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So entnehmen Sie Bodenproben in Ihrem Garten

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Wenn es wärmer wird, kann im Garten einiges vorbereitet werden. Wir haben mit Gartenexperte Hans-Willi Konrad darüber gesprochen, wie man eine Bodenprobe richtig entnimmt und was dabei zu beachten ist.

Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, ist es ein guter Zeitpunkt, eine Probe vom Boden im eigenen Garten zu nehmen. Gartenexperte Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau in Bad Kreuznach (KÖL) weiß, wie das funktioniert.

Er kennt sich aus im Garten: SWR1 Gartenexperte Hans-Willi Konrad
Er kennt sich aus im Garten: SWR1 Gartenexperte Hans-Willi Konrad

Verschiedene Bodenarten

Um einen ersten Eindruck davon zu kriegen, welche Art von Boden Sie in Ihrem Garten haben, reicht es bereits, mit der bloßen Hand in die Erde zu greifen, so Konrad. Achten Sie darauf, wie die Erde sich verhält, wenn Sie sie zusammendrücken. Bilden sich Klumpen, haben Sie wahrscheinlich einen schweren Boden. Fällt die Erde jedoch auseinander und rieselt durch Ihre Finger, deutet das auf einen sandigen Boden hin. Mit diesem einfach Test wissen Sie bereits, ob Sie einen lehmigen, trockenen oder eher feuchten Boden haben.

Zwei Hände halten Gartenerde
Mit den bloßen Händen lässt sich die Bodenart erfühlen. Für eine Bodenanalyse reicht das jedoch nicht.

Eine Bodenprobe richtig entnehmen

Für eine richtige Bodenprobe müssen Sie jedoch etwas tiefer graben. Dafür machen Sie laut Konrad am besten mit einem Spaten etwa 10-15 Einstichlöcher im Beet. Aus diesen Löchern entnehmen Sie mit einer Schaufel von ganz unten etwas Erde heraus und packen es in eine Tüte. Dafür zeihen Sie die Erde von ganz unten am Rand des Lochs entlang nach oben. Insgesamt sollten aus den 10-15 Bodenproben etwa 500 Gramm Erde zusammenkommen, die Sie an ein Bodenlabor schicken können. Idealerweise überlegen Sie sich bereits vorher, was genau Sie untersucht haben möchten.

Wie Sie Ihren Boden verbessern können

An den Gegebenheiten, die in Ihrem Garten vorliegen, können Sie nicht von jetzt auf gleich etwas ändern. Doch durch entsprechende Bodenbewirtschaftung lässt sich der Boden verbessern. Dafür schlägt SWR1 Gartenexperte Konrad vor, Kompost oder Gründünger in die Erde einzuarbeiten. Das funktioniere sowohl bei harten, als auch bei weichen sandigen Böden. Hans-Willi Konrad warnt aber auch: "Das dauert Jahre!". Sollten Sie auf Produkte stoßen, die eine Veränderung innerhalb von 1-2 Jahren versprechen, sollten Sie lieber die Finger von lassen, sagt Konrad, denn "das funktioniert nicht".

Den Boden zu verbessern dauert Jahre

Der richtige Dünger für Ihren Garten

Wenn Sie wissen, welchen Nährstoffgehalt Ihr Boden hat, können Sie ihren Boden und Ihre Pflanzen dementsprechend anders düngen. Dabei sollten Sie auf Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium sowie auf den Gehalt von Kalk und Humus achten. Ergibt sich also aus Ihrer Bodenprobe, dass Ihr Boden einen recht hohen Phosphorgehalt hat, dann können Sie eventuell für die nächsten paar Jahre an Phosphor sparen.

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