Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Heil will Corona-Basisschutz am Arbeitsplatz erhalten
19:54 Uhr
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will auch nach dem Auslaufen aller tiefgreifenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie an einem Basisschutz am Arbeitsplatz festhalten. "Wir müssen gemeinsam weiter dafür sorgen, dass der Arbeitsplatz kein Infektionsort wird", erklärte der SPD-Politiker. "Deshalb bleiben auch nach dem 19. März Basisschutzmaßnahmen für die Arbeitswelt erhalten." Laut dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf für eine neue Arbeitsschutzverordnung sollen Arbeitgeber auf der Grundlage von Gefährdungsbeurteilungen in einem Hygienekonzept die erforderlichen Maßnahmen festlegen. Dabei sollen Arbeitgeber das regionale Infektionsgeschehen berücksichtigen. Zu den möglichen Maßnahmen gehören ein für die Beschäftigten kostenfreier Schnelltest pro Woche und die Bereitstellung medizinischer Gesichtsmasken.
Politik diskutiert über Verlängerung der Maskenpflicht an Schulen
19:34 Uhr
Am 20. März fallen laut dem neuen Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung die meisten Corona-Einschränkungen. Auch die Maskenpflicht an den Schulen soll dann der Vergangenheit angehören. Doch nach SWR-Recherchen wird nun auf Bundesebene diskutiert, den Ländern weiter die Möglichkeit zu geben, die Maskenpflicht an Schulen beizubehalten. Grund dafür sind die hohen Infektionszahlen, die in Deutschland gerade verzeichnet werden.
Arzt wegen gefälschter Maskenatteste zu Geldstrafe verurteilt
19:32 Uhr
Das Lörracher Amtsgericht hat einen Arzt aus Bad Bellingen zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt. Dem 70-jährigen Allgemeinmediziner war vorgeworfen worden, Gefälligkeitsatteste ausgestellt zu haben, um Patienten von der Maskenpflicht zu befreien. Ursprünglich waren ihm 57 Fälle zur Last gelegt worden. Der Richter verurteilte ihn allerdings nur für zehn Fälle, denn die Beweisführung sei schwierig gewesen. Nach Ansicht des Richters hatte der Arzt schätzungsweise zehn Personen ein Maskenattest erteilt, ohne diese körperlich zu untersuchen. Die Anamnese war nur per E-Mail oder Telefon erfolgt. Damit habe der Arzt gegen die Vorschriften zum Erstellen eines Gesundheitszeugnisses verstoßen, so die Urteilsbegründung.
Steigende Corona-Infektionszahlen: Kein Grund zur Sorge?
19:30 Uhr
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder. Der Freiburger Medizinstatistiker Gerd Antes beruhigt: Eine Überbelastung der Krankenhäuser werde nicht eintreten, betont er im SWR-Interview.
Basketball-Bundesliga Ulm gegen Bayern-München abgesagt
19:06 Uhr
Das Topspiel der Basketball-Bundesliga am Wochenende ist abgesagt: Wegen eines erneuten Corona-Ausbruches im Team von Bayern München hat die Liga die Partie gegen ratiopharm Ulm verschoben. "Nach den neuerlichen Positivtests auf das Coronavirus stehen den Münchnern momentan nicht die notwendigen acht Stammspieler zur Verfügung. Das Teamtraining ruht", teilten die Münchner am Freitag mit. Das Spiel hätte am Sonntag in der Neu-Ulmer Arena stattfinden sollen. Ein Nachholtermin stand zunächst nicht fest. Ratiopharm Ulm ist derzeit Tabellendritter, München Spitzenreiter in der Basketball-Bundesliga.
Stuttgarter Fraunhofer Institut entwickelt intelligenten Pflegewagen weiter
18:16 Uhr
Im Rahmen des Aktionsprogramms "Fraunhofer vs. Corona" hat das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart einen "intelligenten Pflegewagen" zum Transportroboter im Klinik- und Pflegebereich weiterentwickelt. Die neue Version sei flexibler und damit auch wirtschaftlicher einsetzbar, teilte das IPA heute in Stuttgart mit. Der vom Fraunhofer-Projekt "MobDi - Mobile Desinfektion" geförderte und vom Wissenschaftler Theo Jacobs entwickelte Transportroboter ist als Unterfahrschlepper konstruiert. Er kann verschiedene Pflegewagen oder Container fahren, diese anheben und autonom bis zu dem Patienten- oder Bewohnerzimmer bringen, in dem die Inhalte benötigt werden.
