- Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
Forderung nach Ende von 2G im Einzelhandel auch in BW
21:26 Uhr
Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die 2G-Regel für den Einzelhandel im Freistaat außer Vollzug gesetzt hat, drängen die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg auf das Ende dieser Regel auch in Baden-Württemberg. Diese umsatzhemmende 2G-Regelung müsse dringend abgeschafft werden, forderte Anje Gering, Hauptgeschäftsführerin der IHK Bodensee-Oberschwaben. Sie sieht nach der Entscheidung des Bayerischen Gerichts auch die baden-württembergische Landesregierung unter Zugzwang, da sonst in den Grenzregionen ein wettbewerbsverzerrender Einkaufstourismus zu befürchten sei.
Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 1" nimmt nicht alle Passagiere mit
20:12 Uhr
Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 1" der TUI Cruises hat am Abend in Bremerhaven mehrere hundert Kunden nicht mit an Bord genommen. Es verließ den Hafen mit einer Kabinen-Belegung von 60 Prozent. Die betroffenen Kunden wurden laut TUI am vergangenen Montagabend informiert. Das Schiff war gerade erst aus der Karibik zurückgekehrt, mit angeblich 121 corona-infizierten Passagieren an Bord. Deshalb habe man kurzfristig beschlossen, die Kabinen statt zu 80 nur noch zu 60 Prozent zu belegen und die Corona-Schutzmaßnahmen an Bord weiter zu erhöhen.
Valneva soll auch gegen Omikron wirken
19:56 Uhr
Der Corona-Impfstoff des französisch-österreichischen Biotech-Unternehmens Valneva, ein sogenannter Totimpfstoff, wirkt offenbar auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus. Das zeigt eine Studie, in der das kurz vor der Zulassung stehende Serum untersucht wurde. Demnach wurden in 87 Prozent der Proben auch Antikörper gegen Omikron gebildet, die Quote gegen das ursprüngliche Virus und die Delta-Variante lag demzufolge bei 100 Prozent. Valneva rechnet mit einer Zulassung des Vakzins durch die europäische Gesundheitsbehörde EMA noch im ersten Quartal 2022.
Erneut Höchstwert bei Inzidenz in BW
19:06 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg hat erneut einen Höchstwert erreicht. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch (Stand: 16 Uhr) ist der Wert 616,9 (Vortag: 575,6). Die 600er-Marke hatte die Inzidenz seit Pandemiebeginn noch nie überschritten. Gleichzeitig sank allerdings erneut die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen im Land um 4 auf 326. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz stieg dagegen um 0,1 auf jetzt 3,5. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in eine Klinik gebracht werden. 17 weitere Menschen (gesamt: 13.480) starben in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg.
Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Grünen-Vorstand
19:04 Uhr
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den gesamten Bundesvorstand der Grünen eingeleitet. Dabei geht es um einen Corona-Sonderbonus von jeweils 1.500 Euro, den sich die Parteispitze im Jahr 2020 selbst gewährt haben soll. Es gehe um den Anfangsverdacht der Untreue, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin und bestätigte einen entsprechenden Bericht des Magazins "Spiegel". Da fast alle Mitglieder des Parteivorstandes auch Mitglieder des Bundestages sind, musste zunächst das Parlament informiert werden, bevor die Ermittlungen beginnen konnten. Auslöser waren dem Bericht zufolge mehrere Anzeigen von Privatleuten.
Impfquote bei Kindern weiterhin niedrig
18:10 Uhr
Die Omikron-Variante des Coronavirus verbreitet sich in Baden-Württemberg immer schneller. Auffällig ist das dynamische Infektionsgeschehen unter Kindern. So zeichnet sich laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) an den ersten Schultagen ein deutlich dynamischeres Infektionsgeschehen unter Kindern (0 bis 14 Jahre) ab, als unter Jugendlichen und Erwachsenen. In den ersten Schultagen fiel das Wachstum der Infektionszahlen in dieser Altersgruppe viel höher aus als beim Rest der Bevölkerung.
Omikron bringt die Gesundheitsämter in BW an die Belastungsgrenze
17:48 Uhr
In Baden-Württemberg tobt die vierte Corona-Welle und die Gesundheitsämter kommen nicht mehr hinterher. Der Leiter des Karlsruher Gesundheitsamts erklärt, woran das liegt.
