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SWR Kultur Hörspiel

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Ausgewählte Hörspiele von Krimis über Radiokunst bis zu großen Literaturhörspielen aus dem SWR Kultur Programm gibt es hier im Podcast zum Download - natürlich kostenlos!

  • E. T. A. Hoffmann: Der goldene Topf – Ein Märchen aus der neuen Zeit

    Das 1814 erschienene Märchen von E. T. A. Hoffmann, teils mythisch, teils ironisch-distanziert vorgetragen, gilt als einer der Höhepunkte deutscher Romantik, als zugleich Aufklärung und Wissenschaft begannen, die Welt zu entzaubern. Mit den magischen Zaubertricks der Märchenkunst (Flüche wirken, das Böse nimmt Gestalt an in Schlangen wie Hexen) wird die Geschichte des Studenten Anselmus in Dresden erzählt. Er muss sich entscheiden, entweder im sicheren wie langweiligen Käfig des Alltags oder im spannenden, aber gefährlichen Land der Poesie zu leben - und nicht zuletzt zu lieben.
    Ein Märchen aus der neuen Zeit
    Von E. T. A. Hoffmann
    Mit: Kurt Haars, Hans Caninenberg, Hans Mahnke, Elsa Pfeiffer u. v. a. | Komposition: Otto Erich Schilling | Hörspielbearbeitung: Wolfgang Lohmeyer | Regie: Robert Vogel | SDR 1952

  • Thomas Mann: Vorspiel Höllenfahrt

    Die Josephs- und Jaakobs-Geschichten aus dem Alten Testament sind Ursprungstexte der jüdischen, christlichen und islamischen Religionen. Thomas Mann erzählt sie auf eine neue, aufklärerische sowie Humor und Erotik verbindendende Weise. Am 10. Oktober 1933 erschien der erste Band seiner „Josephs-Romane“ unter dem Titel “Die Geschichten Jaakobs” noch in Berlin. Dessen erstes Kapitel - „Vorspiel: Höllenfahrt“ - ist eine ironisch-humorvolle Spielerei mit der Form des in den Stoff einführenden Essays, welches dem fiktiven Autor die Lizenz erteilt, frei und künstlerisch den Josephs-Stoff zu gestalten.
    Mit: Imogen Kogge, Werner Wölbern und Elisa Schlott
    Hörspielbearbeitung: Manfred Hess / Hermann Kretzschmar
    Regie: Ulrich Lampen
    Produktion: SWR 2023

  • Was ist das denn für ein Ton? – Sprechende Computer in Hörspiel und Film

    Kann KI Mensch? Zumindest klingt sie schon sehr ähnlich. Computer sprechen wie Menschen. Früher war das umgekehrt. Da sprachen Menschen wie Computer. Wenn sie ihnen in Science-Fiction-Hörspielen und -Filmen eine Stimme gaben. Ein spezielles Rollenprofil. Der Schauspieler Peter Schiff wurde damit berühmt: als deutsche Stimme des Supercomputers HAL 9000 in "2001: Odyssee im Weltaum". In der Stimme zeigt sich der Charakter. Welche fiktiven Computercharaktere gab es? Wie klangen sie? Und waren sie vielleicht ein Echo ihrer Zeit? Die Retro-Revue hört nach: Redende Rechner der Vergangenheit ...

    Eine Science-Fiction-Retro-Revue von Walter Filz

  • Katharina Volckmer: Der Termin

    Eine junge Frau aus Deutschland vertraut sich ihrem Londoner Arzt Dr. Seligman in dessen Praxis an. Ihr witziger, schonungsloser und auch tragischer Monolog handelt von Hitler, von Juden und nicht zuletzt von kulturellen und sexuellen Identitäten. Obwohl sie sich von ihrer katholischen Nachkriegsdeutschen Familie abgewandt hat und seit Jahren in London lebt, wird sie von den alten Geistern verfolgt. Doch hier und jetzt nabelt sie sich von ihrer Vergangenheit und sogar von ihrer Gegenwart ab, befreit sich fundamental von ihrer Scham, ihrer Kultur und ihrer Geschlechtlichkeit.


