Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Norwegen hebt die meisten Corona-Beschränkungen auf
22:09 Uhr
Norwegen hebt die meisten Corona-Beschränkungen auf. Die Regierung kündigte heute unter anderem das Ende der Homeoffice-Pflicht und des Alkoholverbot in Bars und Restaurants nach 23 Uhr an. "Heute haben wir endlich den Punkt erreicht, an dem wir viele der Maßnahmen, mit denen wir diesen Winter leben mussten, aufheben können", sagte Regierungschef Jonas Gahr Störe vor Journalisten. Obwohl die Infektionszahlen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus ansteigen, werden in Norwegen, wo weite Teile der Bevölkerung inzwischen geimpft sind, nicht mehr so viele schwerkranke Corona-Patienten in die Krankenhäuser eingeliefert. "Wir werden mit hohen Infektionszahlen leben müssen und wir können mit hohen Infektionszahlen leben", sagte Störe dazu. Die Gesellschaft könne und solle nun "mit dem Virus leben".
Ostfilderns OB verteidigt Wortwahl bei Anordnung zu Corona-Demos
21:53 Uhr
Der Oberbürgermeister von Ostfildern (Kreis Esslingen), Christof Bolay (SPD), hat Kritik an einer Mitteilung seiner Stadt im Zusammenhang mit Corona-Demonstrationen zurückgewiesen. Es handle sich dabei um eine konzertierte Aktion rechtsgerichteter Portale, um Fake News zu verbreiten, sagte der Kommunalpolitiker dem SWR. Bolay hatte in den vergangenen Tagen auf Twitter eine Allgemeinverfügung verlinkt, die er unterzeichnet hatte. Darin hieß es: "Um sicherzustellen, dass das Versammlungsverbot eingehalten wird, wird die Anwendung unmittelbaren Zwangs, also die Einwirkung auf Personen durch einfache körperliche Gewalt, Hilfsmittel der körperlichen Gewalt oder Waffengebrauch angedroht." Das hatte eine Diskussion in den sozialen Medien entfacht.
Heimbetreiber Kursana weist Vorwürfe zurück
21:33 Uhr
Der Heimbetreiber Kursana hat Vorwürfe des Landratsamtes Rastatt wegen angeblicher Hygienemängel im Haus Paulus in Rastatt zurückgewiesen. Dort waren nach einem Coronaausbruch im Dezember 15 Menschen gestorben. Laut Kursana sei die Ausbreitung des Virus in dem Haus trotz umfassender Schutzkonzepte nicht zu verhindern gewesen. Außerdem hätten sich viele Bewohner nicht zum zweiten Mal impfen lassen. Kein Bewohner sei geboostert gewesen, obwohl die Heimleitung eine Impfkampagne gestartet habe.
Drosten: Neue Omikron-Variante ansteckender
21:18 Uhr
Die Omikron-Variante BA.2 des Coronavirus ist nach Einschätzung des Virologen Christian Drosten ansteckender als die bisherige Variante. Das sagte Drosten in seinem Podcast "Coronavirus-Update". Die neuen Erkenntnisse stammen demnach aus Dänemark. Das Land gilt als Vorreiter bei Sequenzierungen. BA.2 habe gegenüber der bei uns noch vorherrschenden Variante einen sogenannten Fitness-Vorteil, so Drosten. Er verglich die beiden Subtypen mit Autos. Dabei habe der Motor von BA.2 "ein paar PS mehr". Drosten geht davon aus, dass der Anteil der neuen Omikron-Variante am Infektionsgeschehen zunehmen wird.
Gruppe aus Ofterdingen zählt Impfkritiker und spendet
20:49 Uhr
Eine kleine Gruppe von Impfbefürwortern in Ofterdingen bei Tübingen zählt Menschen, die bei maßnahmenkritischen Protesten mitmachen. Für jeden Teilnehmer gibt es eine Spende für eine Impfkampagne.
Hegnacher Kirchengemeinde gespalten - Pfarrer kritisiert Corona-Maßnahmen
20:19 Uhr
In Hegnach bei Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) sorgt ein Pfarrer schon länger für Konflikte. Ein Video gegen die Corona-Maßnahmen heizte den Konflikt zuletzt zusätzlich an. Ex-Gemeindemitglieder berichten von einer Spaltung, die den ganzen Ort betreffe.
