Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
US-Behörde lässt zweite Auffrischungsimpfung für Menschen ab 50 zu
21:09 Uhr
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine zweite Auffrischungsimpfung für Erwachsene ab 50 Jahren und immungeschwächte Menschen zugelassen. Die Notfallzulassungen für die Auffrischungsimpfungen mit den Wirkstoffen des deutschen Unternehmens BioNTech und seinem US-Partner Pfizer sowie des US-Unternehmens Moderna seien entsprechend aktualisiert worden, teilte die FDA heute mit. Menschen ab 50 und immungeschwächte Menschen ab 12 Jahren könnten sich frühestens vier Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung nun eine zweite verabreichen lassen. Rund 97 Millionen Menschen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Autozulieferer verringern Produktion in Shanghai im Lockdown
19:03 Uhr
So wie Autohersteller fahren auch Zulieferer wegen des Corona-Lockdowns in Shanghai ihre Produktion herunter. Der US-Autozulieferer Aptiv schickte heute die Beschäftigten eines seiner Werke in Shanghai nach Hause, wie zwei Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Ein Sprecher von Aptiv wollte sich zu dem Produktionsstopp nicht äußern. Der weltweit größte Autozulieferer Bosch erklärte unterdessen, in der Produktion werde mit reduzierter Personalkapazität gearbeitet. Bosch betreibt in Shanghai zwei Werke für Kraftfahrzeugkomponenten und Thermotechnik. Das Unternehmen setze alles daran, die Lieferketten aufrecht zu erhalten und die Nachfrage der Kunden zu bedienen, hieß es.
rnv muss wegen Corona Bus-Betrieb einschränken
18:47 Uhr
Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) muss wegen der Corona-Welle bei ihren Angestellten in Heidelberg den Bus-Betrieb einschränken. Laut Mitteilung der rnv wird die Linie 37 bis auf weiteres ganz eingestellt, der Betrieb der Linie 20 wird reduziert. Viele Kolleginnen und Kollegen seien entweder in Quarantäne oder im Krankenstand.
Land widerspricht Gewerkschaft: Polizei trotz Corona einsatzfähig
18:32 Uhr
Nachdem die Deutsche Polizeigewerkschaft wegen vieler Corona-Fälle unter den Beamtinnen und Beamten im Land Alarm geschlagen hat, ist Baden-Württembergs Polizeipräsidentin dem entgegengetreten. "Die Polizei ist voll einsatzfähig. Sie leistet ihre Arbeit ohne Einschränkungen", sagte Präsidentin Stefanie Hinz heute in Stuttgart. "Derzeit können wir die krankheitsbedingten Ausfälle kompensieren." Man sei auf Eventualitäten vorbereitet und könne flexibel reagieren. "Grundsätzlich können wir einen Ausfall von 10 Prozent kompensieren." Die Polizei in Baden-Württemberg hat etwa 25.000 Vollzugsbeamtinnen und -beamte.
Wieder möglich - KSC-Heimspiel ohne Corona-Beschränkungen
18:23 Uhr
Im Karlsruher Wildparkstadion fallen am Sonntag die Corona-Einschränkungen weg. Damit kann das Heimspiel in der zweiten Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf ohne Auflagen stattfinden.
Baden-Württemberg stellt Impf-O-Mat mit Hirschhausen ins Netz
18:17 Uhr
Baden-Württemberg will "Impfvorsichtige" mit einem neuen Angebot zur Corona-Impfung bewegen. Das Gesundheitsministerium schickt daher den Kabarettisten und Mediziner Eckart von Hirschhausen und die Ärztin Natalie Grams-Nobmann ins Rennen mit einem "Impf-O-Mat". Beide sollen im Stil der "Wahl-O-Maten" Interessierte unterhaltsam und persönlich durch Fragen rund um die Corona-Impfungen lotsen, teilte das Ministerium heute in Stuttgart mit. Assistenz erhalten sie dabei unter anderem von Ayse Yeter vom Klinikum Stuttgart, die aus der Intensivstation informiert, und dem Ex-Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, der erklärt, was Impfung auch mit Teamgeist zu tun hat.
