Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 16. August 2022

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Sieben-Tage-Inzidenz in BW sinkt weiter

16:59 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gesunken. Sie beträgt laut Landesgesundheitsamt 238,1 (Stand: 16 Uhr). Vor einer Woche lag der Wert noch bei 366,3 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dem Landesgesundheitsamt wurden 6.237 Neuinfektionen gemeldet. 36 weitere Menschen starben mit oder am Coronavirus. 102 Corona-Patientinnen und Patienten werden aktuell auf Intensivstationen behandelt. In der Vorwoche waren es 114 Intensivpatientinnen und -patienten.

Vier Corona-Antigenselbsttests für Schüler und Lehrer

14:44 Uhr

Zum Start des neuen Schuljahrs Mitte September bekommen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen in Baden-Württemberg vier Corona-Schnelltests ausgehändigt. Dies teilte das Sozialministerium heute in Stuttgart mit. Auch für das Personal in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege sowie Kinder in Kinderkrippen, werden die gleiche Anzahl der Antigenselbsttests bereitgestellt. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, die Einrichtungen bekämen die Tests vom Land geliefert und entschieden dann selber über den Zeitpunkt der Ausgabe. Die Tests seien für solche Fälle gedacht, bei denen es Unklarheit oder leichte Symptome gebe. Die Teststrategie des Landes werde immer der jeweiligen Lage angepasst. Besonders vulnerable Schülerinnen und Schüler sowie das Personal in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sollen laut Ministerium nach den Ferien verpflichtend zweimal wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden. Das Sozialministerium wies darauf hin, dass sich bei mehreren Experten-Anhörungen diese mehrfach für das Ende anlassloser Tests ausgesprochen hatten.

Computerspielbranche wächst wieder deutlich langsamer

13:12 Uhr

Nach dem Boom der ersten Corona-Jahre hat sich das Wachstum der Video- und Computerspielbranche deutlich verlangsamt. Das geht aus Zahlen des Branchenverbands Game und den Marktforschungsinstituten GfK und Data.ai hervor. Im ersten Halbjahr 2022 setzten die Unternehmen der Branche in Deutschland demnach rund 4,55 Milliarden Euro um, etwa zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2021 waren die Umsätze im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2020 allerdings um 22 Prozent gestiegen. Ein wichtiger Grund für das große Wachstum in den vergangenen Jahren war die Pandemie. Menschen verbrachten viel Zeit zu Hause und gaben entsprechend viel Geld für digitale Zerstreuung aus. Inzwischen machen sich nach Angaben von Game-Geschäftsführer Felix Falk jedoch eher die langfristigen Auswirkungen der Pandemie bemerkbar, etwa Lieferengpässe bei wichtiger Spiele-Hardware.

Lucha will Infektionsgeschehen besser überwachen

11:59 Uhr

Baden-Württembergs Gesundheits- und Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) teilte mit, das Land bereite aktuell das Corona-Management für den Winter vor. "Wir nutzen auf Landesebene den Sommer intensiv zur Vorbereitung auf den Herbst und Winter." So sei eine verbesserte Überwachung des Infektionsgeschehens geplant, das bestehende System werde ausgeweitet, so Lucha. In der Vergangenheit war die Aussagekraft der Daten zur Hospitalisierungsinzidenz immer wieder in Frage gestellt worden. Außerdem sollen die Gesundheitsämter unterstützt und Modellprojekte im Bereich Long- und Post-Covid weiter verfolgt werden. Auch das Impfkonzept für die Monate Oktober 2022 bis März 2023 sei vom Kabinett in Stuttgart gebilligt worden, hieß es aus dem Sozialministerium.

Maschinenbauer klagen über Fachkräftemangel

9:14 Uhr

Bei den deutschen Maschinenbauern spitzt sich der Fachkräftemangel zu. 43,0 Prozent der befragten Unternehmen der Vorzeigebranche klagten im Juli darüber, wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (Ifo) am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Bei der vorangegangenen Auswertung im April waren es noch 38,7 Prozent. "Die Maschinenbauer spüren jetzt die Folgen des Personalabbaus vor und während der Corona-Pandemie", kommentierte Ifo-Branchenexperte Nicolas Bunde die Entwicklung. "Jetzt suchen die Betriebe händeringend geeignetes Personal."

Studie: Jugendliche immer noch mehr online als vor Corona

6:31 Uhr

Junge Menschen in Deutschland sind nach wie vor häufiger im Internet unterwegs als vor der Pandemie. Laut der Jugend-Digitalstudie der Postbank waren die 16- bis 18-Jährigen im vergangenen Jahr fast 68 Stunden pro Woche im Internet unterwegs. Das sind zwar etwa drei Stunden weniger als 2020, aber immer noch rund zehn Stunden mehr als vor Corona.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken

5:26 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert heute morgen mit 313,6 an. Am Samstag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 342,2 gelegen (Vorwoche: 381,5; Vormonat: 752,7). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 63.745 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 78.698). Allerdings gehen Experten von einem sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen aus, vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Weitere 140 Menschen starben an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Krankenhausgesellschaft kritisiert Debatte um vierte Impfung

4:10 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat die Debatte über eine vierte Corona-Impfung kritisiert. "Was derzeit passiert, richtet großen Schaden an", sagte Gaß den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Die Debatte darüber führt nicht dazu, dass die Menschen nachvollziehen können, wer sich wann impfen lassen sollte." Die Menschen würden nur "einen vielstimmigen Chor" hören, sagte der DKG-Chef. In Deutschland wird seit Wochen darüber diskutiert, wer sich eine vierte Corona-Impfung geben lassen sollte. Die Ständige Impfkommission (STIKO) will die vierte Impfung nach Informationen der "Bild-Zeitung" auch für Menschen ab 60 Jahren empfehlen, offiziell gilt das bislang nur für Menschen ab 70 oder für Risikopatienten.

Dienstag, 16. August 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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