Anspruch auf PCR-Test bei Positiv-Test könnte wegfallen
19:13 Uhr
Der Anspruch auf einen PCR-Bestätigungstest nach einem positiven Corona-Schnelltest könnte künftig zumindest vorübergehend wegfallen. "Eine regelhafte bestätigende PCR-Testung" werde "zunächst ausgesetzt", heißt es in einem Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums für eine Änderung der Corona-Testverordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Ob es genauso kommt, ist noch unklar. Das Ministerium äußerte sich auf Nachfrage nicht näher zum konkreten Stand der Planungen bei PCR-Tests und verwies darauf, dass die Testverordnung momentan weiterhin in der Abstimmung sei.
Zahl der Intensivpatienten geht leicht zurück
18:15 Uhr
Das Landesgesundheitsamt hat heute (Stand 16 Uhr) 26.160 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Vergangenen Dienstag waren es noch 16.076. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg um 23,3 auf nun 1214,6. Auch die Hospitalisierungsinzidenz ist höher: Sie liegt nun bei 5,4 (Vortag 4,8). Die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen im Land ging hingegen um 3 auf 271 zurück. In der Woche zuvor waren noch 286 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung in intensivmedizinischer Behandlung. 27 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus.
WHO warnt: Pandemie nicht vorzeitig für besiegt erklären
17:34 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, die Corona-Pandemie vorschnell für beendet zu erklären. Es sei "verfrüht", das Virus als besiegt einzustufen oder davor zu "kapitulieren", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. "Dieses Virus ist gefährlich, und es entwickelt sich direkt vor unseren Augen weiter." Es sei besorgniserregend, dass in einigen Ländern die Meinung vorherrsche, dass die Eindämmung des Virus wegen der Impfquote, der hohen Übertragbarkeit von Omikron und der milderen Krankheitsverläufe "nicht mehr möglich und auch nicht mehr notwendig ist", sagte Tedros. "Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein."
Kretschmanns Äußerung zur Pandemie: Lob und Kritik von der Opposition
17:09 Uhr
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht mindestens bis Mitte April keine Chance für das Ende von Corona-Beschränkungen. Diese Aussage sorgt für Kritik: "Man muss sich doch an der Lage orientieren und nicht am Osterhasen," sagte FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Lob und Tadel kommen von der SPD: "Ministerpräsident Kretschmann hat Recht, dass es im Moment leider noch keinen Grund gibt, einen Exit umzusetzen. Falsch liegt er aber mit der Weigerung, einen Exit zu planen - und vorzubereiten, wie eine Rückkehr zur Normalität aussehen kann," so SPD-Fraktionschef Andreas Stoch auf Twitter.
In Rastatt fällt krankheitsbedingt jeder fünfte Bus aus
16:45 Uhr
Krankheitsbedingt kommt es derzeit in Rastatt vermehrt zu Einschränkungen im Busverkehr. Nach Angaben der Stadt fallen bei der Rastatter Verkehrsgesellschaft (VERA) rund 20 Prozent der Fahrten krankheits- oder quarantänebedingt aus. Die Verkehrsgesellschaft ist nach eigenen Angaben bemüht, für Ersatz zu sorgen. Ausfallende Verbindungen sind auf der Homepage der VERA verzeichnet.
Kretschmanns Äußerung löst Erstaunen in der Wirtschaft aus
15:53 Uhr
Jüngste Äußerungen von BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zum Kurs in der Corona-Pandemie haben in der Wirtschaft Verwunderung ausgelöst. "Wir sind über die rigide Haltung des Ministerpräsidenten doch erstaunt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Peer-Michael Dick, der Deutschen Presse-Agentur. Kretschmann hatte zuvor deutlich gemacht, dass er bis Mitte April ein Ende von Corona-Beschränkungen ausschließe.
Studie: Soziale Unterschiede beeinflussen Infektionsrisiko
15:45 Uhr
In der Corona-Pandemie spielen soziale und wirtschaftliche Unterschiede einer neuen Studie zufolge eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des Erregers. Wer wenig verdiene und in beengten Wohnverhältnissen lebe, habe eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Sars-CoV-2-Virus zu infizieren und an der Erkrankung zu sterben, teilte die Leibniz Universität Hannover mit. Die Studie des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie widme sich Menschen mit geringerem Einkommen und beengten Wohnverhältnissen am Beispiel der Stadt Duisburg. Es handele sich um die erste Studie in Deutschland, die die Ausbreitung von Covid-19 in einer Stadt und die Rolle sozialer Unterschiede untersuche, so die Uni.