Notbetrieb an kommunalen Kliniken in BW wegen Warnstreiks
18:03 Uhr
Patientinnen und Patienten müssen sich am Donnerstag wegen eines Warnstreiks auf Wartezeiten und verschobene Operationen in Kliniken in Baden-Württemberg einstellen. Viele kommunale Krankenhäuser sind im Notbetrieb, wie der Marburger Bund Baden-Württemberg heute mitteilte. Die Kliniken in Stuttgart und Karlsruhe beispielsweise trafen nach eigenen Angaben Notdienstvereinbarungen mit dem Marburger Bund. Damit wollen sie sicherstellen, dass Behandlungen und Operationen im Notfall durchgeführt werden können. Allerdings müssen sich Patientinnen und Patienten auf Einschränkungen einstellen.
Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin leicht rückläufig
17:20 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag weiter gesunken. Der Wert fiel um 50,4 auf 1.695,8 (Stand: 16 Uhr). Vor einer Woche betrug der Wert 1.926,2. Es wurden 34.862 Neuinfektionen gemeldet, 43 Menschen sind an oder mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 6,5, in der Vorwoche lag sie bei 8,1. Dafür steigen die Fälle auf den Intensivstationen im Wochenvergleich auf heute 267, vor einer Woche waren es 241.
Kaum noch Corona-Maßnahmen: Reaktionen in Freiburg
16:53 Uhr
Keine Zugangsbeschränkungen mehr, Maskenpflicht adé - zumindest fast überall. Das gilt ab Sonntag, 3. April, in Baden-Württemberg. In Freiburg trifft das nicht überall auf Zustimmung:
Mehrheit der Deutschen hält Lockerungen für verfrüht
16:15 Uhr
Eine klare Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hält die Corona-Lockerungen einer Umfrage zufolge für verfrüht. Die Aufhebung von bundesweit einheitlichen Maßnahmen, die mit dem 20. März in Kraft trat, kam aus Sicht von 65 Prozent der Befragten zu früh, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL. Nur 32 Prozent fanden das Auslaufen der Regelungen zum Beispiel am Arbeitsplatz oder in Verkehrsmitteln trotz hoher Infektionszahlen richtig - mehrheitlich die Anhängerinnen und Anhänger der FDP und der AfD. Die Ablehnung war bei den Grünen-Wählerinnen und -Wählern mit 79 Prozent am größten. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten sind der Auffassung, dass eine Maskenpflicht vorerst in den meisten Bereichen bestehen bleiben sollte. Für eine komplette Abschaffung sprachen sich nur 11 Prozent aus. Die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen halten 61 Prozent für richtig.
EMA prüft spanischen Booster-Impfstoff
15:50 Uhr
Die EU-Arzneimittelagentur EMA hat das schnelle Prüfverfahren für den Corona-Impfstoff des spanischen Herstellers Hipra gestartet. Der Wirkstoff sei als Booster-Impfung entwickelt worden, teilte die EMA in Amsterdam mit. Er sei zunächst gedacht für Erwachsene, die bereits mit anderen Covid-Impfstoffen geimpft wurden. Nach den vorläufigen Studien wirkt das Präparat auch gegen eine Infektion mit der Omikron-Variante des Virus.
Bildungsverbände kritisieren Wegfall der Maskenpflicht an Schulen
15:20 Uhr
In BW fallen ab dem 3. April die meisten Corona-Maßnahmen weg - auch die Maskenpflicht an Schulen. Es hagelt Kritik. Unter anderem sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) den Unterricht in Gefahr:
EU-Impfnachweise für Minderjährige auch ohne Booster gültig
15:05 Uhr
Der EU-Impfnachweis wird bei Minderjährigen nicht wie bei Erwachsenen ohne "Booster-Impfung" nach neun Monaten ungültig. Obwohl eine Auffrischungsimpfung ab dem 12. Lebensjahr auf Anraten der Europäischen Arzneimittel-Agentur zugelassen wurde, empfehlen dies derzeit nicht alle EU-Länder, wie die EU-Kommission mitteilte. Nach Gesprächen mit Gesundheitsexperten habe man sich entschlossen, dass die Impfbescheinigungen von Minderjährigen nicht ablaufen sollten, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Auch wenn die einzelnen Länder unterschiedliche Apps für die Nachweisfunktion nutzen, werden die Codes überall in der EU anerkannt und erleichtern auf Reisen Nachweise nicht nur über Impfungen, sondern auch über frische Tests und kürzlich überstandene Infektionen mit dem Coronavirus.