33,4 Prozent mehr Neuinfektionen in BW als vor einer Woche
18:12 Uhr
Die Lage rund um das Coronavirus in Baden-Württemberg verschärft sich weiter. Die Zahl der Neuinfektionen beträgt 40.320. Das sind 33,4 Prozent mehr als vor einer Woche. Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist am Freitag erneut stark gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) liegt der Wert derzeit bei 1.790,6 – am Vortag lag er noch bei 1.700,7. Zurzeit werden 247 Personen (keine Veränderung zum Vortag) wegen einer Covid-Infektion auf Intensivstationen im Land behandelt. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 6,8 (-0,1 gegenüber dem Vortag). Insgesamt sind 49 weitere Personen (gesamt: 14.633) in Baden-Württemberg an oder mit Corona gestorben.
#dranbleibenBW jetzt mit Informationsangebot in ukrainischer Sprache
16:13 Uhr
Mit mehrsprachigen Informationen rund um das Thema "Impfen" verstärkt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Informationsoffensive. Nach Angaben von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) liegen jetzt alle Informationen zur Corona-Schutzimpfung auch auf ukrainisch vor: "Wir wollen auch Menschen erreichen, die die deutsche Sprache noch nicht oder noch nicht so gut beherrschen", so Lucha. Informationen zur Corona-Schutzimpfung auf #dranbleibenBW gibt es bereits in den Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Polnisch.
Coronamaßnahmen an Schulen sollen im Mai auslaufen
15:56 Uhr
In Deutschland beraten verschiedene Gremien weiter über die künftigen Corona-Regeln. Die Kultusminister der Länder haben sich darauf verständigt, die Schutzmaßnahmen an Schulen bis spätestens Mai in Stufen auslaufen zu lassen. Dann sollten Maskenpflicht und anlasslose regelmäßige Corona-Tests - wenn möglich - wegfallen, sagte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU).
Volkszählung soll wegen Pandemie nochmal verschoben werden
15:28 Uhr
Die CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag macht sich wegen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine für eine erneute Verschiebung des Zensus um ein Jahr stark, berichten die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" in ihrer Samstagsausgabe. In einem Brief von CDU-Fraktionschef Manuel Hagel und dem früheren Justizminister Guido Wolf an Innenminister Thomas Strobl (CDU) heißt es, die CDU-Fraktion setze sich "dafür ein, über eine entsprechende Landesinitiative auf den Bundesrat einzuwirken und damit zu erreichen, den derzeitigen Zensusstichtag, 15. Mai 2022, noch einmal um ein Jahr aufzuschieben". Angesichts der Corona-Pandemie war der für 2021 geplante Zensus bereits 2020 um ein Jahr verschoben worden.
Zwei Jahre Pandemie - ein Fazit der Wissenschaft
15:04 Uhr
Zwei Jahre kommen vielen Menschen lang vor - insbesondere in einer pandemischen Ausnahmesituation. Für die naturwissenschaftliche Forschung, für die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten aber sind zwei Jahre sehr kurz. Trotzdem gibt es jetzt, zwei Jahre nach Beginn der Pandemie, verschiedene Impfstoffe gegen das Coronavirus, die zumindest vor schweren Verläufen sehr gut schützen.
Corona-Pandemie Wie kann man sich auf die nächste Pandemie vorbereiten?
Seit zwei Jahren herrscht weltweit die Corona-Pandemie. Nun ziehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Zwischenfazit.
Chinesische Millionenstadt Changchun im Lockdown
14:56 Uhr
Die chinesische Finanzmetropole Shanghai schließt ab morgen Schulen und Kindergärten, um die steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Der Unterricht soll nach Behörden-Angaben bis auf weiteres nur noch online stattfinden. Für die Neun-Millionen-Einwohner-Stadt Changchun im Nordosten wurde sogar ein Lockdown angeordnet. Wohnungen dürfen nur noch aus wichtigem Grunde verlassen werden. Grund ist die Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus: Gestern wurden nach Behördenangaben in Festland-China mehr als 1.000 Neuinfektionen registriert. Das ist der höchste Tageswert seit der Anfangsphase der Pandemie vor rund zwei Jahren.
Kommt die vierte Impfung - vielleicht auch mit einem Omikronimpfstoff?
14:41 Uhr
Es klingt verwirrend: Einerseits kommen aus Israel erste Studien zu einer vierten Impfung, andererseits melden Pharmaunternehmen, dass sie an einem auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoff arbeiten. Gleichzeitig läuft die Booster Kampagne mit den derzeitigen Impfstoffen weiter. Was ist die beste Lösung aus wissenschaftlicher Sicht?