Bayern: 2G-Regel im Einzelhandel gekippt
17:13 Uhr
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat die 2G-Regel im Einzelhandel vorläufig gekippt. Laut bayerischer Staatsregierung wird die Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt. Die Richter gaben dem Eilantrag der Inhaberin eines oberbayerischen Lampengeschäfts statt, wie der BayVGH mitteilte. Die Aussetzung der 2G-Regel gelte sofort, so ein Sprecher der bayerischen Staatskanzlei gegenüber dem BR.
Eishockey-Zweitligist Heilbronner Falken ist in Quarantäne
16:38 Uhr
Beim Eishockey-Zweitligisten Heilbronner Falken sind mittlerweile 13 positive Corona-Fälle bekannt. Zehn Spieler, zwei Betreuer und ein Mitarbeiter seien von Corona-Infektionen betroffen, bestätigte die Geschäftsführung der Eishockey-Mannschaft dem SWR. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes Heilbronn mussten sich alle, auch die negativ getesteten Spieler, in Quarantäne begeben, obwohl diese bereits die dritte Impfung erhalten haben. Dazu wären sie laut aktueller Corona-Verordnung als geboosterte Kontaktpersonen nicht verpflichtet. Jetzt ist unklar, wie der Spielbetrieb weitergeht.
Weitere Corona-Fälle bei deutschem Handball-Team
15:53 Uhr
Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft weitere Corona-Fälle zu beklagen. Dies teilte der Deutsche Handballbund am Nachmittag mit. Wie viele und welche Spieler positiv getestet wurden, wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Schweiz verkürzt geplante Corona-Maßnahmen
15:51 Uhr
Die Schweizer Regierung will trotz hoher Fallzahlen und angespannter Lage in den Kliniken die geplanten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verkürzen. Homeoffice-Pflicht und Zutrittsbeschränkungen wie etwa die 2G-Regel für Restaurants sollen nun bis Ende Februar gelten. Vorige Woche hatte die Regierung den Kantonen noch eine Verlängerung bis Ende März vorgeschlagen. Ab Samstag fällt zudem für einreisende Geimpfte und Genesene die Testpflicht weg. Ungeimpfte und nicht Genesene müssen weiterhin einen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest vorweisen.
Vorrang für Gesundheitspersonal bei PCR-Tests soll geregelt werden
15:49 Uhr
Beschäftigte in sensiblen Gesundheitseinrichtungen sollen bei der Laborauswertung von PCR-Tests auf das Coronavirus wie angekündigt bevorzugt zum Zuge kommen. Angesichts knapper Kapazitäten und drastisch zunehmender Infektionen sei es notwendig, dass "eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen sichergestellt wird", heißt es in einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, der mehreren Medien vorliegt. Konkret sollen Labore demnach verpflichtet werden, Proben von Beschäftigten in Kliniken, Pflegeheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und jeweiligen ambulanten Diensten vorrangig zu untersuchen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte dies mit Blick auf die starke Ausbreitung der Omikron-Variante bereits angekündigt.
Corona: Schulen und Kitas geschlossen - wohin mit dem Kind?
15:34 Uhr
In der Region Heilbronn-Franken gibt es wieder mehrere Schul- und Kita-Schließungen wegen Corona-Infektionen. Viele Eltern stehen damit plötzlich vor der Herausforderung, wie und wo ihr Kind betreut werden kann.
Bewährungsstrafe für früheren AfD-Landtagsabgeordneten Räpple
15:26 Uhr
Der ehemalige baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple ist vom Landgericht Mainz wegen des öffentlichen Aufrufs zu Straftaten und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu zehn Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der 40-Jährige muss zudem 2.400 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Räpple als Redner bei einer Corona-Demonstration in Mainz im September 2020 zum gewaltsamen Sturz der Bundesregierung aufgerufen hat. Im August 2020 hatte er sich zudem an Demonstrationen in Berlin gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beteiligt. Dabei soll er mit einigen hundert Menschen die vor dem Reichstagsgebäude aufgestellten Absperrgitter überstiegen haben. Mit Gewalt habe Räpple Widerstand gegen Polizisten geleistet, die die Treppe zum Reichstag räumen wollten, so das Urteil des Gerichts.