    Mit: Hannah Schutsch, Tilman Strauß, Franziska Machens, Dor Aloni u. Camill Jammal
    Komposition: Camill Jammal
    Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David
    Produktion: SWR 2022

  • Wolfram Lotz: Die Politiker

    Ein Gedankenstrom darüber, was “die Politiker” können, müssen, sollen, dürfen, nicht sollen und schon gar nicht dürfen.

    Von Wolfram Lotz
    Mit: Dorothee Hartinger, Daniel Hoevels, Kate Strong, Linde Prelog, Johanna Sophia Baader, Yara Bou Nassar, Tino Hillebrand, William Cooper | Komposition von Musik und Text: Matija Schellander | Regie: Franz-Xaver Mayr | SWR 2022

  • Peter Høeg: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels (2/2): Der Stillstand der Zeit.

    In der elitären Privatschule am Rande Kopenhagens, die unerklärlicherweise plötzlich auch schwer erziehbare, straffällige Kinder aufnimmt, ist die Zeit der Schüler auf die Sekunde genau geregelt. Dass dahinter vielleicht ein geheimer Plan stecken könnte, erweist sich schon bald als schreckliche Realität. Peter Høeg beschreibt den Verlust der Kindheit durch eine ins Unmenschliche getriebene Humanität, die alles hinauf ans Licht zerren will, was von Natur aus noch zweifelhaft und dunkel ist. Høegs Roman basiert teilweise auf Selbsterlebtem.

    Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Peter Høeg
    Aus dem Dänischen von Angelika Gundlach
    Mit: Sebastian Rudolph, Ludwig Trepte, Rosalie Thomass, Thomas Hatzmann u. a.
    Komposition: Cornelius Schwehr
    Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
    SWR 2007

  • Peter Høeg: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels (1/2): Der verborgene Darwinismus

    Hörspiel über den Kampf gegen eine grausame Machthierarchie an einer elitären Privatschule am Rande Kopenhagens, zugleich ergreifende Liebesgeschichte und philosophische Betrachtung der Zeit.

    Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Peter Høeg
    Aus dem Dänischen von Angelika Gundlach
    Mit: Sebastian Rudolph, Ludwig Trepte, Rosalie Thomass, Thomas Hatzmann u. a.
    Komposition: Cornelius Schwehr
    Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
    SWR 2007

  • Maya Nguyen: „ZOOM01_DXC_BER.MP3 (Dong Xuan Center)“

    Das Karl-Sczuka-Recherchestipendium 2024 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut geht an Maya Nguyen für ihr Hörstück „ZOOM01_DXC_BER.MP3 (Dong Xuan Center)“.

  • Anna Friz: Revenant

    Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst 2024 wird an Anna Friz für ihr Hörstück „Revenant" vergeben, eine Produktion des Österreichischen Rundfunks aus dem Jahre 2023.

  • Honoré de Balzac: Oberst Chabert

    1832 erschienen, greift Balzacs Erzählung ein Thema auf, das zu allen Kriegszeiten spielen könnte: Chabert, Oberst der Napoleonischen Armee, wird 1807 nach der verlustreichen Schlacht bei Preußisch Eylau offiziell für tot erklärt. Aber er überlebt und kehrt nach Paris zurück. Ein Kampf um Soldatenehre, bürgerliche Identität und finanzielles Auskommen beginnt. Denn seine Frau hat wieder geheiratet und das Vermögen auf sich überschrieben. In diesem Hörspiel von 1948 hat sich die Erfahrung der Rückkehr der heimgekehrten Soldaten ins bewegende Spiel der Mitwirkenden eingeschrieben.


    Mit: Erich Ponto, Ruth Leuwerik, Paul Hoffmann, Walter Thurau u. a. | Hörspielfassung und Regie: Oskar Nitschke | Produktion: Radio Stuttgart 1948.

