Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Gegner und Befürworter demonstrieren auf dem Ulmer Münsterplatz
22:14 Uhr
Heute Abend haben sich auf dem Ulmer Münsterplatz Befürworter und Gegner der Corona-Maßnahmen versammelt. Die beiden Lager wurden durch eine große Polizeisperre voneinander getrennt. Später zog eine große Menschenmenge der Impfgegner durch die Ulmer Innenstadt.
Catering-Service wird zum Suppenfabrikant
20:56 Uhr
Not macht erfinderisch: Eine kleine Firma aus Ravensburg hat durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie eine kreative neue Geschäftsidee entwickelt. So wurde aus dem Catering-Unternehmen Foehr ein Suppen- und Saucenfabrikant.
Impftermine in Heidelberg erneut sabotiert
20:15 Uhr
Mittels erfundener Namen und falscher Kontaktdaten haben Unbekannte in Heidelberg erneut zahlreiche Corona-Impftermine blockiert. Dieses Mal traf es den Betreiber eines Eiscafés, der seinen Laden erst vor einer Woche zum Impfstandort gewandelt hatte.
Heidelberg hebt nächtliche Ausgangssperre auf
20:00 Uhr
Wegen sinkender Corona-Fallzahlen hebt Heidelberg ab morgen seine nächtliche Ausgangsbeschränkung für nicht-immunisierte Personen auf. Die Stadt lag heute mit einer Inzidenz von 355 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Grenzwert von 500 Infektionen pro 100.000 Einwohnern.
Gesundheitspersonal weiterhin unter hohem Druck
19:41 Uhr
Trotz der sinkenden Zahl von Covid-Patienten auf den Intensivstationen bleibt der Druck auf das Personal aus Sicht der Kliniken hoch. Zwar sei die Situation nicht mehr so angespannt wie noch Anfang Dezember, als bis zu 670 Menschen mit einer Corona-Infektion in Intensivbetten behandelt werden mussten. Von Entspannung könne allerdings keine Rede sein, sagte Matthias Einwag, Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG). Gründe seien die zunehmende Zahl ausfallender Mediziner und Pflegekräfte sowie der Stau an Operationen von Menschen, die nicht wegen Covid-19 behandelt werden müssen. Nach Angaben der BWKG werden auch auf den baden-württembergischen Normalstationen derzeit rund 750 Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt. Zum Höhepunkt der vierten Welle Anfang Dezember 2021 seien es dort dagegen rund 1.700 Menschen gewesen.
Corona-Demos in Ulm und Schwäbisch Gmünd: Kein Dialog in Sicht
19:15 Uhr
In Ulm und Schwäbisch-Gmünd stehen sich zwei Lager gegenüber: die Gegner der Corona-Maßnahmen und jene, die die aktuelle Politik weitgehend gutheißen. Die Polizei versucht ein direktes Aufeinandertreffen der Gruppen zu vermeiden. Das hat zuletzt in Schwäbisch Gmünd nicht geklappt.
Inzidenz in BW überschreitet 700er-Marke
18:43 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg hat einen weiteren Höchstwert erreicht. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts vom Freitag (Stand: 16 Uhr) ist der Wert auf 734,3 gestiegen (Vortag: 667,2). Damit ist zum ersten Mal die 700er-Marke überschritten. Im Vergleich zum Vortag wurden 17.301 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen im Land ist leicht gesunken, um 1 auf 296. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,4 auf 4,4. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in eine Klinik gebracht werden. 19 weitere Menschen (gesamt: 13.516) starben in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg. Bislang wurden insgesamt 41.901 Fälle der Omikron-Variante vom Landesgesundheitsamt registriert, das sind 1.948 mehr als gestern. Omikron macht damit 11,2 Prozent der Neuinfektionen in Baden-Württemberg aus.
Saarland: Weiteres Bundesland kippt 2G-Regel im Einzelhandel
18:23 Uhr
Nach Bayern gilt nun auch im Saarland bis auf Weiteres nicht mehr die 2G-Regel im Einzelhandel. Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes hat die Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig aufgehoben. Es gab einem Eilantrag mehrerer Fachmärkte für Elektronikartikel statt, wie das Gericht mitteilte.
