Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Leiter Uniklinik Mannheim warnt vor Personalengpässen
21:12 Uhr
Was hält ein Experte von der "einrichtungsbezogenen Impfpflicht", sollten alle Corona-Regeln fallen und ist Omikron grundsätzlich wirklich weniger gefährlich als anderen Corona-Varianten? Diese und mehr Fragen beantwortet der medizinische Geschäftsführer des Mannheimer Klinikums Hans-Jürgen Hennes im SWR-Interview:
Klinikum Hochrhein weist Patienten wegen vieler Coronafälle beim Personal ab
19:52 Uhr
Die innere Abteilung des Klinikums Hochrhein in Waldshut-Tiengen kann wegen zahlreicher Coronaerkrankungen in der Belegschaft in den nächsten acht Tagen nur noch dringende Behandlungen durchführen. Nach SWR-Informationen haben sich gleich mehrere Ober- und Chefärzte mit Corona infiziert, alle sind geboostert und haben einen milden Krankheitsverlauf. Das ändert aber nichts an den Quarantänevorschriften. Die Notfallversorgung wird die Klinik nach eigenen Angaben aber aufrecht erhalten.
Razzia in vier Bundesländern gegen mutmaßliche Impfpassfälscher
19:44 Uhr
Polizei und Staatsanwaltschaft ist bei einer Durchsuchungsaktion in vier Bundesländern ein Schlag gegen mutmaßliche Impfpass-Fälscher gelungen. Bei dem Einsatz in Hamburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Bayern seien insgesamt 22 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute in Hamburg mit. Die Ermittlungen richteten sich den Angaben zufolge gegen zwei Männer im Alter von 29 und 39 Jahren, sowie eine 48-jährige Frau. Die drei stehen im Verdacht, gewerbsmäßig unechte Gesundheitszeugnisse hergestellt zu haben. Anschließend sollen die gefälschten Dokumente Personen in mehreren Bundesländern gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt worden sein.
Herdenimmunität bislang nicht erreicht
19:40 Uhr
Etwa 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind zweifach geimpft, mindestens 57 Prozent haben zudem eine Auffrischimpfung erhalten (laut Impfdashboard, Stand 14.03.22). Für eine Herdenimmunität reicht das allerdings nicht.
Es liegen wieder mehr Patienten auf den Intensivstationen im Land
17:54 Uhr
Aktuell hat das Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) 254 Covid-Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg gemeldet. Das sind 11 mehr als am Vortag. Vergleicht man die Zahlen der einzelnen Landkreise, hat der Landkreis Sigmaringen mit 3.095,9 aktuell die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Die meisten Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden hat der Landkreis Karlsruhe. Hier kamen 2.419 Fälle dazu. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg etwas zurückgegangen. Laut den neuesten Daten des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) beträgt sie aktuell 1.895,7 (-5,4 gegenüber dem Vortag). 39.528 weitere Neuinfektionen wurden den Behörden landesweit innerhalb der letzten 24 Stunden gemeldet, 24 weitere Personen sind in Baden-Württemberg an oder mit Covid-19 gestorben.
Landesregierung hält auch an bestehenden 2G-Plus und 3G-Regeln fest
17:55 Uhr
Zusätzlich zu der bereits am Mittag beschlossenen Maskenpflichtverlängerung in Innenräumen und Schulen, wird auch die 2 G-Plus-Regelung für Diskotheken sowie 3G für Gastronomie und Veranstaltungen in Baden-Württemberg bis zum 2. April bestehen bleiben. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) bezeichnete diesen Schritt, der erst am Nachmittag beschlossen wurde, als zwingend notwendig, weil es derzeit die höchsten Infektionszahlen seit Beginn der Pandemie gebe. Gleichzeitig übte er scharfe Kritik an den Plänen der Bundesregierung für das neue Infektionsschutzgesetz, wonach die meisten Corona-Beschränkungen vom 20. März an wegfallen sollen. Damit lasse der Bund die Länder allein und schiebe ihnen in verantwortungsloser Weise die Verantwortung zu. Wegen der hohen Infektionszahlen hatte Baden-Württemberg heute Mittag entschieden, die Corona-Regeln am 20. März noch nicht vollständig auslaufen zu lassen.