Strobl kritisiert Demo-Teilnehmer
15:19 Uhr
Baden-Württembergs Innenminister Strobl (CDU) hat Teilnehmer von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen aufgerufen, sich von gewalttätigen Protesten fernzuhalten. Bei einer öffentlichen Sitzung des Innenausschusses im Landtag sagte Strobl, spätestens dann, wenn Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten ausgeübt werde, entfernten sich anständige Bürger von einer solchen Demonstration. "Jedenfalls klatschen sie nicht, johlen nicht, und filmen nicht - und bieten Straf- und Gewalttätern Deckung und Schutz.". Legitimer Protest sei in Ordnung, sagte der Minister. Strobl rief die Bürger aber dazu auf, sich nicht an verbotenen Demonstrationen zu beteiligen. Auch dürfe man den Bürgern zumuten, Durchsagen der Polizei zu beachten.
Fast jeder Zweite in Baden-Württemberg gegen Corona geboostert
14:21 Uhr
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie steigt die Zahl der Menschen mit einer Booster-Impfung in Baden-Württemberg weiter an. Laut aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) (Stand: 10:30 Uhr) haben mittlerweile 5,4 Millionen Menschen im Land (48,8 Prozent der Bevölkerung) eine Auffrischungsimpfung erhalten. Damit liegt Baden-Württemberg über dem Bundesschnitt (48,3 Prozent). Gleichzeitig befindet sich das Bundesland bei der Quote vollständig geimpfter Personen (7,9 Millionen Menschen, 71,3 Prozent der Bevölkerung) weiter deutlich hinter dem Bund (72,9 Prozent). Nur vier Bundesländer weisen in dieser Statistik einen noch schlechteren Wert auf. Nach RKI-Angaben wurden deutschlandweit allein am gestrigen Dienstag 589.000 Impfdosen verabreicht.
Wegen Corona: Kein Pferde- und Krämermarkt in Herrenberg
13:48 Uhr
Die Stadt Herrenberg (Kreis Böblingen) hat wegen der aktuellen Coronalage den Pferde- und Krämermarkt abgesagt - ebenso wie bereits zuvor den Fastnachtsumzug. Schon im Vorjahr konnten beide Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Der Pferdemarkt hat eine lange Tradition: Die Veranstaltung geht auf das 17. Jahrhundert zurück. In diesem Jahr hätte sie zum 322. Mal stattgefunden.
Was Tierhalter über Corona-Infektionen bei Haustieren wissen sollten
12:59 Uhr
Weltweit steigen die Corona-Infektionen bei Menschen an. Ob das bei Tieren genauso ist, sei derzeit noch unklar, so Professor Fabian Leendertz, Biologe, Tierarzt und Experte für Zoonosen. Jedoch steige das Risiko, dass wir auch Tiere infizieren. Das sei wiederum auch gefährlich. Zum einen gebe es durchaus Tierarten, die an Corona erkranken und sterben können. Auf der anderen Seite könnten diese Tiere zu einem neuen Reservoir für das Virus werden. Dort könne es sich womöglich verändern und dann wieder zurück auf den Menschen übertragen werden.
Corona-Pandemie Corona-Infektionen zwischen Tier und Mensch
Auch Hunde, Katzen oder Hamster können sich mit Coronaviren infizieren. Was Tierhalter*innen darüber wissen sollten.
Virologin Huzly: Ungeimpfte über 60 besonders gefährdet
12:33 Uhr
Ungeimpfte Personen über 60 Jahre sind laut der Freiburger Virologin Daniela Huzly besonders gefährdet, bei einer Corona-Infektion einen schweren Krankheitsverlauf durchzumachen. Im ARD-Morgenmagazin warnte Huzly außerdem vor sogenannten "Corona-Partys". Diese werden nun vermehrt von jungen Impfgegnerinnen und -gegnern organisiert, um sich bewusst zu infizieren. Nach Aussage der Virologin seien sie gefährlich, da der Verlauf der Krankheit auch durch die Infektionsdosis bestimmt werde. Wird der Körper auf einmal mit sehr vielen Viren konfrontiert, sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Infektion schwer verlaufe.
