Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Evangelische Landeskirche in Baden bekennt sich zur 3G-Regel
18:00 Uhr
Ab dem 14. Februar gelten in Baden-Württemberg auch in Gottesdiensten die 3G-Regeln. "Wir werden unsere Regelungen entsprechend anpassen", sagte der Pressesprecher der evangelischen Landeskirche in Baden, Daniel Meier. Ausnahmen von der 3G-Regel gebe es aber weiterhin für die Teilnahme an Bestattungen und Urnenbeisetzungen sowie für Gottesdienste im Freien. Während bislang das Tragen von Masken und Abstandsregelungen ausreichten, ist nach der neuesten Corona-Verordnung des Landes der Zutritt nur noch für getestete, geimpfte oder genesene Gläubige möglich. Ungeimpfte Personen können ab 14. Februar nur noch mit einem tagesaktuellen, negativen Corona-Test Gottesdienste in Innenräumen besuchen. Das könne auch ein beaufsichtigter Schnelltest vor Ort sein, so Meier.
Sieben-Tage-Inzidenz erreicht erneut neuen Höchststand
17:10 Uhr
Der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz von Corona-Neuinfektionen setzt sich langsam fort. Das Landesgesundheitsamt meldet heute einen Wert von 1.154,3 - nach 1.123,3 am Samstag (Stand: 16:00 Uhr). Seit gestern wurden demnach 11.078 neue Corona-Fälle registriert. Vier weitere Menschen starben in Zusammenhang mit Covid-19 innerhalb eines Tages. Auf den Intensivstationen im Land werden aktuell 275 Covid-Erkrankte behandelt, das sind 12 mehr als am Tag zuvor. Wegen der hohen Fallzahlen und der Auslastung der Testkapazitäten gehen Fachleute davon aus, dass die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg deutlich größer ist als bekannt.
Deutsches Olympia-Team bei Anreise ohne Corona-Fall
14:09 Uhr
Die erste große deutsche Olympia-Delegation ist bei den Anreise-Kontrollen vor den Winterspielen in Peking von Coronafällen verschont geblieben. Alle Tests bei den 146 deutschen Athletinnen und Athleten sowie dem Betreuerstab, die am Sonntag in Chinas Hauptstadt eintrafen, seien negativ ausgefallen, teilte eine Sprecherin des Deutschen Olympischen Sportbunds mit. Einige Tage zuvor war bei einem Betreuer des deutschen Vorauskommandos in der Olympia-Bergregion eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Er begab sich dem Regelwerk zufolge in ein Quarantänehotel. Die nächsten größeren DOSB-Gruppen reisen am Montag und Dienstag nach Peking.
Klage wegen Fan-Beschränkung: VfB Stuttgart lässt sich Entscheidung offen
13:01 Uhr
Der VfB Stuttgart behält sich vor, juristisch gegen die Corona-Beschränkungen bei Zuschauern vorzugehen. "Die Entscheidung ist offen", sagte ein Sprecher des Fußball-Bundesligisten am Sonntag. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, dass der VfB einen Gang vor Gericht überlege, diesen aber nicht alleine beschreiten wolle. RB Leipzig wehrt sich als erster Bundesligaclub gegen die Corona-Beschränkungen bei der Zulassung von Fans. Wie der Verein mitteilte, wurde beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen ein Antrag auf "Erlass einer einstweiligen Anordnung" im Eilverfahren gestellt. In Baden-Württemberg dürfen die Proficlubs nach der derzeit gültigen Alarmstufe wieder bis zu 6.000 Zuschauer ins Stadion lassen, wenn der Veranstalter die 2G-plus-Regel anwendet. Wenn die Veranstalter bei der 2G-Regel bleiben wollen, gilt eine Obergrenze von 3.000 Besuchern.
Ruf nach "Exit-Strategie" wird lauter
12:36 Uhr
Trotz weiter steigender Corona-Infektionszahlen wird in der Politik der Ruf nach einem Konzept für eine Rücknahme von Beschränkungen lauter. "Wir haben die Omikron-Welle zwar noch nicht hinter uns, aber wir müssen schon jetzt konkret daran arbeiten, wann und unter welchen Bedingungen es zu schrittweisen Öffnungen kommen kann", sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) dem "Spiegel". Die nächste Bund-Länder-Runde im Februar sollte sich damit beschäftigen, so der FDP-Chef weiter. "Die Omikron-Wand wird in den nächsten 14 Tagen ihren Höchststand erreichen. Diese Zeit müssen alle Beteiligten nutzen, um mit Augenmaß Öffnungsschritte zu skizzieren", betonte der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Sepp Müller (CDU). Die nächsten Beratungen sind für den 16. Februar geplant - sofern nicht das weitere Infektionsgeschehen eine frühere Zusammenkunft nötig mache.
Was für und gegen Corona-Impfungen bei Kindern spricht
12:13 Uhr
Sollte man Kinder gegen das Coronavirus impfen lassen oder nicht? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Ein Überblick.
10.000 Unterschriften bei Freiburger Aktion "Zusammen gegen Corona"
10:50 Uhr
Mehr als 10.000 Freiburgerinnen und Freiburger haben einen Aufruf für mehr Zusammenhalt und Solidarität unterzeichnet. Am Sonntagmorgen hatten innerhalb von zwei Tagen genau 10.156 Menschen den Appell "Unser Freiburg - zusammen gegen Corona" auf einer Internetseite digital unterschrieben. "Danke an alle, die Maske tragen, Kontakte reduzieren und sich impfen lassen", heißt es etwa darin. Die am Freitag durch Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) gestartete Aktion soll ein Zeichen "gegen Spaltung und für Vernunft, Verantwortung und Solidarität" setzen. Zu den Unterzeichnern gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Hochschulen, Kliniken, Politik, Kultur, Wirtschaft und Handel. Am Samstag hatten in Freiburg erneut rund 4.500 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen protestiert.
Vor den Olympischen Winterspielen: 54 neue Coronafälle in Peking
8:23 Uhr
Fünf Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat es unter den Teammitgliedern der teilnehmenden Nationen insgesamt 16 neue Coronafälle gegeben. Das gab das chinesische Organisationskomitee bekannt. Am Flughafen kamen zehn weitere positive Tests bei Personen hinzu, die in Zusammenhang mit den Winterspielen anreisten.Die Gesamtzahl der Neuinfektionen stieg am Sonntag um 54, die Ausrichterstadt Peking vermeldete 20 neue Coronafälle unter ihren Bürgerinnen und Bürgern und damit die höchste Zahl seit anderthalb Jahren. Als Folge sperrte die Stadt mehrere Wohnanlagen. Die Spiele in Peking werden in einer streng kontrollierten Blase ausgetragen, in der alle Teilnehmer täglich auf COVID-19 getestet werden und vollständig abgeschottet von der chinesischen Bevölkerung leben.
Pandemie verändert Besucherverhalten am Affenberg Salem
7:27 Uhr
Der Umgang der Besucherinnen und Besucher mit den Tieren auf dem Affenberg Salem (Bodenseekreis) hat sich seit Beginn der Pandemie verändert. "Seit es für Besucher kein Popcorn mehr zum Verfüttern an die Affen gibt, verbringen die Besucher viel mehr Zeit mit den Tieren", sagte der Leiter des Parks, Roland Hilgartner. Die Menschen beobachteten die Affen viel länger und entdeckten viel mehr, wie er durch viele Rückmeldungen erfahren habe. Das freue ihn und sein Team, denn so komme man häufiger mit den Menschen ins Gespräch und könne mehr Wissen vermitteln. Das Popcorn für Besucherinnen und Besucher wurde abgeschafft, um ein mögliches Infektionsrisiko für die Affen durch das Coronavirus auszuschließen. Denn auch die Affen könnten sich mit dem Virus anstecken, erklärte Hilgartner.
Krankenhausgesellschaft erwartet mehr Zufallsbefunde
5:32 Uhr
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet in der Omikron-Welle mit mehr Patientinnen und Patienten, die bei der Aufnahme in eine Klinik positiv auf das Coronavirus getestet werden. Dies liege insbesondere an den weniger stark ausgeprägten Krankheitssymptomen infolge der Impfungen, vor allem der Booster, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß. In den Daten zur Covid-19-Krankenhauslage werde bislang nicht unterschieden, ob Infizierte ursächlich wegen Covid-19 oder aber aus anderen Gründen behandelt würden, erklärte Gaß. Die Unterscheidung in Hauptdiagnose oder Zufallsbefund sei für die Krankenhäuser selbst aber auch "unerheblich", so Gaß. In beiden Fällen seien in der stationären Versorgung die gleichen aufwendigen Isolations- und Schutzmaßnahmen zu treffen.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter gestiegen
4:56 Uhr
Die bundesweite Corona-Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen. Laut Robert Koch-Institut liegt sie jetzt bei knapp 1.157 - am Samstag lag der Wert bei etwa 1.127. Binnen 24 Stunden wurden demnach knapp 119.000 Neuinfektionen erfasst. 59 weitere Menschen starben in Deutschland im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Arbeitsagentur prüft Sanktionen für Ungeimpfte
1:40 Uhr
In der Debatte über die Einführung einer Corona-Impfpflicht will die Bundesagentur für Arbeit Sanktionen für Ungeimpfte prüfen. Das sagte der Detlef Scheele, der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, den Funke-Zeitungen. Es gehe um Sperrzeiten für Sozialleistungen, wenn bei Antragstellern eine verpflichtende Impfung fehlt. Falls eine allgemeine Impfpflicht eingeführt wird, müssen Ungeimpfte damit rechnen, dass sie ihren Job nicht mehr ausüben können.