Brackenheimer initiiert Gegenbewegung zu Corona-Demos
15:38 Uhr
Gestern Abend hat in Brackenheim (Kreis Heilbronn) zum ersten Mal eine Gegenaktion zu den Corona-Demonstrationen stattgefunden. Organisiert wurde diese von den Brackenheimer Bürger Andreas Bachmann. Er sieht sich als "Gesicht der schweigenden Mehrheit".
Deutlich weniger Demonstrierende bei Corona-Protesten
15:14 Uhr
Verglichen mit dem Rekordzulauf vor einer Woche sind gestern deutlich weniger Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. An 331 Versammlungen hätten sich rund 50.800 Personen beteiligt, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dem Kabinett berichtete. Das seien rund 23.000 Teilnehmer weniger als vor einer Woche. Nur 61 Demonstrationen waren angemeldet. Knapp 3.000 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz. Die Demonstrationen seien weitgehend friedlich verlaufen, berichtete Strobl. Besonders viele Menschen gingen demnach in Pforzheim (5.000), Singen im Kreis Konstanz (1.500) und Rottweil (1.100) auf die Straße. In mehreren Städten und Gemeinden kam es zu Gegendemos. Die Polizei brachte 85 Straftaten wie Beleidigungen und 236 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige. 78 Platzverweise wurden erteilt.
Hohe Impfquote bei Klinikpersonal am Bodensee
14:26 Uhr
In vielen Kliniken in der Region Bodensee-Oberschwaben ist das meiste Personal inzwischen gegen Corona geimpft. Laut den Kliniken des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz sind 96 Prozent der Beschäftigten in Konstanz gegen Covid-19 geimpft, in Singen und Radolfzell sind es 94 Prozent. Ebenfalls über 90 Prozent beträgt die Impfquote bei den SRH-Kliniken Landkreis Sigmaringen mit ihren rund 1.500 Mitarbeitenden an drei Standorten. Zu kämpfen haben die Kliniken allerdings mit Personalausfällen, da zunehmend Beschäftigte zuhause bleiben müssten wegen positiver Fälle in ihrem direkten Umfeld.
Pflegerat für pragmatische Umsetzung von Einrichtungsimpfpflicht
13:54 Uhr
Der Deutsche Pflegerat hat sich für eine pragmatische Umsetzung der ab Mitte März greifenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht ausgesprochen und gleichzeitig grundsätzliche Kritik an dem Vorhaben geäußert. Pflegeratspräsidentin Christine Vogler plädierte für eine Risikoabwägung vor Ort durch das jeweilige Gesundheitsamt. "Es bleibt ja gar nichts anderes übrig. Es kann ja nicht ein Gesundheitsamt sagen, wir ziehen die Leute ab. Was machen wir dann mit den Pflegebedürftigen?", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht greift ab 16. März.
Professor warnt vor Anstieg der Krebssterblichkeit
13:51 Uhr
Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Professor Thomas Seufferlein, warnt wegen der Corona-Pandemie vor einem Anstieg der Krebssterblichkeit. Es sei zu befürchten, dass sich eine verzögerte Therapie negativ auf die Prognose auswirke, sagte der Ärztliche Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Ulm der Nachrichtenagentur AFP zum bevorstehenden Weltkrebstag. Viele Tumoroperationen seien "in den Gipfelzeiten der Pandemie" wegen der Auslastung der Intensivkapazitäten und fehlenden Personals verschoben worden oder ausgefallen. Zu Beginn der Pandemie habe es zudem deutlich weniger Vorsorgeuntersuchungen gegeben - eine verspätete Diagnose von Krebserkrankungen berge jedoch das Risiko, dass Tumorerkrankungen erst in einem fortgeschritteneren und damit schlechter behandelbaren Stadium erkannt würden, so Seufferlein. Auch im Bereich der Nachsorge gebe es erhebliche Rückstände.
