Das war der Montag in Baden-Württemberg
Long Covid - wie groß ist die Gefahr durch Omikron?
23:48 Uhr
Forschende haben herausgefunden, dass auch milde Infektionsverläufe zu Long Covid führen können. Das Risiko bei schweren Verläufen sei aber deutlich höher.
Langzeitfolgen von Covid-19 Long Covid – wie groß ist die Gefahr durch Omikron?
Betroffene leiden nach einer Covid-19-Erkrankung weiter unter Beschwerden wie Müdigkeit, Atemproblemen, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen. Neue Erkenntnisse zu Long Covid.
Immer mehr Forderungen nach Lockerungen der Corona-Einschränkungen
21:07 Uhr
Die Intensivstationen sind nicht überlastet - und auch insgesamt sind die Krankenhauseinweisungen in Baden-Württemberg niedriger als befürchtet. Wirtschaftsvertreter und Opposition fordern daher Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer Südwestmetall, betonte im SWR, Grundrechtseinschränkungen seien an die Pandemielage angepasst - bei einer nun zu Ende gehenden Pandemie müssten die Beschränkungen fallen. Auch der Vertreter der IHK Stuttgart, Andreas Kempf, meint, der Gesetzgeber sei verpflichtet, eingeschränkte Freiheitsrechte wieder zurückzugeben. Der Fraktionschef der FDP im baden-württembergischen Landtag, Hans-Ulrich Rülke, bekräftigte im SWR, es sei an der Zeit, in Gastronomie und Einzelhandel Öffnungsschritte nun konkret umzusetzen.
Demonstration in Lörrach unterstützt Corona-Politik
19:52 Uhr
In der Lörracher Innenstadt haben am Abend vor dem Rathaus rund 300 Menschen für Solidarität und Demokratie demonstriert. Bei dem Protest ging es darum, ein Signal zu setzen und die Unterstützung der Coronamaßnahmen durch eine stille Mehrheit zum Ausdruck zu bringen. Zu der Kundgebung hatte ein breites Bündnis von Kommunalpolitikern, Vertretern von Kirchen und Wohlfahrtsverbänden aufgerufen. Am Rande der Kundgebung versuchten Impfkritiker die Versammlung zu stören. Viele von ihnen trugen keine Masken. Die Polizei war vor Ort und sprach Platzverweise aus. Auseinandersetzungen gab es keine.
Erneut Demonstrationen gegen Corona-Regeln
19:47 Uhr
Erneut haben Tausende Menschen in Baden-Württemberg gegen die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert. Dabei blieb es nach ersten Angaben der Polizei friedlich. In Pforzheim meldete ein Sprecher rund 2.500 Demonstrierende, in Ravensburg waren es etwa 750, in Mannheim laut Polizei an die 1.000 und in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) rund 450 Menschen. In vielen anderen Orten kamen den Angaben zufolge Dutzende bis einige Hundert Menschen zusammen.
Landeskabinett will Corona-Regeln anpassen
18:33 Uhr
Die Landesregierung in Baden-Württemberg will die Corona-Regeln für Großveranstaltungen, Gastronomie und Schulen anpassen. Der grün-schwarze Ministerrat will dazu am Dienstag in Stuttgart die neue Corona-Verordnung beschließen, mit der in Sport und Kultur wieder mehr Zuschauer zugelassen werden sollen. Außerdem soll der Verzicht auf die Luca-App in der neuen Verordnung verankert werden. Das heißt: Wer ins Restaurant oder Café geht, soll keine Kontaktdaten mehr hinterlegen müssen. Daneben will die Regierung die Teststrategie für Schulen und Kitas verabschieden. In Sachen weitere Lockerungen sagte ein Regierungssprecher, das Land stelle "grundsätzliche Überlegungen" für die Phase nach dem Höhepunkt der Omikron-Welle an. Dennoch müsse man weiter das Gesundheitssystem vor einer Überlastung schützen.
Corona-Inzidenz liegt bei 1.515,3 und sinkt damit leicht
18:24 Uhr
Innerhalb eines Tages wurden den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg 19.591 Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.515,3 und sinkt damit leicht. Vor einer Woche lag sie noch bei 1.191,3. Trotz hoher Infektionszahlen: Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist am Montag leicht gesunken. Laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) befinden sich 277 Covid-Patienten auf Intensivstationen (fünf Personen weniger als am Vortag). Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 7,2 (Vortag: 6,6). Der Wert gibt die Klinikeinweisungen mit Coronainfektion pro 100.000 Personen an. In der Vorwoche lag der Wert bei 4,8. 14 weitere Menschen sind seit gestern in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg gestorben.