Unzuverlässige Corona-Tests: IT-Team informiert über gute Schnelltests
17:58 Uhr
Experten bezweifeln, dass alle rund 600 verschiedenen Schnelltests in Deutschland funktionieren. IT-Experte "Maxi" aus Ulm und das Kollektiv "zerforschung" haben eine Webseite entwickelt, mit der sich überprüfen lässt, wie zuverlässig ein Schnelltest ist.
Ärzte können doppelte Menge BioNTech-Impfstoff bestellen
17:37 Uhr
Der Bund stellt für die erste Februarwoche rund 4,5 Millionen Impfstoffdosen des Herstellers BioNTech/Pfizer bereit. Zusammen mit dem Vakzin von Moderna gebe es damit deutschlandweit ausreichend Impfstoff, teilte das Bundesministerium für Gesundheit heute mit. Aufgrund der verfügbaren Menge an Impfstoffdosen wurde die Höchstbestellmenge pro Arzt für den BioNTech-Impfstoff Comirnaty von 30 auf 60 Dosen angehoben. Das Vakzin von Moderna kann unbegrenzt bestellt werden - ebenso der Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Fünf- bis Elfjährige.
Corona bringt Schulen an ihre Grenzen
17:06 Uhr
Die Schulen kämpfen seit zwei Pandemiejahren auch jetzt mit hohen Infektionszahlen, neuen Verordnungen und Ausfällen beim Personal. Leidtragende sind die Kinder.
Generation "Pandemie" Corona bringt Schule an ihre Grenzen
Die Schulen kämpfen seit zwei Pandemiejahren auch jetzt mit hohen Infektionszahlen, neuen Verordnungen und Ausfällen beim Personal. Leidtragende sind die Kinder.
BW: Weniger Wiederholer im Corona-Schuljahr 2020/21
16:57 Uhr
Während der Corona-Pandemie haben auch in Baden-Württemberg weniger Kinder eine Klassenstufe wiederholt. Laut Statistischem Bundesamt lag das unter anderem an veränderten Versetzungsregelungen. In Baden-Württemberg sank die Quote der Klassen-Wiederholer von 1,6 im Schuljahr 2019/20 auf 1,0 Prozent im Schuljahr 2020/2021, bundesweit von 2,3 Prozent im Schuljahr 2019/20 auf zuletzt 1,4 Prozent. "Wegen Unterrichtsausfall, Wechsel- und Distanzunterricht wurden in vielen Bundesländern besondere Regeln in Hinblick auf die Versetzung eingeführt. So wurde die Versetzung vielfach nicht mehr an die schulischen Leistungen geknüpft", erklärten die Statistiker.
Baden-Württemberg zahlt eine Milliarde Euro für Impfungen
16:37 Uhr
Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro für Impfungen gegen Covid-19 ausgegeben. Wie hoch die Kosten im laufenden Jahr sein werden, wisse Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) derzeit noch nicht, teilte der Finanzausschuss des Landtags mit. Die Hälfte der Kosten für die Impfkampagne wird laut Lucha der Bund rückwirkend und auch für 2022 übernehmen. Derzeit sei unklar, ob es eine vierte Impfung brauche, die an die Omikron-Variante angepasst werde. Mehrausgaben von über 26 Millionen Euro hat das Finanzministerium für zusätzliche Tests bei Schülern und Personal in Schulen, Kindergärten und der Kindertagespflege beantragt. Der Ausschuss stimmte dem zu. Im vergangenen Jahr hat das Land den Angaben zufolge rund 100 Millionen Schnelltests zur Verfügung gestellt, davon 95 Millionen für Schulen.