Puzzle-Boom bringt Ravensburger Gruppe an Kapazitätsgrenzen
13:15 Uhr
Puzzles und Spielwaren als beliebte Corona-Hobbys haben den baden-württembergischen Spielwarenhersteller Ravensburger im vergangenen Jahr an die Kapazitätsgrenzen gebracht. Unter anderem deshalb sei der Umsatz nach einem Rekordwachstum im Vorjahr von mehr als 20 Prozent 2021 nur um etwa ein Prozent auf 636 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe Ravensburger vor allem in seinem zweitgrößten Absatzmarkt, den USA, mit Lieferproblemen zu kämpfen gehabt. Dennoch stieg die Zahl der hergestellten Puzzles demnach um mehr als 4 Millionen auf 32,4 Millionen. Auch "Malen nach Zahlen" stand den Angaben zufolge hoch im Kurs. Rund 2,6 Millionen Produkte der Reihe seien weltweit verkauft worden.
Corona-Tests in Europa: Von kostenlos bis 245 Euro
13:09 Uhr
Die Preise für Corona-Tests sind in Europa extrem unterschiedlich. Ein PCR-Test könne kostenlos sein, aber mit 245 Euro auch sehr teuer, teilte das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland mit. Um explodierende Preise zu verhindern, hätten viele EU-Länder Höchstpreise festgelegt. Sie seien aber ebenfalls sehr unterschiedlich: In Tschechien dürfe der Antigen-Test höchstens 8 Euro kosten, auf den Balearischen Inseln 30 Euro, in Belgien 120 Euro. Kostenlose Tests für Touristen gebe es aktuell nur in Dänemark und Österreich, dort teilweise sogar PCR-Tests. Sehr teuer könne es hingegen im hohen Norden werden: Finnland verlange für PCR-Tests zwischen 100 und 245 Euro pro Person, bei den Antigen-Tests reiche die Spanne dort von 25 bis 214 Euro.
Kretschmann will bis Ostern nicht über Lockerungen reden
12:49 Uhr
BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht mindestens bis Mitte April keine Chance für das Ende von Corona-Beschränkungen. Eine Debatte über Exitstrategien vor Ostern sehe er überhaupt nicht, sagte der Regierungschef in Stuttgart. "Wir brechen keine Debatte über Exitstrategien vom Zaun - das wäre völlig unangemessen und das völlig falsche Signal."
Aktuelle Corona-Lage in Urlaubsländern
12:34 Uhr
Steigende Infektionszahlen, niedrige Impfquoten und geänderte Reisebeschränkungen: Hier ein Überblick über die Entwicklung der Corona-Lage im Ausland, täglich aktualisiert.
"Boostern" ist Anglizismus des Jahres 2021
12:26 Uhr
Das Wort "boostern" ist der Anglizismus des Jahres 2021. Das Verb, das die Auffrischung einer Corona-Impfung beschreibt, sei im Oktober 2021 zeitgleich mit dem Ausdruck "Booster" im allgemeinen Sprachgebrauch aufgetaucht und "fast übergangslos zu einem festen Bestandteil des deutschen Wortschatzes" geworden, erklärte der Sprachwissenschaftler und Vorsitzende der Auswahljury, Anatol Stefanowitsch, in Berlin. "Boostern" hängte bei der Abstimmung andere, mit der Pandemie verbundene Begriffe wie Long Covid und QR-Code, aber auch Wörter wie "cringe" ab.
ver.di verhandelt wieder über höhere Löhne in sozialen Berufen
12:07 Uhr
Die Gewerkschaft ver.di will für Beschäftigte in sozialen Berufen in diesem Jahr bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung erreichen. Wie die Gewerkschaft bei ihrer Jahrespressekonferenz in Berlin erklärte, werden die Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst am 25. Februar nach langer Unterbrechung wieder aufgenommen. Wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie waren sie im März 2020 auf Eis gelegt worden. "Während der Pandemie wurde mehr als deutlich, wie unverzichtbar und wertvoll die Sozial- und Erziehungsberufe für die Gesellschaft sind. Trotzdem wird die Arbeit, die die Beschäftigten täglich leisten, viel zu wenig anerkannt", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Das solle sich nun ändern.
Pforzheim: Menschenkette stellt sich gegen Protestierende
11:56 Uhr
Erneut haben gestern Abend auf den Straßen der Pforzheimer Innenstadt mehrere tausend Menschen gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Zeitgleich formierte sich eine Menschenkette des Bündnisses "Zusammenhalten".