Wieder mehr Zuschauer - Baden-Württemberg setzt Beschluss großzügig um
17:40 Uhr
Nach dem Bund-Länder-Beschluss zu Großveranstaltungen lässt auch Baden-Württemberg wieder mehr Zuschauer zu. Bei Veranstaltungen in Innenräumen ist das Land sogar etwas großzügiger als es die Chefs der Staatskanzleien vergangene Woche beschlossen haben. Die Anpassung der Corona-Verordnung sieht vor, dass im Freien unter Berücksichtigung der 2G-plus-Regel bis zu 10.000 Zuschauer bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent zugelassen sind, sagte ein Regierungssprecher am Montag der dpa in Stuttgart. Wenn ein Veranstalter nur die 2G-Regel anwenden will, sind 5.000 Besucher zugelassen. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen - wie etwa Konzerte - sind mit 2G-plus-Regel 4.000 Menschen zugelassen, bei der 2G-Regel 2.000. Allerdings erlaubt Baden-Württemberg auch hier eine Auslastung von höchstens 50 Prozent - und nicht nur 30 Prozent, wie es der Beschluss der Staatskanzleichefs vorsieht.
Kleinkinder haben im Lockdown mehr neue Worte gelernt
17:15 Uhr
Je häufiger Eltern im ersten Corona-Lockdown ihren Kindern etwas vorgelesen haben, desto mehr neue Wörter haben diese Kinder einer Studie zufolge gelernt. Kinder, die vermehrt mit Bildschirmen in Berührung gekommen seien, hätten weniger Wörter gelernt als ihre Altersgenossen mit weniger Bildschirmzeit, erklärte die Georg-August-Universität in Göttingen am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung von Forscherinnen und Forscher aus 13 Ländern. Für die Studie seien Befragungen unter den Eltern von 2.200 Kindern im Alter zwischen acht und 36 Monaten ausgewertet worden.
Baden-Württemberg hält an Impfpflicht für Pflegekräfte fest
16:31 Uhr
Auch wenn sie Bayern zunächst aussetzen will: Baden-Württemberg will die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen weiter wie geplant umsetzen. Man halte an der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht fest, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Natürlich werde es gewisse Übergangsfristen geben, die Gesundheitsämter hätten ebenfalls gewisse Spielräume, betonte der Sprecher. Wenn sich eine Pflegekraft am 14. März erstmals impfen lasse, müsse sie nicht mit der Kündigung rechnen, nur weil sie am 15. März noch nicht vollständig geimpft sei. Eine erste Impfung vor dem 15. März soll zunächst vor einem Tätigkeitsverbot schützen.
Pflegebevollmächtigte kritisiert Bayerns Alleingang bei Impfpflicht
15:47 Uhr
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), kritisiert das in Bayern geplante Aussetzen der Corona-Impfpflicht für Pflegepersonal. "Ich warne vor Alleingängen einzelner Bundesländer bei der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht", sagte Moll den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland komme durch die Omikron-Welle "doch bisher nur so gut, weil viele Pflegebedürftige und auch Pflegekräfte geimpft, geboostert und die Einrichtungen gut geschützt sind", sagte sie zur Begründung. Die Impfquote unter Pflegekräften sei insgesamt hoch. "Aber wenn es nach mir ginge, sollte jeder geimpft sein", fügte sie hinzu.
Nur wenige Apotheken starten bereits diese Woche mit Corona-Impfungen
15:29 Uhr
Die Apotheken in Baden-Württemberg bieten von Dienstag an erstmals Corona-Impfungen an. Möglich macht das eine Änderung der Coronavirus-Impfverordnung durch den Bund, wie eine Sprecherin der Landesapothekerkammer in Stuttgart mitteilte. An den notwendigen Schulungen für die Impfungen nahmen mehr als 900 Apothekerinnen und Apotheker teil, rund 380 haben die Schulungen bereits komplett abgeschlossen. Welche Apotheken die Corona-Impfungen anbieten, können Interessierte ab Dienstag auf der Webseite www.lak-bw.de sehen. Die Apotheker rechneten zu Beginn noch nicht mit großer Nachfrage, sagte die Sprecherin. Zunächst beteiligen sich nur rund 500 der etwa 18.500 Apotheken in Deutschland. Das teilte die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände am Montag mit. Die Vereinigung erwartet, dass die Anzahl der Apotheken mit Impfangebot in den nächsten Wochen steigen wird. Die Apotheken seien "durch Sonderaufgaben wie der Ausstellung des Impfpasses und Corona-Tests sehr eingespannt", sagte die Präsidentin der ABDA, Gabriele Regina Overwiening dem "Handelsblatt". Zudem gebe es Personalausfälle durch die Omikron-Variante.
