Rainhard Fendrich: "Je älter du wirst, desto öfter begegnest du dem Tod"

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Von Autor/in SWR4

Eine lieblose Kindheit und der quälende Schmerz durch den Tod seiner Tochter – Geschichten, die ans Herz gehen und die Rainhard Fendrich miterleben musste.

Wenn der Sänger an seine Kindheit denkt, ist das keine schöne Erinnerung für ihn. Sein Vater war ein Herrscher, der ihm nie das Gefühl gegeben hat, dass er ein Wunschkind war – einen Kuss oder eine Umarmung? Fehlanzeige! Demnach strebte der junge Rainhard schon in seiner Kindheit immer nach Geld, um aus dem Elternhaus rauszukommen und frei zu sein, was er mit seiner Musik geschafft hat.

Aber, das betont Rainhard Fendrich auch, die Bühne war nie sein angestrebtes Ziel, bis er zum ersten Mal im Rampenlicht stand und für seine Musical-Darstellung Applaus bekam. Den Rest der Geschichte kennen sicherlich die meisten:

Der Sänger und Moderator ist "from Austria" (genauer gesagt aus Wien), er war "Macho Macho" und lebt den Sport – zumindest was seine Lieder angeht. In Deutschland wurde er vor allem als Moderator der Sendung "Herzblatt" bekannt und hat an dem Punkt aufgehört, als die Leute ihn nicht mehr als Sänger wahrnahmen.

Im Interview mit Jörg Assenheimer erzählt der gebürtige Wiener aber auch, dass ihn der Tod seiner Tochter bis heute quält. "Je älter du wirst, desto öfter begegnest du dem Tod." 1989 starb die kleine Theresa mit nur 18 Monaten an einer Viruserkrankung.

Der Schmerz endet nie, das ist eine Amputation, mit der du leben musst. Aber er kommt immer wieder hoch, zum Beispiel wenn du die Bilder von toten Kindern im Gazastreifen siehst.

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