  • Antonia Alessia Virginia Beeskow: Ecce, sigh! Siren calls…still, I feel the same – An acousmatic cadaver

    Den Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis 2024 erhält Antonia Alessia Virginia Beeskow für ihr Hörstück „Ecce, sight! Siren calls… still, I feel the same.“.

  • Elio Vittorini: Gespräch in Sizilien

    Silvestro, dreißig Jahre alt und seit langem in Norditalien lebend, erhält einen Brief seines Vaters, der ihm mitteilt, dass er sich von Silvestros Mutter getrennt habe. Lohnauszahlung, ein Sonderangebot der Bahn und vor allem seine Stimmung führen dazu, dass der Sohn nach Sizilien fährt. Die Mutter wohnt in einem Dorf in den Bergen. Tief verletzt davon, dass der Mann sie verlassen hat, vergleicht sie diesen mit ihrem Vater.
    Vittorini beschreibt die Heimkehr nach Sizilien als eine Heimkehr in das Land der Mütter. Der mediterrane Mythos wird zu einem unverlierbaren Teil Heimat.

    Nach dem gleichnamigen Roman von Elio Vittorini
    Aus dem Italienischen von Trude Fein
    Mit: Ulrich Matthes, Christa Berndl, Jens Wawrczeck | Hörspielbearbeitung: Patricia Görg | Komposition: Helena Rüegg | Regie: Regie: Hans Gerd Krogmann | Produktion: SWR 2002

  • Friedrich Schiller: Wallensteins Tod

    Wallensteins Tod spielt 1634 während des 30jährigen Kriegs und ist ein Lehrstück über die Hybris der Macht. Zu hören sind große Schauspielerstimmen wie Elisabeth Flickenschild und Paul Hoffmann.

    Mit: Fritz Valk, Paul Hoffmann, Rolf Henninger, Harald Baender u.a. | Musik: Rolf Unkel | Regie: Leopold Lindtberg | Produktion: SDR 1955

  • Claude Simon: Das Pferd

    Eine finstere Regennacht während des Zweiten Weltkriegs. Der Erzähler und sein Regiment, französische Dragoner, reiten gen Osten, Richtung Berlin. Hungrig, durstig, verstört vor Angst und Müdigkeit, beziehen sie Quartier in einem nordfranzösischen Dorf. Dort werden sie Zeuge des langsamen Sterbens eines verletzten Armeepferdes, in dessen Auge sich die Agonie des Krieges zu spiegeln scheint. In

    „Das Pferd“, 1958 in der Zeitschrift „Les Lettres Nouvelles“ veröffentlicht, verarbeitet Simon das Grauen des Krieges und zollt zugleich der Natur, ihrer Schönheit und Wahrhaftigkeit, seinen Respekt.

    Nach der gleichnamigen Erzählung von Claude Simon | Mit: Jakob Diehl | Christian Redl | Timo Weisschnur | Lukas Hupfeld | Martin Engler u. a. | Musik: Steffen Schleiermacher | Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen | SWR 2018

  • Maxim Biller: Kein König in Israel

    Jossl Brenner war ein jüdischer Schriftsteller, Übersetzer, Hebräischlehrer und Gewerkschaftler. Geboren im Russischen Kaiserreich 1881, reist er als Zionist nach Palästina. 1921 wurde er während der Pogrome zu Jaffa von arabischen Zivilisten ermordet.

    Maxim Biller imaginiert in fiktionaler Subjektivität - empathisch, humorvoll, gnadenlos - seine Biografie und beschwört das Leben eines widersprüchlichen Menschen zu Beginn des letzten Jahrhunderts - ein modernes Leben zwischen Hybris, Orientierungslosigkeit, Verzweiflung, Liebe, Kunst wie jüdischer Heimat- und Identitätssuche.

