Den Namen Gustav Holst verbindet man vor allem mit der Orchestersuite „Die Planeten“. Doch im Schatten von Mars, Venus, Merkur und Co. versteckt sich noch einiges mehr, so zum Beispiel das Bläserquintett As-Dur op. 14.
Posaunen und Planeten
Gustav Holst ist vor allem bekannt für seine Komposition „Die Planten“ – seine interstellare Orchestersuite, ohne die John Williams' Filmmusik zu „Star Wars“ vermutlich ein bisschen weniger galaktisch geworden wäre. „Die Planeten“ von Gustav Holst zeigen auf jeden Fall eines: Der Mann beherrschte sein Handwerk.
Holst war ein Meister der Orchestrierung. Kein Wunder, war er doch von Hause aus selbst Orchestermusiker, nämlich Posaunist. Vielleicht wurde auch so sein Interesse an der Alten Musik geweckt – schließlich nahm die Posaune in der Musik der Renaissance und des Barock eine wichtige Rolle ein.
Ein Blick auf die Alten Meister
Hört man sich durch die Werkliste von Gustav Holst, dann erkennt man schnell: Diese Liebe zur Alten Musik zeigt sich in zahlreichen seiner Kompositionen, so auch in seinem Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott in As-Dur op. 14.
Im zweiten Satz seines Bläserquintetts orientiert sich Holst etwa an einer Pavane, also an einem Schreittanz der Renaissance. William Byrd und Henry Purcell lassen grüßen.
Frühe Schrecken in alten Kisten
Entstanden ist das Bläserquintett 1903, gedruckt wurde es allerdings erst 1982. Der Grund: Das Manuskript war mehr als 60 Jahre verschollen. Das Bläserquintett gehört somit trotz der späten Veröffentlichung zu den Frühwerken, die Holst selbst einmal als „early horrors“, also als „frühe Schrecken“, bezeichnete.
Es überrascht dann auch nicht, dass er recht sorglos mit den Manuskripten umging – da kann auch schon einmal eines verloren gehen. Gut, dass jemand in den alten Kisten nachgeschaut hat.
Score Snacks – Die Musik deiner Lieblingsfilme Star Wars – Kriegsgott Darth Vader
Um ein Haar hätte es den ikonischen Soundtrack zu Star Wars überhaupt nicht gegeben. Kaum vorstellbar, denn fast jedes Kind kennt wohl auch heute noch den Imperial March, der Darth Vater noch übermenschlicher wirken lässt.
Heute stellen wir uns mit Luke gegen den Kriegsgott und erfahren: Wieso klingt Darth Vader gar so einschüchternd? Wieso klingt die Weltraum-Saga Star Wars so episch? Und: Wo liegen die Wurzeln der Star Wars Musik?
Das alles erfahrt ihr in dieser Folge Score Snacks: Star Wars – Kriegsgott Darth Vader
Autoren: Malte Hemmerich und Chris Eckardt
Produzent: Jakob Baumer
Line-Producer: Chris Eckardt
Sprecherin: Henriette Schreurs
Kontakt zur Redaktion: podcasts@swr2.de
Weitere Eckdaten zur Folge:
Star Wars
Track: Imperial March
Komponist: John Williams