Uni-Klinik Ulm lagert Sanitätsmaterial für Katastrophenfall
14:45 Uhr
Die Uni-Klinik Ulm lagert jetzt größere Mengen Sanitätsmaterial für den Katastrophenfall ein. Die Bundesregierung hat wegen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges die Vorsorgemaßnahmen erhöht.
Kretschmann rechnet mit beherrschbarer Pandemie-Lage
14:36 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) setzt darauf, dass die Corona-Pandemie auch nach dem Wegfall der meisten Schutzmaßnahmen am kommenden Sonntag beherrschbar bleibt. "Ich rechne mal optimistisch damit, dass es nicht aus dem Ruder läuft, aus saisonalen Gründen", sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. Kretschmann erklärte, derzeit sei das Gesundheitssystem in Baden-Württemberg trotz hoher Ansteckungszahlen durch Covid-19-Patientinnen und -Patienten nicht überlastet. Sowohl Normal- als auch Intensivstationen seien noch weit von ihrer Belastungsgrenze entfernt. Es würden auch keine geplanten Operationen verschoben. Nur einzelne Kliniken hätten berichtet, dass sie wegen infizierter Pflegekräfte Probleme haben.
Corona verursacht Höchststand an Arbeitsunfähigkeit
13:50 Uhr
Die Corona-Pandemie sorgt derzeit für Rekordwerte bei den Krankschreibungen in Deutschland. Nach einer Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) waren in der Woche vom 13. bis 19. Februar 52.100 bei der Barmer versicherte Beschäftigte wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zu den Spitzenzeiten der ersten Wellen waren es bis zu 25.100 Versicherte. Im vergangenen Jahr waren pro Woche durchschnittlich 10.430 Versicherte der Krankenkasse krankgeschrieben.
2020 Anstieg bei psychischen Erkrankungen unter Jugendlichen
13:45 Uhr
Die Zahl psychischer Erkrankungen hat vor allem unter Jugendlichen in Deutschland zugenommen. Das geht aus einer Analyse von Versichertendaten hervor, die die Krankenkasse KKH in Hannover veröffentlichte. Demnach stiegen die Diagnosen von Angststörungen wie Panikattacken und allgemeine Angstzustände bei den 13- bis 18-Jährigen von 2019 auf 2020 um rund neun Prozent. Bei Essstörungen wie Magersucht und Bulimie sei in dieser Altersgruppe ein unverhältnismäßiges Plus von rund sieben Prozent festzustellen. In der Regel zeigten Jahresvergleiche eine Veränderung von maximal drei bis vier Prozent, so die Kasse. Ob dieser Anstieg mit der Corona-Pandemie zusammenhängt, ist KKH-Psychologin Franziska Klemm zufolge noch nicht erwiesen. Unstrittig sei, dass eine lang andauernde Krise für jüngere Menschen besonders belastend sei.
Kretschmann erneuert Kritik an Bundesregierung
13:40 Uhr
Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat erneut seine andere Interpretation des Bundesgesetzes zur Hotspot-Regelung bekräftigt. Derzeit sei in Baden-Württemberg keine globale Belastungssituation der Krankenhäuser mit flächendeckender Einschränkung der Regelversorgung erkennbar. Das aber mache das Infektionsschutzgesetz klar zum Kriterium, so der Ministerpräsident in der Regierungspressekonferenz. "Und das, was der Gesundheitsminister Lauterbach offensichtlich behauptet hat - das sei eine präventive Regelung - davon kann nun überhaupt keine Rede sein." Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Sichtweise vertreten, die Hotspot-Regel könne auch vorbeugend angewendet werden. Baden-Württemberg sieht das anders. "Wir halten uns an Gesetze des Bundes. Und wir halten uns auch an schlechte Gesetze", fügte Kretschmann hinzu.
Deshalb verzichtet BW auf die Hotspot-Regel
13:00 Uhr
Baden-Württemberg ist noch am Montag mit dem Vorstoß gescheitert, die Corona-Schutzmaßnahmen zu verlängern. Die Alternative heißt Hotspot-Regel. Doch die will die BW-Regierung nicht anwenden. Die Hintergründe der Debatte:
Anklage gegen Impf-Skandal-Arzt von Wemding
12:42 Uhr
Der "Impfskandal von Wemding" (Kreis Donau-Ries) gilt als einer der größten in der Corona-Pandemie. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg Anklage gegen den über 70-jährigen Hausarzt erhoben. Der ehemalige Hausarzt soll laut Anklage in seiner Wemdinger Praxis 176 Patientinnen und Patienten in mehr als 300 Fällen eine Corona-Impfung nur vorgetäuscht haben.