Zwei weitere Corona-Fälle beim VfL-Bochum
14:09 Uhr
Fußball-Bundesligist VfL Bochum beklagt zwei weitere Coronafälle. Nach Abwehrspieler Maxim Leitsch und Angreifer Luis Hartwig wurden auch Ersatztorhüter Michael Esser und Außenverteidiger Danilo Soares positiv auf das Virus getestet. Weil auch Rechtsverteidiger Christian Gamboa wegen der fünften Gelben Karte fehlt, muss Trainer Thomas Reis für das Auswärtsspiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt die Viererkette umstellen. Als Ersatz kommen vor allem Konstantinos Stafylidis, Erhan Masovic und Herbert Bockhorn infrage.
Impfpflicht für Beschäftigte des Gesundheitswesens startet bald
13:59 Uhr
Vom 15. März an müssen Arbeitgeber ungeimpfte Mitarbeiter den lokalen Gesundheitsämtern melden. Die Behörden entscheiden dann nach Einzelfall, ob der Mitarbeiter freigestellt werden muss oder unter bestimmten Bedingungen weiterarbeiten kann, bis Ersatz für ihn gefunden wird.
Im Juli soll es für Sozialhilfeempfänger Corona-Einmalzahlung geben
13:48 Uhr
Die Bundesregierung wird den sogenannten Sofortzuschlag für Kinder in ärmeren Familien voraussichtlich am kommenden Mittwoch auf den Weg bringen. Das teilte das Bundessozialministerium mit. Etwa 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche sollen nach Angaben von Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) 20 Euro mehr im Monat bekommen. Zu einem großen Teil seien diese armutsgefährdet, daher wolle man bereits ab dem 1. Juli 2022 schnell und unbürokratisch helfen, sagte Spiegel. Das Gesetz sieht außerdem im Juli eine Corona-Einmalzahlung von 100 Euro für Erwachsene vor, die Sozialleistungen beziehen. Das Geld ist unter anderem als Ausgleich für coronabedingte Zusatzbelastungen wie Käufe von FFP2-Masken gedacht.
Karlsruher OB Mentrup hat Corona
13:43 Uhr
Der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Frank Mentrup (SPD), ist positiv auf Corona getestet. Nach Informationen der Stadt ist Mentrup dreifach geimpft und hat aktuell milde Symptome. Der Oberbürgermeister führt demnach seine Amtsgeschäfte von zu Hause aus weiter.
Reutlinger OB: Einzelhandel leidet unter Corona-Demos
13:38 Uhr
Viele Kritiker der Corona-Regeln treffen sich inzwischen seit Monaten immer samstags auf dem Reutlinger Marktplatz und in der Umgebung, um ihrem Unmut Luft zu machen. Bis zu 7.000 waren es schon. Das habe Auswirkungen auf die Stadt, wie Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck (SPD) dem SWR sagt. Der Einzelhandel leide, weil viele die Reutlinger Innenstadt wegen der Demos an den Samstagen meiden.
Lauterbach warnt vor steigenden Sterbe-Zahlen in der Pandemie
13:07
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat davor gewarnt, die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie zu unterschätzen. "Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung", sagte Lauterbach heute in Berlin mit Verweis auf deutlich steigende Fallzahlen. Er appellierte an die Bundesländer und Landtage, das neue Infektionsschutzgesetz so schnell wie möglich umzusetzen, da es bald angewendet werden müsse. Täglich würden derzeit 200 bis 250 Menschen an Corona sterben. Lauterbach nannte es eine "Fehleinschätzung" zu glauben, dass es bei der Omikron-Variante nur mildere Verläufe gebe. Ungeimpfte könnten an ihr sterben, Geimpfte könnten an ihr schwer erkranken und "langfristige Symptome entwickeln". Darauf müsse reagiert werden.
Corona-Sonderregeln für Kurzarbeit bis Ende Juni verlängert
12:26 Uhr
Der Bundesrat hat die Verlängerung mehrerer Hilfsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gebilligt. Die Länderkammer winkte unter anderem die Verlängerung der Sonderregeln für die Kurzarbeit bis Ende Juni durch, die ansonsten Ende März ausgelaufen wären. Damit können von der Pandemie betroffene Unternehmen weiterhin leichter Kurzarbeitergeld beantragen. Es kann außerdem für bis zu 28 Monate bezogen werden - normalerweise sind nur 24 Monate möglich.
