Viele Menschen in Baden-Württemberg und auch in Bayern starten erst an diesem Wochenende in den Urlaub. Reisende aus anderen Bundesländern sind dann schon auf dem Rückweg. Auf den meisten Autobahnen in Deutschland wird laut ADAC viel los sein - das Wochenende zählt zu den verkehrsreichsten der Sommerreisesaison. Der Weg in den Sommerurlaub und zurück ist daher mit vielen Staus verbunden.
In BW drohen Staus auf A5, A6 und A8
In Baden-Württemberg rechnet der Automobilclub vor allem auf der A5 zwischen Karlsruhe und Basel, auf der A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg sowie der A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg mit der größten Staugefahr. Viele Reisende zieht es in den Süden, andererseits sind Urlauberinnen und Urlauber aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wieder auf dem Heimweg, so dass jeweils beide Richtungen betroffen sein dürften. In diesen Bundesländern enden in Kürze die Ferien.
Zudem wird die A8 bei Pforzheim am Wochenende zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord wegen Arbeiten an den Stromleitungen in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die Sperrung beginnt am Samstag ab 22 Uhr und dauert bis Sonntag 6 Uhr.
Arbeiten an Stromleitungen A8 bei Pforzheim wie geplant wieder frei
Seit dem frühen Sonntagmorgen ist die A8 bei Pforzheim wieder frei. Zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord war sie eine Nacht lang voll gesperrt, da an Stromleitungen gearbeitet wurde.
Wer flexibel ist, fährt unter der Woche los, etwa am Dienstag oder am Mittwoch. Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, bei denen Fahrstreifen reduziert oder die besonders lang sind. Viele von ihnen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb. Der ADAC zählt derzeit allein in Baden-Württemberg 58 Baustellen auf den Autobahnen. Insbesondere auf der A6 und der A8 kann sich der Verkehr daher immer wieder stauen. Eine Übersicht aller Autobahn-Baustellen gibt es auf der Baustellenkarte der Autobahn GmbH.
Wegen Olympia: Grenzkontrollen halten Verkehr zusätzlich auf
In Paris laufen noch bis zum 11. August die Olympischen Spiele. Daher wird an den deutsch-französischen Übergängen verstärkt kontrolliert. Bisher gibt es an den Grenzen offenbar keine längeren Staus, das bestätigt auch die Bundespolizei und Verkehrspolizei. Außerdem sind die Grenzkontrollen aktuell immer nur zeitweise und an verschiedenen Grenzübergängen entlang des Rheins.
Auch an anderen deutschen Grenzen gehören Kontrollen, zumindest stichprobenartig, zum Alltag. An der deutsch-österreichischen Grenze bleiben die stationären Grenzkontrollen bis 11. November bestehen. Demnach wird die Ausreise von Deutschland nach Österreich nur bei besonderen Anlässen kontrolliert. Bei der Einreise von Österreich nach Deutschland gibt es stichprobenartige Kontrollen. Aber auch an den Ländergrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz wird verstärkt kontrolliert. Das kann schon mal bis zu einer Stunde dauern. Einen Aufenthalt von mehreren Stunden muss einplanen, wer nach Griechenland und in die Türkei reist oder von dort zurückkehrt.
Nach der EM heißt vor den Olympischen Spielen Deutsch-französische Grenzkontrollen für Olympia verlängert
Zu Olympia kontrolliert die Polizei weiterhin an der deutsch-französischen Grenze. Im Ortenaukreis wurden an einem Tag gleich fünf gesuchte Straftäter gefasst.
Viel Reiseverkehr auf Brenner, Gotthard und Co
Geduld müssen Reisende nach der Prognose des ADAC auch auf Auslandsrouten mitbringen. Die meisten Engpässe sind auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner-, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie generell auf den Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten. Verzögerungen werde es zudem auf Fernstraßen von und nach Skandinavien, Polen und den Niederlanden geben.