BW-Trend März 2011

Schwarz-Gelb deutlich vor Rot-Grün

Stand

Zwei Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011 legt die CDU mit drei Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage von Anfang Februar 2011 deutlich zu.

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Baden-Württemberg wäre? (März 2011)
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Baden-Württemberg wäre? (März 2011)

Die Grünen hingegen verlieren drei Prozentpunkte und liegen erstmals seit vergangenem September wieder hinter der SPD. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut infratest dimap hatte dazu von Donnerstag, 10. März, bis Samstag, 12. März 2011, in Baden-Württemberg 1.000 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

Wäre am Sonntag Landtagswahl gewesen, wäre die CDU auf 42 Prozent (+3) gekommen, ihr Koalitionspartner FDP, wie in der Umfrage von Anfang Februar, auf 6 Prozent. Während die SPD mit 22 Prozent (+1) leicht zugelegt hätte, hätten die Grünen mit 21 Prozent drei Prozentpunkte verloren. Die Linke wäre mit vier Prozent nicht ins Parlament gekommen. Allerdings wurde die Meinungsumfrage von Donnerstag bis Samstag erhoben und konnte das Ausmaß der Katastrophe in Japan nicht in vollem Umfang berücksichtigen.

Mappus deutlich vorn

Hätten die Bürger in Baden-Württemberg die Möglichkeit, den Ministerpräsidenten direkt zu wählen, läge Stefan Mappus (CDU) im Vergleich zu Winfried Kretschmann (Grüne) mit 46 zu 30 Prozent deutlich vorn. Mappus konnte dabei gegenüber Februar 2011 drei Prozentpunkte zulegen, Kretschmann hingegen büßte sechs Prozentpunkte ein. Der Vergleicht Stefan Mappus zu Nils Schmid (SPD) fällt knapper aus: Hier liegt Mappus bei 40 Prozent (+1), Schmid unverändert bei 36 Prozent.

Die Mehrheit der Bürger in Baden-Württemberg ist laut Umfrage nicht zufrieden mit der Arbeit der Landesregierung. So zeigen sich 56 Prozent der Befragten weniger oder gar nicht zufrieden, während 42 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden sind.

Die Bedeutung der wahlentscheidenden Themen hat sich im Vergleich zur letzten Umfrage kaum verändert. Schul- und Bildungspolitik liegen mit weitem Abstand vorn. Für 55 Prozent der Befragten sind diese Themen sehr wichtig. Für 42 Prozent haben Familienpolitik und Kinderbetreuung großen Einfluss auf ihre Wahlentscheidung, gefolgt von der Energie- und Umweltpolitik mit 39 Prozent und der Wirtschaftspolitik mit 33 Prozent. Als sehr wichtig bezeichneten 21 Prozent die Themen Stuttgart 21 und Verkehrspolitik. Auch hier konnten die Ereignisse in Japan nicht in vollem Umfang berücksichtigt werden.

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SWR

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