Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 18. März 2022

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Junge Südafrikaner fordern gerechtere Impfstoffverteilung

19:47 Uhr

Junge Christinnen und Christen in Südafrika fordern einen gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen für afrikanische Länder. Zahlreiche junge Mitglieder von christlichen Kirchen kritisierten, dass westliche Länder sich in der Corona-Pandemie unsolidarisch verhielten, sagte der ökumenische Jugendarbeiter David William Daniels von der Moravian Church in South Africa heute dem Evangelischen Pressedienst in Speyer. Junge Afrikaner beklagten, dass westliche Länder in der Corona-Pandemie vor allem die Versorgung ihrer eigenen Bevölkerungen mit Impfstoff im Blick hätten. Die für afrikanische Länder bereitgestellten Impfdosen reichen Daniels zufolge bei weitem nicht aus. Diese müssten dafür zudem ein Vielfaches des üblichen Verkaufspreises bezahlen. Die protestantische Kirche unterhält eine Partnerschaft mit der hessen-nassauischen Landeskirche und gehört dem Missionswerk "Evangelische Mission in Solidarität" mit Sitz in Stuttgart an.

Neue Verordnung: In BW gilt weiter Maskenpflicht

18:49 Uhr

Nach zwei Jahren Pandemie werden auch in Baden-Württemberg wichtige Corona-Auflagen abgeschafft. Es gelten von diesem Samstag an keine Kontaktbeschränkungen mehr und auch die Kapazitätsgrenzen für Veranstaltungen fallen weg. Mit der neuen Corona-Verordnung gehört auch das System mit Basis-, Warn- und Alarmstufe der Vergangenheit an, teilte das Staatsministerium heute mit. Das Land setzt damit das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes um. Zugleich greift die grün-schwarze Landesregierung aber auf eine Übergangsregel zurück, mit der Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen zumindest noch zwei Wochen lang - bis zum 2. April - bestehen bleiben sollen.

Neuer Höchstwert für Inzidenz in BW

17:39 Uhr

Die Lage rund um die Coronavirus-Pandemie spitzt sich in Baden-Württemberg weiter zu. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) stieg die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf 1.932,8 (+5,7 im Vergleich zum Vortag). Der Wert erreichte damit abermals einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie. Den Behörden wurden weitere 39.102 Neuinfektionen gemeldet. 261 Personen (zehn mehr als am Vortag) werden wegen einer Covid-19-Erkrankung aktuell auf einer der Intensivstationen im Land versorgt, die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz stieg auf 8,1 (+0,2 im Vergleich zum Vortag). 15 weitere Menschen sind in Baden-Württemberg an oder mit dem Coronavirus gestorben (gesamt: 14.773).

BW denkt angeblich über "Hotspot"-Regelung für April nach

17:38 Uhr

Angesichts hoher Infektionszahlen in Baden-Württemberg will die grün-schwarze Landesregierung auch in den nächsten Wochen - wenn möglich - mit Corona-Auflagen gegensteuern. Wie alle anderen Bundesländer auch nutzt auch Baden-Württemberg zunächst die Übergangsregel im neuen Infektionsschutzgesetz, um die allgemeine Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen bis zum 2. April aufrechterhalten zu können. Das Staatsministerium bestätigte das gegenüber dem SWR jedoch nicht.

Homeoffice-Pflicht endet – und jetzt?

17:02 Uhr

Seit Beginn der Coronapandemie arbeiten Millionen von Deutschen von zu Hause aus. Die Homeoffice-Pflicht endet nun jedoch. Was bedeutet das? Noch im Wahlkampf hatte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) einen Rechtsanspruch auf Homeoffice gefordert. Diese Option ist mittlerweile vom Tisch. Stattdessen sollen Unternehmen und Beschäftigte nun auf freiwilliger Basis ausloten, welche Möglichkeiten es in Zukunft zum mobilen Arbeiten gibt.

Telefonische Krankschreibung bei Erkältung verlängert

16:13 Uhr

Die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfektionen bleibt wegen anhaltender Corona-Infektionsgefahr in Deutschland vorerst bis zum 31. Mai bestehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss verlängerte die entsprechenden Sonderregeln um weitere zwei Monate, wie er heute in Berlin mitteilte. Um ein mögliches Infektionsrisiko in Arztpraxen klein zu halten, sollten Versicherte eine Krankschreibung bis zu sieben Kalendertage bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege weiterhin telefonisch erhalten können. Kontakte in Arztpraxen könnten so vermieden werden.