Verhaltene Freude über Lockerungen bei Gaststättenverband
12:36 Uhr
Am Sonntag laufen Masken- und Zugangsbeschränkungen aus. Thomas Aurich, der Heilbronner Kreisvorsitzende des DEHOGA, freut sich über die Lockerungen - doch die Freude wird getrübt.
Positivrate bei PCR-Tests weiter hoch
12:22 Uhr
Die Ergebnisse der in Deutschland durchgeführten PCR-Tests lassen derzeit noch nicht auf ein Abschwächen der derzeit hohen Infektionszahlen schließen. Von insgesamt rund 2,2 Millionen PCR-Tests in der vergangenen Kalenderwoche sei erneut mehr als jeder zweite Test positiv ausgefallen, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin mit. Die sogenannte Positivrate wurde zum zweiten Mal in Folge auf rund 56 Prozent beziffert, was ein Allzeithoch sei. Der Verband bekräftigte, es sei "von einer signifikanten statistischen Untererfassung von an Corona erkrankten Menschen auszugehen".
Lauterbach für vierte Impfung für über 60-Jährige
10:57 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will sich beim heutigen Treffen der EU-Gesundheitsminister dafür einsetzen, dass die EU eine Empfehlung für eine vierte Corona-Impfung für Menschen über 60 Jahren ausspricht. Die Empfehlung solle dann die EU-Kommission veranlassen, sich mit der EU-Zulassungsbehörde abzustimmen. Lauterbach verwies auf Studien aus Israel, denen zufolge sich das Risiko, infolge einer Infektion zu sterben, in dieser Altersgruppe durch eine vierte Impfdosis um bis zu 80 Prozent verringere. Eine neue Empfehlung sei deshalb "dringend nötig". In Deutschland wird eine vierte Impfung bislang Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, die älter als 70 Jahre sind und zu einer Risikogruppe gehören.
Bischof: Corona könnte Gottesdienstbesuch nachhaltig schädigen
10:45 Uhr
Die Einschränkungen des Gottesdienstbesuchs während der Corona-Pandemie könnten sich nach Einschätzung des scheidenden Bischofs der Evangelischen Landeskirche in Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh, nachhaltig auswirken. Er befürchte, dass manche, "die jetzt zwei Jahre nicht mehr in Gottesdienste gegangen sind, das auch künftig nicht mehr tun." Die Kirche müsse in dieser Situation von ihrer zentralen Botschaft "Fürchte dich nicht!" reden, unterstrich der Theologe, der am 10. April in den Ruhestand verabschiedet wird. Man solle Menschen zeigen, wie hilfreich der Glaube sei und wie wichtig die Kirche dafür sei, ihn weiterzugeben, sagte Cornelius-Bundschuh dem Evangelischen Pressedienst.
Baden-Württemberg wendet Hotspot-Regeln nicht an
10:22 Uhr
Baden-Württemberg wird die im Bundesinfektionsschutzgesetz vorgesehenen Hotspot-Regeln nicht anwenden. Darauf haben sich die Spitzen der grün-schwarzen Regierungskoalition am Vormittag verständigt. Damit laufen in Baden-Württemberg an diesem Samstag nach über zwei Jahren Pandemie nahezu alle Corona-Schutzmaßnahmen aus - auch die Maskenpflicht in Innenräumen oder 3G-Zugangsregeln. Vertreter der grün-schwarzen Koalition bedauern diesen Schritt, sehen rechtlich allerdings keine andere Möglichkeit. Die Hürden für die Hotspot-Regeln seien so hoch, dass sie in Baden-Württemberg nicht umgesetzt werden können, so Grünen-Fraktionschef Schwarz gegenüber dem SWR. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) spricht von einer nach wie vor angespannten Corona-Lage und appelliert an die Bevölkerung, in Innenräumen freiwillig weiter Masken zu tragen.