Bundesliga-Manager halten Corona-Maßnahmen für "völlig unverhältnismäßig"
11:24 Uhr
Die Manager von Fußball-Bundesligisten haben die aktuellen Corona-Maßnahmen kritisiert und mehr Zuschauer in den Stadien gefordert. Es sei "völlig unverhältnismäßig gegenüber Sport und Kultur", dass zum Teil nur 500 bis 750 Fans in einem Stadion mit 50.000 Plätzen erlaubt seien, sagte Eckhard Sauren, Vizepräsident des 1. FC Köln, dem Nachrichtenportal "The Pioneer". Die Stadien seien keine Infektionsherde, betonte er weiter: "Wir haben früh für 2G geworben und jetzt verlieren wir aufgrund dieser Symbolpolitik 1,7 Millionen Euro in jedem Spiel", so Sauren. Die Zuschauerbeschränkungen für den Fußball sind in Deutschland uneinheitlich - während beim Drittligisten in Magdeburg 15.000 Zuschauer ins Stadion kommen dürfen, sind in Mönchengladbach, Düsseldorf oder Köln nur 750 Fans erlaubt. In Baden-Württemberg gilt seit Anfang Dezember für alle Veranstaltungen eine harte Obergrenze von 750 Personen. Vereinzelt entscheiden sich Vereine, Spiele komplett ohne Zuschauer zu bestreiten.
Anzeigen gegen Corona-Demonstranten
10:52 Uhr
Nach den Demonstrationen in Schopfheim (Kreis Lörrach) und Lörrach hat die Polizei knapp 50 Personen wegen Ordnungswidrigkeiten angezeigt. Zudem laufen Ermittlungen gegen Unbekannt wegen nicht angemeldeter Versammlungen. Laut Polizei hatten am Montag (17.1) in Schopfheim und Lörrach trotz des ausgesprochenen Versammlungsverbots mehr als 500 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.
Kassenärzte wollen Impfpflicht nicht in Praxen umsetzen
10:37 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, will die geplante Impfpflicht nicht in den vertragsärztlichen Arztpraxen umsetzen. "Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren", sagte Gassen der "Bild-Zeitung". Die Praxen seien kein Ort, um staatliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern lebten vom Vertrauensverhältnis zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patientinnen und Patienten.
Inzidenz besonders in der jüngeren Bevölkerung hoch
10:12 Uhr
Momentan infizieren sich vergleichsweise wenig ältere Menschen, die besonders anfällig für schwere Verläufe sind, mit dem Coronavirus. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei Menschen ab 80 Jahren bei rund 115 - mit leicht steigender Tendenz. Bei den 5- bis 14-Jährigen liegt die Inzidenz laut RKI rund zehn Mal so hoch wie bei den Älteren und hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Das dürfe auch mit dem Ende der Weihnachtsferien zusammenhängen, da Schülerinnen und Schüler nun wieder regelmäßig getestet werden. Sollten sich wieder mehr Ältere infizieren, könnte das Experten zufolge zu einem deutlichen Anstieg der schwer an Covid-19 Erkrankten führen.
Weniger Covid-Patienten auf Intensivstationen
9:47 Uhr
Trotz der Omikron-Welle ist die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen in der Region Bodensee-Oberschwaben zuletzt gesunken. Das ergab eine SWR-Anfrage. Die momentane Entwicklung werde genutzt, um zurückgestellte Operationen anzugehen, so der Klinikverbund Oberschwaben.
Mehr Fälle von Depressionen im Kreis Tübingen
9:24 Uhr
Immer mehr Menschen im Kreis Tübingen leiden an Depressionen und Angststörungen. Das ergab eine Datenauswertung der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Neckar-Alb. Demnach waren 2020 fast 14 Prozent ihrer Tübinger Versicherten wegen einer solchen psychischen Erkrankung in Behandlung - deutlich mehr als bei einer Erhebung vier Jahre zuvor. Die Entwicklung lasse sich unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückführen.
Tübinger Pandemiebeauftragte Federle gegen Impfpflicht
8:58 Uhr
Die Tübinger Pandemiebeauftragte Lisa Federle und der Landrat des Kreises Tübingen, Joachim Walter (CDU), halten eine allgemeine Impfpflicht für nicht mehr vertretbar. Im Landkreis Tübingen sind aktuell rund 70 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft. Laut Landratsamt liegt Tübingen damit über dem Landesdurchschnitt. "Das Virus hat sich verändert, also müssen wir auch die Situation neu bewerten", so Federle. Walter äußerte zudem rechtliche Bedenken: Eine Impfpflicht müsse nach dem Verfassungsrecht geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein. Daran bestünden bei der aktuellen Entwicklung des Virus mehr als nur erhebliche Bedenken, so Walter. Er habe die Hoffnung, dass sich die Lage in absehbarer Zeit entspanne.