Zweitliga-Spiel KSC gegen Sandhausen abgesetzt
16:03 Uhr
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat das Zweitliga-Spiel zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen abgesetzt. Dies teilte der Ligaverband zu der eigentlich für Sonntag (13:30 Uhr) angesetzten Partie mit, nachdem der KSC insgesamt 16 Corona-Fälle gemeldet hatte. Die Partie werde verlegt, "da dem Karlsruher SC unter anderem aufgrund von Quarantäne infolge positiver Corona-Befunde nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung steht", hieß es. Nachholtermin ist nun der 8. Februar (18:30 Uhr).
Gastronomen und Hoteliers wollen keine Kontaktdaten mehr erfassen
15:59 Uhr
Wenige Tage vor einer wichtigen Gesprächsrunde zu den Perspektiven für die Luca-App haben Gastronomen und Hoteliers in Baden-Württemberg ein Ende der Kontaktdatenerfassung gefordert. Das Sammeln von Daten der Gäste sei enorm aufwendig und trage in der Praxis nicht wirkungsvoll dazu bei, die Pandemie einzudämmen, heißt es in einem Positionspapier des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Es passiere nur wenig mit den erhobenen Daten, die unter anderem mit der Luca-App gesammelt werden. "Aufwand und Nutzen stehen bei der Pflicht zur Gäste-Kontaktdatenerfassung im Gastgewerbe in keinem vertretbaren Verhältnis mehr zueinander", so der Verband. Derzeit wird in fast allen Bundesländern, die während der Pandemie einen Linzenzvertrag mit den Betreibern der Luca-App abgeschlossen haben, beraten, ob der Vertrag verlängert werden soll oder nicht. Baden-Württemberg will nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums bis Ende Februar entscheiden.
Stuttgarter Karnevalsgesellschaft sagt alle Großveranstaltungen ab
16:39 Uhr
Ausgerechnet im Jahr des 125. Geburtstags: Die Stuttgarter Karnevalsgesellschaft "Möbelwagen" hat alle geplanten Großveranstaltungen wegen der hohen Auflagen abgesagt - darunter auch den traditionellen Umzug durch die Stuttgarter Innenstadt am Faschingsdienstag. Die Entscheidung sei am Mittwoch bei der Sitzung des Präsidiums gefallen, sagte Präsident Thomas Klingenberg der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Jubiläumsshow am Fastnachtssamstag (26. Februar) und das Guggenmonster-Konzert am Rosenmontag (28. Februar) wurden aus denselben Gründen abgesagt. In Planung seien dagegen ein paar Kleinveranstaltungen für 50 bis maximal 100 Menschen. "So wie in unserer Anfangszeit," betonte Klingenberg. Damit wolle man die Tradition auch in der schwierigen Zeit aufrecht erhalten. Die Entscheidung habe man sich nicht leicht gemacht, schließlich sei der Verein vor 125 Jahren aus einem Straßenumzug heraus ins Leben gerufen worden.
Rottweil startet Unterschriftenaktion im Kampf gegen Corona
15:07 Uhr
Die Stadt Rottweil hat eine Unterschriftenaktion für gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Corona-Pandemie und gegen Versammlungen der Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen gestartet. Die Aktion trägt den Namen "Unser Rottweil: solidarisch - friedlich- vernünftig!" Am historischen Schwarzen Tor der Stadt wirbt ein überdimensionales, symbolisches Pflaster mit Herz für die Corona-Schutzimpfung. In Rottweil hatten vor ein paar Tagen etwa 1.400 Demonstrierende an einem nicht angemeldeten Zug durch die Stadt teilgenommen. Für diesen Montag ist eine Menschenkette geplant - diesmal zur Unterstützung der Corona-Maßnahmen.
Corona-Ausbruch in Iffezheimer Pflegeheim
14:53 Uhr
In Iffezheim (Kreis Rastatt) hat es in einem Seniorenheim einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. 35 Bewohner und 25 Mitarbeiter sind infiziert. Viele sind nicht vollständig geimpft. Vier Bewohner des Iffezheimer Pflegeheims "Haus Edelberg" mussten wegen der Corona-Infektion ins Krankenhaus. Ein 81-jähriger Mann ist bereits gestorben, heißt es vom Rastatter Landratsamt.