Corona-Lockdown in Shanghai: Maersk warnt vor steigenden Transportkosten
9:37 Uhr
Die weltweit zweitgrößte Containerreederei Maersk warnt wegen des Corona-Lockdowns in der chinesischen Wirtschafts- und Hafenmetropole Shanghai vor steigenden Transportkosten. "Der Lkw-Verkehr in und aus Shanghai wird bis zum 5. April aufgrund der vollständigen Abriegelung der Stadtteile Pudong und Puxi um 30 Prozent eingeschränkt sein", teilte das dänische Unternehmen mit. Die Lagerhäuser in Shanghai dürften noch bis Freitag geschlossen bleiben. "Infolgedessen wird es zu längeren Lieferzeiten und einem möglichen Anstieg der Transportkosten wie Umleitungsgebühren und Autobahngebühren kommen", schrieb Maersk. Die Behörden der 26-Millionen-Einwohner-Stadt hatten am Montag mit einem zweistufigen Lockdown begonnen, der erst wenige Stunden zuvor angekündigt worden war.
Sozialverband VdK: Corona-Politik ist fahrlässig
8:55 Uhr
Der Sozialverband VdK hat die Corona-Politik der Bundesregierung als fahrlässig bezeichnet. Angesichts der hohen Infektionszahlen fordert der Verband, grundlegende Corona-Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Geschäften bundesweit über den 2. April hinaus zu verlängern. Viele Menschen mit einer chronischen Krankheit, einer Behinderung aber auch ältere Menschen hätten Angst, sich mit Corona anzustecken. "Ihr Schutz muss oberste Priorität haben", erklärte Vdk-Präsidentin Verena Bentele heute. Durch das geänderte Infektionsschutzgesetz und die "Hotspot"-Regelung sei Chaos vorprogrammiert. Diese Regelung drohe zudem vor Gericht aufgehoben zu werden, sagte sie. Für verheerend hält der VdK zudem, dass es ab Juni 2022 keine kostenlosen Schnelltests mehr geben soll.
Kommunalverbände kritisieren "Hotspot"-Regelung
6:48 Uhr
Städte und Gemeinden haben die "Hotspot"-Regel für weitergehende Corona-Schutzmaßnahmen kritisiert. "Wir erwarten, dass das Gesetz bald wieder korrigiert werden muss", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das neue Infektionsschutzgesetz beschneide den Instrumentenkasten für Länder und Städte. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sagte der "Rheinischen Post": "Bedauerlicherweise hat der Gesetzgeber keine Kriterien festgelegt, unter welchen Voraussetzungen eine Hotspot-Regelung in Betracht kommt." Den Ländern sind nach einer Übergangszeit bis kommenden Samstag nur noch wenige allgemeine Corona-Schutzregeln erlaubt. Sie können aber für regionale Hotspots weitergehende Beschränkungen verhängen.
Textilunternehmen Trigema macht weniger Umsatz
5:50 Uhr
Das schwäbische Textilunternehmen Trigema hat 2021 einen Umsatz von 112,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sei weniger als im Jahr davor, sagte Geschäftsführer Wolfang Grupp der Deutschen Presse-Agentur. "Aber 2020 war eine Ausnahme, weil wir 2,3 Millionen Masken produziert haben." 2020 habe der Umsatz bei 122,3 Millionen Euro gelegen. 2019, vor der Corona-Krise, habe Trigema einen Umsatz von 104 Millionen Euro gemacht. Zum Gewinn machte Grupp keine Angaben.
Wieder mehr Neuinfektionen bundesweit
5:27 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist wieder leicht gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.703,3. Am Montag hatte er 1.700,6 betragen, vor einer Woche 1.733,4. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Dienstag bei 237.352. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 20.561.131. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 307 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 128.764. Wichtig ist zu beachten, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden. Baden-Württemberg und Brandenburg zum Beispiel meldet an den Wochenenden keine Zahlen. Das führt zu Nachmeldungen an den Folgetagen.
Grün-Schwarz entscheidet über weitere Corona-Politik
0:27 Uhr
Die Regierung aus Grünen und CDU in Baden-Württemberg entscheidet heute über das weitere Corona-Management. Allerdings sieht das Land kaum noch Möglichkeiten einzugreifen, weil der Bund per Gesetz dafür gesorgt hat, dass nach einer Übergangsfrist ab kommenden Sonntag nahezu alle Schutzmaßnahmen wegfallen. Übrig bleibt die sogenannte Hotspot-Regel, womit der Landtag regional eine besonders kritische Corona-Lage feststellen und schärfere Maßnahmen verhängen kann. Doch die Spitzen von Grünen und CDU in Baden-Württemberg halten diese Regel im Gegensatz zu Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für rechtlich nicht umsetzbar.