Viele Krankmeldungen in Betrieben der Region Bodensee-Oberschwaben
12:00 Uhr
Viele Betriebe in der Region Bodensee-Oberschwaben melden in den vergangenen Tagen einen außergewöhnlich hohen Krankenstand. Dieser sei vor allem auf das Coronavirus zurückzuführen. Das bestätigen die Unternehmen Rolls-Royce Power Systems und der Autozulieferer ZF in Friedrichshafen (Bodenseekreis), unter anderem auch die Waldner Gruppe in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg). Gerade in der Produktion gebe es organisatorische Herausforderungen, heißt es von Seiten der ZF in Friedrichshafen. Lücken müssten geschlossen werden.
Lauterbach: Lage schlechter als Stimmung
10:50 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen von einer kritischen Situation. Pro Tag würden noch 200 bis 250 Menschen sterben. "Wir können nicht zufrieden sein", sagt der SPD-Politiker. Die Lage sei deutlich schlechter als die Stimmung. Und ohne eine allgemeine Impfpflicht habe man die Lage im Herbst nicht im Griff. Corona-Schutzmaßnahmen kann es künftig in Hotspots laut dem Gesundheitsminister auch in ganzen Bundesländern geben. Es werde dort gehandelt, wo es einen Ausbruch gebe, sagte Lauterbach heute in Berlin. Das könne eine Stadt, ein Landkreis oder eben ein ganzes Bundesland sein.
Heidelberger Virologe warnt davor, Schutzmaßnahmen am 20. März zu lockern
10:32 Uhr
Der Heidelberger Virologe Ralf Bartenschlager warnt davor, die aktuelle Corona-Lage zu unterschätzen. Am 20. März fallen einige Schutzmaßnahmen weg. Aus seiner Sicht könnte das zu früh sein.
Pflegerat: Expertise der Pflege in Pandemiebekämpfung kaum eingebunden
10:25 Uhr
Der Deutsche Pflegerat sieht die Pflege von wichtigen politischen Entscheidungen in Deutschland ausgeschlossen. Deshalb will der Dachverband der Verbände des deutschen Pflege- und Hebammenwesens den Expertenrat "Pflegewissenschaft, Hebammenwissenschaft und Pandemie" gründen. Diesem sollen Wissenschaftler aus ganz Deutschland angehören. "Während der Corona-Pandemie wurde die pflegewissenschaftliche Expertise in den Beiräten und Expertenräten auf der Bundesebene kaum eingebunden", kritisierte die Pflegeratspräsidentin Christine Vogler. "Die politische Bühne in Berlin hat sich bei der Beteiligung der Profession Pflege in der Pandemiebekämpfung kaum bewegt." Ziel des neuen Gremiums sei es, eine bessere gesundheitliche Versorgung zu sichern.
Karlsruhe mit Höchstwert der Neuinfektionen
9:38 Uhr
Mit 3.400 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, hat der Stadt- und Landkreis Karlsruhe einen neuen Höchstwert registriert. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) glaubt jedoch, dass der Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten ist. Dennoch appelliert er weiter an die Menschen, sich durch Abstand, Masken und Impfung zu schützen und fordert die Einführung der allgemeinen Impfpflicht.
"Impfkritische" Anzeigen in Crailsheimer Stadtblatt weiter erlaubt
9:25 Uhr
Im Stadtblatt von Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) dürfen weiterhin "impfkritische" Anzeigen geschaltet werden. Das hat der Gemeinderat entschieden. Der Rat überstimmte eine Empfehlung des Hauptausschusses. Der wollte verhindern, dass im kostenpflichtigen Anzeigenteil weiterhin Anzeigen von Impfkritikern geschaltet werden. Begründet wurde dies damit, dass dort zuletzt vermehrt Anzeigen erschienen seien, aus denen "die schiere Verachtung von demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen" hervorgehe.
Sigmaringen: Viele kranke Klinik-Mitarbeitende
9:15 Uhr
Zurzeit sind coronabedingte Personalausfälle in den Kliniken in Sigmaringen ein größeres Problem. Der Landkreis hat die siebthöchste Inzidenz in Deutschland. Diese liegt bei 2.685. Auch viele Beschäftigte der Kiliniken sind infiziert und nicht einsatzfähig. 90 von 1.500 Beschäftigten der dortigen SRH Kliniken befinden sich in Isolation oder Quarantäne. Seit Anfang März habe sich die Zahl der Kranken mehr als verdoppelt. Laut Pressesprecherin der Kliniken kann das derzeit noch durch flexibles Einspringen aufgefangen werden.