Corona-Demonstrationen in der Pfalz
11:52 Uhr
Erneut haben sich am Montagabend in vielen Städten in der Vorder -und Südpfalz Bürgerinnen und Bürger zu angemeldeten und unangemeldeten Kundgebungen versammelt - beispielsweise in Bad Dürkheim, Neustadt und Landau. Wie die Polizei mitteilt, wurden etwa 1.500 Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Maßnahmen gezählt. Dabei wurden 28 Ordnungswidrigkeitenverfahren und sechs Strafverfahren eingeleitet. An den genehmigten Gegenveranstaltungen beteiligten sich 375 Personen. Alle angemeldeten Versammlungen verliefen störungsfrei.
Große Corona-Demo in Rottweil
11:50 Uhr
In vielen Städten und Gemeinden in der Region Rottweil haben Menschen gestern wieder gegen die Corona-Politik demonstriert. Laut Polizei weitgehend friedlich. Bei einer nicht angemeldeten Demonstration in Schopfheim (Kreis Lörrach) wurden gegen 20 Personen Platzverweise erteilt. Eine sehr große Demo gab es in Rottweil: Hier gingen 1.100 Menschen gegen die Corona- Schutzmaßnahmen auf die Straße, 200 Gegendemonstrierende bildeten eine Menschenkette.
Pfizer will Zulassung für Impfstoff für Kleinkinder
11:48 Uhr
Für Kinder unter fünf Jahren könnte in den USA noch diesen Monat ein Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen. Das berichten US-Medien. Demnach wollen die Pharmafirmen BioNTech und Pfizer einen Antrag auf Notzulassung stellen.
Kreis Waldshut wirbt mit "freier Impfstoffwahl"
11:43 Uhr
Mit der Aktion "Freie Impfstoffwahl" wirbt der Kreis Waldshut in dieser Woche für Corona-Impfungen. Wer älter als 30 Jahre ist, kann demnach in den vier kleinen Kreisimpfzentren sowie bei den Gemeinde-Impftagen zwischen den Impfstoffen von BioNTech und Moderna wählen. Auch Erstimpfungen mit Johnson&Johnson sind diese Woche überall möglich.
Lego wächst in Krise - Krankenhaus eines der Highlights
11:20 Uhr
Lockdown, Quarantäne, Isolation: Wenn Kinder im Zimmer bleiben müssen, ist Lego seit Generationen ein verlässlicher Zeitvertreib. Das Unternehmen profitiert von der Pandemie - noch stärker als viele Wettbewerber. Die Verbraucherumsätze seien im vergangenen Jahr bundesweit um 7,5 Prozent gestiegen, so der dänische Bauklötzchen-Hersteller. Für die gesamte Branche hatte der Verband der Deutschen Spielwarenindustrie ein Wachstum von 4 Prozent ermittelt. Lego hat in diesem Jahr auch ein Krankenhaus als Highlight im Sortiment. Man betreibe viel Forschung, um zu verstehen, was die Zielgruppe zum jetzigen Zeitpunkt interessiere, so Lego.
Schwimm-WM wegen Corona erneut verschoben
11:18 Uhr
Die Schwimm-Weltmeisterschaft im japanischen Fukuoka ist wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben worden. Das teilte der Weltverband FINA mit, nachdem die Titelkämpfe schon von 2021 auf Mai diesen Jahres verlegt worden waren. Demnach findet die Veranstaltung nun vom 14. bis 30. Juli 2023 statt. Damit bleibt Olympiasieger Florian Wellbrock mindestens bis zum kommenden Jahr Doppel-Weltmeister. Aufgrund der erneuten Verschiebung wird auch die darauffolgende WM in Doha/Katar verlegt.
Rechner: Wie lange muss mein Kind in Quarantäne?
11:06 Uhr
Die Bundesregierung hat neue Quarantäne-Regeln beschlossen. Grundsätzlich gilt: Die Isolation oder Quarantäne bei einer Corona-Infektion endet nach zehn Tagen. Wer die Quarantäne oder Isolation frühzeitig nach sieben Tagen beenden will, muss mindestens 48 Stunden symptomfrei sein und einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. Hier geht es zum Quarantänerechner für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Freiburger Erzbischof pocht auf Zusammenhalt
10:49 Uhr
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sieht in der Corona-Pandemie eine große Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Wir müssen aufpassen, dass wir in den aktuellen Polarisierungen nicht den Zusammenhalt verspielen oder das zerstören, was wir in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben", sagte Burger. Die Politik müsse sich am Gemeinwohl orientieren. "Politische Scharfmacher und Polarisierer dürfen nicht die Oberhand gewinnen", so der Bischof. Besorgt zeigt er sich über langfristige Folgen der Pandemie, etwa im Blick auf Kinder und Jugendliche. Zu hoffen bleibe, dass nach der Pandemie genau aufgearbeitet werde, welche Handlungen und Entscheidungen richtig oder auch weniger erfolgreich gewesen seien.
