögliche Faktoren für schwere Corona-Verläufe bei Senioren
13:23 Uhr
Eine Studie am Universitätsklinikum Freiburg hat herausgefunden, welche Faktoren für schwere Verläufe einer Corona-Infektion bei älteren Menschen verantwortlich sein könnten. Dabei geht es um die geschwächte Produktion von antiviralen Proteinen im Alter. Diese Proteine helfen, das Virus zu stoppen und aus dem Körper zu entfernen, erklärten die Freiburger Forscherinnen und Forscher vom Institut für Virologie. An älteren Labormäusen stellten sie fest, dass eine therapeutische Behandlung mit diesen Proteinen einen schweren Krankheitsverlauf verhindern konnte. Das lege nahe, dass der klinische Einsatz dieser sehr wirksam sein könne, sagten sie. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in einem Fachmagazin veröffentlicht.
Nach Corona-Beschränkungen: Wirtschaftswachstum steigt leicht
12:23 Uhr
Die Wirtschaft in Baden-Württemberg ist im ersten Halbjahr gewachsen. Preisbereinigt legte das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent zu. Das teilte das Statistische Landesamt heute in Stuttgart mit. Vor allem die Dienstleistungsbereiche hätten nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen zum Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg beigetragen, teilten die Statistiker weiter mit. Im verarbeitenden Gewerbe - einem der bisherigen Wachstumsmotoren im Land - sei die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2022 hingegen leicht zurückgegangen. Trotzdem ist Baden-Württembergs Wirtschaft weniger stark gewachsen als im Bundesschnitt. Das Land liege im unteren Drittel aller Bundesländer.
WHO würdigt Deutschlands Einfluss in der Pandemie
11:20 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den wissenschaftlichen Einfluss Deutschlands bei der internationalen Bekämpfung der Corona-Pandemie hervorgehoben. Dieser sei "unübertroffen", sagte der oberste Krisenmanager der WHO, Mike Ryan, anlässlich der Jahresversammlung der Wissenschaftsakademie Leopoldina in Halle. "Ein Plan garantiert keinen Erfolg, aber ohne Plan geht man nirgendwohin", sagte Ryan. Wichtig sei eine wissens- und datenbasierte Entscheidungsfindung, die aufgrund der Erfahrungen mit der Pandemie immer besser werde. Die Wissenschaft habe riesige Fortschritte in der Pandemie gemacht, es bedürfe aber einer besseren Kommunikation und vor allem der Akzeptanz in der Gesellschaft.
Lauterbach hätte sich kostenlose Tests auf dem Oktoberfest gewünscht
8:53 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hätte sich kostenlose Corona-Tests auf dem Oktoberfest gewünscht. "Ich finde: Wenn man fast 15 Euro für eine Maß Bier verlangt, dann kann man den Besuchern auch einen kostenlosen Test anbieten", sagte er der "Passauer Neuen Presse". "Es wäre eine Solidaritätsgeste gewesen, die über Deutschland hinaus wahrgenommen worden wäre." Er sei zum Oktoberfest eingeladen gewesen, sagte Lauterbach der Zeitung - "bin aber nicht hingegangen. Wenn jedem am Eingang ein Test angeboten worden wäre, hätte ich mir das vielleicht noch überlegt".
Cannstatter Wasen in Stuttgart wird heute eröffnet
7:50 Uhr
Mit dem Fassanstich startet heute Nachmittag der 175. Cannstatter Wasen in Stuttgart. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Feiern in Festzelten wieder erlaubt. In den Jahren 2020 und 2021 war das nicht möglich. Laut Veranstalter gibt es keine Corona-Beschränkungen. Eine Maß Bier soll rund 13 Euro kosten. Damit ist der Liter Bier etwa zwei Euro teurer als noch 2019.
Bundesweite Inzidenz steigt weiter
5:33 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter und liegt laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) nun bei 294,7. Damit liegt sie höher als vor einem Monat, als der Wert bei 288,5 gelegen hatte. Gestern hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 281,4 gelegen (Vorwoche: 249,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 50.800 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 38.749) und 93 Todesfälle (Vorwoche: 117) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.905.086 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.