Niederlande kündigen Aufhebung verbliebener Corona-Maßnahmen an
17:18 Uhr
Die Niederlande haben die Aufhebung der verbliebenen Corona-Maßnahmen angekündigt. "Es gibt eine Reihe von Dingen, die ab dem nächsten Mittwoch gelockert werden", sagte Gesundheitsminister Ernst Kuipers heute in Den Haag. Unter anderem sollen die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und die Kontrollen vor dem Einlass zu Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wegfallen. Wer in die Niederlande einreise, müsse keinen digitalen Corona-Pass mehr vorlegen. Die Regierung will laut Kuipers auch die Empfehlung zur Arbeit im Homeoffice aufheben. Die Infektionszahlen waren in den Niederlanden zuletzt deutlich gesunken und auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen blieb niedrig.
Labore bearbeiten wieder deutlich mehr Tests
15:50 Uhr
Nach wochenlang rückläufigem Trend verzeichnen viele Labore in Deutschland wieder einen deutlichen Zuwachs an PCR-Tests auf Sars-CoV-2. Rund 2,17 Millionen solcher Untersuchungen seien vom 7. bis 13. März angefordert worden, knapp ein Viertel (23 Prozent) mehr als vor einer Woche, berichtete der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) und berief sich auf Angaben von rund 180 Laboren bundesweit. Die Daten bilden laut ALM etwa 90 Prozent des Testgeschehens ab. Der Anteil positiver Ergebnisse, die sogenannte Positivrate, ist laut der Auswertung weiter auf knapp 54 Prozent gestiegen.
Mehrere Länder wollen Maßnahmen bis 2. April beibehalten
15:48 Uhr
Angesichts bundesweit steigender Infektionszahlen wollen mehrere Länder bestehende Corona-Beschränkungen noch bis zum 2. April verlängern. Eine solche Übergangszeit ist Bestandteil eines Gesetzentwurfs der Bundesregierung, der ab dem 20. März generell nur noch weniger allgemeine Schutzregeln vorsieht. Unter den Ländern, die eine Verlängerung planen, sind nach Informationen der Deutschen Presse Agentur Bayern und Baden-Württemberg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, NRW und Niedersachsen.
Maskenpflicht in mehr Bereichen als geplant
15:46 Uhr
Bei den Verhandlungen über das neue Infektionsschutzgesetz hat sich die Regierung darauf geeinigt, dass nach dem Auslaufen der bisherigen Schutzmaßnahmen am 19. März die Maskenpflicht künftig in mehr Bereichen als bisher geplant gelten soll. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio aus Koalitionskreisen. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Demnach soll die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske nicht nur in Kliniken, Pflegeheimen und dem öffentlichen Personenverkehr möglich sein, sondern auch in Arztpraxen, in Tageskliniken, bei Rettungsdiensten, in Einrichtungen für ambulantes Operieren sowie in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt.
Meldeportal zur Impfpflicht ab 0 Uhr offen
15:22 Uhr
Ab 16. März um 0 Uhr ist das Meldeportal zur "einrichtungsbezogenen Impfpflicht" freigeschaltet. Man bitte alle meldepflichtigen Einrichtungen und Unternehmen darum, bevorzugt auf das digitale Meldeportal zurückzugreifen und von Meldungen auf dem Postweg abzusehen, teilte das Sozialministerium heute in Stuttgart mit. Dadurch werde der Verwaltungsaufwand für die Gesundheitsämter erheblich reduziert. Für die Meldungen sei ein Elster-Unternehmenskonto nötig. Die Diakonie Baden hat dieses Vorgehen kritisiert. Mit der Meldung über das Elster-Portal, so das Vorstandsmitglied Beatrix Vogt-Wuchter, habe Baden-Württemberg "einen denkbar bürokratischen Weg" gewählt. Vor dem Hintergrund der Belastung der Mitarbeiter nach zwei Jahren Pandemie sei das "völlig unverständlich". Nach Einschätzung von Vogt-Wuchter werden daher viele Einrichtungen auf eine Meldung in Papierform ausweichen.
Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie sorgen bei Audi für Produktionsausfälle
14:53 Uhr
Im Werk von Audi in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) kommt es seit Wochenbeginn zu weiteren Ausfällen in der Produktion. Zur Begründung nannte heute eine Sprecherin Lieferengpässe angesichts des Krieges in der Ukraine und der Corona-Pandemie sowie die aktuelle Situation bei der Versorgung mit Halbleitern. Nach Konzernangaben ruht in Neckarsulm seit Montag die Produktion der Modelle A4 und A5. Bereits seit dem 7. März werden die Modelle A6, A7, der Sportwagen e-tron GT und R8 nicht produziert. Die Pause soll bis 25. März andauern.
