Die IT-Störung, die am Samstagnachmittag den Zugverkehr in Teilen Deutschlands zum Erliegen brachte, ist laut Deutscher Bahn behoben. Die betroffenen Verbindungen im Nah- und Fernverkehr würden wieder anlaufen, so die Bahn in einem Statement. Bis zum Betriebsschluss sei aber weiter mit Verspätungen und Einschränkungen zu rechnen.
Bahn bittet Reisende um Entschuldigung
"Wir bitten Reisende, sich vor Fahrtantritt online auf bahn.de oder im DB Navigator über Ihre Verbindung zu informieren. Betroffene Reisende bitten wir um Entschuldigung", so die Bahn. Alle Züge, die mit dem Ziel Frankfurt unterwegs waren oder über Frankfurt fuhren, waren betroffen - dazu zählten unter anderem auch ICE-Verbindungen aus Baden-Württemberg mit den Endhaltestellen Essen, Berlin, Hamburg oder München.
Am Frankfurter Hauptbahnhof spielten sich am Samstagnachmittag tumultartige Szenen ab, wie der Hessische Rundfunk berichtete. Auch der regionale Zugverkehr im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) war eingestellt worden.
So reagierten Bahn-Reisende am Bahnhof in Mainz auf die Ausfälle:
Es soll sich um eine Störung im GSM-R-Funksystem gehandelt haben, so der Hessische Rundfunk mit Berufung auf die Bahn. Wenn dieses System nicht funktioniere, dürfe nicht gefahren werden. Fahrten im Süden, Osten oder Westen Deutschlands seien aber weiter möglich gewesen, sofern sie nicht durch die Mitte verliefen. Ursache des Problems sei vermutlich ein Stromausfall gewesen.
Frankfurt ist wichtiger europäischer Bahnknoten
Spezialistinnen und Spezialisten der Bahn arbeiteten unter Hochdruck an der Beseitigung der Probleme. Frankfurt ist einer der wichtigsten europäischen Knotenpunkte mit täglich rund 1.200 Nah- und Fernverkehrszügen.
