Das Kultusministerium von Baden-Württemberg vertritt das Land ab heute auf einem Bildungsgipfel in Berlin. Auf diesem sollen Probleme im Bildungssystem wie der Lehrermangel, Digitalisierung und die Auswirkungen der Corona-Pandemie diskutiert werden. Auf Grund der Vielzahl an "Baustellen" im Bildungssektor erhofft sich das Ministerium aber nicht viel von diesem Gipfel.
Gipfel könne nur "guter Auftakt sein"
Landeskultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sagte im Vorfeld des Gipfels, dass Baden-Württemberg zwar den offenen Dialog unterstütze. Der Gipfel könne aber nur ein guter Auftakt für weitere Gespräche sein, hieß es. Persönlich anwesend sein wird die Ministerin in Berlin nicht. Damit folgt sie dem Beispiel anderer Amtskolleginnen und -kollegen. Stattdessen reist Staatsekretärin Sandra Boser (Grüne) nach Berlin.
Die Idee des Bildungsgipfels stammt aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Diskutiert werden soll auch ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für den Bildungssektor, den SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken (SPD) gefordert hatte. Zur Forderung von Esken nach einem Sondervermögen sagte Schopper, sie begrüße es grundsätzlich, dass mehr Geld in diesen Bereich fließe.