VGH prüft Beibehaltung der "Alarmstufe ll"
7:29 Uhr
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg wird sich in Kürze mit dem Einfrieren der sogenannten Alarmstufe II der Landesregierung beschäftigen. Nach den ursprünglichen Grenzwerten hätte die Regierung die "Alarmstufe II" bereits auf die "Alarmstufe" absenken müssen. Mit Entscheidungen zu mehreren Anträgen ist spätestens kommende Woche zu rechnen.
Polizei ermittelt zu Hunderten Fällen gefälschter Impfpässe
5:12 Uhr
Wegen gefälschter Corona-Impfpässe ermittelt die Polizei in Baden-Württemberg in Hunderten von Fällen. Die Zahl der einschlägigen Verfahren liege im unteren vierstelligen Bereich, teilte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) in Stuttgart mit. Seit Beginn des Jahres gebe es zudem eine leichte Zunahme an Fällen. Auf die gefälschten Impfpässe werde die Polizei vielfach von Apotheken hingewiesen. Doch auch bei Fahndungsmaßnahmen im Internet fielen regelmäßig illegale Angebote auf, hieß es. Auch bei Personenkontrollen landen den Angaben zufolge immer wieder gefälschte Impfpässe in den Händen der Polizei. Dabei zeige sich, dass kein organisierter Handel, sondern vielmehr Infos aus dem Bekanntenkreis die Täterinnen und Täter zu gefälschten Impfpässen führe, so der LKA-Sprecher.
Kassenärzte wollen keine Impfpflicht durchsetzen
4:27 Uhr
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, will nach eigenen Angaben eine etwaige Impfpflicht nicht in den Arztpraxen umsetzen lassen. "Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren", sagt Gassen der "Bild" (Mittwoch). "Die Praxen sind kein Ort, um staatliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern leben vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient." In den Praxen würden dann keine Impfunwilligen geimpft.
Mehr als 100.000 nachgewiesene Neuinfektionen binnen 24 Stunden
4:14 Uhr
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Gesundheitsämter der Bundesländer mehr als 100.000 positive Corona-Tests innerhalb eines Tages gemeldet. Konkret gab das Robert Koch-Institut (RKI) die Zahl der Neuinfektionen am Morgen mit 112.323 an. Die Zahl der Todesfälle stieg um 239 auf insgesamt 116.081. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 584.
Lauterbach: Höhepunkt der Omikron-Welle noch nicht erreicht
0:28 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass die Omikron-Welle erst in einigen Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird. "Ich glaube, dass wir den Höhepunkt der Welle Mitte Februar erreichen werden, und dann könnten die Fallzahlen auch wieder sinken, aber wir sind noch nicht auf dem Höhepunkt angekommen", sagte Lauterbach am Dienstag im Sender RTL. Lauterbach geht zudem davon aus, dass die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz deutlich höher liegt als der am Dienstag gemeldete Wert von 553,2. Die Dunkelziffer dürfte "ungefähr beim Faktor zwei liegen", sagte Lauterbach. Er teilt die Auffassung von Experten wie dem Berliner Virologen Christian Drosten, dass sich irgendwann jeder infizieren werde. Das bedeute aber nicht, dass die Impfung überflüssig sei. "Es gibt immer noch keine Grundimmunität besonders bei Alten und Kranken", warnte der Minister, der daher einen schnellen Beschluss des Bundestags zur Einführung einer Impfpflicht forderte.
Millionen für Impfstoff-Initiative Cepi
0:16 Uhr
Die hinter einigen erfolgreichen Corona-Impfstoffen stehende Impfstoff-Initiative Cepi erhält frisches Geld. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung und die britische Stiftung "Wellcome Trust" haben zusammen 300 Millionen Dollar (264 Mio Euro) für weitere Covid-19-Impfforschung und die Verbesserung der Vorbereitung auf weitere Pandemien bereitgestellt. Ziel sei unter anderem eine neue Generation von Corona-Impfstoffen, die unabhängig von neuen Varianten effektiv sind. Cepi investiert auch in die Forschung an Impfstoffen gegen andere Krankheiten, etwa solche, die durch Nipah- oder Lassa-Viren ausgelöst werden. Beide stehen auf einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit den acht potenziell gefährlichsten Krankheitserregern, die "aufgrund ihres epidemischen Potenzials das größte Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen". Cepi hat mehr als 20 noch nicht ausgereifte, aber erfolgversprechende Impfstoffkandidaten am Start. Einer der Schwerpunkt von Cepi ist es, die Impfstoffe auch ärmeren Ländern zugänglich zu machen.