Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Blitzumfrage, für die das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung am 17. Februar 2010 rund 1.000 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt hat. Die Frage, ob Stefan Mappus ein besserer Ministerpräsident als sein Amtsvorgänger Günther Oettinger sein wird, beantwortete fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) mit Ja. 21 Prozent glauben dagegen nicht, dass Stefan Mappus in seinem neuen Amt besser sein wird als sein Vorgänger. 33 Prozent gaben an, dies nicht beurteilen zu können beziehungsweise Stefan Mappus nicht zu kennen. Die letzte vom SWR in Auftrag gegebene infratest dimap-Umfrage im Oktober 2009 ergab noch ein anderes Bild: Nur 26 Prozent glaubten, dass Mappus ein besserer Ministerpräsident sein wird als Oettinger, 25 Prozent glaubten es nicht. Seitdem hat Stefan Mappus bei den Anhängern aller politischen Parteien dazu gewonnen.
Mehrheit für raschen Atomausstieg
Die Mehrheit der Baden-Württemberger ist für einen schnellen Abschied von der Atomkraft: 55 Prozent der Befragten sind für einen raschen Atomausstieg beziehungsweise für einen Ausstieg nach Plan. Nur 39 Prozent fordern, dass Atomkraftwerke länger am Netz bleiben sollen.
Schlechte Schulnoten für die Bildungspolitik
Die politische Arbeit von Kultusminister Helmut Rau (CDU) wird mit einer Gesamtnote von 3,7 nur ausreichend beurteilt. Selbst von CDU-Wählern erhielt Rau schlechte Noten. Sie bewerteten seine Arbeit im Schnitt mit der Note 3,4. Bei den Anhängern des Koalitionspartners FDP erreichte er sogar nur einen Notendurchschnitt von 3,6. Kultusminister Helmut Rau war für seine Bildungspolitik mehrfach kritisiert worden. Erst vor wenigen Wochen hatte Rau als Reaktion darauf eine 2,5 Millionen Euro teure Kampagne angekündigt, mit der die Bürger über die Qualitätsoffensive Bildung informiert werden sollen.
Sonntagsfrage: Schwarz-Gelb mit klarer Mehrheit im Land
Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Baden-Württemberg, käme die CDU auf 43 Prozent der Stimmen und würde damit einen Gewinn von 3 Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage von Juni 2009 verzeichnen. Über Gewinne könnten sich auch die Grünen mit einem Ergebnis von 17 Prozent (Juni 2009: 14 Prozent) freuen. Die SPD käme auf 20 Prozent (Juni 2009: 21 Prozent). Verluste müsste auch die FDP mit einem Ergebnis von 11 Prozent in Kauf nehmen (Juni 2009: 15 Prozent). Damit hätte die schwarz-gelbe Regierungskoalition weiter die klare Mehrheit im Landtag.