Beim Sturz aus rund drei Metern Höhe ist eine Akrobatin des Ulmer Weihnachtszirkus am Samstag schwer verletzt worden. Sie war bei einer Luftakrobatik-Nummer in der Nachmittagsvorstellung vor den Augen des Publikums abgestürzt. Laut Polizei erlitt die 28-jährige Britin mehrere Knochenbrüche.
Wie ein Sprecher sagte, werde wegen eines Arbeitsunfalls ermittelt. Die Stadt Ulm will außerdem die Arbeitssicherheit zum Zeitpunkt des Unfalls im Ulmer Weihnachtszirkus prüfen.
Nach Sturz: Arzt aus dem Publikum kümmert sich um verletzte Artistin
Nach dem Sturz der Artistin habe sich sofort ein Arzt, der im Publikum gewesen sei, um sie gekümmert, erklärte ein Sprecher des Ulmer Weihnachtszirkus. Zunächst sei nicht klar gewesen, um welche Art der Verletzung es sich bei der 28-Jährigen gehandelt habe. Deshalb habe die Verletzte vorerst in der Manege liegen bleiben müssen. Die Vorstellung sei unmittelbar nach dem Unfall unterbrochen, später aber fortgesetzt worden.
Die Luftakrobatik-Nummer wird normalerweise von einem Duo präsentiert. Die zweite Artistin blieb laut dem Zirkus-Sprecher unverletzt und tritt in weiteren Vorstellungen auf. Das Duo zählt zu den besten "Zopf- und Zahnhang"-Artistinnen der Welt. Die Frauen halten sich dabei nur mit der Kraft des Gebisses an einem Mundstück hängend in der Luft. Die Vorstellungen im Ulmer Weihnachtszirkus gehen noch bis zum 6. Januar.
Auch in Stuttgart stürzte Ende November ein Artist ab
Erst im November hatte es bei der Dinner-Show Palazzo in Stuttgart einen ähnlichen Unfall gegeben. Bei der Premiere der Show verlor ein Artist während seiner Luftnummer plötzlich den Halt und stürzte aus etwa sechs Metern zu Boden. Die Vorstellung wurde abgebrochen und der Künstler in ein Krankenhaus gebracht. Im Gegensatz zur Artistin aus dem Ulmer Weihnachtszirkus ging der Fall des Palazzo-Künstlers glimpflicher aus - bei ihm konnten damals keine Knochenbrüche festgestellt werden.