Die Gesellschaft braucht Mittel gegen die Resignation und das Gefühl allgegenwärtiger Hilflosigkeit. Wir sollten endlich lernen, in utopisches Kapital zu investieren, also Zukunftsinvestitionen jenseits des Ökonomischen und Technischen in den Mittelpunkt unserer kollektiven Zukunftserzählungen zu rücken. Erst auf dieser Basis kann der Masterplan für eine kommende Zivilisation entstehen, für ein Wunschland, das diesen Namen auch verdient. Bei diesem Projekt hilft vor allem ein Blick in die Geschichte, auf Utopien, die zum Teil realisiert wurden, zum Teil aber auch scheiterten.
Professor Stefan Selke, Soziologe an der Hochschule Furtwangen, beschreibt die ewige Suche nach dem Wunschland.