Maskenverweigerer schlägt Zugbegleiter
14:27 Uhr
Ein Maskenverweigerer hat auf einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Hannover einen Zugbegleiter bedroht - und ihm schließlich ins Gesicht geschlagen. Der 57-Jährige sei gestern ohne Mund-Nasen-Schutz im Zug unterwegs gewesen, teilte die Bundespolizei heute (15.03.) mit. Ein 39 Jahre alter Zugbegleiter sprach ihn darauf an und bat ihn, die Maske aufzusetzen. Daraufhin drohte ihm der ältere Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis Schläge an. Der 39-Jährige bat das Sicherheitspersonal der Deutschen Bahn um Hilfe. Widerwillig stieg der 57-Jährige dann beim Halt in Hannover aus und schlug dabei dem Zugbegleiter mit der Faust ins Gesicht. Der erlitt dadurch eine Prellung im Gesicht. Gegen den 57-Jährigen wird jetzt wegen Bedrohung und Körperverletzung ermittelt.
Bundestagspräsidium wegen Corona stark ausgedünnt
13:46 Uhr
Wegen Corona-Ausfällen im Bundestagspräsidium werden alle Plenarsitzungen in dieser Woche von den beiden Vizepräsidentinnen Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Petra Pau (Linke) geleitet. Nach dpa-Angaben ist nicht nur Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) wegen eines positiven Tests in häuslicher Isolation, auch die Vizepräsidenten Wolfgang Kubicki (FDP) und Aydan Özoguz (SPD) fallen wegen Corona aus. Vizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) sei anderweitig erkrankt, hieß es zudem. Als verbleibende Vizepräsidentinnen würden nun Pau und Göring-Eckardt die anstehenden Plenarsitzungen leiten. Bas hatte am Montag nach einem positiven PCR-Test getwittert: "Jetzt hat Corona auch mich erwischt." Trotz Symptomen gehe es ihr relativ gut.
Österreich beschränkt Zahl kostenloser Corona-Tests
13:29 Uhr
Österreich setzt die kostenlosen Corona-Tests fort, beschränkt aber deren Zahl. Ab 1. April würden für jeden Bürger jeweils fünf kostenlose PCR-Tests und fünf kostenlose Antigen-Tests im Monat zur Verfügung stehen, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) heute in Wien. Auch darüber hinaus bestehe zum Beispiel für alle, die sich krank fühlten oder in Altenheimen arbeiteten, die Möglichkeit zum Testen. "Wer einen kostenlosen Test braucht, der erhält ihn auch", sagte Rauch. Zuletzt herrschte Unklarheit zur weiteren Strategie. Die millionenfachen Tests haben Österreich bisher laut Rauch mehr als drei Milliarden Euro gekostet. Darüber hinaus lockert das Land die Corona-Bestimmungen für Kontaktpersonen von Infizierten. Auch Ungeimpfte müssten künftig nicht automatisch für zehn Tage in Quarantäne. Vielmehr könnten sie mit FFP2-Maske weiter arbeiten und einkaufen und sich im Freien aufhalten, hieß es. Allerdings dürften sie nicht zu Veranstaltungen und in die Gastronomie, sagte Rauch. Dies geschehe, um Personalengpässe in Betrieben möglichst zu vermeiden.
Rund 70.000 Menschen in Baden-Württemberg bereits viermal geimpft
13:01 Uhr
Seit sechs Wochen können sich vulnerable Gruppen in BW zum zweiten Mal boostern lassen. Konkret betrifft das Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte in Pflege- und Altenheimen, als auch Menschen mit einer Immunschwäche (ab fünf Jahren). Bislang haben von diesem Angebot in Baden-Württemberg rund 70.000 Bürgerinnen und Bürger Gebrauch gemacht.
Maskenpflicht in Innenräumen und Schulen bleibt in BW bis 2. April bestehen
12:13 Uhr
Wegen der hohen Infektionszahlen will Baden-Württemberg die Corona-Regeln am 20. März noch nicht vollständig auslaufen lassen. Man werde eine Übergangsfrist bis zum 2. April nutzen, kündigte Innenminister Thomas Strobl (CDU) heute in Stuttgart an. Das betreffe vor allem die Maskenpflicht in Innenräumen und an Schulen.
Scheitert Chinas Null-Covid-Strategie?
11:38 Uhr
China kam mit harten Maßnahmen bislang ganz gut durch die Pandemie. Aber Omikron ist anders. Nun steigen die Corona-Zahlen, Städte sind im Lockdown. Ist Pekings Null-Covid-Politik gescheitert?