Land will Corona-Tests an Schulen und Kitas bis Ostern fortsetzen
15:19 Uhr
Aktuell sind nach Angaben des Kultusministeriums 30.000 der rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg mit dem Coronavirus infiziert, davon sind 27.000 in Quarantäne. Knapp 400 der 76.000 Schulklassen mussten geschlossen werden. Das Land Baden-Württemberg will nun die regelmäßigen Corona-Tests in Schulen und Kitas mindestens bis zu den Osterferien Mitte April fortsetzen. Die Kosten werden auf 94,6 Millionen Euro beziffert. Das geht aus einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums hervor, die dem SWR vorliegt. Ungeimpfte Kinder und Jugendliche müssen demnach bis zum 13. April weiter dreimal die Woche einen Corona-Schnelltest machen. Bei PCR-Tests reichen zwei pro Woche. Auch Schülerinnen und Schüler, deren Zweitimpfung schon mehr als drei Monate her ist und die nicht geboostert sind, müssen sich weiter regelmäßig testen lassen. Wegen der hohen Sieben-Tage-Inzidenz sollen auch alle Lehrkräfte und Schüler, die schon dreimal geimpft oder kürzlich genesen sind, ein freiwilliges Testangebot von zwei Tests pro Woche bekommen.
Grüne lehnen Aussetzung der Impfpflicht ab
14:50 Uhr
Die Grünen lehnen eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht pünktlich umgesetzt wird", sagt die designierte Co-Parteichefin Ricarda Lang aus Baden-Württemberg. Ziel der Impfpflicht sei ein Schutz besonders gefährdeter Gruppen, etwa von Älteren in Pflegeeinrichtungen. Dies gelte nach wie vor. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor "ein Aussetzen des Vollzugs" der ab Mitte März geltenden Impfpflicht in bestimmten Einrichtungen angekündigt. Diese sei kein geeignetes Mittel, um die derzeitige Omikron-Welle zu brechen, sie könne aber erhebliche Probleme schaffen, wenn ungeimpfte Pflegekräfte kündigten, sagte Söder.
Anpassungen des Ablaufs bei der Grundschulempfehlung
14:30 Uhr
Bei der Grundschulempfehlung gibt es durch Corona nur kleine Änderungen im Ablauf, teilte das Kultusministerium von Baden Württemberg heute mit. So muss die Empfehlungen der Schulen bis zum 9. Februar erfolgen. Sollten Eltern am besonderen Beratungsverfahren teilnehmen wollen, würde das telefonisch oder digital erfolgen. Wird bei einem Erstgespräch eine Testung des Kindes als sinnvoll erachtet werden, fände das nur unter Berücksichtigung der geltenden Hygieneregelungen statt.
Debatte über Lockerungen - Bundesregierung bleibt vorsichtig
13:45 Uhr
In der Diskussion über Lockerungen in der Corona-Politik bleibt die Bundesregierung bei ihrer zurückhaltenden Linie. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums verwies auf eine "extrem hohe Zahl an Neuinfektionen". "Wir sind im Grunde genommen auf dem Weg zum Gipfel. Es ist jetzt davon auszugehen, dass in wenigen Wochen dieser Zenit überschritten sein wird und dann wir es auch wieder einfacher werden."Frühere Lockerungen nannte der Sprecher schwierig. "Das macht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn." In den Bundesländern werden allerdings bereits Öffnungsschritte unternommen. Am Dienstag in einer Woche beraten Bund und Länder über einen weiteren gemeinsamen Kurs.
