Überwinterte Pflanzen sollten keinesfalls zu früh im Jahr nach draußen gestellt werden. Sorgen Sie daher für einen sanften Übergang ins Freie. Denn — auch wenn Sie es gut meinen — es ist keine Gute Idee, die Kübelpflanzen aus dem dunklen Keller oder der Garage direkt in die pralle Sonne zu stellen. Je dunkler die Kübelpflanze steht, desto behutsamer sollte sie auch wieder an die Helligkeit gewöhnt werden. Die direkte Sonneneinstrahlung kann sonst schnell eine Art Sonnenbrand verursachen und dabei die Blätter und Triebe der Pflanzen verbrennen, so SWR1 Gartenexperte Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum ökologischer Landbau (KÖL) in Bad Kreuznach.
Dieses Phänomen zeigt sich laut dem Experten klassischerweise oft bei Oleander, der nach dem Umzug ins Freie innerhalb weniger Tage schlapp herunterhängt. Dabei verbrennen oft dünnere Triebe und Trieb-Spitzen, sodass letztlich ein großer Teil der gesamten Pflanze lädiert ist. Daher gilt:
Pflanzen auf Krankheiten und Schädlingsbefall überprüfen
Bevor es für die Pflanzen nach draußen geht, sollten Sie diese auf jeden Fall sorgfältig auf Schädlingsbefall und Krankheiten überprüfen. Befallene Stellen können Sie direkt großflächig zurückschneiden und die Pflanze auslichten, damit Licht und Luft wieder gut zirkulieren können.
Regelmäßig umtopfen
Wurde die Kübelpflanze lange Zeit nicht umgetopft und sitzt in einem stark durchwurzelten Kübel, sollten Sie zunächst versuchen die alte Erde aus dem Wurzelballen so gut es geht herauszubekommen und die Pflanze insgesamt etwas ausdünnen und zurückschneiden. Anschließend den Kübel mit frischer Erde und Dünger sorgfältig füllen, auch zwischen den Wurzeln, bevor Sie die Pflanze in den neuen Kübel setzen.