Dienstag, 11. Juli
Neue Hoffnung durch junge Menschen im Ahrtal
Als die Flut kam, wohnte Sabrina Klein noch in Bad Neuenahr. Was ihr danach blieb, ist Ihre Familie und das Auto. Sie verlässt das Ahrtal – und kehrt, wie viele jungen Menschen, wieder an den Fluss zurück. Den Neuanfang wagt sie jetzt in Müsch in einem Tiny House, einem umgebauten See-Container.
Bundeskriminalbeamter und Autor Andy Neumann über Katastrophenschutz
In Ahrbrück trifft SWR1 Moderator Veit Berthold den Autor und Bundeskriminalbeamten Andy Neumann. Man kennt Neumann nicht nur im Ahrtal, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Er selbst hat die Flut am eigenen Leib erlebt und das in seinen Büchern "Es war doch nur Regen" und in der Denkschrift "Vergiss mal nicht" zum Ausdruck gebracht. Streitbarer Fürsprecher für das Ahrtal ist er bis heute.
Unser Mann vor Ort ist mit Andy Neumann in einem kleinen Café verabredet. Wie ist es ihm zwei Jahre nach der Flut ergangen? Und vor allem: Wo stehen wir heute in Sachen Katastrophenschutz?
Dann kommt Fabian Quisker aus Kirchsahr auf das SWR1 Team in Ahrbrück zu. Ihm war wichtig auch mal etwas Positives zu sagen. "Wir, das Tal, die Region, sind ja nicht vergessen von der Politik. Beim Land, beim Kreis und in der Kommunalpolitik stehen wir auf der Tagesordnung", sagt Quisker, der als Intensivpfleger arbeitet. "Das macht Hoffnung, dass jetzt auch viele sagen: jetzt erst recht, das ist unsere Heimat und wir bleiben hier. Das ist das größte Potenzial, was da ist." Als positives Beispiel nennt Quisker eine acht Kilometer lange Straße, die gerade fertig gestellt wurde.