Heidelberg: Corona-Ausbruch in Alten- und Pflegeheim
13:41 Uhr
In einer Alten- und Pflegeeinrichtung in Heidelberg sind 36 Menschen - 34 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwei Mitarbeitende - positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat das das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mitgeteilt. Die Fälle beziehen sich auf verschiedene Wohnbereiche der Einrichtung, heißt es. Das Gesundheitsamt ermittele die Kontaktpersonen und entscheide dann gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.
Sprecherin: Bundesregierung hat "volles Vertrauen" zu RKI-Chef Wieler
13:31 Uhr
Die Bundesregierung hat dem von FDP-Spitzenpolitikern kritisierten Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, ihr Vertrauen ausgesprochen. "Ich kann mich kurz fassen in dieser Sache: Der Präsident des RKI, Herr Professor Wieler, genießt nach wie vor das volle Vertrauen der Bundesregierung", sagte Vizeregierungssprecherin Chistiane Hoffmann. Am Wochenende hatten sich bereits Politiker der Koalitionsparteien SPD und Grüne hinter Wieler gestellt. Hintergrund der Diskussion ist die scharfe Kritik des designierten FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai.
Strobl verurteilt Flaschenwürfe auf Polizisten in Ulm
13:23 Uhr
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat kein Verständnis für die Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Ulm. "Auch wenn die ganz überwiegende Mehrheit der Versammlungen derzeit friedlich verläuft, so darf das nicht über das Konfliktpotenzial hinwegtäuschen. Bei einigen Versammlungsteilnehmern ist die Stimmung nach wie vor sehr aufgeheizt", sagte er. In der Innenstadt von Ulm hatten sich am Freitag rund 2.000 Menschen versammelt. Nach einer Identitätsfeststellung durch die Polizei kam es zu mindestens zwei Flaschenwürfen gegen die Einsatzkräfte. "Für solche Straftäter kann und darf es keinen Rabatt geben", so Strobl. Es sei gut und notwendig gewesen, dass das Polizeipräsidium Ulm Ermittlungen aufgenommen habe.
Corona-Ausbruch in Offenburger Gefängnis
13:17 Uhr
Nach einem Corona-Ausbruch in der Justizvollzugsanstalt Offenburg Ende vergangener Woche hat sich die Zahl der infizierten Gefangenen inzwischen mehr als verdoppelt. Noch sind nicht alle Testergebnisse da. Am vergangenen Freitag waren zunächst 22 Corona-Fälle unter den Gefangenen und elf unter den Beschäftigten gemeldet worden. Das gesamte Gefängnis war unter Quarantäne gestellt und alle Inhaftierten waren getestet worden. Infizierte Gefangene sind isoliert. Außerdem müssten nicht-infizierte Personen, die nicht geboostert oder frisch immunisiert seien, vorerst in ihren Zellen bleiben, so die Gefängnisleitung. Das heißt, der tägliche Hofgang und Freizeit außerhalb der Zelle fallen für sie weg. Zunächst seien die Maßnahmen unter den knapp 500 Gefangenen auf Unverständnis gestoßen. Inzwischen habe sich die Lage aber entspannt, heißt es. Der Ausfall erkrankter Justizvollzugsbeamter führe bisher noch nicht zu Problemen. Schon seit einer Woche sei das Schichtsystem umgestellt worden, um eine Art Back-up zu bilden.
Landesregierung richtet Kommission zu Lehren aus Corona ein
13:02 Uhr
Die grün-schwarze Koalition will in Baden-Württemberg eine Kommission zu Lehren aus der Corona-Pandemie einrichten. Diese soll sich mit den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie beschäftigen und die Gesellschaft in künftigen Krisen widerstandsfähiger machen.
Mehr als 45 Millionen Menschen in Deutschland sind geboostert
12:21 Uhr
Die Impfung der Bevölkerung in Deutschland gegen das Coronavirus schreitet langsam voran. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben 61,9 Millionen Menschen oder 74,4 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 45,2 Millionen Personen (54,3 Prozent) hätten jetzt zusätzlich eine Booster-Impfung. Eine große Gruppe von 20 Millionen Menschen bleibt aber weiterhin ungeimpft. Das entspricht 24 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind. Mindestens eine Impfdosis haben 63,2 Millionen Menschen oder 76,0 Prozent der Bevölkerung bekommen. Bei den Auffrischungsimpfungen gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. An der Spitze liegt hier Schleswig-Holstein, wo bereits 62,4 Prozent der Menschen einen Booster erhielten. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 43,9 Prozent.