Mehr Arbeitslose und Kurzarbeitende in BW
10:05 Uhr
Nach einen Rückgang Ende des vergangenen Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im Januar wieder gestiegen. Auch die Kurzarbeit nimmt zu. Arbeitslos gemeldet waren rund 224.700 Menschen und damit etwa 12.400 mehr als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg im Vormonatsvergleich um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 4,5 Prozent betragen. Ungeachtet hoher Inzidenzwerte in der Pandemie habe sich der Arbeitsmarkt im Januar als robust erwiesen, so die Agentur.
Ermittlungen gegen 15 Personen nach Demos in Ulm
9:34 Uhr
Nach erneuten Corona-Protesten am gestrigen Abend in der Region Ulm laufen gegen 15 Teilnehmende Ermittlungen, wie das Polizeipräsidium Ulm mitteilte. Die meisten Versammlungen, die in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und den Kreisen Heidenheim und Biberach stattfanden, waren nicht angemeldet, so die Polizei. Sie habe deshalb von mutmaßlichen Verantwortlichen die Personalien aufgenommen.
Gegenbewegung in Brackenheim: Mahnwache für Corona-Maßnahmen
8:50 Uhr
In Brackenheim (Kreis Heilbronn) gab es gestern Demonstrationen für und gegen Corona-Maßnahmen: Zum ersten Mal bildete sich eine Gegenbewegung. Insgesamt waren nach Polizeiangaben rund 1.200 Menschen unterwegs.
Medizinischer Müll: WHO pocht auf Entsorgungsstrategien
8:09 Uhr
In der Corona-Pandemie sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Zehntausende Tonnen von gefährlichem medizinischem Abfall angefallen. Die Länder müssten Entsorgungsstrategien einführen und bestehende Maßnahmen zur Beseitigung des medizinischen Mülls verbessern, verlangte die WHO in Genf. Rund 30 Prozent aller Krankenhäuser und Arztpraxen weltweit verfügten nicht über ausreichende Entsorgungsvorrichtungen für Spritzen, Schutzkleidung und sonstigem medizinischen Abfall, hieß es. Das Personal der Einrichtungen sei einer Verletzungsgefahr etwa durch Spritzen und andere verunreinigte Instrumente ausgesetzt. Die Bevölkerung in der Nähe der Einrichtungen werde durch unsachgemäße Entsorgung, etwa offene Feuerstellen, kontaminiertes Wasser oder krankheitsübertragende Schädlinge bedroht.
Spargelbauer planen Impfzentren für Erntehelfer
7:20 Uhr
Die Spargel- und Beerenanbauer in Deutschland wollen osteuropäischen Erntehelferinnen und Erntehelfern Impfangebote auf den Höfen machen. "Wir haben schon eine Krankenkasse, mit der wir zusammenarbeiten", sagt der Geschäftsführer des Netzwerks der Spargel- und Beerenverbände Saalfeld (Thüringen) der Deutschen Presse-Agentur. Man suche jetzt noch nach Partnern, die Impfbusse zur Verfügung stellten. Fragen gebe es allerdings noch zum Impfstoff. Da Erntehelferinnen und Erntehelfer nur kurze Zeiträume auf Höfen in Deutschland arbeiten, reiche das möglicherweise nicht aus, um einen vollständigen Impfschutz zu bekommen.
Bundesregierung: Berufsbezogene Impfpflicht nicht konsequent umsetzbar
6:59 Uhr
Die Bundesregierung räumt einem Medienbericht zufolge erstmals ein, dass die berufsbezogene Impfpflicht nicht konsequent umgesetzt werden könne. Demnach können vorerst auch nach dem 16. März Ungeimpfte weiterhin in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage von "Business Insider". Das zuständige Gesundheitsamt entscheide bei der Impfpflicht "über das weitere Vorgehen und die zu ergreifenden Maßnahmen im Rahmen seines Ermessens". Bis das Gesundheitsamt die Entscheidung über ein Betretungs- beziehungsweise Tätigkeitsverbot getroffen habe, "dürfen die betroffenen Mitarbeitenden grundsätzlich weiterbeschäftigt werden", so der Sprecher weiter.
