Durch die Globalisierung und den Klimawandel gelingt es zunehmend auch exotischen Stechmücken, neue Lebensräume in Europa zu erobern. Diese potenziell gefährlichen Insekten übertragen dort schon lange gefährliche Krankheiten wie Malaria, Gelb- und Denguefieber, den ZIKA Virus oder FSME. Hier finden Sie eine Übersicht über heimische und tropische Insekten.
Mücken
In Deutschland zählen die gemeine Stechmücke, auch Nordische Hausmücke genannt, die Ringelmücke, auch als Große Hausmücke bezeichnet und verschiedene Arten von Überschwemmungsmücken, die durch ihr massenhaftes Auftreten bei Hochwasser im Sommer zur echten Plage werden können, und die Kriebelmücke zu den häufigsten Mückenarten.
Kriebelmücken sind nur ein paar Millimeter groß und ähneln aufgrund ihres gedrungenen Körperbaus eher Fliegen – aber sie haben es in sich, denn sie wollen unser Blut. Ihr Biss kann üble Schwellungen und Blutvergiftungen verursachen.
Scharfe Minizähne raspeln Haut auf Gefährlicher Biss der Kriebelmücke: Tipps gegen Entzündung
Forschende warnen vor einer Zunahme von Kriebelmücken: Sie sind zwar winzig, aber Ihre Stiche tun weh, allergische Reaktionen sind möglich und die Wunden können sich entzünden.
Durch die Globalisierung und den Klimawandel gelingt es zunehmend auch exotischen Stechmücken, neue Lebensräume in Europa zu erobern. Darunter auch die in Deutschland nachgewiesene asiatische Tigermücke, die ursprünglich aus Südostasien stammt.
Mehr als zwanzig Viren können von der Tigermücke übertragen werden, unter anderem das Chikungunya-Fieber, das West-Nil-Fieber, der Zika-Virus und das Denuge-Fieber.
Stiche, Bisse, Allergien So gefährlich sind Tigermücken und andere Insekten wirklich
Nicht nur heimische Stechmücken plagen uns im Sommer. Auch die tropische Tigermücke breitet sich in Deutschland aus. Wir erklären, wie man sich vor Insektenstichen schützen kann.
Käfer
Zahlreiche Medien berichten über die Ausbreitung des giftigen Ölkäfers. Doch Experten warnen vor Panik: Das Tier sei hierzulande sehr selten, die Vergiftungsgefahr eher gering. Anfassen sei dennoch keine gute Idee und Aufessen kann sogar lebensgefährlich sein.
Niemals in den Mund stecken Gift des Ölkäfers kann für Menschen und Hunde tödlich sein
Der Ölkäfer krabbelt im Frühjahr durch Gärten und an Wegrändern. Aus der Ferne ist er harmlos. Anfassen ist aber keine gute Idee und Aufessen kann sogar lebensgefährlich sein.
Bremsen
Die Familie der Bremsen gehört zur Unterordnung der Fliegen. Daher ähneln sie optisch der Stubenfliege, sind aber etwas länglicher und schmaler als diese.
Sie zählen zu den blutsaugenden Insekten und reißen mit ihrem Biss regelrechte Löcher in die Haut. Das kann mitunter ziemlich schmerzhaft sein und stark jucken. Bei Bremsenstichen helfen gegen den Schmerz und die Schwellung vor allem Kühlung sowie Salben und Gels mit kühlenden und juckreizlindernden Eigenschaften.
Flöhe
Flöhe und Läuse übertragen durch Bakterien Erreger der Pest und des Fleckfiebers. Die 2 - 4 Millimeter großen Parasiten können sowohl auf Tieren, meistens Hunde oder Katzen, als auch auf Menschen leben. Sie stechen ihre Wirte und saugen so Blut. Typisch sind mehrere Stiche hintereinander – bis zu 300 Mal kann ein Floh ein einzelnes Tier stechen. Dadurch kommt es zu Juckreiz und Entzündungen auf der Haut.
Läuse und deren Nissen sind sehr klein und sehen Haarschuppen auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Doch im Gegensatz zu "normalen" Schuppen, fallen Nissen nicht einfach so ab, sondern kleben regelrecht fest.
Fliegen
Die wohl bekannteste Fliege ihrer Art ist die sogenannte "Schmeißfliege". Ein beliebter Aufenthaltsort dieser Insekten sind Kothaufen, gerne auch Lebensmittel tierischer Herkunft wie Fleisch, Wurst oder Käse. Hier legen sie gerne ihre Eier ab.
Besonders im Sommer beim Grillen im Garten können die Insekten zur Plage werden, da das Fleisch sie magisch anzieht. Durch den Aufenthalt der Tiere auf sich zersetzender organischer Substanz, Aas oder Exkrementen können laut Umweltbundesamt Krankheitserreger wie z. B. Salmonellen, Amöben oder Wurmeier dementsprechend auch auf Lebensmittel übertragen werden. Daher gilt, das Essen so gut wie möglich abdecken! Auch wenn die Gefahr einer Übertragung von Krankheiten in Mitteleuropa derzeit als sehr gering eingeschätzt wird.
Wespen
Hitze und Trockenheit bieten Wespen ideale Fortpflanzungsbedingungen, daher wachsen Wespenvölker im Sommer und bauen ihre Nester aus. Doch Wespen können nicht nur lästig sein, sondern auch gefährlich — bei Stichen im Mund oder Rachen können die Schleimhäute so stark anschwellen, dass die Atmung behindert wird. Das kann besonders für Allergiker lebensbedrohliche Auswirkungen haben.
Hornissen
Am häufigsten ist in Deutschland die schwarz-gelb-rote Hornisse vertreten. Ähnlich wie Wespen sind nicht aggressiv, wehren sich aber, wenn sie sich angegriffen fühlen – etwa wenn man ihr Nest beschädigt.
Ihr Stich tut oft mehr weh, als der einer Wespe. Grund dafür ist ihr größerer und längerer Stachel und der höhere Anteil von Acetylcholin. Das ist ein Botenstoff, der die Reize zwischen Nerven weiterleitet. Doch keine Sorge: Der Hornissenstich ist aber nicht giftiger als der einer Biene oder einer Wespe.
Ist eine Hornisse gefährlich oder harmlos?
Sie sehen aus wie riesige Wespen: Aber sind Hornissen überhaupt gefährlich? So verhalten Sie sich richtig, wenn Sie einer Hornisse begegnen.
Ameisen
Kennen Sie den unliebsamen Besuch von Ameisen im Sommer? Meistens sind sie zwar unschädlich, dennoch sollte man Ameisenstraßen genau beobachten, denn sie können auch Schäden verursachen.
Zecken
Zecken können zahlreiche Krankheitserreger übertragen — sowohl auf Menschen als auch auf die Tiere. Zu den häufigsten schweren Erkrankungen zählen die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Während es für die FSME eine vorbeugende Impfung gibt, steht für die Borreliose kein Impfstoff zur Verfügung. Infektionen können bei rechtzeitiger Behandlung jedoch gut mit Antibiotika behandelt werden.
Im Gras lauern die Blutsauger Wo die Gefahr von Zecken besonders hoch ist
Spaziergang, Schwimmbad, Gartenarbeit - wer sich jetzt häufig draußen aufhält, sollte sich anschließend nach Zecken absuchen. Das gilt besonders für BW und eine Region in RLP.