RKI: Gut drei Viertel der Länder weltweit Hochrisikogebiete
14:17 Uhr
Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt dafür, dass gut drei Viertel aller rund 200 Länder auf der Welt als Hochrisikogebiete eingestuft werden. Zu den 136 Ländern, die seit einer Woche auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI) stehen, kommen an diesem Sonntag (0:00 Uhr) nochmal 19 weitere hinzu, wie das RKI mitteilte. Insgesamt stehen damit nun 155 Länder auf der Liste. Laut RKI gelten ab Sonntag unter anderem Rumänien, Kosovo, mehrere nordafrikanische Staaten, Japan, Indien, Kasachstan, die Malediven und einige Staaten in Südamerika neu als Hochrisikogebiete. Als solche Gebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Mit der Einstufung verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen.
BW-Landesregierung setzt Warnstufen-System wieder in Kraft
12:33 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung reagiert auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) in Mannheim und will nächste Woche das bisherige Stufensystem wieder in Kraft setzen. Dies bestätigte eine Regierungssprecherin dem SWR. Wie die Stufen ausgestaltet werden und was dann konkret gilt, soll noch geklärt werden. Eine Veröffentlichung der neuen Regeln wird für Montag erwartet. Der Verwaltungsgerichtshof hatte das Einfrieren der "Alarmstufe II" ohne Berücksichtigung der Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für voraussichtlich rechtswidrig erklärt und die Corona-Verordnung für Hochschulen ab Montag außer Vollzug gesetzt.
Wieder mehr Besucher in Stuttgarter Wilhelma
12:29 Uhr
Der Stuttgarter Zoo, die "Wilhelma", hat für das vergangene Jahr trotz der Corona-Pandemie und des Lockdowns eine halbwegs zufriedenstellende Besucherbilanz gezogen. Dennoch bleibe die Lage wirtschaftlich prekär, teilte der zoologisch-botanische Garten mit. Die Zahl der Besucher hatte sich demnach 2020, im ersten Jahr der Pandemie, auf 805.000 genau halbiert. Im vergangenen Jahr zählte der Zoo 995.000 Gäste. "Ob ein Drittel oder lediglich ein Viertel fehlt, macht bereits einen deutlichen Unterschied", erläuterte Zoochef Thomas Kölpin. Beliebte Großveranstaltungen, etwa der Internationale Kindertag oder Halloween, die mehr Publikum und Einnahmen bringen, fielen 2021 aus. Dass der Basisbetrieb aufrecht erhalten werden konnte, sei dem leidenschaftlichen Engagement der Belegschaft unter den schwierigen Bedingungen zu verdanken, betonte Kölpin.
Virologe Stöhr warnt vor raschen Öffnungen
12:04 Uhr
Der Virologe Klaus Stöhr hält eine Neubewertung der Corona-Maßnahmen im Lichte der Omikron-Variante für nötig, warnt aber vor zu weitgehenden Lockerungen. "Also jetzt alles zu öffnen, hört sich für mich ein bisschen so an wie vom rechten Straßengraben in den linken Straßengraben reinzufahren. Irgendwo ist die Fahrbahn ja in der Mitte und die finden, glaube ich, andere Länder besser", sagte Stöhr im rbb. Es sei aber angesichts vieler weniger schwerer Krankheitsverläufe und der hohen Immunisierungsrate in Deutschland auf keinen Fall richtig, "so weiterzumachen wie die letzten anderthalb Jahre", betonte Stöhr.
Online-Petition für Corona-Maßnahmen und Impfungen in Ulm
11:57 Uhr
Mehr als 1.300 Menschen haben sich bisher einer Internet-Petition der Stadt Ulm für Corona-Impfungen und Corona-Maßnahmen angeschlossen. Die Petition sei als Gegengewicht zu den zahlreichen Kundgebungen der Gegner der Coronaregeln in der Region zu verstehen, heißt es. Auch der Alb-Donau-Kreis, der Stadt- und der Landkreis Neu-Ulm und viele Gemeinden in der Region unterstützen die Petition.