Rekordumsatz für Apotheken durch Pandemie
11:31 Uhr
Eine große Nachfrage nach Arzneien und Medizinprodukten in der Pandemie hat Apotheken in Deutschland ein Rekordjahr beschert. Ihr Umsatz stieg 2021 preisbereinigt um 7,8 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit sei das vergangene Jahr das umsatzstärkste seit 1994 gewesen. Die Einnahmen der Apotheken fielen demnach deutlich höher aus als im Vorkrisenjahr 2019 (plus 15,4 Prozent). Die Branche sei stärker als der Einzelhandel insgesamt gewachsen.
Weniger Ausgaben für Restaurantbesuche, Freizeit und Kultur
9:58 Uhr
Lockdowns und andere Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben den Privatkonsum in Deutschland das zweite Jahr in Folge gedämpft. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren die preisbereinigten Konsumausgaben der privaten Haushalte um 0,2 Prozent niedriger als im ersten Corona-Jahr 2020. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau des Jahres 2019 betrug der Rückgang fünf Prozent. Der Rückgang sei "unter anderem auf den Lockdown im ersten Quartal 2021 sowie auf weitere Corona-Beschränkungen zum Jahresende zurückzuführen", erklärte das Bundesamt. Die privaten Haushalte hätten in diesen Phasen "nicht wie gewohnt" konsumiert, die Konsumausgaben seien eingebrochen. Mit den Lockerungen gaben die Konsumentinnen und Konsumenten dann wieder mehr Geld aus. Auf hohem Niveau blieben nach Angaben der Statistiker die Ausgaben für Nahrungsmittel. Ausgaben für beispielsweise Restaurantbesuche, für Freizeit und Kultur waren hingegen erneut rückläufig.
Lauterbach verteidigt Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz
9:06 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz und die geplante Hotspot-Regelung verteidigt. "Politik ist das Finden eines Kompromisses, der funktionieren muss", sagte er in der ARD. Einen solchen Kompromiss habe er mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ausgehandelt. "Wir sind nicht in der Situation, dass man jetzt alle Maßnahmen fallen lassen könnte", sagte Lauterbach. Bundesweite Maßnahmen seien jedoch nicht mehr so gut begründbar wie vorher, da sich die Corona-Lage trotz insgesamt hoher Fallzahlen regional unterscheide. Mit der geplanten Neufassung des Gesetzes hätten die Länder die Möglichkeit, geltende Maßnahmen bis zum 2. April zu verlängern. Um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen, müssten die Länder die neue Hotspot-Regelung aber auch nutzen, so Lauterbach. Zur Not bedeute das auch, ein ganzes Bundesland zum Corona-Hotspot zu erklären, wie es beispielsweise in Bayern erwogen werde.
Einbrecher stehlen Tests aus Corona-Testzentrum in Aalen
8:53 Uhr
Einbrecher haben aus einem Corona-Testzentrum in Aalen im Ostalbkreis Tests und medizinische Schutzausrüstung gestohlen. Das Diebesgut habe einen Wert von mehr als 6.800 Euro, teilte die Polizei mit. Der oder die Einbrecher hätten sich zwischen Freitag und Montag gewaltsam Zugang zu dem in einem Container untergebrachten Testzentrum verschafft. Bei dem Einbruch sei ein Sachschaden von rund 2.000 Euro entstanden.
Heilbronn-Franken: Gesundheitsämter sehen sich für Teil-Impfpflicht gerüstet
8:48 Uhr
Bis heute müssen Beschäftigte im Gesundheitswesen ihren Impfstatus nachweisen, denn ab morgen gilt für die Beschäftigten in diesem Bereich eine Impfpflicht. Die Gesundheitsämter in der Region Heilbronn-Franken sehen sich gut für die Überprüfung der Impfpflicht gerüstet. Bis es aber zu Tätigkeitsverboten kommt, werde vermutlich noch einige Zeit vergehen, heißt es.