Umstrittene US-Studie zu Corona-Infektion und Diabetes bei Kindern
11:53 Uhr
Ergebnisse einer aktuellen US-Studie legen den Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und der Entwicklung einer Diabetes-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen nahe. Warum die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Studienergebnisse infrage stellt - ein Gespräch mit Professor Andreas Neu, Präsident der DDG.
Aktuelle Studie aus Norwegen Kann eine Coronainfektion bei Kindern Diabetes auslösen?
Ergebnisse einer aktuellen Studie aus Norwegen legen den Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und einem erhöhten Risiko einer Diabetes-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen nahe.
Umfrage: Firmen bauen Mischung aus Homeoffice und Präsenz aus
11:13 Uhr
Viele Unternehmen in Deutschland planen auch nach der Pandemie hybride Arbeitsmodelle und wollen Beschäftigten damit eine Mischung aus Homeoffice und Präsenz ermöglichen. Das ergab eine Studie des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW - an der repräsentativen Umfrage nahmen 1.200 Firmen aus der Informationswirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe teil. Der Anteil der Menschen, die künftig mehrmals pro Woche von zu Hause arbeiten dürften, falle deutlich größer aus als vor der Corona-Pandemie, hieß es in der Studie. Die Firmen planten insbesondere mit Modellen mit ein bis drei Tagen Homeoffice pro Woche. Generell sei das Homeoffice vor allem bei großen Unternehmen auf dem Vormarsch. Vor der Pandemie haben demnach im Schnitt acht Prozent der Belegschaft großer Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe hybride Arbeitsmodelle genutzt. Nach der Pandemie werde der Anteil wohl auf 32 Prozent wachsen. In großen Firmen der Informationswirtschaft dürften im Schnitt 70 Prozent der Belegschaft Hybrid-Modelle nutzen, während es zuvor 24 Prozent gewesen seien.
Landesregierung will Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie einrichten
10:49 Uhr
Die grün-schwarze Koalition will die geplante Kommission "Krisenfeste Gesellschaft" zu Lehren aus der Corona-Pandemie nun doch allein einrichten. Ursprünglich hatten Grüne und CDU anvisiert, gemeinsam mit den Oppositionsfraktionen SPD und FDP einen solchen Antrag im Landtag zu stellen. Heute kündigte die Regierungskoalition jedoch an, im Zweierbündnis ein Diskussionsforum aus Bürgern, Wissenschaftlern und Politikern einrichten zu wollen. Ziel der Kommission soll demnach sein, die Gesellschaft für künftige Krisen widerstandsfähiger zu machen. Aus der Opposition hieß es, vor allem die Grünen hätten sich gegen eine kritische Rückbetrachtung gewehrt. Eine "reine Showveranstaltung" wolle man nicht mitmachen.
Immunologische Gesellschaft will STIKO-Empfehlung für Schulkinder
10:34 Uhr
Der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft, Carsten Watzl, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) dringend zu einer allgemeinen Impfempfehlung für Schulkinder aufgefordert. "Mit diesen hohen Inzidenzen wird fast jedes Kind irgendwann mit dem Virus konfrontiert", sagte Watzl der "Augsburger Allgemeinen". Der Nutzen der Impfung sei auch bei Kindern deutlich höher als die Risiken.
Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert klare Öffnungsstrategie
10:10 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat klare und verlässliche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie gefordert. "Es braucht eine glasklare Strategie, die den Bürgern, der Wirtschaft, Kultur und Bildung auch eine Perspektive für die kommenden Monate aufzeigt", sagte er der "Rheinischen Post". Er halte es für notwendig, diese klaren Öffnungsperspektiven bereits jetzt zu entwickeln, erklärte Gaß weiter. "Das heißt aber nicht, dass sofort Öffnungen erfolgen sollten." Es sollten auch keine festen Termine für Lockerungen genannt werden, "die am Ende wieder kassiert werden müssten und bei allen Beteiligten zu Enttäuschungen führen."
