- Diese Bambusarten können mit ihren Ausläufern Probleme verursachen
- Den richtigen Bambus finden: Welche Sorte passt zu Ihrem Garten?
- Bambus pflanzen leicht gemacht: Tipps für ein erfolgreiches Gedeihen
- Tipps für die Pflege: So bleibt Ihr Bambus gesund
- Triebe und Ausläufer des Bambus effektiv entfernen
Diese Bambusarten können mit ihren Ausläufern Probleme verursachen
Bestimmte Bambusarten, wie der Flachrohrbambus (Phyllostachys), breiten sich aggressiv aus und bilden unterirdische Wurzelausläufer, die Rasen, Blumenbeete und sogar Asphalt beschädigen können. Besonders großen Ärger kann es geben, wenn die Wurzeln im Nachbargarten Schäden verursachen. Verzichten Sie daher besser auf solche Bambusarten oder verwenden Sie eine Wurzelsperre (Rhizomsperre).
Den richtigen Bambus finden: Welche Sorte passt zu Ihrem Garten?
Aber zum Glück gibt es auch Bambusarten, bei denen man solche Schutzmaßnahmen nicht braucht, weil sie keine unterirdischen Ausläufer bilden. Das sind die Arten und Sorten des Schirmbambus (Fargesia). Die sind immergrün und die maximal drei Meter hohen Halme wiegen sich wunderschön im Wind. Sie sind dicht belaubt und bilden schmale Blättchen.
Die Sorte „Rufa“ ist ideal als lockere Hecke geeignet, mit immergrünen, leicht gewellten Blättern und sehr winterhart. Sie wird zwei bis drei Meter hoch, wächst dicht und sehr buschig und eignet sich somit hervorragend als Sichtschutz.
Die Sorte "Jumbo" wird maximal drei Meter hoch. Als Einzelpflanze bildet sie nach fünf bis sechs Jahren wunderschöne, pilzförmige Bambusschirme.
Die Sorte „Japo“ hat leicht bläuliche Blätter, wächst etwas straffer und aufrecht. Sie wird bis zu zweieinhalb Meter hoch.
Die Sorte „Simba“ wird nur eineinhalb bis zwei Meter hoch und hat hellgrüne Blätter. Weil der Bambus so klein bleibt, eignet er sich prima für den Topf. Wichtig dabei ist, dass das Gefäß Löcher besitzt, damit keine Staunässe entsteht. Zudem sollte der Topf im Winter gut mit Stroh oder Falllaub eingepackt werden.
Bambus pflanzen leicht gemacht: Tipps für ein erfolgreiches Gedeihen
Standort: Die Fargesia-Arten, also die Schirmbambusse, lieben einen sonnigen, warmen Standort. Der Boden sollte möglichst locker und reich an Humus sein. Der Untergrund sollte auf keinen Fall zur Staunässe neigen - denn das mögen Bambusse gar nicht.
Bambus pflanzen: Bei der Pflanzung gräbt man ein doppelt so großes Pflanzloch wie die Größe des Erdballens der Pflanze. Damit sich der Bambus wohlfühlt, kann man den Boden mit torffreier Komposterde verbessern.
Tipps für die Pflege: So bleibt Ihr Bambus gesund
Bambus richtig zurückschneiden: Die Schirmbambusse kann man im Frühjahr seitlich einkürzen. Zu stark überhängende Halme können entfernt werden. Ältere Bambustriebe verlieren an Kraft und die Blätter sind nicht mehr so üppig. Diese alten Triebe entfernt man bodennah, ein- bis zweimal pro Jahr, am besten im Frühjahr. Dadurch wird Raum für frische Bambustriebe und neues, grünes Wachstum geschaffen.
Bambus richtig düngen: Der Bambus braucht recht viele Nährstoffe, um dauerhaft prächtig zu gedeihen. Man kann zum Bambusdünger greifen, aber ein Rasendauerdünger hat fast dieselbe Zusammensetzung und wirkt von April bis September gleichmäßig. Man düngt einmal mit 60 Gramm pro Pflanze und der Bambus ist die ganze Saison lang versorgt.
Bambus gießen: In ganz trockenen Sommern mit Hitze und langen Trockenperioden ist es sinnvoll, einmal pro Woche den Schirmbambus kräftig zu gießen (mit zehn Litern Wasser pro Pflanze).
Triebe und Ausläufer des Bambus effektiv entfernen
Das Ausgraben der neuen Bambustriebe ist extrem mühsam und oft nicht dauerhaft erfolgreich. Aber es gibt eine Möglichkeit, diese wilden Bambustriebe dauerhaft loszuwerden – und zwar ohne Spaten und Grabgabel:
Ein glyphosatfreies, nicht umweltschädliches Mittel auf der Basis von Pelargonsäure schafft es, diese verstreuten Bambustriebe dauerhaft zu vernichten. Dabei werden die Bambustriebe einzeln mit dem Mittel in der angegebenen Konzentration besprüht, idealerweise Ende Mai in der Hauptwachstumsphase. Und dann nochmal Mitte August, falls erneut ein leichter Austrieb erfolgt.
Aber Vorsicht! Das Mittel tötet alle grünen Pflanzenteile ab, obwohl es biologisch anerkannt ist. Es sollte also nur sehr gezielt und verantwortungsvoll eingesetzt werden.