Dänemark hebt alle Corona-Maßnahmen auf
6:22 Uhr
Trotz Rekord-Fallzahlen werden in Dänemark ab heute alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Damit entfallen unter anderem die Gesundheitspass-Pflicht, die Maskenpflicht und verkürzte Öffnungszeiten für Lokale. Dänemark ist das erste EU-Land, das in der Omikron-Welle ein Ende aller Corona-Beschränkungen beschließt. Nur einige Einreiserestriktionen sollen noch vier Wochen länger gelten. Die Regierung begründete ihr Vorhaben mit der hohen Corona-Impfquote im Land. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung haben bereits eine Booster-Impfung erhalten.
Patientenschützer fordern Verschiebung der Impfpflicht in der Pflege
6:12 Uhr
Die Stiftung Patienschutz fordert eine Aufschiebung der Corona-Impfpflicht für Beschäftigte von Kliniken und Pflegeheimen. "Gesundheitsämter, Ordnungsbehörden und Arbeitgeber sehen sich nicht in der Lage, das Mammutwerk bis zum 15. März ohne schwere Verwerfungen durchzusetzen", sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse wissen, dass die Versorgung von bis zu 200.000 Pflegebedürftigen und Kranken in Gefahr sei. Beschäftigte in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Pflegeheimen und Kliniken müssen bis 15. März nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft, genesen oder sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Arbeitgeber müssen die Gesundheitsämter informieren, wenn dies nicht geschieht. Diese beklagen aber, mit der Kontrolle überfordert zu sein.
Wieder Corona-Demos in Baden-Württemberg
5:46 Uhr
In Baden-Württemberg haben gestern Abend in mehreren Städten erneut tausende Menschen gegen die Corona-Politik protestiert. In Karlsruhe zum Beispiel waren es etwa 800 Protestierende. Rund ein Drittel der Teilnehmer trug keine Maske, die Menschen hielten sich jedoch an die Abstände, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. In Pforzheim waren es erneut rund 5.000 Menschen, die gegen Corona-Maßnahmen demonstriert haben. Zeitgleich formierte sich eine Menschenkette des Bündnisses "Zusammenhalten", um ein Zeichen für Demokratie und Solidarität zu setzen.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz über 1.200
5:08 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist weiter gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert mit 1.206,2 an. Gestern lag dieser Wert noch bei knapp 1.176. Die Gesundheitsämter übermittelten außerdem 162.613 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. 188 weitere Menschen starben in Deutschland in Zusammenhang mit Covid-19.
Kontrolle der Impfpflicht: Gesundheitsämter sehen sich überfordert
3:25 Uhr
Die Gesundheitsämter glauben nicht, dass sie die Einhaltung der Corona-Impfpflicht für Beschäftigte von Kliniken und Pflegeheimen angemessen kontrollieren können. Die Impfpflicht tritt am 15. März in Kraft. Man rechne damit, dass im Schnitt bei fünf bis zehn Prozent der Beschäftigten kein eindeutiger Nachweis oder kein vollständiger Impfschutz vorliege und eine Meldung an das Gesundheitsamt erfolge, sagte Elke Bruns-Philipps vom Bundesverband der Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, der "Rheinischen Post". "Das ist eine erhebliche Belastung mit der Prüfung jedes Einzelfalls, wie es jetzt vorgesehen ist, die die Gesundheitsämter nicht zeitnah bewältigen können."
EU-Impfnachweise ohne Booster künftig nur noch neun Monate gültig
2:16 Uhr
Die EU-Impfnachweise sind künftig ohne Auffrischungsimpfung nur noch neun Monate gültig. Somit wird Reisen ohne Booster-Impfung in der Europäischen Union für viele Menschen von Dienstag (1.2.) an deutlich schwieriger. Nach Ablauf der Frist werden Menschen ohne die Auffrischung-Impfung bei Grenzübertritten wie Ungeimpfte behandelt. Das bedeutet in der Regel, dass sie bei grenzüberschreitenden Reisen in der EU einen aktuellen negativen Test brauchen oder sogar in Quarantäne müssen.