Corona-Fälle bei Crailsheimer Basketballern: Zwei Spiele verlegt

15:23 Uhr

Wegen mehrerer Corona-Fälle innerhalb ihres Profi-Teams ist das kommende Heimspiel der HAKRO Merlins Crailsheim in der Basketball-Bundesliga verlegt worden. Weil für die Partie gegen die Niners Chemnitz am Sonntag keine acht Stammspieler einsatzfähig gewesen wären, hätten sie eine Verlegung beantragt, teilten die Crailsheimer heute mit. Die Liga habe den Antrag genehmigt. Über eine Neuansetzung werde noch informiert. Auch das anschließende Spiel bei Brose Bamberg, das am Mittwoch stattfinden sollte, wird verlegt.

Bundesrat billigt künftige Corona-Schutzregeln

13:50 Uhr

Der Weg für ein Ende der meisten bundesweiten Corona-Beschränkungen ist frei. Der Bundesrat ließ nun das zuvor vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren, das deutlich weniger allgemeine Schutzregeln im Alltag ermöglicht.

Auch Hessen gegen Corona-Kurs im Bund

13:32 Uhr

Das neue Infektionsschutzgesetz löst auch in anderen Bundesländern Kritik aus. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat dem Vorgehen der Ampelkoalition bei der Bestimmung des künftigen Coronakurses scharf widersprochen. "Das Verfahren ist unsäglich und schlichtweg unwürdig", sagte Bouffier im Bundesrat. Zuvor hatte der Bundestag trotz hoher Infektionszahlen ein geändertes Infektionsschutzgesetz mit dem Wegfall der meisten bundesweiten Corona-Schutzregeln beschlossen. Erwartet wurde, dass der Bundesrat das Gesetz passieren lässt und nicht den Vermittlungsausschuss anruft, da sonst ab Sonntag gar keine Auflagen mehr gelten würden. Auch der baden-württembergische Ministerpäsident Winfried Kretschmann hatte Unverständnis über den weiteren Corona-Kurs geäußert.

Hausärzteverband: Überlastung droht

12:54 Uhr

Wegen stark steigender Zahlen an Corona-Neuinfektionen warnt der Hausärzteverband Baden-Württemberg vor einer Überlastung der Praxen.

VfB-Spiel nun auch ohne Sondergenehmigung möglich

12:51 Uhr

Eigentlich hätte der VfB Stuttgart nur durch eine Sondergenehmigung des Landes im morgigen Bundesliga-Spiel gegen Augsburg vor 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auflaufen dürfen. Durch das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes sollen nun aber ohnehin Obergrenze und Maskenpflicht fallen.

Bundestag beschließt neues Infektionsschutzgesetz

12:34 Uhr

Der Bundestag hat neue Corona-Regeln beschlossen. Für die Änderungen zum Infektionsschutzgesetz votierte die Mehrheit der Abgeordneten mit 388 von 667 abgegebenen Stimmen. Die bisherigen bundesweiten Schutzmaßnahmen werden damit offiziell ab Sonntag weitgehend gelockert. Mehrere Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, haben aber angekündigt, von einer Übergangsfrist bis 2. April Gebrauch zu machen.

Kretschmann verschärft Kritik an Bundesregierung

12:38 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Kritik an der Bundesregierung wegen des Abbaus der bundesweiten Corona-Schutzmaßnahmen noch einmal verschärft. "Das Virus breitet sich aus wie ein Flächenbrand. Aber statt mit schwerem Gerät und Löschflugzeugen sollen wir das Feuer jetzt mit Wassereimern und Gartenschläuchen bekämpfen", hieß es in einer Erklärung, die Kretschmann im Bundesrat zu Protokoll geben ließ. Der Grüne verwies darauf, dass in Deutschland noch immer drei Millionen Menschen über 60 Jahren ohne Impfschutz seien. Er verstehe nicht, warum die Ampel-Regierung in dieser Situation ein Gesetz vorlege, "das fast keine grundlegenden Schutzmaßnahmen mehr vorsieht".

Corona-Normalstationen in Karlsruhe weiter stark ausgelastet

12:29 Uhr

Das Städtische Klinikum Karlsruhe vermeldet weiterhin ein hohes Aufkommen an Patientinnen und Patienten auf den Corona-Normalstationen. Die Lage auf den Intensivstationen bleibt aber weiter stabil. Die Personalsituation ist laut Klinikum weiterhin angespannt. Aktuell fallen im Pflege- und Funktionsdienst 257 Mitarbeitende aus. Ein Normalbetrieb sei daher weiterhin nicht möglich.