    Mit: Adriana Altaras, Samuel Finzi, Joel Basman, Deleila Piasko, Leo Altaras, Christoph Franken u. a. | Ton und Technik: Michael Stecher | Assistenz: Stefanie Ramb | Musik: Florian van Volxem / Sven Rossenbach | Regie: Dominik Graf | Produktion: SWR 2024 - Premiere

  • Ulrich Plenzdorf: Kein runter kein fern

    Abl Fleischmann ist zehn Jahre alt, als seine Mutter in den Westen flieht. Schutzlos bleibt Abl der repressiven Erziehung durch Vater und Bruder ausgesetzt. Er flieht in seine Gedankenwelt, will nur "Mick und die Stones" sehen. Und tatsächlich: Sie sollen am 20. Jahrestag der DDR nahe der Mauer spielen.

    Abls Hoffnungen werden der autoritären Sprache des Vaters und den Phrasen eines Radioreporters entgegengesetzt.

    Für seine Erzählung erhielt Ulrich Plenzdorf 1978 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Hörspieladaption wurde mit dem Prix Futura 1988 ausgezeichnet.

    Mit Dirk Nawrocki, Uta Hallant, Gert Haucke, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Günther Sauer, Fred C. Siebeck, Maren Kroymann, Mark Oliver Bögel u. v. a. | Hörspielbearbeitung: Ulrich Plenzdorf, Norbert Schaeffer | Regie: Norbert Schaeffer | Produktion: SDR/HR/NDR 1987

  • Banana Yoshimoto: Kitchen

    Als Mikage ihre Großmutter verliert, ist sie vollkommen allein in der großen Wohnung. Nur in der Küche, wo sie das Brummen des Kühlschranks in den Schlaf wiegt, kommt sie zur Ruhe. Aus ihrer Einsamkeit holt sie der gleichaltrige Blumenverkäufer Yûichi. Er schlägt ihr vor, zu ihm und seiner Transgender-Mutter Eriko zu ziehen, bis Mikage auf eigenen Beinen stehen kann. Doch die improvisierte Familie muss bald schon ihre eigenen tragischen Verluste verkraften.
    Nach dem gleichnamigen Roman von Banana Yoshimoto
    Aus dem Japanischen von Wolfgang E. Schlecht
    Mit: Antonia Holfelder | Margarete Salbach | Katy Karrenbauer | Ronald Spiess u. a.
    Hörspielbearbeitung: Sabine Grimkowski
    Regie: Antje Vowinckel

  • Noam Brusilovsky: Faust (hab' ich nie gelesen)

    Für die Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft benötigt der in Israel geborene Hörspielmacher Noam Brusilovsky eine Bestätigung seines Arbeitgebers – des ÖRR – über seine vorangeschrittene Integration in Deutschland. Im Gegenzug soll Brusilovsky Goethes „Faust“ als Hörspiel inszenieren. Den hat er allerdings nie gelesen – was die prominente Besetzung auf keinen Fall merken darf! So lässt sich der ‚Regisseur wider Willen‘ den „Faust“ von Passanten erzählen und von verschiedensten Expertinnen erklären und überlegt sich, welche bisherigen Regieideen er für seinen „Faust“ klauen könnte.
    Autofiktionales Hörspiel von Noam Brusilovsky
    Mit: Itay Tiran | Bibiana Beglau | Walter Kreye | Anika Mauer | Almut Henkel | Noam Brusilovsky | Kathrin Hildebrand | Matthias Leja | Eva Michel | Angela Neis.
    Musik: Tobias Purfürst | Regie: Noam Brusilovsky
    Produktion: SWR/DLF 2022

  • Claudia Weber: Sunny Stirbt

    Aus dem Salat kriecht eine Raupe. Und die kann sprechen! Sie liest dem selbstherrlichen Mann am Kühlschrank anständig die Leviten.

    Mit: Marie Dziomber (Raupe) und Markus Hennes (Tim) | Komposition, Musik, Technische Realisation und Regie: Claudia Weber | Produktion: Autorenproduktion / SWR 2024 – Premiere

  • Ulrich Lampen: Operation Overlord – Die Normandie und der D-Day

    Die Landung der Alliierten in der Normandie am D-Day 1944 leitet das Ende der NS-Diktatur ein. Das O-Ton-Hörspiel gedenkt der Feier zum 50. Jahrestag der „Operation Overlord“.