Ärger um Corona-Prämie für Pflegekräfte auf Intensivstationen
10:33 Uhr
Mitte November hat die baden-württembergische Landesregierung erneut Corona-Prämien von bis zu 1.500 Euro pro Beschäftigtem auf Intensivstationen beschlossen. Unter anderem in den Kreiskliniken Reutlingen und dem Tübinger Uniklinikum laufen noch die Verhandlungen, wie das Geld konkret verteilt werden soll. Entscheidend für die Kliniken ist, dass die Regierung die Prämie auf die Beschäftigten der Intensivstationen beschränkt hat und sie ansonsten die Details selbst klären müssen. "Das kann man nur falsch machen", sagte Ingo Matheus vom Klinikverbund-Südwest mit Häusern in Calw und Nagold dem SWR. So gehen zum Beispiel die Pflegekräfte auf den Covid-Normalstationen leer aus. Im Tübinger Uniklinikum befragt der Personalrat derzeit die Beschäftigten, ob sie dieser Beschränkung zustimmen. Das Votum diene der Diskussion, binde die Personalräte aber nicht, hieß es. Auch Geschäftsführung und Personalrat der Kreiskliniken Reutlingen halten die Vorgabe der Landesregierung für nicht glücklich.
Virologe Kekulé gegen Impfpflicht
10:11 Uhr
Der Virologe Alexander Kekulé lehnt eine allgemeine Corona-Impfpflicht entschieden ab. "Ich war schon bei der Delta-Variante gegen die allgemeine Impfpflicht, weil sie epidemiologisch nicht erforderlich war", sagte er unter anderem dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Bei Omikron hält Kekulé sie für "noch viel weniger angemessen": Wenn der Impfstoff gegen Omikron ausgeliefert werde, sei die Omikron-Welle durch, argumentierte er. Der Virologe kritisierte außerdem, dass künftig der Status als Genesener nur noch für drei Monate gültig ist: "Ein Genesener hat einen viel besseren Immunschutz als ein Geimpfter", erklärte Kekulé. Es gebe keine wissenschaftliche Begründung für die Aussage, die Geimpften hätten neun Monate Schutz, die Genesenen nur drei Monate.
VGH setzt Corona-Verordnung des Landes teilweise außer Vollzug
9:27 Uhr
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat einem ungeimpften Studenten recht gegeben und einen Teil der Corona-Verordnung ab Montag außer Vollzug gesetzt. Das Einfrieren der Alarmstufe II durch die Corona-Verordnung der Landesregierung, das für nicht-immunisierte Studierende zum weitgehenden Ausschluss von Präsenzveranstaltungen führe, sei voraussichtlich rechtswidrig, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss. Damit ist die 2G-Regelung für Studierende ab Montag nicht mehr anzuwenden. Die Landesregierung stütze sich für das Einfrieren der Alarmstufe II zu Unrecht auf die Ausbreitung der Omikron-Variante, heißt es in dem Beschluss des VGH.
Über 50.000 Impfungen durch Impfteams der allgäuer Oberschwabenklinik
8:39 Uhr
Seit Mitte Oktober 2021 haben mobile Impfteams der Oberschwabenklinik (Bad Waldsee, Ravensburg, Wangen) laut einer Pressemitteilung rund 54.000 Impfdosen verabreicht. Laut dem Klinikverbund wurde das Angebot zunächst gut angenommen - nun lässt die Nachfrage nach.
Trotz Corona-Krise: In Heilbronn eröffnen junge Gründer zwei Restaurants
7:05 Uhr
Die Corona-Krise belastet gerade Restaurantbetreiber, Bars, Clubs und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwer. In Heilbronn hat das zwei junge Männer trotzdem nicht davon abgehalten mitten in der Pandemie ihre eigenen Restaurants zu eröffnen. Der eine möchte mit nur 24 Zutaten nachhaltig kochen, der andere setzt Sushi- und Dönerbox schwäbische Tapas und Spätzlebecher entgegen.
