Marcel Reich-Ranicki nannte es "das allerwichtigste Buch in deutscher Sprache": Grimms Wörterbuch. Dieses von den Brüdern Grimm 1818 begonnene, lebenslang in mühsamer Arbeit zusammengetragene und auch nach ihrem Tod fortgeführte Lexikon hält nicht bloß das Deutsch von vor 200 Jahren fest, es ist eine Wundertüte der Sprachpoesie und Sprachfantasie - mit wunderherrlichen und bildhaften Begriffen, die oft tatsächlich von Dichtern wie Jean Paul, Goethe oder Heine erdichtet wurden und heute längst versunken und vergessen sind: Ein Atlantis der Wörter, nach dem sich unbedingt zu tauchen lohnt! (SWR 2018)