    Technik, Mix und Realisation: Ulrich Lampen | Produktion: Autorenproduktion / SWR 2024 - Premiere

  • Niki Stein: Streife

    "Streife" ist eine im baden-württembergischen Polizeimilieu spielende Charakterstudie. Sie führt ins Innere staatlicher Überwachungssysteme, um den Mord an einer Polizistin aufzuklären.

  • Eduard Mörike: Mozart auf der Reise nach Prag

    Es ist ein klarer, sonniger Herbsttag des Jahres 1787. Beim Schloss des Grafen von Schinzberg macht Wolfgang Amadeus Mozart eine kurze Rast. Er ist mit seiner Ehefrau Constanze auf dem Weg nach Prag, wo sein „Don Giovanni“ uraufgeführt werden soll, den er noch gar nicht vollendet hat.
    Im Schloss feiert die gräfliche Familie gerade die Verlobung der Nichte Eugenie. Das Fest findet seinen Höhepunkt, als Mozart sich an den Flügel setzt und aus seiner Oper vorspielt. Während die Gesellschaft begeistert reagiert, spürt einzig Eugenie die Unausweichlichkeit seines nahen Todes.

    Nach der gleichnamigen Novelle von Eduard Mörike | Mit: Martin Schwab, Mathias Kahler, Pia Podgornik, Erich Auer u.a. | Komposition, Hörspielbearbeitung und Regie: Heinz von Cramer | Produktion: SWR 2004

  • Patrick Findeis: Valerie. A beautiful fuck-up

    Sie hatte den Mut, das ganz Andere zu denken: Die amerikanische Frauenrechtlerin Valerie Solanas verfasste das radikalste feministische Manifest weltweit. „SCUM“, so sein Titel, bedeutet einerseits so viel wie „Abschaum“ und ist andererseits die Abkürzung für „Society for cutting up men“, „Gesellschaft zur Vernichtung von Männern“, eine durchdachte und schlagfertige Hasstirade auf das männliche Geschlecht. Doch bekannt wurde Solanas erst durch ihr Attentat auf Andy Warhol. Am 3. Juni 1968 schoss sie dreimal auf den Künstler und verletzte ihn schwer. Patrick Findeis’ Hörspiel ist eine Annäherung.


    Mit: Bibiana Beglau, Jens Wawrczeck, Aenne Schwarz, Felix Kramer, Sascha Geršak, Mina Tander, Wolfgang Michael | Musik: Tarwater | Regie: Kai Grehn

    SWR 2022 | Gefördert von Neustart Kultur

  • Sebastian Goy: Die Legende von Flann

    Flann, der bereits in zwei Hörspielen von Sebastian Goy die Hauptrolle gespielt hat, ist in diesem Hörspiel zur Legende geworden.

    Einerseits ein Gegenstand der Literaturwissenschaft, zugleich aber durch die lauen Nächte geisternd, um all jene Frauen aufzusuchen, die in seinen Träumen eine Rolle gespielt haben: "In meinem jetzigen Zustand lebte ich endlich aus, was ich mir damals ausgemalt hatte."

    Seine erotischen Ausflüge, die ihn zu Kitty, Clara, Milena und all den anderen führen, enden im Morgengrauen, wenn Flann wie ein Schatten verschwindet.
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    Mit: Heinrich Giskes, Ernst Jacobi, Erika Skrotzki, Nele Woydt , Verena von Behr, Rebecca Szerda, Claudia Vogt, Doris Wolters, Sabine Postel, Hans Wyprächtiger, Barry Bermange, Hanns Zischler | Regie: Ulrich Gerhardt | Produktion: SWR 1998

  • August Strindberg: Ein Traumspiel

    Strindbergs Stück, das die Form des Traumes nachahmt, war für die damalige Zeit eine unerhörte Kühnheit. Auch stellt er nicht nur den in seinem sozialen Dasein bedrohten Menschen dar, hier wird die Bedrohung der menschlichen Existenz schlechthin zum Mittelpunkt.