Impfzentren im Landkreis Ravensburg schließen
9:10 Uhr
Der Landkreis Ravensburg schließt Ende des Monats seine beiden Corona-Impfzentren in Wangen im Allgäu und in Weingarten. Das gab die Kreisverwaltung bekannt. Grund seien die stark rückläufigen Impfungen und die stabile Regelversorgung durch die Arztpraxen, heißt es in einer Mitteilung. Die beiden Impfzentren sind seit Dezember vergangenen Jahres in Betrieb.
Landesgesundheitsamt sieht fünfte Corona-Welle überschritten
8:23 Uhr
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) ist am Donnerstag der höchste Corona-Inzidenzwert seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren erfasst worden. Dennoch geht das Landesgesundheitsamt (LGA) seinem aktuellen Lagebericht zufolge davon aus, dass der Höhepunkt der fünften Welle in Baden-Württemberg "vermutlich überschritten" wurde.
Bayern: Ab sofort Novavax-Impfungen für alle Erwachsenen
7:56 Uhr
Im Impfzentrum des bayerischen Landkreises Neu-Ulm in Weißenhorn können sich ab sofort alle über 18-Jährigen mit dem Impfstoff des Herstellers Novavax impfen lassen. Bislang galt das Angebot nur für Mitarbeitende des Gesundheitswesens. Eine Terminvereinbarung wird empfohlen.
Sportverein freut sich über Lockerungen der Corona-Beschränkungen
7:00 Uhr
Die Sportvereine in der Region Heilbronn-Franken blicken optimistisch auf die geplanten Lockerungen der Corona-Beschränkungen am 20. März. Kurt Hocher, Präsident der Turn- und Sportgemeinschaft Schwäbisch Hall, zeigt sich erleichtert, es sei aber weiterhin Vorsicht geboten: "Zum einen haben wir große Freude, dass wir das Sporttreiben wieder im gewohnten Umfang anbieten werden können. Und zum andern sind wir natürlich auch mit der gebotenen Vorsicht unterwegs." Der Wegfall der Dokumentationspflicht und der Überprüfung der Impfzertifikate seien eine Entlastung: "Da freuen sich die Übungsleiter, wenn das wegfällt."
Impfstützpunkt im Main-Tauber-Kreis wird geschlossen
6:55 Uhr
Der Regionale Impfstützpunkt des Main-Tauber-Kreises in Königshofen wird Ende des Monats geschlossen. Auch die festen Impfstationen in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim werden ab dem 1. April nur noch eingeschränkt geöffnet haben. Damit reagiert die Verwaltung auf die geringe Nachfrage nach Impfungen.
Studie: Womöglich dreimal so viele Corona-Tote wie registriert
5:58 Uhr
Die Pandemie hat weltweit womöglich deutlich mehr Todesopfer gekostet als bisher angenommen. Zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 sind einer aktuellen Studie zufolge 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wären. Offiziell verzeichnet sind in diesem Zeitraum nur 5,9 Millionen Corona-Tote. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen", schreibt das internationale Forscherteam um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation (Seattle/USA) im Fachmagazin "The Lancet". Weltweit starben den Modellierungen zufolge 120 von 100.000 Menschen infolge von Corona, in 21 Ländern lag diese Übersterblichkeitsrate bei über 300.
RKI meldet 252.836 Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 1.439
4:03 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 252.836 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 35.243 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 217.593 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 16,7 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.439 von 1.388,5 am Vortag. 249 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 125.272.
Lehrerverband gegen Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen
2:16 Uhr
Der Deutsche Lehrerverband warnt davor, die Maskenpflicht an Schulen trotz vielerorts steigender Corona-Inzidenzen abzuschaffen. Statt Öffnungsplänen der Bundesregierung sei vielmehr eine Verschiebung oder gar Rücknahme von Lockerungsschritten zu erwägen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rheinischen Post" in der Freitagsausgabe. Die nach wie vor grassierende Omikron-Variante und ihr noch ansteckenderer Subtyp BA.2 führten an vielen Schulen zu Ausfällen beim Lehrpersonal "wie in den gesamten Monaten zuvor nicht", sagte Meidinger. "Bei kompletter Aufhebung von Maskenpflicht und in einzelnen Bundesländern auch der Testpflicht würden angesichts der hochinfektiösen Omikron-Variante die Covid-Infektionen ungebremst durch die Schulen laufen."
RKI-Wochenbericht: Sieben-Tage-Inzidenz nimmt weiterhin zu
1:08 Uhr
In zehn von 16 Bundesländern ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in der vergangenen Woche angestiegen. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend hervor. Bundesweit sei die Inzidenz zwischen der vorletzten und der letzten Woche um zwei Prozent gestiegen. Verantwortlich für den momentanen Anstieg der Covid-19-Fälle sei vermutlich die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen.