- Darum sind Hecken gut und wichtig
- Geeignete Pflanzen für Hecken
- Braune Thuja-Pflanze? So bekämpfen Sie den Schadpilz
Darum sind Hecken gut und wichtig
Hecken leben – egal, ob sie immergrün sind oder Laub abwerfen. Lebende Hecken als Abgrenzung sind gut fürs Kleinklima. Das heißt, die Hecken verbessern die Bedingungen an dem Ort, wo sie gepflanzt werden. Sie verdunsten Wasser und verbessern somit das Klima im Garten und auf der Terrasse.
Hecken nehmen Co2 aus der Luft auf und produzieren Sauerstoff. All das können gebaute Gartenabtrennungen nicht leisten. Zudem sind lebende Hecken einfach gut fürs Auge und bieten zumindest Vögeln Unterschlupf.
Und: Dass lebende Hecken regelmäßig geschnitten werden müssen, ist kein Nachteil, sondern eher eine gesunde Bewegungstherapie.
Geeignete Pflanzen für Hecken
Am meisten sieht man Thuja- oder Kirschlorbeerpflanzen, die für Hecken verwendet werden. Aber hier muss man ganz klar feststellen, dass sowohl die Thuja als auch der Kirschlorbeer für das Tierleben in den Gärten nicht besonders positiv sind. Vögel können zwar nisten, aber für die Insekten ist hier nicht viel geboten.
Das sollte man aber nicht zum Anlass nehmen, beide Pflanzen zu verteufeln. Denn sie erfüllen eine Funktion im Garten: Den Sichtschutz als lebende Pflanze. Und sie produzieren natürlich auch Sauerstoff und nehmen CO2 auf. Die Förderung der Biodiversität im Garten kann durch eine vielfältige und insektenfreundliche Bepflanzung der Gartenfläche erreicht werden.
Die Eibe ist eine gute Alternative für eine Hecke und erreicht eine Höhe von eineinhalb bis zweieinhalb Metern. Ihr dunkelgrünes Nadelkleid ist der ideale Hintergrund für blühende Stauden und Gehölze. Die Eibe ist hitzefest, sie verträgt Trockenheit, sobald sie gut angewachsen ist. Und sie hat keine speziellen Krankheiten und Schädlinge, die uns Sorgen machen müssten.
Die immergrüne Ölweide ist eine Neuheit im Sortiment der Heckenpflanzen. Sie hat grau-grüne kleine Blätter, verträgt Trockenheit und Hitze gut und bietet nicht nur Vögeln Nistmöglichkeiten und Unterschlupf. Besonders die cremeweißen Blüten von September bis November sind schön anzusehen und bieten Insekten eine ideale Nahrungsquelle.
Die Hainbuche ist eine Heckenpflanzen, die im Winter ihre Blätter abwirft. Sie ist robust, langlebig, anspruchslos und ideal schnittverträglich. Die Hainbuche ist und bleibt ein Klassiker und ein gern angenommener Nistplatz für viele Vogelarten.
Ganz zum Schluss haben wir noch einen Vorschlag für Hecken mit heimischen Wildsträuchern. Dieser Vorschlag macht allerdings ein bisschen mehr Arbeit, weil man meist zwei Mal im Jahr schneiden muss, um diese Hecken in Form zu halten:
Die Schlehe und der Rote Hartriegel werfen beide ihr Laub ab. Sie sind nicht nur Nistplatz und Unterschlupf für Vögel, sondern blühen beide weiß und sind wahre Insektenmagneten zu unterschiedlichen Zeiten.
Braune Thuja-Pflanze? So bekämpfen Sie den Schadpilz
Wer aufmerksam durch Wohngebiete spaziert, entdeckt in fast allen Thuja-Hecken einige oder sogar sehr viele braune, absterbende oder bereits abgestorbene Pflanzenteile. Schuld daran ist ein Schadpilz, das sogenannte Trieb- oder Zweigsterben, das nicht nur Thujen sondern auch Zypressen befällt.
Das Problem: Eine wirksame Bekämpfung gibt es nicht. Einzig und alleine das frühzeitige Wegschneiden der Schadstellen mit Entsorgung im Restmüll löst das Problem.
Ganz wichtig: Bitte tatsächlich die Restmülltonne verwenden und die abgeschnittenen Zweige auf gar keinen Fall auf den Kompost werfen. Denn sonst landen die Pilze in der Komposterde und werden irgendwann wieder im Garten verteilt.