Bands wie Bon Jovi, R.E.M. und Künstler wie Stevie Wonder und Katy Perry warnen vor der Verwendung von KI im Musikgeschäft. Sie wollen nicht zulassen, dass ihre Talente und Stimmen überflüssig werden.
Warum die Musikschaffenden vor KI warnen
Die Kreativen im Musikbusiness, die damit ihr Geld verdienen, haben Bedenken, dass ihre Jobs durch die KI bald überflüssig werden, oder zumindest weniger wert sein könnten.
Künstliche Intelligenz kann basierend auf Musik, die sie kennt, Stimmen oder auch einen Stil, ein Instrument zu spielen, täuschend echt imitieren. Dadurch kann beispielsweise eine KI-Version von Lady Gaga einen Song von Falco singen, oder die künstlich-erzeugte Stimme von Freddie Mercury singt plötzlich einen Depeche Mode-Song.
Außerdem kann die KI "neue" Stücke kreieren, die wie ABBA, die Rolling Stones oder Kylie Minogue klingen, während keiner der Künstler tatsächlich etwas mit den Songs zu tun hat.
Offener Brief gegen Verwendung von KI in der Musikindustrie
Die Warnung, die jetzt von Stars wie Stevie Wonder, Smokey Robinson, Katy Perry und auch Bands wie Bon Jovi oder R.E.M. ausgeht, sagt: wenn KI "unverantwortlich eingesetzt wird", dann sei das künstlerische Schaffen von Musikern in Gefahr, damit ihre Lebensgrundlage und letztlich auch ihre Identität.
Das alles wollen die mehr als 200 Musikschaffenden verhindern, die den offenen Brief unterschrieben haben – sie schließen sich damit der Non-Profit-Organisation Artist Rights Alliance (ARA) an. Die zentrale Forderung ist, dass sich Musikplattformen und Tech-Firmen dazu verpflichten, keine Technologie einzusetzen oder zu entwickeln, die das künstlerische Schaffen von Musikern und Songschreibern untergräbt oder überflüssig macht.
Die berühmten Unterzeichner sehen in KI auch viel kreatives Potenzial, wenn sie "verantwortungsvoll eingesetzt werde". Sie fordern hierfür Rechtsgrundlagen, zum Beispiel: dass Songschreiber dafür Tantiemen bekommen, dass die Künstliche Intelligenz anhand von existierender Musik lernt.
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