Weniger Corona- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern

12:15 Uhr

An den Schulen in Deutschland gab es zuletzt etwa 275.000 bekannte Corona- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern, sowie 28.300 bei Lehrkräften. Die Zahlen gab die Kultusministerkonferenz (KMK) bekannt. Sie basieren auf Rückmeldungen aus den Bundesländern der vergangenen Woche vom 7. bis 13. März. Im Vergleich zum Februar hat es demnach bei den Schülerinnen und Schülern einen deutlichen Rückgang gegeben. In der Woche vom 7. bis 13. Februar hatten die Länder hier 543.000 Corona- und Quarantänefälle gemeldet.

Gesundheitsminister Lucha mit Corona infiziert

11:19 Uhr

Der baden-württembergische Sozial- und Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat sich laut SWR-Informationen mit dem Coronavirus infiziert. Demnach wurde er gestern via PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet. Er habe sich sofort in häusliche Islation begeben. Der Minister habe typische Krankheitssymptome und werde bis auf Weiteres keine politischen Termine wahrnehmen.

Oberbürgermeister der Stadt Giengen fällt wegen Corona aus

11:01 Uhr

Dieter Henle (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim), hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Laut "Heidenheimer Zeitung" fiel deshalb am Donnerstagabend bereits eine Ausschusssitzung des Gemeinderats aus. Henle habe auch seine Termine der nächsten Tage abgesagt oder verschoben.

ARD-DeutschlandTrend: 61 Prozent gegen Ende der Maskenpflicht

10:07 Uhr

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt deutlich an - gleichzeitig will die Bundesregierung viele Schutzmaßnahmen auslaufen lassen, unter anderem die Maskenpflicht in Geschäften oder Restaurants. Laut ARD-DeutschlandTrend halten es 61 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger für falsch, zum jetzigen Zeitpunkt die Maskenpflicht aufzuheben, ein gutes Drittel (36 Prozent) findet es richtig.

Bericht: Bundesregierung will kostenlose Corona-Tests verlängern

9:13 Uhr

Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge, die Frist für kostenlose Corona-Schnelltests zu verlängern. Zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfinanzministerium sei im Gespräch, die Finanzierung der sogenannten Bürgertests durch den Bund für mindestens vier weitere Wochen zu gewährleisten, berichtete das Portal "Business Insider". Die aktuelle Corona-Testverordnung, in der auch die Finanzierung der Bürgertests durch den Bund geregelt ist, läuft am 31. März aus.

Diese Corona-Regeln gelten ab Morgen

7:54 Uhr

Baden-Württemberg hält an der Maskenpflicht und der 3G-Regel fest. Aufgrund einer Übergangsfrist bleiben die Corona-Regeln bis zum 2. April gültig. Heute will die Landesregierung eine Verordnung dazu notverkünden:

Viele Personalausfälle bei den SLK-Kliniken Heilbronn

7:00 Uhr

Die SLK-Kliniken in Heilbronn müssen derzeit viele Corona-Ausfälle beim Personal kompensieren. Die Situation sei "organisatorisch herausfordernd", sagte ein Sprecher. Von den 5.800 SLK-Mitarbeitern fallen derzeit 110 wegen Corona aus. Das käme zu den üblichen Krankheitsfällen hinzu. In der Folge müsse das diensthabende Personal mehr arbeiten, um den Wegfall kompensieren zu können. Man sei deswegen auch nicht unglücklich darüber, dass es in Baden-Württemberg zunächst bei den bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen bleibe. Auf den Stationen liegen momentan weniger Corona-Patienten, sagte der Sprecher. Trotzdem habe sich die Lage im Klinikum nicht grundsätzlich geändert. Lockerungen der Corona-Maßnahmen würden nach Ansicht des Sprechers zu einer Verschärfung der Lage führen.

Bundestag entscheidet über zusammengestrichene Corona-Maßnahmen

4:58 Uhr

Das neue Gesetz für das Corona-Management soll heute vom Bundestag beschlossen werden und kommt dann direkt in den Bundesrat - zustimmungspflichtig ist es dort aber nicht. Bei der gestrigen Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten hatte unter anderen Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschman (Grüne) Kritik an den Maßnahmen geübt.

Inzidenz steigt deutschlandweit weiter

4:38 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bundesweit 297.845 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 45.009 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 252.836 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 18,2 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.706,3 von 1.651,4 am Vortag. 226 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 126.646.

Freitag, 18. März 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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Autor/in
SWR

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