Bayerns Ministerpräsident wirbt für Lockerungen der Corona-Maßnahmen
9:27 Uhr
Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder (CSU), warb vor der am 16. Februar stattfindenden nächsten Ministerpräsidentenkonferenz dafür, die derzeit geltenden Beschränkungen zu lockern. Einschränkungen der Bevölkerung seien dann richtig, wenn das Gesundheitssystem extrem belastet sei - das sei derzeit bei der Omikron-Variante aber nicht der Fall. In solch einer Situation müsse in der Balance von Freiheit und Sicherheit die Freiheit einen stärkeren Platz finden, sagte Bayerns Ministerpräsident im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Auch in Baden-Württemberg denkt man derzeit über Lockerungen nach.
BW: Zahlreiche Kommunen wegen Pandemie finanziell belastet
8:26 Uhr
Für das Haushaltsjahr 2022 werden laut Gemeindetag viele Kommunen, Gemeinden und Städte in Baden-Württemberg unausgeglichene Haushalte aufstellen müssen oder haben diese wegen zwei Jahren Corona-Pandemie schon aufgestellt. Zwar sei die November-Steuerschätzung besser ausgefallen als erwartet und auch die Stabilisierungspakete von Bund und Land hätten den Kommunen geholfen. Jedoch würden die Spielräume wegen steigender Energiepreise für die Gebäude und erhöhter Baukosten etwa bei Sanierungen immer enger. Wegen der anhaltenden Inflation müsse man auch mehr Geld für das Personal einplanen. Die mittelfristige Finanzplanung bereite den Kämmerern zunehmend Sorgenfalten. "Oftmals gilt es noch erhebliche Sanierungsrückstände zu bewältigen, während zugleich neue Aufgaben und Infrastrukturprojekte, beispielsweise der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung, Maßnahmen in Digitalisierung, Mobilitäts- und Klimawandel zu stemmen sind", teilte der Kommunalverband in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur mit.
Krankenhausgesellschaft: Neuer Impfstoff zuerst an Gesundheitspersonal
6:01 Uhr
Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) dringt darauf, den neuen Corona- Impfstoff Novavax zuerst an das Personal von Kliniken und Pflegeheimen zu verteilen. "Mit dieser neuen Technologie könnten etliche Impfskeptiker für eine Immunisierung gewonnen werden," sagte BWKG-Hauptgeschäftsführer Matthias Einwag der Deutschen Presse-Agentur. Er schätze, dass man drei Viertel der zehn Prozent Ungeimpften im Gesundheitswesen mit dem Impfstoff dazu bewegen könne, sich immunisieren zu lassen. Das für die Beschaffung zuständige Sozialministerium müsse die neue Vakzine ab 21. Februar mit Vorrang an Kliniken und Pflegeeinrichtungen verteilen.
BW: 3,4 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Krise übrig
5:50 Uhr
Das Land Baden-Württemberg hat noch 3,4 Milliarden Euro in seiner Rücklage für die Bewältigung der Corona-Krise. Die grün-schwarze Regierung hat seit Beginn der Pandemie den Topf für Haushaltsrisiken mit Hilfe von neuen Schulden auf 10,7 Milliarden Euro angefüllt. Davon seien bis Ende vergangenen Jahres gut 5,4 Milliarden Euro abgeflossen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Finanzministerium in Stuttgart. Für das laufende Jahr seien bisher Ausgaben von rund 1,9 Milliarden Euro aus dem Topf bewilligt. Damit hat das Land noch einen Puffer von 3,4 Milliarden Euro.
Omikron-Infektion sollte laut Immunologe wie Booster gelten
5:44 Uhr
Der Immunologe Carsten Watzl fordert die Bundesregierung auf, nachgewiesene Omikron-Infektionen rechtlich mit einer Booster-Impfung gleichzustellen. "Eine klar dokumentierte Infektion sollte für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden", sagt der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft der "Augsburger Allgemeinen". Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert gelten, sei wissenschaftlich nicht haltbar. Allerdings reiche eine Infektion nicht für einen vollen Impfschutz. "Wer noch nie geimpft wurde, erhält mit einer durchgemachten Omikron-Infektion den Schutz einer Einfachimpfung." Wichtig sind laut Watzl drei Dosen, egal ob durch Infektion oder Impfung.
RKI: Inzidenz in Deutschland steigt auf 1.426
4:33 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und liegt nun bei 1.426. Das Robert-Koch Institut (RKI) meldet 95.267 Neuinfektionen. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern bei 1.176 und es wurden 78.318 Neuinfektionen erfasst. 49 weitere Menschen sind in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 118.766. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 11.117.857 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.