Freiburger Virologe gegen Auslaufen vieler Corona-Maßnahmen
8:13 Uhr
Der Freiburger Virologe Hartmut Hengel hält das geplante Auslaufen vieler Corona-Maßnahmen nach dem 19. März für verfrüht. "Man muss nüchtern sehen, dass die Inzidenzen nicht mehr fallen, sondern eher steigen", sagte Hengel dem "Südkurier". Breite sich die Omikron-Untervariante BA.2 weiter aus, müsse man befürchten, dass die Zahlen noch weiter steigen. Hengel bemängelt langfristiges Denken bei der Bundesregierung. "Die Pandemie ist nicht vorüber, wir sind eher mittendrin. Wir sollten uns vorsehen, sonst werden wir wieder Opfer unseres Wunschdenkens", sagte der Leiter der Virologie am Universitätsklinikum Freiburg. Zu einer langfristigen Strategie gehören aus seiner Sicht vor allem bessere Schnelltests. "Die, mit denen wir bisher arbeiten, werden nicht nach den sonst gültigen wissenschaftlichen Kriterien für Medizinprodukte zugelassen und ihre Qualität wird nicht kontrolliert. Das muss sich ändern."
Hochschulen in BW starten ins Sommersemester
7:54 Uhr
Mit Präsenzveranstaltungen hat das neue Sommersemester an der Technischen Hochschule in Ulm begonnen. Laut Hochschule können die Studierenden nach zwei Jahren Ausnahmezustand wegen der Corona-Pandemie nun wieder weitgehend normal studieren - auch in Laboren und an Projekten. Der Rektor der Hochschule Pforzheim begrüßte rund 320 Studienanfängerinnen und Studenanfänger mit einer Videobotschaft. Er sei zuversichtlich, dass sich alle bald wieder frei und unbefangen auf dem Campus bewegen könnten. Auch an den anderen Hochschulen in Baden-Württemberg läuft nun das Sommersemester mit gelockerten Corona-Regeln.
Studie: Lesekompetenz von Viertklässlern deutlich gesunken
6:01 Uhr
Während der Corona-Pandemie haben die Lesefähigkeiten von Viertklässlern in Deutschland nach einer neuen Studie gravierend abgenommen. Unter insgesamt fast 4.300 getesteten Grundschülerinnen und Grundschülern wiesen Kinder der vierten Klassen 2021 nach gut einem Jahr pandemiebedingter Einschränkungen eine "substanziell geringere" Lesekompetenz auf als Viertklässler im Jahr 2016. Dies geht aus einer repräsentativen Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund hervor. Im Durchschnitt fehle den Kindern ein halbes Schuljahr. Lesekompetenz - flüssiges und sinnerfassendes Lesen - wird zentral in der Grundschule erworben.
Beschäftigte im Gesundheitswesen müssen Impfnachweis vorlegen
5:20 Uhr
In Deutschland gilt ab Mittwoch die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht. Bis heute müssen auch in Baden-Württemberg die Beschäftigten etwa von Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Arztpraxen entsprechende Nachweise über ihre Impfung vorlegen.
Bundesweit fast 200.000 Neuinfektionen
5:16 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat einen weiteren Höchstwert erreicht. Der Wert lag laut Robert Koch-Institut (RKI) heute morgen bei 1.585,4. Vor einer Woche war er bei 1.293,6. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 198.888. Vor einer Woche waren es 156.799. Außerdem wurden laut RKI 283 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
Kassenärzte-Chef: an Lockerungen festhalten
3:27 Uhr
Trotz der hohen Corona-Zahlen warnt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) davor, von den zum 20. März geplanten Lockerungen Abstand zu nehmen. "Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf die Zusagen der Politik verlassen können", sagte KBV-Chef Andreas Gassen der "Rheinischen Post" (Dienstag). Zudem könne die vorgesehene Hotspot-Regelung einen gangbaren Kompromiss darstellen. "Auf diese Weise können zwar bundesweit die meisten Corona-Regeln wegfallen, gleichzeitig besteht aber die Möglichkeit, dass die Bundesländer beispielsweise im Falle stark steigender Infektionszahlen dann notwendige Maßnahmen wie etwa Maskentragen oder Testen wieder begrenzt einführen."
KMK fordert Nachbesserungen für die Schulen
3:22 Uhr
In der Debatte über die künftigen Corona-Schutzmaßnahmen fordert die Kultusministerkonferenz (KMK) Nachbesserungen für die Schulen. Die Länder sollten auch über den 20. März hinaus bei Bedarf eine Maskenpflicht im Unterricht anordnen können, sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin Karin Prien (CDU) den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstag). Zwar sollten bis spätestens Mai nach dem Willen der Länder an Schulen alle Einschränkungen entfallen, insbesondere auch die Pflicht zum Tragen von Masken und zu anlasslosen Testungen. Aktuell aber sei eine bundesweite Regelung für den Basisschutz nötig, "die es auch ermöglicht, bei Bedarf Maskenpflicht und Testpflicht als Werkzeuge zur Verfügung zu haben", so Prien.