    Im „Traumspiel“ erfährt das Götterkind Agnes in einer symbolisch verdichteten Erdenwanderung über mehrere Stationen von der Macht des Bösen. Von ihrer ursprünglich höheren Bestimmung können die Menschen nichts mehr erkennen.

    Übersetzung: Emil Schering | Hörspielbearbeitung und Regie: Karl Peter Biltz | Komposition: Rolf Unkel | Mit: Joana Maria Gorvin, Otti Schütz, Heinz Klingenberg, Gisela von Collande u. a. | Produktion: SWF 1955

  • Ror Wolf: Mehrere Männer

    In Ror Wolfs Panoptikum tummeln sich Männer jeder Couleur: verwegene, mutige und skurrile neben verdorrten, blassen und schüchternen. 

    32 ziemlich kurze Geschichten von Ror Wolf
    Musik: Rolf Sudmann | Mit: Marie Goyette, Irm Hermann, Peter Fricke, Jens Wawrczeck und Christoph Zapatka | Ensemble: Der Club der Visionäre | Hörspielbearbeitung und Regie: Antje Vowinckel | SWR 2002

  • Denis Diderot: Jakob und sein Herr (1/3) – Radioroman in drei Folgen

    Folgt unser Leben einem vorherbestimmten Schicksal oder haben wir die Fäden selbst in der Hand? Das fragen sich Jakob und sein Herr in Diderots amüsantem Meisterwerk.

    Komposition: Helge Jörns | Übersetzung aus dem Französischen und Hörspielbearbeitung: Hans Magnus Enzensberger | Regie: Manfred Marchfelder | Mit: Stefan Wigger, Klaus Herm, Otto Sander, Margot Leonhard, Christa Lorenz, Christian Brückner u.a. | Produktion: SR/SWF 1979

  • Denis Diderot: Jakob und sein Herr (2/3) – Radioroman in drei Folgen

    Folgt unser Leben einem vorherbestimmten Schicksal oder haben wir die Fäden selbst in der Hand? Das fragen sich Jakob und sein Herr in Diderots amüsantem Meisterwerk.

    Komposition: Helge Jörns | Übersetzung aus dem Französischen und Hörspielbearbeitung: Hans Magnus Enzensberger | Regie: Manfred Marchfelder | Mit: Stefan Wigger, Klaus Herm, Otto Sander, Margot Leonhard, Christa Lorenz, Christian Brückner u.a. | Produktion: SR/SWF 1979

  • Denis Diderot: Jakob und sein Herr (3/3) – Radioroman in drei Folgen

    Folgt unser Leben einem vorherbestimmten Schicksal oder haben wir die Fäden selbst in der Hand? Das fragen sich Jakob und sein Herr in Diderots amüsantem Meisterwerk.

    Komposition: Helge Jörns | Übersetzung aus dem Französischen und Hörspielbearbeitung: Hans Magnus Enzensberger | Regie: Manfred Marchfelder | Mit: Stefan Wigger, Klaus Herm, Otto Sander, Margot Leonhard, Christa Lorenz, Christian Brückner u.a. | Produktion: SR/SWF 1979

  • Anton Čechov: Das Drama auf der Jagd

    "Das Drama auf der Jagd" schrieb Čechov als 24-Jähriger: Ein Untersuchungsrichter erscheint in einer Zeitungsredaktion und bringt ein Manuskript. Das Sujet: Liebe und Mord; der Ort der Handlung: ein heruntergekommenes russisches Gut; die Protagonisten: ein attraktiver Untersuchungsrichter, ein verlotterter Graf, ein verwitweter Verwalter und eine aufstrebende junge Försterstochter.
    Mit: Martin Feifel, Jens Wawrczeck, Bernhard Schütz, Traugott Buhre, Bibiana Beglau, Susana Fernandes-Genebra, Matthias Habich, Ingo Hülsmann, Philipp Otto, Walter Renneisen, Katja Danowski, Julika Eisinger | Musik: Thomas Leboeg |
    Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres | Produktion: SWR 2004

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SWR