Supermarktmitarbeiterin aus Ortenau: Beleidigt und bespuckt
6:52 Uhr
Zwei bis drei Mal täglich werde sie beschimpft, seit in den Supermärkten in Baden-Württemberg die FFP2-Maske Pflicht ist. "Blöde, behinderte Kuh" oder "blöde Schlampe" sei sie schon genannt worden, wenn sie Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen habe, berichtet sie SWR Reporterin Katharina Seeburger. Während Aldi Süd, Edeka und Kaufland auf SWR-Anfrage angeben, ihnen seien derzeit keine Angriffe auf Mitarbeiter bekannt, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsberbands Südbaden, diese kämen "sehr häufig" vor.
Warum die Ampel an der Corona-Impfpflicht festhält
6:29 Uhr
Mit der Omikron-Variante ändern sich die Spielregeln: Sie umgeht häufiger den Impfschutz, trotzdem schützt die Impfung weiterhin vor schweren Verläufen. Dennoch steigt die Inzidenz auch unter den Geimpften. Die Argumente für eine allgemeine Impfpflicht scheinen vor diesem Hintergrund fragwürdiger als noch zu Zeiten, da die Delta-Variante dominant war. Auch bis die Impfpflicht wie nun in Österreich Gesetz werden kann, wird es noch dauern. Die Omikron-Welle wird durch die Impfpflicht wohl nicht mehr gebrochen. Die Ampel-Koalition im Bund will trotzdem an ihrem Zeitplan festhalten. Warum? Eine Analyse von Tagesschau-Redakteurin Corinna Emundts.
Bundesweit über 140.000 Corona-Neuninfektionen
4:15 Uhr
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bundesweit innerhalb eines Tages um 140.160 gestiegen. Das sind 47.937 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf einen neuen Höchstwert von 706,3 nach 638,8 gestern. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 170 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
DKG: Omikron-Welle belastet Normalstationen in Kliniken
2:15 Uhr
Die Belastung auf den Normalstationen hat nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Regionen mit hohen Omikron-Infektionszahlen massiv zugenommen. "Mit Blick auf die Zahlen scheint zwar die Belastung auf der Intensivstation abzunehmen, die Belastung auf der Normalstation bleibt allerdings hoch oder steigert sich sogar deutlich", sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Dies machten die ersten Zahlen aus den besonders von Omikron betroffenen Bundesländern deutlich.
RKI weist auf begrenzte Testkapazitäten hin
1:50 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) erwartet, dass der maximale Ausschlag der Omikron-Welle in Deutschland durch Meldedaten nicht genau bemessen werden kann. "Die Größenordnung und die entscheidenden Trends in der epidemiologischen Entwicklung werden jedoch zuverlässig angezeigt", schreibt das RKI im Corona-Wochenbericht. Hintergrund für die vorübergehend unvollständiger werdende Erfassung von Infizierten sind etwa begrenzte Testkapazitäten und Personalressourcen wegen der hohen Fallzahlen.
Lauterbach: Mitte Februar täglich 400.000 Neuinfektionen
0:25 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet Mitte Februar mit mindestens 400.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag. Das sagte er nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in einer Schalte mit den Staatskanzleichefs von Bund und Ländern. Die Zahl 400.000 werde bei einer optimistischen Variante mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung erreicht, erklärte Lauterbach nach Angaben aus Verhandlungskreisen. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen sei sogar mit täglichen Neuinfektionen bei mehr als 600.000 Personen zu rechnen.
Keine Straßenfastnacht in Mainz
0:05 Uhr
In Mainz wird es keinen Straßenkarneval am Fastnachtswochenende Ende Februar geben. Darauf haben sich am Donnerstag die Stadt Mainz und der Mainzer Carneval-Verein (MCV) geeinigt. An den Gesprächen nahmen Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD), Ordnungsdezernentin Manuela Matz (CDU) und MCV-Präsident Reinhard Urban teil. "Mit Blick auf die aktuell rasant steigenden Inzidenzen können wir es nicht verantworten, viele hunderte oder gar tausende Menschen in unserer Stadt zusammen kommen zu lassen", sagte Matz.