Diskussion

Heilen wie der Medicus - Was bleibt von der ärztlichen Kunst des Mittelalters?

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Thomas Koch

Es diskutieren:
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Medizinhistoriker, Heidelberg
Prof. Dr. Kay Peter Jankrift, Medizinhistoriker, Universität Münster
Dr. Sebastian Zanke, Kurator Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Sechs Millionen verkaufte Exemplare allein im deutschen Sprachraum: Mit seinem mittelalterlichen Roman "Der Medicus" traf Autor Noah Gordon Ende der 80er Jahre genau den Zeitgeist.

Die Geschichte des schottischen Jungen, der sich im 11. Jahrhundert auf die gefahrvolle Reise von England nach Isfahan in Persien begibt, um beim berühmtesten Arzt seiner Zeit zu studieren, leitete die Renaissance des Historischen Romans ein und wurde erfolgreich verfilmt.

Was ist dran an diesem Sittengemälde aus hippokratischer Sicht? Scharlatanerie, Schamanismus oder Heilkunst? Das Historische Museum der Pfalz in Speyer thematisiert ab dem 8. Dezember in der Ausstellung „Der Medicus - die Macht des Wissens“ die Medizingeschichte von der Frühzeit des Menschen über das Mittelalter bis hin zur frühen Neuzeit. Welche medizinischen Fakten liegen also dem „Medicus“ zugrunde? Was ist von der Medizin des Mittelalters bis in die Arztpraxen von heute überliefert?

Kulturgeschichte des Heilens im Historischen Museum der Pfalz Speyer


Medicus - Die Macht des Wissens“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, bis 13. Juni 2021.

Medizingeschichte Paracelsus – Arzt, Alchemist, Philosoph

Paracelsus nannte seine Ärztekollegen "Pfuscher" oder "Friedhofslieferanten". Seine Ansätze zur Ganzheitlichkeit, Psychosomatik und Pflanzenheilkunde wirken jedoch bis heute.

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